2" Okulare für 10" Dobson

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Caine

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Hallo zusammen,

für meinen 10" Dobson (f/5) möchte ich noch meine Okularausstattung mit 1-2 2" Okularen für Deep-Sky vervollständigen. Ein 28 mm Meade habe ich bereits (war beim Teleskop dabei).

Welche Brennweiten bzw. konkreten Okulare wären noch zu empfehlen? Preislich sollte es nicht unbedingt die Porsche-Klasse der Okulare sein, sondern eher die solide "Golf-Klasse". Gern auch welche, die man gebraucht noch bekommt.

Für Vorschläge bin ich immer dankbar!

Viele Grüße und CS!

Christian
 
Hallo Christian

ich persönlich mag die Maxvision Okulare.

Gibt es bei Bresser z.T. als Austellungsware (Z.B. das 34mm)

CS
Bernhard
 
Mit welchen Brennweiten würdest du arbeiten?
Wie gesagt, es geht um Deep-Sky Beobachtungen - Für Planeten und Mond bin ich schon gut ausgestattet.

Viele Grüße und CS!

Christian
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Christian,

ich würde so an Explore Scientific 30mm 82° oder an das unter vielen Labels erhältliche 28mm UWAN (z.B. WO, Lacerta,...) denken. Wenn das schon zu sehr Porsche ist, kommen wirklich die 68° Maxvision (entsprechend Meade SWA Serie 5000) oder vermutlich auch Explore Scientific 68° in Frage. Von letzteren kenne ich das jeweils 24mm sowie 40mm und bin zufrieden, so dass jeweils das 34mm auch als gut brauchbar anzunehmen ist. Mehr Brennweite geht bei f/5 eigentlich nicht. 30mm sind vielerorts (aufgehellter Himmel) wohl besser/vielseitiger.

Interessant als ein weiteres Okular sollte auf jeden Fall auch das 20mm Lunt HDC 100° sein. http://www.svenwienstein.de/HTML/lunt_hdc_20mm_100o.html

Clear Skies
Sven
 
Hallo Christian,

welches Meade 28 mm Okular hast du denn? Das SWA mit 68°? Wenn ja, hast du eigentlich schon ein gutes Übersichtsokular an der Hand, welches auch eine ordentliche Austrittspupille liefert.

Ob jetzt noch unbedingt ein weiteres 2" Okular gebraucht wird, ist Ansichtssache. Wenn, würde es sich eher bei noch größeren Brennweiten wie einem 35 mm Okular für 7 mm AP lohnen, welches aber nicht unbedingt sinnvoll sein muss.

Bei Okularen mit kleineren Brennweiten reicht oft auch das 1,25" Steckmaß aus, da die Öffnung groß genug ist, dass der ganze Lichtkegel hindurchpasst. Daher sind die meisten Okulare unterhalb von 20 mm auch in diesem Steckmaß gebaut.

Welche anderen Okulare hast du denn ggf. schon? Normalerweise ist es sinnvoll, die Abstufungen bei hohen Vergrößerungen enger zu nehmen. Nach dem 28 mm würde aus meiner Sicht ein 17 mm (oder sogar 13 mm) Okular reichen und danach könnte man weitere hohe Vergrößerungen anstreben.

Gruß

Carsten
 
Hallo Christian,

Zitat von Caine:
Hallo zusammen,

für meinen 10" Dobson (f/5) möchte ich noch meine Okularausstattung mit 1-2 2" Okularen für Deep-Sky vervollständigen.

Um was für ein Dobson handelt es sich denn genau?
Und, was für ein 28mm Okular ist das, was Du da hast?

Ich frage mal, da das hier erwähnte 30mm ES 82° sicher ein tolles Okular ist, ich habe es selbst auch, aber ich hatte es an meinem 10" GSO-Dobson eher selten dran, da es mit 1kg Okulargewicht doch immer eine gewisse Vorbereitung am Dobson brauchte, damit der Tubus nicht gen Horizont schlägt. Also, ich bin da ehrlich, irgendwann nervt das und man weicht auf andere, leichtere Okulare aus.

