Welche Montierung für einen Takahashi TOA (rein visuell, keine Fotografie)?

cidercyber

Aktives Mitglied
Ich bekomme in Kürze einen gebrauchten TOA 130 und muss mich darauf vorbereiten, das essentielle Zubehör (Okulare, Montierung etc.) anzuschaffen. Ich bekomme nur das Glas mit Sucherfernrohr und Fokussiereinheit.
Fotografieren werde ich nicht mehr anfangen mit 71, da werde ich lieber die Zeit am Glas verbringen als am Rechner mit Photoshop und Konsorten. Trotzdem möchte ich eine Montierung haben, die es mir als Anfänger erleichtert, Objekte zu finden. Planeten habe ich schon mit meinem Spektiv Kowa 883 und in der Nachfolge mit dem 99a beobachtet, die würde ich auch ohne GOTO finden.
Im Moment steht mein Kowa Spektiv auf einem Berlebach Uni 16c (nivellierbare Halbschale bzw. Halbkugel) mit einem Berlebach Pegasus. Zum Einstieg würde dieser Kopf die 12kg des TOA 130 tragen, ist aber nur ein Notbehelf für den Beginn.
Ich habe schon ausgiebig recherchiert, und die Bandbreite von Montierungen, die ich reizvoll finde, reicht preislich abwärts von einer 10Micron GM 1000 über eine Rainbow RST-135, eine Skywatcher EQ6 bis hin zu einer Swiss AOK Digi Ayo II mit Encoder und Argo Navis Handteil.
Da ich die Ausrüstung nicht stationär betreibe in meinem dörflichen Gartengrundstück im Bergischen mit guten Bedingungen (kleines Dorf, kein Lichtsmog), möchte ich an den Abenden, an denen ich beobachte, schnell am Start sein und keine Zeit mit Einrichten vergeuden.
Wahrscheinlich ist die GM 1000 ohne Fotografie "unterfordert", aber die RST-135 würde ja schon mit Größe, Gewicht und Rechenleistung sehr viel "Komfort" bieten.
Danke für eure Tipps, auch gerne Alternativen. Ach ja, bin Mac-Anwender, habe ein iPhone, aber keinen PC in meinem Haus.
 
Hallo cidercyber,

besser unter als überfordert.
Was du nur beobachten willst, musst du nur schnell aufstellen, Polalignment machen, dann Dreisterne Alignment und los gehts.

Das geht schon mit einer EQ6 gut, mit einer 10Micron schöner.
Alles nur eine Frage des Geldbeutels.

Wenn du immer den gleichen Beobachtungsort hast kannst du bei der 10M immer das gleiche Modell einsetzten, wenn dort eine Säule steht. Aber auch ohne Säule gehts mit der 10 M sehr komfortabel.

Wenn du schnell eine Montierung haben willst ist eine 10M keine Option, Lieferzeit ist aktuell recht lang.

lg
Peter
 
Hallo cidercyber,
unter so einen schönen Refraktor gehört auch eine schöne Montierung :) Eine Losmandy GM8-11G trägt den TOA visuell locker, eine Avalon Linear auch. Die 10Micron ist für den mobilen Einsatz eher überdimensioniert.

Gerade beim mobilen Einsatz sollte man auf das Gewicht nicht achten, und da gibt es schon Unterschiede. Eine Skywatcher EQ6-R wiegt eben 16kg, die Losmandy und Avalon eben "nur" 12.
VG
Wolfgang
 
Hi!

Wenn's nur visuell ist, würde ich eher zur AZ1000 statt zur GM1000 greifen – azimutal ist für visuell bequemer und wesentlich schneller einsatzbereit; Gegengewicht brauchen sie aber beide.

Je nach angepeiltem Komfort/Höchstvergrößerung wäre eventuell eine Giro noch eine Option (also ein reines Achsenkreuz ohne Feintriebe, auf der Giro III hatten wir früher einen 10"-Schmidt-Newton), das ist bei Höchstvergrößerung halt nicht so komfortabel zum Nachführen. Ggf. ergänzt durch eine geplünderte und adaptierte StarSense Explorer Halterung plus App auf dem iPhone als Goto-Ersatz.

