2 Zoll Okulare für C 9

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Hab heute mein 2 Zoll APM Zenitspiegel bekommen mit Schnellverschluß, feines Teil !
und verschiedene Adapter dazu.

gestern bestellt heute bekommen, TS Daumen hoch!
 
Hallo!

Fest machst Du das an Beobachtungen an einem 8" SC mit f/10, wonach das Nagler in den ersten 30 Minuten nicht scharf gestellt werden kann, was im Plössl mit vergleichbarer Brennweite funktioniert. ???
Daraus zu folgern, dass die Transmission den Unterschied macht, halte ich fürunzulässig.

Dann habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Die 30 Minuten haben nichts mit Teleskop oder Okular zu tun, sondern sind die Zeit, die meine Augen für eine vollständige Dunkeladaptation brauchen. Bevor die nicht erfolgt ist, sehe ich in meinem Nagler schlichtweg garnichts, in einfacheren Okularen aber schon genug für manche Anwendungen. Die einzige Erklärung die ich dafür habe ist die, dass das Bild im 7+X-Linser deutlich dunkler ist als das im Vierlinser.

Viele Grüße
Maximilian
 
Hallo,

1.ist das Nagler denn überhaupt neu?

2. Die höhere Vergrößerung macht das Nagler doch auch per se dunkler Auch wenn das nicht direkt dasselbe ist: Den Unterschied 9,7mm zu 9mm sehe ich zum Beispiel auch deutlich.

VG Klaus
 
Hi Maximilian,
mhm.. nochmal, nur dass ich es richtig verstehe: Du siehst im 4,7mm Nagler nichts und im unmittelbaren Wechsel zum 5 mm Plössl oder Weniglinser, dann Dinge die im Nagler nicht zu sehen waren.

Die Dunkeladaption brauchts ja um die Pupille groß zu bekommen, damit große AP wirklich genutzt werden können. Dann reden wir von AP von 6 und mehr Millimeter. Hier haben wir ja aber sehr kleine AP. Das kann es von der Logik her nicht sein. Am Nagler verwendest Du APs 0,47 mm und am 5 er Plössl sind es 0,5 mm wenn diese Okulare an einem f/10 Gerät zum Einsatz kommen. Ob man den Unterschied von 0,03 mm in der AP sehen kann, weiß ich nicht. Es erscheint mir allerdings unwahrscheinlich, dass dies ein so extremen Wahrnehmungsunterschied ergeben soll. 0,5 mm - so dick ist das Lichtbündel, welches das 5 mm Okular verläßt. Selbst am Tag haben Deine Pupillen mehr Durchmesser und können deshalb das Lichtbündel vom Okular locker voll aufnehmen.

Wenn es die Transmission wäre, müßtest Du den Effekt immer haben.
Ich denke nach wie vor, dass es a sicher eine Erklärung gibt für das was Du beobachtest, es aber b) nicht die Transmission ist die hierfür verantwortlich ist. Verdächtig ist für mich aus der geschilderten Konfiguration immer noch das Seeing, sprich dessen Unterschiede. Gerade wenn höchste Vergrößerungen gehen, spielen Nuancen an Seeingunterschieden eine sehr große Rolle. Da hatte ich auch schon Momente, wo am 12" > 500-fach wirklich scharf und sauber abgebildet wurden und beim nächsten Blick war das Abbild kaum mehr brauchbar weil verschwommen. Je höher man geht, umso extremer scheint das zu werden.

Es wäre wirklich mal interessant, wenn Du den Vergleich mal mit einem kleinen farbfehlerfreien Gerät machst, z.B: ein f/6 Apo oder Newton mit kurzer Brennweite, um eben das ganze Seeingthema von vornweg möglichst gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Wenn ich Okulare vergleiche, gehe ich oft in den Bereich Cassiopeia (weil zirkumpolar) oder zu H und Chi Perseus und schaue nach kleinen Sternketten oder Mustern, die Sterne beinhalten, die an der Wahrnehmungsgrenze sind. Davon findet man dort Unmengen, teils sogar mit Nuancen der Sternfarben. I.d.R. wiederhole ich das mehrfach und lasse auch mind. 2 Sternfreunde den Vergleich nochmal verifizieren. So kann man zumindest relativ gesichert auf das Okular als Ganzes schließen und "beurteilen", weil das Seeing keine Rolle spielt und das Gesamtsystem feststeht, weil nur die Okulare getauscht wurden.
Vllt hst Du ja mal die Möglichkeit, das auf dieses Weise zu prüfen. Vllt finden wir so den Grund für Deine Beobachtungen.
CS
 
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Hallo!

