Welche Optik nutzt ihr am häufigsten und warum?

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Siebengestirn

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Liebe Sternfreunde,

diese Frage ist bestimmt für viele Sterngucker und auch Einsteiger interessant.

Ich beziehe mich dabei nicht nur auf Teleskope im engeren Sinn, sondern auch Ferngläser, Spektive etc. sollen berücksichtigt werden. Es geht mir bei Antworten ausdrücklich nur um die Geräte mit den meisten Einsätzen und nicht um das persönliche Lieblingsteleskop, das vielleicht (z.B. aus Zeitgründen) nur vergleichsweise selten zum Einsatz kommt. Bitte erwähnt auch die optische Spezifikation anstatt nur der Öffnung (z.B. "150/750 Newton" anstelle von "6-Zoll-Newton" oder den Eigennamen bei gängigen Teleskopmodellen.

Die beste Optik ist schließlich die, die man am häufigsten benutzt. :)

Bei mir sind es das Lunt "LS 50 T Halpha" mit B600-Blockfilter für die Sonne als mein aktuelles Haupt-Arbeitsgebiet sowie das Spektiv "Celestron Ultima 65". Ich nutze es wegen der extrem schnellen Betriebsbereitschaft aktuell am meisten, der Aufbau lohnt sich bereits für Beobachtungs-Zeitfenster von wenigen Minuten. Beide Instrumente verwende ich etwa gleich oft.

VG Christian
 
Hallo Sternenfreunde
ich finde das ist eine schöne Idee von Christian.
Ich nutze am liebsten meinen 'Omegon Pro Apo AP 66/400 ED'. Wie der Name sagt handelt es sich um einen apochromatischen Refraktor mit 66mm Öfnnung und 400mm Brennweite. Es ist ein sehr kleines und damit leichtes Fernrohr welches mir in Zusammenspiel mit den TS-Flat Okularen ein nadelscharfes Bild abliefert und dabei ist es hochtransportabel. In den Transportkoffer passen der Zenitspiegel, der Sucher und ein, zwei Okulare. Durch das geringe Gewicht des Refraktors kann ich auch mit einer kleinen Montierung losziehen.
Das ohnehin große Gesichtsfeld wird durch den Einsatz eines Ultraweitwinkelokulars (zB Nagler mit 82°) noch einmal richtig gigantisch.
Mein Lieblingsziel der Doppel - Sternhaufen h und chi Persei mit dem 13mm Nagler Okular.

Klare Nächte
 
Hallo,

ich verwende am häufigsten meinen GSO 12" F5 Dobson, aber nur wegen der optimierten Lagerung.
Frei nach dem Motto: Je leichter der Aufbau, desto häufiger wird beobachtet !

Volltubus in Griffhöhe auf einem halbhohen Schränkchen im Lieferkarton in der kühlen Garage.
Okulare, Kamera usw... im Schränkchen.
Rockerbox, Rechner samt Monitor auf einem Tisch, auch in der Garage.

So geht das dann ganz schnell: Rockerbox und Rechner raus, Tubus aufnehmen und draußen einhängen, fertig.

Gruß,
Holger
 
Hallo Christian,

seit ich mein erstes Celestron C8 (203/2032) gekauft habe, nutze ich fast nur dieses Teleskop. Inzwischen mit Kamera statt Okular für EAA oder elektronisch unterstütztes Beobachten.

Zuletzt mit einem CPC800, das ich aber wegen dem Gewicht des Stativs mit der großen Polhöhenwiege nun durch ein Evolution 8 (gleicher Tubus) ersetzten will.

Das C8 ist ideal, um auch kleinere Objekte beobachten zu können und das gefällt mir daran. Mein selbst gebauter Olifraktor (Triplett Apo 80/480) kommt selten zum Einsatz, weil mir die großen Felder nicht so liegen.

Ich beobachte in der Regel bei mir im Garten unter Bortle 7.