Beste Grüße,
Alex
 
Weder der TOA 130 noch genannten Montierungen sind Leichtgewichte. Das lachst Du Dir ja was an. Für mobil wäre mit das persönlich zuviel. Dazu Stromversorgung, Okulare, ...

Mit 71 schon eine Ansage. Wenn der TOA zeitnah kommt muss auch die Montierung zeitgleich da sein. Denke ich würde mich aufgrund der Verfügbarkeit entscheiden. Was hilt Dir eine Montierung mit 1 Jahr oder länger Lieferzeit?

CS
Dirk
 
Was hilt Dir eine Montierung mit 1 Jahr oder länger Lieferzeit?
Hm. Wolfi (Teleskop Service) hat gerade 2 10Micron lagernd :D:eek: - aber die sind sicher nicht so einfach zu schleppen mit ihrem Gewicht (20 kg) und der schönen, aber sehr glatten Oberfläche. Außerdem würde ich für rein visuell wie @Kerste schon schrieb eher die AZ1000 nehmen, die bei Astroshop in 2-3 Wochen lieferbar ist.

Aber eine GR-Ercole ist auch lieferbar und kostet 1/20 einer 10M. Und reicht, um das Zeug einfach mal zu montieren.
Ich würde mir sicher auch noch die Rowan ansehen:


lg
Niki
 
Hallo,

ich würde zu einer Vixen SXDII mit einem guten Stativ raten. Die Montierung funktioniert gut und passt zum TAK.
Ob mit oder ohne Goto ist Geschmack Sache aber besonders wichtig ist, dass diese wesentlich leichter als ihre Pendants ist.
Die Rowan Montierung ist eine schöne Alternative und soll ja auch bald mit Antrieben aufgerüstet werden können.

CS Alex
 
Hallo Heiner,
Du Glücklicher genießt gerade die Vorfreude auf ein ganz feines Teleskop.
Und nun suchst Du nach einem adäquaten Unterbau.

Du hast schon selbst einige Optionen genannt, die sich in den Disziplinen Ausstattung, Bedienungskomfort, Preis und vor Allem Eigengewicht deutlich unterscheiden. Alles ganz tolle Montierungen…..

Du beschreibst Dich als 71-jährigen Beobachter, der im eigenen Garten sein Teleskop bei Gelegenheit ohne großen Aufwand in Gang setzen möchte. Versetzte ich mich in die von Dir beschriebene Situation, hätte ich den Wunsch , dass die nötigen Komponenten nicht schwerer sind als das Teleskop selbst, der Aufbau unkompliziert ist, und höchster Beobachtungskomfort erreicht wird.
In jedem Fall gehörte für mich eine Nachführung dazu, die mir auch bei großen Vergrößerungen das Objekt im Bildfeld hält, ohne dass ich ständig an irgend einem Rad drehen muss. Das ist besonders dann wichtig, wenn mehrere Beobachter abwechselnd schauen.
Da kann manuelle Nachführung ganz schön lästig werden. PushTo käme da für mich nicht in Frage. (ArgoNavis & Co.)

Dieser Vorgabe kommt meines Erachtens die Rainbow RST am nächsten.
Die Montierung ist mit nur 3,3 Kg nicht nur unglaublich leicht, sondern mit integr. GPS auch sehr schnell beobachtungsbereit.
Balance bei Wechsel zwischen ungleich gewichtigen Okularen ist der RST so gut wie egal, im Gegensatz zu Montierungen mit Schneckengetrieben, die an der Stelle sehr schnell empfindlich reagieren.

Ich habe mir die Montierung beim letzten ITV mal angesehen, und bin total begeistert von diesem winzigen Kraftpaket.
Da trifft, mit Harmonic Drive, echte Industrie- und Robotertechnik auf anspruchsvolles Hobby.

Natürlich hat dieses Technik-Juwel seinen Preis.
Schau ich mir aber Deine in Frage kommenden Optionen an, befindet sich die RST im guten Mittelfeld.

Kürzlich hat der Torsten den Vorgänger der 135 hier verkauft. (Die Wertstabilität ist auch beeindruckend…)
Schau Dir mal das Bild der Anzeige an, das vermittelt einen Eindruck, von der Leistungsfähigkeit dieser Geräte….


