20.000 Chinesische Internet-Satelliten

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Es sind keine weiteren Antworten möglich.
ich werde als Antwort auch einen Satelliten hochschicken.
Kann ja nicht sein, dass nur Musk und China den Himmel zuschmieren.
Business statt Astronomie. Was soll's.
Hobby ist Hobby...

:eek:

lg
Niki
 
Wer zuerst kommt, versaut halt am besten.
 
Bewahrt eure Astro-Fotos gut auf! Nachfolgende Generationen werden euch bei abendlichen Geschichten vor dem virtuellen Kamin von Opa mit den Enkeln kaum glauben wie der Nachthimmel einst aussah. Aber dann könnt ihr punkten mit euren Fotos von damals!

Früher hat man Quadratmeter Regenwald gekauft im Glauben da etwas bewahren zu können. Freies FOV auf den Himmel: auch unbezahlbar
 
ich werde als Antwort auch einen Satelliten hochschicken.
Kann ja nicht sein, dass nur Musk und China den Himmel zuschmieren.
Business statt Astronomie. Was soll's.
Hobby ist Hobby...

:eek:

lg
Niki
So abwegig wie man gerade denkt ist das vermutlich gar nicht. Wenn in den nächsten Jahren/Jahrzehnten durch Starship und Co die Kosten pro kg in den Orbit wirklich auf unter 100USD pro kg fallen, dürften kleine Weltraumteleskope tatsächlich ins Budget von high end Amateuren fallen.

CS Marcel
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeit für die Industrie ein Satellitenfilter zu erfinden (Baader Satellite-Reducer) .
Könnte ja auch eine SW-Lösung sein, die einen schnell ins Bild wandernden hellen Punkt erkennt und direkt ausfiltert.
Zumindest ein Tool für AS!5 sollte es doch wohl geben, das Sat-Spuren zuverlässig nachträglich eliminiert.....
 
Erst kommen 300.000 Satelliten aus aller Herren Ländern in die Umlaufbahn, dann starten alle ihre "Star-Wars"-Programme (mit Hacking kriegen die Russen, Chinesen und Amis sie sonst nicht wieder runter), dann räumen sie sich gegenseitig den Himmel leer. Wenn nicht alles immer bloß so lange dauern würde... wenn man eh weiß, wie es ausgeht. :sleep: :coffee:

lg
Niki
 
Überall Weltraumschrott, Touristen wollen nicht mehr ins All fliegen: zu gefährlich. Kinder möchten lieber Polizist als Astronaut werden (weniger gefährlich). Baader ergänzt für die Mondbewohner ihr Sortiment an Filtern um den Erdfilter;
Problem bei den Erdfiltern wird es sie kratzfest gegen Mondstaub zu machen. Das Zeug ist echt garstig ?
 
Der Run auf die Plätze im LEO ist im vollen Gange. Sowohl Musk, als auch Besos, als auch die Chinesen wissen, daß das nicht lange so weiter gehen kann. Irgendwann wird der Zugang zum LEO reglementiert und notfalls gesperrt werden. Bis dahin gilt es, sich soviel Anteil wie möglich zu sichern, ähnlich wie im Wilden Westen. Ich bezweifle, daß Musk und Co. wirklich glauben, daß man hundertausende Satelliten im LEO platzieren kann. Es geht nur darum seinen Marktanteil nach oben zu schrauben, den man dann in die Waagschale werfen kann, wenn es zu Verhandlungen um Beschränkungen kommt. "Tatsachen schaffen" nennt man das.

Gruß

*entfernt*
 
Der Run auf die Plätze im LEO ist im vollen Gange. Sowohl Musk, als auch Besos, als auch die Chinesen wissen, daß das nicht lange so weiter gehen kann. Irgendwann wird der Zugang zum LEO reglementiert und notfalls gesperrt werden. Bis dahin gilt es, sich soviel Anteil wie möglich zu sichern, ähnlich wie im Wilden Westen. Ich bezweifle, daß Musk und Co. wirklich glauben, daß man hundertausende Satelliten im LEO platzieren kann. Es geht nur darum seinen Marktanteil nach oben zu schrauben, den man dann in die Waagschale werfen kann, wenn es zu Verhandlungen um Beschränkungen kommt. "Tatsachen schaffen" nennt man das.

Gruß

Heiko
Regulierung der Orbits im LEO und die Etablierung einer (internationalen) "Orbitsicherung" sind definitiv zielführend und vermutlich auch nur eine Frage der Zeit (müsste ich wetten, würde ich sagen das dies auch nicht mehr allzulange dauern wird). Was man aber immer gerne vergisst ist die Tatsache das selbst der LEO unfassbar groß ist. Die virtuelle Kugeloberfläche auf Höhe z.b. der Starlink Orbits (ca 500km) beträgt etwa 600 Millionen Quadratkilometer. Das heißt selbst bei 1 Mio Satelliten hätte jeder einzelne Satellit (und selbst die größten überhaupt sind nicht größer als ein Bus) 600 Quadratkilometer Platz für sich. Und das ist nur eine einzige "orbital shell". Wenn man es vernünftig plant, überwacht und koordiniert kann man gar nicht so viele Satelliten bauen wie man unterbringen könnte.
CS Marcel
 
