20'' Dobson - (welches) sinnvoll?

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

Mario Stroblmayr

Aktives Mitglied
Hallo!

Nachdem ich nun schon einige Zeit überlege und versuche zu testen, welches Teleskop es nun nach meinem 8'' werden soll, bin ich am Überlegen es ganz groß anzulegen.

Grund:
Ich habe mittlerweile wohl die Möglichkeit es (mehr oder weniger) fix aufzustellen bzw. nur einige Meter aus einer Schutzhütte herauszuziehen.
Daher spielen die Überlegungen, die ich noch vor einigen Monaten hatte, bezüglich der Transportierbarkeit, keine große Rolle mehr.

Außerdem sieht es finanziell besser aus und Okulare sind von meinem aktuellen Teleskop und Zukäufen der letzten Zeit vorhanden (31mm Nagler, 24mm Panoptik, 13mm Nagler, 8mm Delos + einige Billigokulare)
Damit sollte man (zumindest in Kombination mit einem Komakorrektor) auch an sehr schnellen Dobsons arbeiten können.
Somit könnte ich für den reinen Teleskopkauf (ohne Zubehör gerechnet) bis etwa 8000 Euro ausgeben.

Von der Stange wären bei sehr großen Geräten (also etwa 20'') die hier interessant:
Hubble Optics: https://www.astroshop.de/teleskope/...80-ul20-f-3-7-premium-ultra-light-dob/p,53628
ES: https://www.astroshop.de/teleskope/...op-n-500-1800-ultra-light-hexafoc-dob/p,56795
Skywatcher: https://www.astroshop.de/teleskope/...8-2000-stargate-500p-synscan-goto-dob/p,51115
Taurus: https://www.astroshop.de/teleskope/taurus-dobson-teleskop-n-508-2130-t500-pro-dob/p,56461
SkyVision: https://skyvision.fr/le-guide-utilisateur/dobson/dobson-ultra-compact/

Beim Hubble und ES könnte ich meist ohne Trittleiter auskommen, bei den anderen beiden wohl nicht.

GoTo ist mir nicht mehr wichtig, auch wenn der Skywatcher und der SkyVision diese Variante anbieten. Ich denke, die automatische Nachführung könnte ganz angenehm sein, aber wichtig ist es für mich nicht.
Hat hier jemand Erfahrungen mit Dobsons dieser Größe?
Gibt es Empfehlungen zu diesen Geräten?
Noch andere Ideen/Hersteller?

Oder ist besser eines bauen zu lassen (also kein Teleskop von der Stange) und da diese meist teurer sind, dafür ein bisschen kleiner zu planen?
Wenn ja, wo lässt man in Mitteleuropa (komme selbst aus Österreich) zur Zeit gute Dobsons bauen?

Danke und Grüße, Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Mario,

ich kann aus eigener Erfahrung "Spacewalk Telescopes" (Christian Busch) empfehlen. Ich habe einen 18-Zoll-Infinity+. Laut Liste gibt es aktuell 12-, 16- und 20-Zoll. Ich denke, den 16-Zöller kannst du ohne Leiter verwenden. Bei meinem 18-Zöller geht das nicht. Neben dem Standard gibt es auch demächst den sehr schnellen 20 Zoll f/3,2. Vorteil ist, dass man dafür keine Leiter braucht. Das große Öffnungsverhältnis verlangt natürlich zwangsläufig einen Komakorrektor.

Wenn du es ganz edel haben willst: Nauris.de (Daniel Restemeier) Hatte ich auch kontaktiert. Die Lieferzeit war mir aber zu lang. Das kann natürlich aktuell anders sein.

Ich habe bei meiner Entscheidung Wert auf ein geringes Gewicht gelegt. Ich kann alles gut alleine tragen und der Aufbau geht wirklich sehr schnell von der Hand.

Goto würde ich bei der Größenklasse auf keinen Fall nehmen. Wenn es dir hilft, kannst du ja PushTo installieren. Ich selber suche kann klassisch mit Sternatlas.