CS.Oli
 
Hallo Christian,

ja das beste Teleskop ist das, was man am häufigsten nutzt, da gebe ich dir vollkommen recht!
Bei mir ist das momentan der 107/700 Apo oder der PST Umbau für H alpha. Bei mehr Zeit und wenn was los ist auf der Sonne, dann auch nebeneindander auf einer Giro Montierung. Ohne Strom und in wenigen Minuten einsatzbereit.
Nachts dann eher meinen 10 Zöller, wenn die Bedingungen passen. Ist aber mit der G11 eine andere Liga beim Transport. Insgesamt momentan aber weniger im Gebrauch als die Refraktoren.

Gruß Thomas
 
Im Winter, wenn nicht gerade mal wieder Lockdown ist, ist es fürs Visuelle nach 10-15min Fahrt ins Umland der 10" Dobson. Praktisch Plug and Play. Ansonsten der C8Edge HD, der saubere Arbeit am Planeten und Mond leistet und auch für die Astrofotografie beste Dienste leistet.
CS
Andreas
 
Wirklich am häufigsten nutze ich mein Visionking 5x25. Das ist quasi immer dabei wenn ich abends meinen Feierabendcigarillo geniesse und es die Bewölkung zulässt...

Gruß Horst
 
…meine beiden Widefield Teleskope im Doppelsetup mit zwei CCDs: RedCat51 und 76EDPH. Mit nur 250mm bzw 350mm Brennweite habe ich so ca 4x3 Grad Gesichtsfeld mit dem 8300er und 16200er Sensor.

Einfach traumhaft damit parallel Photonen zu sammeln!

Gruß
Ernie
 
Hi,

Mein häufig benutztes ist ein 4" ED Doublet f11 1122mm Brennweite mit Binokularansatz für Sonne, Mond, Planeten hellen DSO Objekten, visuell sehr oft auch mit 2Zoll Okularen benutzte ich es auch sehr gern bei kleinen/mittleren Vergrößerungen und am meisten auf ner Alt-Azimuth Montierung, die meistens schon auf dem Balkon steht. Ich mag sehr den Kontrast des Refraktors visuell, und f11 Öffnungsverhältnis was für Okulare sehr positiv sich ausspricht. Sehr gut finde ich bei dem OTA das er bis zu 275mm Backfokus hat für Binos ohne jegliche GWK.
Zweit häufigstes ist ein kleines 2.8" ED Doublet f6 mit 420mm Brennweite, das praktisch nur fotografisch verwendet wird auf parallaktischen Montierung , oder als Sucher visuell auf der Alt-Azimuthalen.
Letztes ist ein RC 6" f9 1368mm mit Reducer das auch nur fotografisch benutzt wird, mag den für kleine DSO.
Danach kommt mein Fernglas dran mit 7x50, Porroprismen auf dem Liegestuhl. Meist habe ich das dabei für zusätzliche Ornithologie am nächsten Morgen in der Pampa.

Clear skies,
- Martin
 
Liebe Sternfreunde,

vielen Dank für eure Antworten. Interessant ist, dass sich bis jetzt kein klarer Trend in Richtung kleine oder große Öffnungen oder gar Fernglas abzeichnet. Ich bin auf weitere Posts gespannt.

VG Christian
 
Hallo Christian,

das ist so ähnlich als wenn Du fragst: welches Auto nutz Ihr am liebsten? Jeder entscheidet nach seinem Geschmack und auch die finanziellen Möglichkeiten spielen eine Rolle. Aber es wird keinen Trend geben, dass vorwiegend kleine oder große Autos genutzt werden, es sei denn Du fragst spezielle Interessensgruppen.

CS Oli
 
Hallo Christian,

m.E. kann es da auch gar keinen klaren Trend geben, zumal sich die Vorlieben je nach Wetter/Beobachtungsmöglichkeiten/Transportmöglichkeiten/ beobachtbare Objekte, etc. durchaus dynamisch ändern können.