Hallo Marcel,

stimmt. Was man aber auch gerne vergißt ist, daß die Satelliten nicht stillstehen. Ein Satellit mit 4 Quadratmeter Wirkungsquerschnitt überstreicht pro Orbit ca. 176 Millionen Kubimeter. Zigtausende Satelliten überstreichen zigtausend mal soviel Raum. Und jeder einzelne macht auch zigtausende Orbits pro Jahr, Jahr für Jahr. Irgendwann ist dann die Wahrscheinlichkeit groß, daß diese Satelliten auf ihrem Weg einem anderen Objekt begegnen - und dann rumst es. Passiert ist das schon. Diese Wahrscheinlichkeit steigt exponentiell an.

Gruß

*entfernt*
 
coole Sache. Dann machen wir die Orbitalschalen mal voll. :)
Wir können dann alle auf die neue Satellitenoberfläche ziehen und runterpinkeln, um die Erde abzukühlen. So brauchen wir gar nicht auf den Mars... :cool::y:

lg
Niki
Tatsächlich gibt es ja Überlegungen ob man nicht langfristig mit großen weltraumbasierten Solarsatelliten einen Teil der Energieversorgung der Erde sicherstellen und durch gezielte lokale Verdunklung oder Lichtbündelung eine Wetterkontrolle erreichen kann. Am Ende des Tages ist ja das Wetter im wesentlichen von der Energieverteilung getrieben. Natürlich wird das so schnell nicht passieren aber sehr langfristig sicher eine spannende Idee.

CS Marcel
 
Hallo Marcel,

stimmt. Was man aber auch gerne vergißt ist, daß die Satelliten nicht stillstehen. Ein Satellit mit 4 Quadratmeter Wirkungsquerschnitt überstreicht pro Orbit ca. 176 Millionen Kubimeter. Zigtausende Satelliten überstreichen zigtausend mal soviel Raum. Und jeder einzelne macht auch zigtausende Orbits pro Jahr, Jahr für Jahr. Irgendwann ist dann die Wahrscheinlichkeit groß, daß diese Satelliten auf ihrem Weg einem anderen Objekt begegnen - und dann rumst es. Passiert ist das schon. Diese Wahrscheinlichkeit steigt exponentiell an.

Gruß

Heiko
Ohne Zweifel. Deshalb ist es natürlich auch extrem wichtig dies kontinuierlich zu überwachen, die Entsorgung von Weltraumschrott von Anfang an in jeder Mission zu bedenken und den jetzt schon vorhandenen Schrott langfristig zu entfernen. Dafür gibt es ja auch schon Überlegungen und in einigen Jahren startet glaube ich die erste Mission um das auszuprobieren. Je günstiger der Zugang zum Weltraum wird, umso realistischer werden natürlich auch dezidierte deorbit Missionen für defekte alte Satelliten, Oberstufen und was dort sonst noch an größerem Schrott rumfliegt. Kleine Schrott Partikel könnte man mit hochenergie Lasern beseitigen - idealerweise in einem international betriebenen System damit die Großmächte keine Angst um ihre Satelliten kriegen ?

CS Marcel
 
Hallo Marcel,

also die übliche Vorgehensweise: Erst mal zumüllen - uns wird schon was einfallen. Man könnte ja ... !
Wie beim Plastik in den Meeren, den Treibhausgasen, Ozonkillern, Regenwaldabholzung .... Da könnte man ja soviel machen - theoretisch. Macht man aber nicht und hat man auch noch nicht großtechnisch ausprobiert. Trotzdem wird erst mal weiter gemacht, den man könnte ja - vielleicht, irgendwann, jemand anderes halt. Und glaube mir, ich bin kein grüner Baumumarmer.
Auf welcher Wolke lebst Du, zu denken, daß es bei den Satelliten anders ist?

Gruß

*entfernt*
 
Ich sehe aber auch Vorteile. Wir werden, dank der Satelliten und schnellerem Internet in allen Winkeln der Erde, jeden Waldbrand und jede Ölpest noch feiner aufgelöst und in vollem HDR live mitverfolgen können.
Wer dachte dass Videos von Dash-Cams unterhaltsam wären, der wird sich noch wundern was die Dash-Cams von Star-Link dem Zuschauer bei einer Karambolage im All bieten.
 