Zur Okularpalette selbst, ich habe gute Erfahrungen mit folgender Abstufung in der Austrittspupille gemacht :

7,00mm | 5,00 mm | 3,00 mm | 2,00 mm | 1,50 mm | 1,00 mm
(Achtung: Austrittspupille, nicht Okularbrennweiten)

Wobei das Okular, das 7mm AP liefert einen sehr guten Himmel haben möchte, oder aber man verwendet es z.B. mit OIII-Filter für große Regionen. Also, nicht unbedingt Prio 0 in der Anschaffungsreihenfolge. 5mm AP hingegen kann man häufiger nutzen. Auf der anderen Seite, bei 1mm muss nicht Schluss sein, da kann man auch mal 0,8 ausprobieren. Da aber die höchste Vergrößerung gerne am Wetter entlang man mehr, mal weniger hoch sein wird, kann man sich auch überlegen, für diesen Bereich ein Zoom anzuschaffen. Das wäre dann aber nochmal ein eigenes Thema wert, denn gute Zoomokulare gibt es gar nicht so viele am Markt, die diesen Bereich sinnvoll können. Aber es gäbe da einen interessanten Schlenker, den man da machen kann mit einem Teil, das der Günther *entfernt*, der hier auch im Forum schreibt, mal entwickelt hat.
 
Zitat von raziel28:
Hallo Christian,


Ich frage mal, da das hier erwähnte 30mm ES 82° sicher ein tolles Okular ist, ich habe es selbst auch, aber ich hatte es an meinem 10" GSO-Dobson eher selten dran, da es mit 1kg Okulargewicht doch immer eine gewisse Vorbereitung am Dobson brauchte, damit der Tubus nicht gen Horizont schlägt. Also, ich bin da ehrlich, irgendwann nervt das und man weicht auf andere, leichtere Okulare aus.

...das Problem hatte ich mit dem Maxvision auch. Lösung: selbstklebendes Klettband und eine billige Armgewichtsmanschette.

Link zur Grafik: https://picload.org/image/dogwrwcr/img_0231.jpg


Null Problemo!!

Viele Grüße

Bernhard
 
Hallo Bernhard,

ja klar, machen kann man da viel, so wie Deine Lösung, Laufgewicht oder der oft benutzte Aquariumsmagnet. Besser wären halt größere Höhenräder und ein in Rohrschellen verschiebbarer Tubus um schonmal eine bessere Grundbalance und Zähigkeit hinzubekommen. Das 30er ES mit 1kg sticht halt meistens, bei den üblichen Okularsammlungen extrem heraus.
 
Hallo zusammen,

der oben abgebildeten Box kann man auch ganz leicht eine zusätzliche "Klemmung an einem oder auch beiden Höhenlagern verpassen, also sowas

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/Tubusverlngerung-8-zoll--039.jpg

in der Art einfach noch seitlich an die Hörner der Box und mit fein dosierbarem Andruck über Radialkugellagerung mit Sterngriff. Teflon Ebony oder sogar zwei CDs als Lager funktioniert prima.
Sonst wäre sowas

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/Tubusverlngerung-8-zoll--043.jpg

vorne dran als Beobachtungskonfiguration bei mir nie machbar.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Toni,

richtig gut ist ein Federsystem oder "Gummiband" zwischen Höhenrad und Rockerbox, das sich spannt, je weiter der Tubus in die Horizontale geht. Das schafft einen ziemlichen Toleranzbereich für unterschiedlich schwere Okulare. Wie man das korrekt nennt, weiß ich nicht.