Gruß
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang und danke schon mal für deine Meinung.

GoTo ansich brauch ich nach reiflicher Überlegung auch nicht - mit dem Suchen der Objete hab ich kein Problem. Einzig die Tatsache, dass die GoTo-Systeme automatisch nachführen stelle ich mir (vor allem bei starker Vergrößerung) oft recht praktisch vor.

Ich werde mir auf jeden Fall Nauris und Spacewalk mal ansehen bzw. mal anschreiben.

Grüße, Mario

EDIT: Das neue 20 Zoll f/3,2 von Spacewalk klingt spannend - ich hoffe da kommen bald mehr Infos dazu!
Die Nauris sehen toll aus (und sind es wohl auch von der Qualität her), aber da müsste ich deutlich kleiner denken um im Budget zu bleiben und das will ich dann doch nicht.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Mario

Bevor Du restlos dem ganz großen Öffnungs- und Schnelligskeitwahn verfällst behalte mal die Austrittspupille und das damit maximal erreichbare wahre Gesichtfeld im Auge! Ein schnelleres Öffnungsverhältnis bedeutet hier nicht zwangsläufig auch ein größeres Gesichtfeld denn die noch sinnvoll nutzbaren Okularbrennweiten und damit auch die Feldblenden werden bei schneller werdender Optik immer kleiner.

Bei F3.2 läst sich z.B. nur noch ein 20MM Okular bei einer AP von 6,25MM sinnvoll nutzen. Selbst mit einem 100Grad-Okular und einer Feldblende von 34,8MM bleibt beim F3,2 20-Zöller dann nur noch ein Gesichtfeld von gerade mal 1,22 Grad übrig. Das ist sogar noch etwas weniger als ein 8Zoll F10 SC hergibt.

Jetzt nur mal so zum Vergleich: Ich nutze an einem F4.5 16-Zöller das 3 Zoll 30MM 100Gad Okular! FB 52.2MM und 1,63 Grad wahrem Gesichtsfeld! Damit ist hier das wahre Gesichtfeld um rund ein Drittel größer (Durchmesser) als beim 20-Zöller aber leider zum Preis einer kleineren Öffnung und einer um 0,4MM größeren AP. Mit dem 82Grad-Okular sind es hier aber auch nicht mehr als 1,35 Grad aber man hat die Option zu einem deutlich größerem Feld.

Jetzt mußt Du Dir erstmal darüber klar werden ob Dir persönlich ein Feld von gerade mal 1,22 Grad überhaupt ausreicht und ob Du trotz dem auf 20 Zoll aufrüsten willst.

Gruß Peter
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Danke für diesen Einwand - das gilt es in der Tat zu bedenken!

Ich hatte bis zu Wolfgangs tipp ja auch eher etwas mit f/4 im Kopf (siehe Eingangspost).

Ich muss mir das nochmal ansehen und durchrechnen, aber du hast wohl recht, dass f/3.2 doch nicht ideal sein könnte.

Zumindest f/4 scheint in vielen sinnvoller. Ich bin auch nicht sicher, wie mein Binotron Binoansatz auf ein so schnelles Öffnungsverhältnis von deutlich unter f/4 reagieren würde.

Dann sind wir wieder eher bei den eingangs genannten 20'' oder ev. sogar besser nur 18'' Teleskopen.
Und wenn Spacewalk Telescopes, dann eher eines der Infinity+, mit zumindest f/4.

Ideen / Erfahrungen / usw. dazu?

Ach, die Entscheidung ist schwierig. Einerseits heißt es immer "Öffnung ist alles", andererseits will ich doch nichts, wo ich 80% der Zeit auf einer hohen Leiter herumturnen muss. Und dann wird das Öffnungsverhältnis wieder so niedrig. *grübl*
Irgendwie war es einfacher, als ich noch davon ausging es transportieren zu müssen und daher maximal 14'', eher 12'' plante ...

Danke schon mal,
weitere Ideen und Meinungen (und vor allem Erfahrungen in dieser Größenklasse) sind willkommen, da sie mir helfen mir ein Bild zu machen und eine Entscheidung zu treffen.