Ich bin sehr gespannt darauf, wie Du Dich entscheidest, und hoffe, dass Du ausführlich berichtest.
Viel Spaß dabei!

CS

Dietmar
 
So egal ist der kleinen RST eigentlich garnichts :rolleyes:

Ich hab zwar keinen TOA, dafür eine RST135-E. MAn sollte zuerst bedenken, dass sie hat keine Backdrive Bremse hat.
Bei Stromverlust fährt das Teleskop mit langsamer bis moderater Geschwindigkeit gegen ein Stativbein. Im Normalfall macht das nichts, aber das kommt immer auf Hebel und das Zubehör an was hinten dranhängt.

Auch im AZ Modus (und gerade bei so einem Gewicht) sollte man auf die Spreizung der Stativbeine acht geben. Trotz Gegengewicht (Man kann nicht einfach die Klemmen öffnen und austarieren!) kann es schonmal wackelig werden. Ob das jetzt im AZ Modus genau wie im EQ Modus ist, kann ich nicht beurteilen. Man wird sicherlich wegen der Einblickhöhe die Beine ausziehen und das sollte dann schon ein stabiles z.B. Berlebach sein.

Für höheres Gewicht sollte die Spannungsversorgung auch schon 15V betragen; Standard 12V lässt die Motoren unruhig laufen bei hoher Belastung ("zittern").

Fotografisch qäult sich die Monti bereits mit einem ESPRIT120 (Gewicht dürfte dem TOA entsprechen) und Gegengewicht. Da lief meine EQ6-R teilweise ruhiger (mit Guiding versteht sich in diesem Fall). Ob sich das auch visuell wiederspiegelt kann ich nicht sagen.

Au einer GM1000HPS läuft der ESPRIT120 natürlich Butterweich, aber das Gewicht wurde ja bereits angesprochen.


Was wäre denn mit einer TAK Montierung ? So eine EM200 z.B. ?
 
Verkauft die noch jemand in Europa?

Meines Wissens sind die hier mittlerweile exotisch. Obgleich sie natürlich sehr gut sind. Oder besser: waren.

Naja gebraucht halt...
LOSMANDY wäre auch noch eine angemessene Qualität, wobei ich da visuell absolut garnkeine Berührungen hatte bisher.
Oder exotisch: Track The Stars evlt. ? Wäre auf jeden Fall mobiler als Losmandy und 10M
 
Eine Losmandy G-8 trägt einen 130er schon, hatte meinen TSA 120 drauf, absolut ausreichend. Aber wie gesagt: einfach zum Gucken würde ich fast eine Giro nehmen, hab jedoch keine Erfahrung damit. Wer entspannt nachführen möchte, braucht natürlich Motoren, wenn auch kein GoTo.

Da kann man dann alles nehmen, was so da ist, Skywatcher, iOptron, Celestron... da kann man fast würfeln, ich wüsste auch nicht, was so besonders für eine der Marken sprechen würde, außer eine Bauchsympathie nach Gefühl. Zumindest in RA bzw. AZ wäre ein Motor recht angenehm, finde ich. Da hat man mehr Ruhe beim Gucken.

lg
Niki
 
Freunde in unserer Sternwarte haben die EM200 Montierung in Betrieb, und sind recht zufrieden mit Ihr.
Interessant ist sie in jedem Fall. Die Motoren hören sich im Schnelllauf an, wie kleine Turbinen…..
Eigenartig, aber nicht unangenehm. …..anders halt.

Aber soweit die Beiden berichten, werden diese Montierungen in Europa gar nicht mehr vertrieben.
Das liegt wohl an den europäischen RoHS-Richtlinien.
Auch einen offiziellen Kundendienst gibt es demnach für diese Montierungen nicht mehr.

Vor Zerlegen für Wartung oder gar Reparatur wird eindringlich gewarnt, sehr groß das Risiko, dass man sie nicht mehr so zusammen bekommt, wie sie gehört….