Ich selbst beobachtete eine zeitlang fast ausschließlich mit dem 22er, zumal ich mit diesem Instrument eher dunkleren Himmel aufsuchte. Aktuell ist mein meist genutztes Instrument aber der 18er, welchen ich aufgrund geringeren Gewichts schneller einsetzen kann, diesen auch mal eben auf meinem Balkon aufstellen kann und aktuell vorzugsweise für Planetenbeobachtung verwende.

Viele Grüße
Werner
 
Hallo Christian,

seit ich eine Rolldachhütte im Garten habe, nutze ich eigentlich nur noch meinen darin fest montierten Takahashi TOA130/f7,7, da jede Beobachtung mit praktisch null Aufwand verbunden ist. Vor Fertigstellung der eigenen Warte war mein TSAPO 80mm/f6 auf einem Lacerta Trilac Stativ mit Neiger das mit Abstand am meist benutzte, da auch schnell einsatzbereit und fällt nicht auf, wenn das Setup im Kofferraum immer dabei ist. Sehr wichtig ist für mich möglichst wenig Technik, wenig Aufwand und eine gemütliche, entspannte Beobachtung. Natürlich verzichte ich dadurch auf die Möglichkeit mit viel Öffnung zu beobachten, aber da hat halt jeder so seine Vorlieben wie oben schon geschrieben wurde (Aber ein C11 o.ä. ist schon in Planung zum Draufsatteln auf die Monti :))

CS

Matthias
 
Hallo Christian,

ich bin auch nicht sicher ob sie da Trends ableiten lassen, aber wie auch immer, am häufigsten habe ich in der letzten Zeit mein Celestron Newton 130/650 benutzt. Ist relativ leicht und schnell auf dem Balkon aufgebaut. Und da ich ausschließlich visuell beobachte auch sehr angenehm in Sachen Einblick/Höhe.

Viele Grüße,
Andreas
 
Hallo, mir gehts ähnlich wie Werner. Statt mit 24" in die Berge zum Kometenspechteln wie früher, nun mit dem ultrakompakten 18" vom Balkon oder Hof Richtung Mond und Planeten. Sehr viel einfacher zu transportieren.
Meine Lieblingsdisziplin sind Mondrandspaziergänge bei extremer Libration.
Vor ein paar Tagen erst machte ich mich auf zu einer Nordpolexpedition. Von Scoresby über Challis-Main, immer weiter Richtung Norden, weiter zu Goia, Birt, bis zum Pol am Kraterrand von Peary.
Der ferne Nansen und war Dank extremer NO Libration auch gut zu erkennen und ein wenig von Shi Shen.
CS Mike
 
jetzt weiß ich endlich was Libration bedeutet :) habs nämlich gerade beim großen W nachgeschaut. Danke für den unbeabsichtigten "Tipp"!

CS.Oli
 
Hallo,
als visueller Beobachter ist mein Fernglas (Jenoptem 7x50) das meistgenutzte Gerät,
da ich es auch bei Teleskopbeobachtungen immer dabei habe und exklusiv als
grab&go.

CS Robert
 
Naja, wie Oli und Werner sagten: die Frage wird einfach von allen brav beantwortet, mal ist es ein 8" Newton, ein 12" oder ein TOA, ein kleiner 80/XY, mal ist das Zeug in einer Hütte (dann größer), mal Grab & Go (dann keiner), mal für Deep Sky (dann Riesendob), mal für Planeten (dann kein Riesendob)...

die offene Frage macht insofern kaum Sinn, weil die Auswertung zu viele Parameter der persönlichen Vorliebe und der Geldbörse widerspiegelt. Was soll man aus den Antworten gewinnen, außer der Erkenntnis, das jeder SEIN Gerödel verwendet, und dass dieses natürlich verschieden ist, ja nach Vorlieben, Budget, Standort, Gewicht, Hütte oder eben nicht...