Grüße, Mario
Mario

 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Mario,

also ich habe einen 20“ f5 Dobson. Ich brauche nur die richtigen 100* Okulare ohne Komakorrektor reinstecken und habe dann bis zum Rand eine vernünftige Sternenabbildung. Ich mag nicht noch mehr Glas im Strahlengang unterbringen, das macht das Teleskop am falschen Ende schwerer und nimmt generell auch etwas vom eingehenden Objektlicht.

Allerdings habe ich gegenüber dir sicherlich einen entscheidenden Vorteil. Mir ist es möglich bei Zenitbeobachtung und ebenem Untergrund im stehen ohne Leiter ins Okular zu schauen. Das liegt einmal an meiner Körpergröße von knapp 2m und daran das ich mir einen LowRider gebastelt habe.

Jedoch muss ich sagen das das stundenlange Stehen am Teleskop ziemlich auf die Beine und den Rücken geht. Habe mir daher eine genügend hohe Aluleiter mit einklemmbarem Sitzbrett zugelegt. Zudem ist das Gelände nicht immer Topfeben, so das ich bei seltenen zenitnahen Beobachtungen noch eine Trittstufe von 10-15cm Höhe brauche. Musste dafür die erste Tritthöhe der Leiter darauf anpassen.

Willst du es bequem haben, solltest du auch bei einem 20“ f4 oder noch geringer an eine genügend hohe Sitzmöglichkeit denken. Von einer angenehmen sitzenden Beobachtungsposition wie an einem 8“ Dob kannst du dich jedenfalls schon mal verabschieden. Dafür wirst du aber auch mit wesentlich mehr Details am Objekt belohnt! wie heist es so schön: Einen Tod muss man sterben! :smiley46:

CS
Dirk

Nachtrag: Übrigens von der Ersten Stufe der Leiter und von der Sitzhöhe von 1.20m bin ich noch nie heruntegefallen. :smiley61:
 
Hallo Mario,

Christian Busch von Spacewalk Telescopes hat letzten Samstag auf dem T.A.N. (Teleskoptreffen im Pfälzer Wald) einen Vortrag gehalten über Deepsky mit 20-Zoll. Dabei hat er auch kurz über seine neue Errungenschaft, den 20 Zoll-f/3,2 gesprochen. Es geht bei dem kleinen Öffnungsverhältnis vor allem um die niedrige Einblickhöhe und nicht um großes Feld. Die Einblickhöhe im Zenit liegt bei 145 cm. Christian ist nicht gerade das, was man einen Riesen nennen kann. Ich glaube das Teil ist als Lowrider ausgeführt, was zusätzlich zur niedrigen Einblickhöhe beiträgt.

Welche Spiegelgröße und welches Öffnungsverhältnis für dich ideal sind, musst du selber herausarbeiten. Ich persönlich bevorzuge ein entspannteres Öffnungsverhältnis. Mit einer Körpergröße von 182 cm könnte ich mit 16 Zoll-f/4,3 noch gut ohne Leiter beobachten. Wie gesagt, ich habe 18 Zoll-f/4,4, da geht das leider nicht mehr.

Du solltest am besten mal zu einem großen Teleskoptreffen fahren und durch möglichst viele Geräte verschiedener Größen schauen. Leider bietet sich das ITV aufgrund der großen Entfernung für die wahrscheinlich nicht an. Das wäre hierfür ansonsten ideal.

Gruß
Wolfgang
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Zitat von diva1:
Willst du es bequem haben, solltest du auch bei einem 20“ f4 oder noch geringer an eine genügend hohe Sitzmöglichkeit denken. [...] Übrigens von der Ersten Stufe der Leiter und von der Sitzhöhe von 1.20m bin ich noch nie heruntegefallen. :smiley61:

Ich habe mir von Berlebach gegen einen geringen Aufpreis den Astrostuhl etwas höher bauen lassen. Einmal wäre ich beinahe runtergefallen (weiches, unebenes Gelände). Seitdem bevorzuge ich es, stehend zu beobachten. Den Stuhl benutze ich nur noch, wenn ich wirklich ein Objekt über längere Zeit beobachten will. Insgesamt habe ich einige Zeit gebraucht, um für mich alles einigermaßen bequem hinzukriegen.