1.ist das Nagler denn überhaupt neu?

2. Die höhere Vergrößerung macht das Nagler doch auch per se dunkler Auch wenn das nicht direkt dasselbe ist: Den Unterschied 9,7mm zu 9mm sehe ich zum Beispiel auch deutlich.

1. Nein. Das habe ich schon fast 20 Jahre. Vielleicht sind die neuen ja lichtdurchlässiger.

2. Das spielt vielleicht schon eine Rolle. Der Flächenunterschied zwischen 4,7 und 5mm beträgt fast 15%, Habe ich so noch gar nicht realisiert!

Zitat von Antares:
mhm.. nochmal, nur dass ich es richtig verstehe: Du siehst im 4,7mm Nagler nichts und im unmittelbaren Wechsel zum 5 mm Plössl oder Weniglinser, dann Dinge die im Nagler nicht zu sehen waren.

Die Dunkeladaption brauchts ja um die Pupille groß zu bekommen,...

Nein. Die Pupille wird sofort groß. Die Dunkeladaption beruht auch chemischen Prozessen in den Zäpchen und Stäbchen der Netzhaut die bis zu einer halben Stunde dauern können. Insofern kann die Austrittspupille hier eigentlich keine Rolle spielen.

Gute Nacht
Maximilian
 
.... auch dunkelste Bild von all denen. In den jeweils ersten 30 Minuten am Teleskop brauche ich das nicht ausprobieren, denn dann sehe ich einfach nicht genug, um überhaupt scharfstellen zu können. Ganz im Gegensatz zu einem einfachen 5mm Plössl...


Die 30 Minuten haben nichts mit Teleskop oder Okular zu tun, sondern sind die Zeit, die meine Augen für eine vollständige Dunkeladaptation brauchen. Bevor die nicht erfolgt ist, sehe ich in meinem Nagler schlichtweg garnichts, in einfacheren Okularen aber schon genug für manche Anwendungen


Hi Maximilian,

jetzt ist die Verwirrung komplett.

Ich weiß was Dunkeladaption ist, aber die spielt hier keine Rolle, da es Austrittspupillen von rund 0,5 mm geht. Deine Pupille ist mit höchster Wahrscheinlichkeit selbst am hellen Tag größer.

Was ich damit sagen will ist, dass es die Adaption des Auges nicht braucht um diese 2 Okulare am SC zu vergleichen. Die Adaption ist doch nur relevant, wenn vom Okular große, noch sinnvolle AP ausgehen. Will ich beispielsweise 25 mm Okulare an einem f/4-Gerät überprüfen, muss ich gewährleisten, dass mein Pupille mindestens 6,25 mm und damit gleichgroß wie die vom Okular kommende AP ist. Das wäre Mindestanforderung an die Pupille.

Was Du die ersten 30 Minuten hast ist m. E. sehr wahrscheinlich Tubusseeing und das verhindert eine sinnvolle Verwendung hoher Vergrößerungen, wie sie mit z. B. 5 mm Okularbrennweite am f/10 Gerät ergeben. In der Zeit dürftest dann mit keinem Okular was sehen.
Trotzdem sagst Du im Nagler siehst Du schlichtweg nichts, aber im Plössl ( das mit 5 mm oder? ) genug für einfache Anwendungen (was auch immer das dann ist)?

Mhm, auf Basis der vorliegenden Informationen kann man nur spekulieren, dennoch bin ich davon überzeugt, dass dies nicht auf normale Transmissionsunterschiede zurück zu führen ist. Dafür ist der Unterschied der Sehergebnisse gemäß Deiner Beschreibung zu extrem. Und um die Transmission ging es ja eigentlich mal.

CS
 
Hallo zusammen,

ich habe den direkten Vergleich: 7mm Nagler Typ 6 und 7mm Baader Genuine Ortho. Ich sehe keinen Unterschied in der Bildhelligkeit.

2*D in mm würde ich auch nicht vergrößern wollen. Das bringt nichts.


Beste Grüße
Christian
 
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