Deshalb hofft man, dass die Montierung einfach ewig hält.
Denn der nächstgelegene Kundendienst ist in den USA……

CS

Dietmar
 
Moinsen,
Chris Peter (CG-5.de) hat mir vor ca. 10 Jahren meine EM-200 Montierung zerlegt und neu gefettet. Zuvor lief sie schon 10 Jahren ohne Probleme, dachte nur, es schadet nichts, sie neu zu fetten. Also gibt es auch einen Service in Deutschland. Scheint auch nicht so kompliziert zu sein, sie zu zerlegen, ich würde das aber nicht tun.
Ich denke, das sie ewig hält. (und sie sieht auch noch gut aus ) :cool:
IMG_0059.jpg
Viele Grüße
Michael
 
Eine EM-200 gebraucht zu bekommen ist sicherlich schwer. In England wird gerade eine angeboten für 3000 GBP, und die kostet dann mit Zoll, Versand und Einfuhr-USt mehr als 5000 EUR und ist damit uninteressant.


Im Moment schwanke ich wirklich zwischen Vernunft (Digi Ayo II) und Luxus (Rainbow RST-135), lass mir aber Zeit, bis ich den TOA 130 wirklich in Händen halte. Eine RST-300 wird ja hier im Forum angeboten, aber da ich deren Tragfähigkeit nicht wirklich brauche und nie ausnutzen werde, sehe ich dort schon ein Missverhältnis.
Eine gebrauchte GM 1000 gibt es ja ab und zu in D zu kaufen, wenn auch selten. Da werde ich auch die Augen aufhalten.

Danke auf jeden Fall für eure hilfreichen Tipps und Erfahrungen.
 
EM 200 kommen im Gebrauchtmarkt vor. Ich habe hier 2 davon gekauft. Ein 20+ Jahre, die andere 30+ Jahre. Und sie schnurren.

Gebraucht liegen die unter 2000€.

Neu würde ich auf modernere Technik setzen. Aber wenn eine angeboten würde, spräche nix dagegen.

CS
Dirk
 
Servus,
ich habe zwar keinen Tak, gebe aber trotzdem mal meinen Senf dazu. :eek: Mein 125/975mm Refraktor ist ja ein ähnliches Kaliber, der sitzt bei mir auf einer Giro 2. Als Unterbau ein Berlebach UNI und zum verhindern, dass der Tubus an den Beinen anschlägt habe ich eine 40cm Verlängerung aufgesetzt. Wie ich finde eine super Kombi, rel. leicht, schnell aufgebaut, rel. günstig, lässt sich sehr gut auch mit dem Großfeldbino austarieren, sehr einfühlsame Nachführung. Fürs visuelle allemal ausreichend.
Das muss man halt wollen, Tak auf Giro….
Gruß
Ralf
 
Die Giro wird sicherlich auch mit in die Liste der Kandidaten aufgenommen.
Erst einmal danke für die vielen hilfreichen Blickwinkel. Bei mir verfestigt sich die Idee, händisch einzusteigen (Digi Ayo, Giro und Co) und während der Einarbeitungszeit die Augen auf zu halten für die teureren automatisierten Variationen, bei denen die Rainbow RST-135 derzeit mein Favorit ist. Wenn ich die gebraucht bekomme, werde ich mich vielleicht dafür entscheiden. Neu ist sie mir definitiv zu teuer, was Kosten und Nutzen angeht. Andererseits ist Zeit sicherlich ein Faktor, und ich wenn ich eine RST-135 wirklich so schnell aufgebaut bekomme und mit ihr ein Beobachtungsobjekt in kürzester Zeit anfahren kann, werden Frustrationen bei der Einrichtung und Suche sicherlich zurückgefahren. Mal schauen, was mir dieser Aspekt, was Ausgaben angeht, "wert" ist.
 
Hi!

Noch eine Anmerkung, da ich lese, dass du es in deinem Gartengrundstück aufbauen willst: Hast du über eine Säule nachgedacht?

Seit ich bei mir auf dem Balkon eine rustikale Säule (Säulenflansch, gebrauchte Halbsäule, Baumstumpf) stehen habe, merke ich erst, wie sehr mich das Stativ (Berlebach Uni28 mit Doppelklemmung und Ablageplatte) beim Aufbau nervt – sind halt ein bis zwei Teile mehr beim Tragen, und einige Schrauben zum festziehen. Das hat die Nutzungszeit deutlich vergrößert, und der abgesägte Baumstamm plus Kurzsäule kann immer draußen bleiben. Wenn ich eine parallaktische Montierung drauf setze und beim Auf/Abbau immer nur die selbe Azimutschrauben öffne, ist sie für visuell auch gut genug eingenordet.