Gruß
Wolfgang
 
Hallo Mario,

grundsätzlich ist die Überlegung nicht deutlich unter f/4 zu gehen sicher nicht schlecht.
Grundsätzlich ist die Überlegung eine Leiter zu vermeiden nicht schlecht.
Ich bin schon im Dunkeln auf genügend Leitern und Trittkockern im Dunkeln rumgekrochen. :smiley60:

Daher ist es m.E. gut, dass man bei großen Dobsons ohne allzugroße Obstruktionsphobie auf "Lowrider" setzen kann.
In der Größe limitiert imme Seeing und nie Obstruktion.

So ist eventuell der Kompromiss zwischen (Öffnungs)Größe und dem Auskommen mit einer oder maximal zwei Stufen für einen Stehblock eine Überlegung wert.

Da Du damit nicht mobil sein musst, ist ja eine Ausführung dieses Stehblocks in guter Stabilität und Größe für sicheren, bequemen Stand möglich. Hochkant ist der dann als Sitz tauglich.
Man könnte da zum Beispiel an einen Quader mit 2 verschiedenen Standhöhen und einer Sitzhöhe, mit Griffschalen/-löchern/-mulden denken, den man sich für Zenitbeobachtungen halt passend stellt.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Zusammen,

irgendwo ist das auch Übung. Bei 2050mm Brennweite mit EQ-Plattform drunter turne ich regelmäßig auf einem Tritt mit zwei Stufen herum. Es gibt zwei davon, einen mit gekürzten Beinen und einen in normaler Höhe. Dabei geht es eigentlich nur um die eigene Unsicherheit und das gibt sich mit Übung. Beispiel: Es balanciert sich hervorragend auf einem Kreidestrich am Boden und auf der Bordsteinkante beginnt auf einmal die Eierei. Ich bin ganz froh, dass das Gerät (18") nur f/4,5 hat. Das entspannt so einiges bei der Okularwahl. Besteht man auf 20" sind f/4,5 einerseits wieder eine Treppenstufe mehr am Tritt, andererseits ist f/4 auch noch gut beherrschbar und ein 31mm Nagler passt prima, wenn man den Verlängerungsfaktor von HRCC oder Paracorr einrechnet.

Clear Skies
Sven
 
Zitat von Wolfgang_Hofer:
Du solltest am besten mal zu einem großen Teleskoptreffen fahren und durch möglichst viele Geräte verschiedener Größen schauen. Leider bietet sich das ITV aufgrund der großen Entfernung für die wahrscheinlich nicht an. Das wäre hierfür ansonsten ideal.

Ja, das wäre ideal.
Da ich aus persönlichen Gründen (Pflegefall Zuhause) nie länger von Zuhause weg kann, ist das nicht so einfach - vor allem nicht wenn die Entfernungen so groß sind (wohne ziemlich im Zentrum von Österreich, direkt in den Alpen).

Aber vielleicht lässt sich ja doch mal ein Kurzurlaub zu einem größeren Treffen planen und für die Zeit eine 24h Pflege für Zuhause organisieren - ich muss mal sehen ...

Auf jeden Fall vielen Dank an alle, die sich hier zu Wort melden. das hilft mir wirklich sehr bei der Entscheidung!

So niedrig muss er nicht sein, aber wenn der Okularauszug eher bei 160/170cm liegt und nicht höher, wäre das schon sehr angenehm, finde ich.

Ich sollte vor dem Kauf auch noch irgendwo testen, wie der Denkmeier Binansatz mit den sehr schnellen Öffnungsverhältnissen klarkommt.
Er hat einen OCS A45 (https://www.denkmeier.com/product-page/the-ocs-a45), der laut Aussagen in englischen Foren wie Cloudy Nights bis deutlich unter f/4 sehr gute Bilder liefert.
Ob eine Kombination aus ParaCorr und Bino funktioniert, ist mir auch noch nicht klar, aber ich fürchte das geht nicht.
Hat da jemand Erfahrungen?