Besser wäre es, eine Umfrage zu machen zum Anklicken vieler Parameter, dann kann vielleicht eine nette Grafik draus werden, oder man trägt all die Ergebnisse händisch ein, aber dazu sind die Angaben m.E. zu inhomogen, weil nicht alle dieselben - statistisch relevanten - Fragen beantworten müssen. So verhallt das vorwiegend in der üblichen Aufzählung, was man so zu Hause hat... ;)

lg
Niki
 
Hallo Niki,

ich finde den Thread insgesamt schon interessant und habe die Frage ja weiter oben auch schon brav beantwortet. Nur wird es halt keinen Trend geben - sonst bräuchten die Astrohändler ja am Ende nur noch 2 oder 3 Teleskope anbieten. ;)

Was ich hier interessant finde ist, was dem einen oder anderen wichtig erscheint für sein Beobachtungsvergnügen. Denn abweichend von Grab&Go Thread geht es ja nicht um den einfachen Transport, sondern um das was man am meisten nutzt. Und so wie es bei mir das C8 ist, ist es bei anderen der 20" Newton und beim nächsten der kleine Apo. Manche geben ja Gründe an. Das finde ich schon interessant zu lesen.

CS.Oli
 
Hallo Oli,

das ist nicht unrichtig, aber das war ja von vornherein klar, das jeder sein Zeug verwendet, und dass dieses Zeug aus vielen Gründen ganz unterschiedlich ist. Genauso könnte man fragen, welches Auto man am meisten nutzt, und siehe da: das, das zu Hause so rumsteht. Egal ob das ein SUV, ein Cabrio, ein LKW, ein Kleinwagen, ein Tesla oder ein Toyota oder Mercedes ist... viele Rückschlüsse kann man daraus m.E. kaum ziehen.

Hatte der mit dem Kleinwagen lediglich keine Kohle für einen Tesla? Ist er mit dem GLÜCKLICH, das er hat, oder spart er schon auf das nächste Ding? Die Frage wäre vollständiger, wenn ich gleichzeitig nach dem IDEALEN Teleskop fragen würde, das sich jeder wünscht. Hatten wir hier aber auch schon mal. (Und außerdem gibt es das nicht...)

Und drittens: warum haben wir alle wohl mehrere Röhren? Natürlich kann man nach dem "am meisten verwendeten" fragen, aber manche Antworten enthüllen den Sinn: bei gutem Seeing und Deep Sky wird der große Dob AM HÄUFIGSTEN verwendet, bei Grab & Go wird der kleine Refraktor AM HÄUFIGSTEN verwendet, und wer eine Hütte hat verwendet AM HÄUFIGSTEN das, was dort drinnen ist.

Was gewinne ich also für neue Informationen, was nicht schon vorher klar ist? :unsure:
Das Wetter und das Seeing bestimmen m.E. am ehesten, was wir AM HÄUFIGSTEN verwenden. Wenn wir nicht Spezialisten für Deep Sky oder Planeten sind, wenn wir nicht gern Flugreisen mit Reisegeräten machen, wenn wir nicht eine Hütte haben und wenn, wenn, wenn... statistisch kann zumindest ich nichts entnehmen, aber ich vergönne allen, die Beiträge zu lesen und sich daran zu erfreuen. :D

Eine Statistik würde für mich Sinn machen wenn ich frage: zu wieviel Prozent nutzt ihr welche Eurer Teleskope und warum?
Da fließen viele Parameter ein.
- Was beobachtest Du? Deep Sky X%, Planeten Y%, Doppelsterne Z%, etc...
- Wie viele Teleskope hast Du?
- Welches verwendest Du an Häufigsten?
- Warum? Wegen Seeing, wegen Gewicht, weil es fix aufgebaut ist, etc.
- etc.

Da ließe sich eine nette Grafik machen, die in DE, AT CH vielleicht die Szene ein wenig widerspiegelt. Verkaufszahlen von den Händlern bekommen wir ja nicht, aber auf den Teleskoptreffen sieht man ja, was man so mitnimmt, und das sind dann auch nicht die kleinen Geräte, die man noch zu Hause hat...