Beste Grüße,
Alex
Sauele-IMG_4927.jpg
 
Hallo Alex,
ich schau mir das Bild an, und muss mir laufend die Augen reiben.
Kann gar nicht glauben, dass das mit so wenig Masse im Säulenfuß funktionieren kann.
Hoch gelegener Schwerpunkt, geringe Masse in der Basis....... wie verhält sich denn Dein Set nach Berührung oder Achsbewegung?

Meine Säule ruht auf 800 Kg Beton im Erdreich, und ab und zu denke ich mir, ich hätte auch noch ein bisschen weiter graben können...... :unsure:

CS

Dietmar
 
Hi!

Das ganze steht noch dazu mit drei dicken Schrauben zur Nivellierung auf Schwingungsdämpfern von einer Waschmaschine und funktioniert auf dem Balkon ähnlich gut wie das Berlebach-Stativ. Wenn ich dagegen stoße, habe ich eine große Schwingung (die sehe ich mit dem bloßen Auge) – danach steht das ganze wieder ruhig. Der Baumstamm hat auch eine gewisse Masse.

Visuell ist es bis 100x gar kein Problem und bei 150x wackelt es ein wenig (sagen wir, eine Sekunde), aber immer noch sehr erträglich (wobei ich das auf der Vixen Porta hatte, die eh am Limit ist). Auf der stabileren GP-DX kann ich es dir gerade nicht sagen.

Auf der Säule habe ich entweder ED80/600 oder Vixen 80/910, letzterer mit 3x Telezentrik und Motorfokussierer für H-alpha-Sonnenfotografie – das funktioniert einwandfrei. Als Montierung dient entweder eine Vixen Porta (die mit dem ED80 schon gut ausgelastet ist) oder eine GP-DX. Auf dem Foto ist noch eine schwere Saturn-Montierung, die ich aber selten nutze (die hat kein Goto und lahme Motoren).

Aber wie gesagt: visuell mit 80mm Öffnung, also bis ca. 160x; fotografisch entweder manuell bei 600mm Brennweite mit der DSLR, oder an der Sonne mit Motorfokussierer und Astrokamera bei 2,7m Brennweite - da ist leichtes Wackeln zu sehen, wenn man daran stößt, aber auch nur 1-2 Sekunden. Mit Motorfokussierer oder motorischem Schwenk ist es gut genug.

Mit einem größeren Gerät wie einem C8, das auch wesentlich höher vergrößert, mag das anders aussehen. Nicht vergessen: Die Säule steht auf dem Balkon, was an sich schon suboptimal ist – im Verein haben wir auf der Dachplattform eine schwere Zeiss-Glockensäule auf der Dachplattform. Wenn da jemand springt, wackelt halt der ganze Boden samt Säule... Dafür komme ich mit meinem Teleskop jetzt näher ans Geländer und kann auch die Mittagssonne beobachten, ohne dass sie hinter der Markise verschwindet.

Wenn das Teil im Garten stünde, würde ich es auch tiefer im Boden versenken, aber den Balkon wollte ich nicht anbohren, daher muss sie sich nur mit einem Stativ messen, nicht mit einer massiven Säule ;)

Wenn die Planeten wieder günstiger stehen, muss ich mal den 15kg Schiefspiegler auf der Vixen Saturn drauf setzen. Aber der wackelt auch auf dem Berlebachstativ, von daher erwarte ich da nicht zu viel.

Die Lösung kam vor allem, weil ich Halbsäule und Flansch übrig hatte, und der Baumstamm die einfachste Möglichkeit war um zu testen, ob eine Säule auf dem Balkon überhaupt funktioniert. Solange er nicht verrottet, ist das bei geringerem Patzbedarf effektiv nicht schlechter als das Stativ – das war für mich das Kriterium.

Beste Grüße,
Alex
 
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