Die Verwendung des Binoansatzes ist zwar kein Muss, aber gerade an helleren Objekten wie Kugelsternhaufen, Mond und Planeten habe ich ihn doch sehr liebgewonnen und möchte ihn nicht mehr missen!

Danke und viele Grüße,
Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wenn die Infos uns Aussagen stimmen, die ich bekommen habe, wird der neue 20'' von Spacewalk Telescopes mit f/3,2 vielleicht doch wieder interessant ...

Zumindest habe ich nun mehrere Berichte, dass Dobsons bis runter zu f/3 mit Nagler, Delos & co. Okularen + Paracorr praktisch komafrei und sehr gut abbilden.

Dazu kommt die Aussage von Russ Lederman (Denkmeier - also dem Hersteller meines Binoansatzes), dass sein OCS in der Tat zusätzlich komakorrigierend wirkt und dabei bis zum selben Grad wie der Paracorr komafrei abbildet. Ob das jetzt durch den Vergrößerungsfaktor, das etwas kleinere Geschichtsfeld oder sonst was kommt, bleibt offen. Sein letzter Satz im Mailverkehr: "You will not need a coma corrector using the Binotron with a very fast dob like f/3. In fact you cannot/should not use one. There will be no coma!"

In den amerikanischen Foren gibt es auf jeden Fall recht viele Berichte, dass im Binotron Bino wirklich keinerlei Koma auftritt - zumindest gibt es diese Berichte für f/3,4 Teleskope und aufwärts.

Bleibt nur immer die Frage: Welche Aussagen aus dem Netz sind vertrauenswürdig?


Ich bin ziemlich unsicher, ob ich mich an f/3,2 herantrauen soll.
Einerseits klingt ein 20'' Dobson mit einer Einblickhöhe im Zenit von 145cm (da geht ohne Leiter oder Schemel zu brauchen sogar noch eine Nachführplattform drunter!) und 33kg Gesamtgewicht irre gut.

Andererseits - vielleicht klingt es nur gut (und ist dann doch eher mies).

Ich bin echt unsicher - 7000 - 8000 Euro ist echt ne Menge Geld (andererseits sind die meisten 20-Zöller in diesem Preisbereich oder noch teurer und selbst die China-Massenware beginnt bei dieser Öffnung erst bei etwa 6000 Euro).

Das Geld würde spätestens Ende des Jahres vorhanden sein ...
Schwere Entscheidung ...

Ich freu mich über weitere Meinungen dazu!

Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Mario,


Ich habe mittlerweile wohl die Möglichkeit es (mehr oder weniger) fix aufzustellen bzw. nur einige Meter aus einer Schutzhütte herauszuziehen.


ich weiß nicht ob es praktikabel ist - aber was spricht dagegen einen Dobs mit etwas langsamerem F wenn es nur um 20...25cm oder auch etwas mehr geht in eine flache Vertiefung zu stellen? Die muß ja nur unwesentlich größer sein als die Rockerbox und evtl einseitig eine kleine abdeckbare Rampe haben.


Viele Grüße Felix
 
hallo Forum,

Felix:
> aber was spricht dagegen einen Dobs mit etwas langsamerem F wenn es nur um 20...25cm oder auch etwas mehr geht in eine flache Vertiefung zu stellen? <

:totlach:
dann ist es doch einfacher ein Paar Plateauschuhe aus den `70zigern beim beobachten anzuziehen...

Gruß
Christian
 
Hallo Christian,


bei CN gab's nen Thread da wurde ein wirklich großer schneller Dobson genau so betrieben. Da dürfte der FS so bei 20" gelegen haben...