Erst mal zumüllen - uns wird schon was einfallen.
Das geniale an dieser immer schon exzellent praktizierten Idee ist, dass mit "uns" immer die Leute "nach uns" gemeint sind. Wir schaffen laufend Probleme, damit sie später mal von irgend jemandem gelöst werden. Apropos "laufend"... so betreiben wir einen nie endenden Staffellauf mit Gack* statt Holzstäbchen. :rolleyes:

Am Ende des Laufes steht einer auf und sagt zaghaft: "ähhh... also das geht jetzt irgendwie nicht mehr, leider, ähem..." und dann wechseln wir das Spiel. Also, wir haben 200 Plätze für den Mars. Also lasst uns ein neues Spiel spielen... :cool:

lg
Niki
 
Tja... wir haben in Bälde vielleicht das falsche Hobby... aber was soll's. In 30 Jahren kann sowieso keiner mehr was mit unserem Teleskopzeugs anfangen, durch die Erderwärmung steigt die Luftfeuchtigkeit, das Seeing wird zunehmend G*cke und zunehmende Orkane decken unsere Hütten ab... und der Gebrauchtmarkt für Teleskope... ach, vergiss es. :coffee:

Schnell noch durchgucken, Leute.
Und ein paar Fotos von uns unterm Nachthimmel für's historische Archiv machen.

Bildunterschrift: "Amateurastronom. Noch 2025 wurde dieses Hobby von vielen Erdbewohnern ausgeübt, heute sind Beobachtungen des Sternenhimmels in dieser Form nur mehr virtuell möglich. 2028 entwickelte Sony dafür eigens die erste Serie der Space-Station SS-1, mit deren Hilfe man an einem virtuellen 8" Dobson die Planeten sehen kann, wie einst..."

lg
Niki
 
Hallo,

da stelle ich mir doch so langsam die frage ob es jetzt nicht langsam Zeit ist Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Wie wäre es, wenn sich alle Amateurastronomen einen 8" -10" Planspiegel besorgen und ihre Montierungen synchronisieren um einen nach dem anderen Satelliten zu grillen ... Ich sage nur Archimedes. Vielleicht lässt sich so bei den Verantwortlichen ein kurzes Nachdenken erreichen.


MfG

Rainmaker
 
Es wird hier wieder mal sein wie so oft: Je mehr es um das ganz große Geschäft (und damit das ganz große Geld geht), desto geringer werden die Widerstände aus der Politik. Mathematisch gesehen könnte man da von einer reziprok-proportionalen Beziehung zwischen zwei Größen sprechen.

Gruß
Stefan
 
Ich denke (Vermutung, nicht Wissen!) die Chinesen haben noch einen ganz anderen Grund warum sie sowas machen. Das ist nämlich für das Militär ausgesprochen interessant. Nein, ich meine nicht dass man damit Dronen noch eine Millisekunde genauer steuern kann, sondern dass man ein System mit 20000 Satelliten nicht mal so einfach kurz vom Himmel holt. Ein GPS mit 30 Satelliten kann man im Prinzip mit 30 "Schüssen" innerhalb von wenigen Stunden eliminieren. Bei Starlink dauert das, naja..., schon etwas länger. Und den strategischen Nachteil wollen sie ausgleichen. Aus deren Sicht vollkommen verständlich. Man kann gespannt sein wann es das erste chinesische Starship gibt. Das US-Militär überlegt sich schon, wie das für schnellen Materialtransport eingesetzt werden könnte.

Was die Konstellationen an sich betrifft, SpaceX macht das nüchtern betrachtet schon recht vorbildlich. Aktive Collision-Avoidance, niedrige Umlaufbahnen gegen Schrottansammlung, aktives Deorbiting, wirksame Maßnahmen zur Helligkeitsreduktion. Und wie schon tausendmal geschrieben, Elon Musk macht das nicht aus Gier, sondern einzig und allein um die Entwicklung von seinem Starship zu finanzieren. Aber er hat damit eine Büchse der Pandora geöffnet. Hoffen wir dass die anderen Teilnehmer sich ähnlich verantwortungsbewußt verhalten.

Gruss
Thorsten
 
Elon Musk macht das nicht aus Gier, sondern einzig und allein um die Entwicklung von seinem Starship zu finanzieren.
Das sei dahingestellt... ich glaube nicht, das Elon Musk auch nur eine Stecknadel in den Orbit bringt, ohne dass die NSA sowohl Gelder zuschießt (auch die Raketen sind staatlich subventioniert) als auch bei der Nutzung mitredet - oder sie gar vorgibt. Das, was wir in der Presse lesen, ist - wie immer und in jedem Staat - das, was wir offiziell glauben dürfen. ;)

Die freie Presse ist schließlich ein lang erprobtes Geschäftsmodell und kein Geheimdienst, der hinter all Vorhänge guckt, bevor sie etwas schreibt... im Gegenteil. Manche Vorhänge sind überdies sehr dicht... :coffee:

lg
Niki
 
Das eine (Elon Musk will zum Mars) schliesst ja das andere (NSA oder wer auch immer zahlt) nicht aus...

Thorsten
 
ich glaube nicht, das Elon Musk auch nur eine Stecknadel in den Orbit bringt, ohne dass die NSA sowohl Gelder zuschießt (auch die Raketen sind staatlich subventioniert) als auch bei der Nutzung mitredet
Ich zitiere mich selbst selten, aber siehe da:

oh, sieh da, man bräuchte Elons Raketen plötzlich eventuell doch auch militärisch... wie praktisch, dass das Starship sich zufällig auch für den Krieg einsetzen lässt. Es wurde doch REIN für den Mars entwickelt... :cool::D

lg
Niki
 
Status
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