Clear Skies
Sven
 
Hi Sven,

Zitat von Sven_Wienstein:
richtig gut ist ein Federsystem oder "Gummiband" zwischen Höhenrad und Rockerbox, das sich spannt, je weiter der Tubus in die Horizontale geht. Das schafft einen ziemlichen Toleranzbereich für unterschiedlich schwere Okulare. Wie man das korrekt nennt, weiß ich nicht.

Ich weiß was Du meinst, sieht man öfter an abgespeckten Kriege-Berry "Tiefspieglern", wenn der Hebel hinter der Drehachse einfach zu kurz wird und man sich Balacegewichte sparen will.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Günther,

naja, DAS ist ja auch eine richtige Rockerbox, die genau so gebaut ist, größere Lasten ausgleichen zu können.

Nun kann man sich die Karten legen, also der , der noch die China-RB hat, ist ein 30er ES (respektive 31er Nagler) ein Motivator für ein Rockerboxprojekt (das dann natürlich noch viele weitere Vorteile mit sich bringen kann) oder sagt man sich, näh, wegen verpasster Beobachtungsfreuden an einem Okular ist der Leidensdruck dann doch noch nicht hoch genug.

Also ich hatte ja damals mit dem GSO 880 immer gesagt, ich behalte mal meine gepimpte Presspappe, bis sie unter der Taufeuchte auseinander fällt und baue dann erst eine neue. Nur, die ist erstaunlicherweise nie auseinander gefallen :biggrin:

@Alle
Also, kehren wir mal zum eigentlichen Thema Okulare zurück und halten fest, ein 30er ES 82° ist ein Okular, bei dem man am Chinaröhrendobson allerlei tun KANN um die Sache in den Griff zu bekommen, aber auch MUSS.
 
Hallo Leute

Es ist doch so, die ganzen Chinateile sind alle nur für eine leichteste Okularbestückung ausgelegt. Eine Versetzung der Höhenräder in Richtung Okularauszug würde so manchen Billig-Dobson gut zu Gesicht stehen. Übrigens der ES-30MM "Klotz" wiegt sogar 1,41Kg. Bitte hier nicht verwechseln mit dem ganz großen "Jumbo" mit hundert Grad, der kommt sogar auf 2,25Kg. Das 31er Nagler ist leichter, es wiegt 0,998 Kg.

Gruß Peter
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Peter,

Zitat von arago:
Übrigens der ES-30MM "Klotz" wiegt sogar 1,41Kg. Bitte hier nicht verwechseln mit dem ganz großen "Jumbo" mit hundert Grad, der kommt sogar auf 2,25Kg. Das 31er Nagler ist leichter, es wiegt 0,998 Kg.

Nicht ganz, es gab da mal zwei Versionen.

Das mit knapp 1,5 kg war die alte Version in dieser Bauform:
http://www.star-hunter.ru/wp-content/uploads/2015/11/20151127_173700.jpg

Dieses hier, das neue, wiegt knapp 1 kg:
https://agenaastro.com/media/catalo...d08d6e5fb8d27136e95/e/-/e-es-wp8230-01-1s.jpg
 
Wenn es sehr viel leichter sein soll, könnte man über die Siebert Observatory Okulare nachdenken. In 2" gibt es die als 34mm und 36mm-Variante, jeweils mit 65° sGF und beide angeblich 255 g (9 oz) leicht. Harry Siebert meint, die funktionieren bis f/5 auch am Rand sehr gut.

Ich habe mal zwei 34er bestellt und werde berichten. Allerdings erstmal nur an meinem f/5,6 (Bino-)Refraktor.

Ansonsten könnte sich ja auch mal ein wagemutiger finden, der die neuen APM UF 30mm am schnellen Reflektor testet. Die haben immerhin etwa 72° sGF und wiegen ca. 560g. Auch sind sie für f5,5 gerechnet und mit 199 Euro vergleichsweise günstig. An meinem Gerät waren die Sterne bis an den Rand sehr gut.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Hallo Toni

Danke für die Info. Da hat man wohl nun endlich die Tabelle von 2014 revidiert.

Grus Peter
 
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