Viele Grüße Felix
 
Hallo Christian,
habe mir vor kurzem das 16 " von ES gekauft und bin rundum damit zufrieden. Es ist sehr leicht zu führen, schnell aufgebaut (brauchst du ja wahrscheinlich nicht) und nach meinem C8 schon eine ganze Klasse weitsichtiger. Außerdem relativ erschwinglich und falls man dann noch Geld hat kan man es bestimmt in gutes Zubehör stecken!
Viel erfolg beim Aussuchen!

Viele Grüße
Siggi
 
Hallo,

wie immer schwierig die Mitte zu finden zwischen großer Öffnung, Preis, Qualität, Bedienbarkeit, Transportabilität.... Die 18 Zoll Skywatcher sind im Moment bei einigen Händlern im Angebot und kosten etwa die Hälfte des von dir befürchteten Preises.

Auf jeden Fall ist zu Bedenken dass der Unterschied zwischen 18 und 20 Zoll nicht größer ist als zwischen 9 und 10 Zoll (also kleiner als der zwischen 8 und 10).


VG
Klaus
 
Danke für eure Meinungen.

Ja, ob jetzt 18 oder 20'' wird nicht sooo wichtig sein.

Aktuell quäle ich mich mit der Frage, ob es eine (doch deutlich teurere) Einzelanfertigung eines Kleinherstellers oder ein Maßenwaren-Teleskop aus Fernost wird.

Bei ersteren kämen nun nachdem ich viel gelesen und recherchiert habe noch folgende drei Hersteller in Frage:

1. Spacewalk Telescopes
Hier entweder der neue 20'' f/3,2 (http://www.spacewalk-telescopes.de/reise-dobson-20f3.php) oder der 20'' Infinity+ mit 20'' f/4,0. 18'' haben die nicht. Die beiden Geräte lägen preislich am Ende bei etwa 9000 und 7000 Euro. Im Internet liest man aber mehrfach, dass Besitzer schrieben, es sei noch viel Nacharbeit nötig gewesen.

2. Noctutec
Die haben ansich nur einen 16'' im Angebot, mir wurde aber auf Nachfrage mitgeteilt, dass sie schon länger die Pläne für einen 20'' f/4 oder f/3,6 im PC haben und den gerne mal bauen würden (https://www.noctutec.com/spiegel-teleskope/). Da sie ihn durch eine Bestellung endlich verwirklichen könnten, wurde er mir für 11000 statt 13-14000 angeboten.

3. Nauris Mirrage
Wohl der ausgereifteste von den drei (http://nauris.de/index.php/de/mechanik/mirrage) Aber mit den Änderungen wie anderem Fokuspunkt und anderem OAZ fürs Binotron Bino wäre ich da eher bei 14-15.000 (für den 20'' f/4)

In allen drei Fällen sehr viel Geld - beim Nauris dann wohl doch über meiner Schmerzgrenze. Und ob ich sozusagen den ersten Prototypen bei Noctutec nehmen will, wenn es das Gerät bisher nur als Zeichnung gibt, bin ich auch nicht sicher.


Variante 2 sind dann eben die aus Asien von der Stange.
1. Der große 20'' Skywatcher um rund 6500 Euro oder die 18'' Variante um etwa 4500 Euro. Das wäre die preiswerteste Lösung.(https://www.astroshop.de/teleskope/...8-2000-stargate-500p-synscan-goto-dob/p,51115)

2. Der ES 20'' um etwa 7000 Euro (https://www.astroshop.de/teleskope/...op-n-500-1800-ultra-light-hexafoc-dob/p,56795)

3. Der Hubble Optics 20'' um 7200 Euro (https://www.astroshop.de/teleskope/...80-ul20-f-3-7-premium-ultra-light-dob/p,53628) Hier würde der 18'' 4500 kosten, es gäbe auch einen 24'' f/3.3 um 12000 Euro.


Wenn ich mir ansehe, dass ich für einen speziell gebauten der oberen drei deutschen Hersteller zwei bis drei der Skywatcher 20'' bekäme, stellt sich einfach die Frage:
Sind die wirklich sooo viel besser?