Solche Umfragen müsste aber die Moderation machen, wir können da nur schreiben, nicht Online-Fragebögen ausfüllen. DAS wäre aber vielleicht interessant, weil einen echten Überblick bekommen wir alle eher mit Grafiken, denke ich. Also: nix gegen die Frage oder das Interesse, was wir alle so tun, aber ich lese insgesamt nur heraus, was wir alle wissen: der Feldstecher-Fan den Feldstecher, der Deep Sky Fan den großen Dob, der Planetenjäger seinen Refraktor oder Mak... ;)

Just my 2 pence.

lg
Niki
 
Einen Trend kann ich trotzdem ablesen und der macht mich (vielleicht^^ ) ein bisschen stutzig! Wo sind denn die ganzen 8" Dobson die immer als Allrounder für groß & klein für jedermann angepriesen werden. Es müsste in diesem Tread doch von ihnen wimmeln :)

CS ihrse alle
 
Hallo zusammen,

ist doch auch mal schön einen Thread zu lesen, bei dem nicht immer Aussagen bis zum letzten Satzzeichen zerlegt und diskutiert werden, sondern einfach mal gemütlich gepostet wird. :).

CS

Matthias
 
Hallo,

am häufigsten verwende ich diese beiden in der Grundausstattung mitgelieferten Kleinoptiken. Die haben so um 20mm Brennweite und eine Öffnung von irgendwo um 8mm. Die Dinger sind nicht beugungsbegrenzt und haben einen massiven Farbfehler der erst weggerechnet werden muss. Trotzdem macht es Spaß an einem wirklich dunklen Ort die Milchstraße entlang zu wandern. Leider sinkt die Zahl der Orte an denen man wirklich das Maximum aus diesen Kleinoptiken herausholen kann in Deutschland ständig.


MfG

Rainmaker
 
Bei mir hat sich über die Jahre ein 5" ED Apo auf EQ6-R plus Betonsäule durchgesetzt. Damit bin ich in wenigen Minuten einsatzbereit, das Teil ist optisch Spitze, keine Justiererei, kaum Auskühlzeit, die Beobachtungsposition ist meistens bequem aufrecht stehend oder im Sitzen und man sieht schon richtig was.

Meine anderen Setups haben zwar alle einen Vorteil, wo sie dem Apo überlegen sind, aber auch wieder einen gravierenden Nachteil, weshalb ich immer wieder auf den ED Apo zurück komme.

Grüße,
Joachim
 
Wo sind denn die ganzen 8" Dobson die immer als Allrounder für groß & klein für jedermann angepriesen werden. Es müsste in diesem Tread doch von ihnen wimmeln :)

Dürfte ich nur ein einziges Teleskop mein eigen nennen, wäre dies wahrscheinlich ein 8-10" Dobson als "Allrounder" .
Ich gönn mir aber (mittlerweile) auf einen Allrounder zu verzichten, und habe für die meisten Gelegenheiten Spezialisten. Und von denen kommt aufgrund des geringsten Aufwands das kleine Weitfeldfernglas zum Einsatz.

Mein Lieblingsgerät hingegen ist der 16" Dobson für DS und Planeten bei gutem Seeing. Die schönsten offenen Sternhaufen zeigt mir der ED Apo, der auch bei schlechtem Seeing am Planeten eine gute Figur macht.

Und, und, und...