Velleicht nehm ich mir doch mal Urlaub und fahr 5-8 Stunden nach Deutschland rauf zu einem eurer größeren Teleskoptreffen. Ich habe in meiner Umgebung so gut wie keine Besitzer solcher großen Teleskope (einmal 20'' Eigenbau und zweimal 16'' Skywatcher konnte ich schon testen), so dass es mir sehr schwer fällt nur über Infos aus dem Netz abzuschätzen, wie groß die Unterschiede sind und was davon sein Geld wert ist und was eher nicht.

Grüße, Mario

EDIT: Ich habe keine Ahnung, warum das Forum hier manche Links als solche erkennt und sie anklickbar sind und andere wieder nicht!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Mario,

ich würde versuchen, das Gerät einschließlich Spiegel selber zu fertigen. Vielleicht ist das auch die nachhaltigste Variante. Die Transportkosten müssten für das verwendete Material niedrig sein und es fällt vermutlich kein Zoll an.
Mit den Teleskopen ist es wie mit den Autos. Sie müssen zu den Gegebenheiten passen.

Viele Grüße,

Andreas
 
Hallo Mario,
es gibt als Hersteller auch noch Astrooptik Martini, schau dich doch auch mal bei dem um.
Gruß Olli
 
Hallo Olli!

Danke, Martini hab ich schon ausgeschlossen, da er in einem ähnlichen Preisbereich wie die anderen drei oben genannten liegt, aber (aktuell laut Auskunft) nur f/4,5 und langsamer baut.

Das ist mir bei einem 20'' einfach zu lang - ich habe keine Lust auf mehrsprossige Leitern beim Beobachten.
Es soll irgendwas zwischen f/3,2 und f/4 sein!

Dennoch danke für den Tipp, denn Martini wurde bis jetzt hier nicht erwähnt.

Grüße, Mario
 
Hallo Mario,

Es tummeln sich momentan viele Anbieter mit kurzbrennweitigen 20“ Dobsons auf dem Markt. Allerdings sind deutschsprachige Erfahrungen und Berichte im Netz schwer bis gar nicht zu finden. Wenns dir nur ums erwähnen geht, anbei noch zwei Anbieter:

Hubble-Optik

TaurusTelescopes

CS
Dirk
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich sage es mal klip und klar:
Wenn man einen 20-Zöller kaufen will, dann sollte man schon wissen was man tut und nicht erst das Forum fragen müssen. Schon die ganze Art der Fragestellung zeigt mir dass das sowieso ein Schuß ins Blaue wird. Kauf dir lieber was im Bereich von 12 bis maximal 16 Zoll, alles drüber ist nichts für Anfänger.
 
Zitat von coltrane:
Ich sage es mal klip und klar:
Wenn man einen 20-Zöller kaufen will, dann sollte man schon wissen was man tut und nicht erst das Forum fragen müssen. Schon die ganze Art der Fragestellung zeigt mir dass das sowieso ein Schuß ins Blaue wird. Kauf dir lieber was im Bereich von 12 bis maximal 16 Zoll, alles drüber ist nichts für Anfänger.

Danke für deine Meinung.

Ich arbeite und schaue seit mehr als 25 Jahren mit Dobsons - aber eben immer nur mit kleineren bis 10''.
Aber ich stand dabei nicht im Austausch mit anderen astronomisch Begeisterten, da ich einerseits kein Mensch bin, der Gesellschaft liebt und andererseits auch weil kein Auto vorhanden ist und sich kein astronomischer Verein oder Ähnliches in 40 Autominuten Umkreis befindet, wo man entsprechende Personen treffen könnte.

Ob man mich desshalb als "Anfänger" bezeichnen muss - ist sicher Geschmacksache.

Und ja, vielleicht ist es ein "Schuß ins Blaue" - aber das macht doch nichts! Solange man selbst das Geld hat (und für nichts anderes braucht), spricht doch nichts dagegen.

Und warum sollte ich nicht im Forum nach Meinungen und Hilfe fragen? Dafür ist so ein Forum doch da (meiner Meinung nach)?