Gruß Horst
 
Die meiste Zeit summiert sich aus vielen einzelnen Minuten hinter einem 10x54 Zeiss V. HT FG bei mir. Teilweise auch nur um neben dem Espresso am dunklen Morgen einen Blick zum Himmel zu wagen, noch bevor der eigentliche Tag beginnt oder auch während ich diesen ausklingen lasse.
Ist zu erwarten dass mehr zu sehen ist, wird es auf das Stativ geschnallt welches am Südfenster meist aufgebaut steht.
Lohnt sich ausgiebigere Spechtelei, so wird das 26x82 APM SD 90° FG aufgepflanzt und ggf. auch auf die Terrasse gestellt.
Die Kamera SiOnyx Aurora Pro kommt immer wieder mal zwischendurch in Kombination mit den Optiken oder auch für sich allein zum Einsatz und landet ganz knapp auf dem dritten Platz. Sie ist eine Spielerei wenn man aufrecht stehend ohne 90° Optik den Zenit verstärkt betrachten möchte und zusammen mit Smartphone meine kleinste und portabelste Art der Betrachtung.
 
Liebe Sternfreunde,

es freut mich, dass meine Fragestellung auf reges Interesse stößt.

Ich bin schon der Auffassung, dass solche Threads auch gerade für Einsteiger interessant sind: Bei vielen Antworten erkennt man in einigen Posts möglicherweise seine eigenen Bedingungen und Möglichkeiten wieder. Wenn man dann liest, welche Instrumente sich (oder vielleicht auch nicht) bewährt haben, kann das eine große Hilfe sein.

Wie Dietmar fiel mir auch auf, dass der 8'' f/6-Dobson unterrepräsentiert ist. Vielleicht liegt es auch daran, dass er bei einem ggf. notwendigen Transport durchs Treppenhaus doch schon recht schwer und sperrig ist. Dieses Argument lese ich auch in jüngerer Zeit bei Einsteigerberatungen immer wieder, der Trend geht hier scheinbar vom Dobson weg.

Inzwischen meine ich in diesem Thread den Trend zu erkennen, dass ein Teleskop häufiger eingesetzt wird, wenn der Aufbau, unabhängig von Größe und Öffnung, einfach und schnell geht. Das beobachte ich auch an mir selber.

VG Christian
 
Hallo, ich denke nicht, das man aus diesem Thread einen Trent lesen kann. Auch sehe ich hier keine Hilfe für Neueinsteiger.
Man/Frau benutzt ja halt das, was einem zur Verfügung steht. Bei den langjährigen sind das auch mal mehrere Teleskope, die sie benutzen können. Ein Neueinsteiger hat gewöhnlich erstmal nur ein Teleskop. Wie schon mehrfach erwähnt, spielt auch das Geld eine Rolle. Ich kann mich als Anfänger täuschen, aber ich denke nicht, das ein Neuling in der Masse gleich in 4-stelliger Höhe einsteigt, weil auch die Angst mitlebt, das man nicht so warm mit der Materie wird und viel Geld ausgegeben hat. Ich denke, so wie es bei mir ist, das man sich nach ner Weile dann sein Equipment erhöht, größere Teleskope kauft, bessere Ausrüstung, Zubehör usw.
 
größere Teleskope kauft, bessere Ausrüstung, Zubehör usw.
Ja, mich hat auch der Öffnungswahn gepackt. Eingestiegen mit 114/900mm Newton, dann der 8" F6 Dobson und schließlich der 12" F5 Dobson.

Die größere Öffnung liefert einfach mehr Auflösung aber das nützt alles nichts wenn das Teil z.B. im Keller verstaubt und die Hemmschwelle zum Aufbau ebenfalls ansteigt.

Ich kann nur jedem Einsteiger empfehlen sich genaue Gedanken über eine zweckmäßige Lagerung zu machen.

Gruß,
Holger
 
Einen Trend kann ich trotzdem ablesen und der macht mich (vielleicht^^ ) ein bisschen stutzig! Wo sind denn die ganzen 8" Dobson die immer als Allrounder für groß & klein für jedermann angepriesen werden. Es müsste in diesem Tread doch von ihnen wimmeln :)
Bei mir steht ein 8er. Ich nutze ihn auch, hatte aber nicht das Bedürfnis dies hier mitzuteilen, weil ich keine Sinn darin sehe.

Gruß
Ronald
 
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Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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