So oder so, ich werde mir so ein 20'' (oder vielleicht 18'') kaufen! An alle, die mir hier Tipps geben und mir helfen: DANKE!
An andere, wie coltrane (keine Ahnung wie du wirklich heißt): Schade, aber zumindest danke für deine Meinung zum Thema.

Grüße an alle,
Mario

EDIT an Dirk:
Zitat von diva1:
Hallo Mario,

Es tummeln sich momentan viele Anbieter mit kurzbrennweitigen 20“ Dobsons auf dem Markt. Allerdings sind deutschsprachige Erfahrungen und Berichte im Netz schwer bis gar nicht zu finden. Wenns dir nur ums erwähnen geht, anbei noch zwei Anbieter:

Hubble-Optik

TaurusTelescopes

CS
Dirk

Die habe ich beide in meinem Ausgangspost genannt und schon angesehen (und wieder verworfen). Hubble ist laut englischen Reviews einfach zu mies in der Abbildung und sehr schlecht verarbeitet, zu Taurus finde ich einfach nichts sinnvolles im Netz - aber 2130mm Brennweite war mir deutlich zu langbauend - aber laut deinem Link scheint es zumindest einen f/4 auch zu geben - den seh ich mir nochmal an!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Mario,

zunächst einmal muss ich dich bestärken, dass 25 Jahre Erfahrung an Geräten bis 10 Zoll vollkommen ausreichen, um die Erlaubnis der anderen Forenteilnehmer zu bekommen, in die 20-Zoll-Klasse aufzusteigen. :biggrin:
Vor-Erfahrung braucht man eigentlich nur, was die Orientierung am Himmel betrifft.

Jetzt sind ja schon viele verschiedene Hersteller benannt worden. Das Problem ist natürlich, dass hier kaum jemand alle aus eigener Erfahrung kennt, schon gar nicht im direkten Vergleich bei jeweils gleicher Spiegelgröße. Die großen Dobsons, durch die ich bisher geschaut habe, sind mein eigener (18-Zoll-Spacewalk Telescopes), Martini, MF (gibt's nicht mehr) sowie mittlerweile sehr viele Selbstbauten anderer Hobby-Astronomen. Ich habe mir konkret im Hellen schon die Dobsons von ES und Noctutec genauer angeschaut. Ich halte Noctutec im Vergleich zu Spacewalk Telescopes für zu teuer. ES ist gemessen am Preis O.K. (bezieht sich auf die f/4,5-Dobsons), die Verarbeitung ist aber alles in allem recht primitiv. Einen Tod muss man halt immer sterben. Nach meinem Geschmack ist der ES nicht. Wenn man Geld sparen will, ist er vielleicht dennoch eine akzeptable Alternative. Ich kann allerdings aus eigner Anschauung nichts zur Qualität der Optik sagen!

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, es irgendwie hinzukriegen, dir die Teleskope der engeren Wahl vorher anzuschauen, zumindest vom Typ her, notfalls mit abweichender Spiegelgröße. Wie das ohne Auto und großer Distanz zu den einschlägigen Treffen und Messen funktionieren soll, ist natürlich deinem eigenen Ideenreichtum überlassen.

Unabhängig davon würde ich an deiner Stelle mal Christian Busch anschreiben und deine Fragen unverbindlich über den 20er f/3,2 stellen. Ich denke mal, dass er dich tatsächlich wahrheitsgemäß über die Vor- und Nachteile gegenüber dem Gerät mit entspannterem Öffnungsverhältnis informieren wird. Allein die Tatsache, dass er selber damit beobachtet, zeigt mir, dass das Gerät nicht so schlecht sein kann.

Gruß
Wolfgang
 
Lieber Wolfgang, danke für deine Antwort.

Ja, das mit meiner Mobilität ist nicht so einfach. Und ein kleines Dorf mitten in den Alpen in Österreich bringt zwar guten Himmel, aber auch weite Wege mit sich - wenn man mal wie in diesem Fall doch mehr braucht als das örtliche Lebensmittelgeschäft oder den einzigen Dorfarzt.

Ich habe Christan Busch schon angeschrieben, aber zum f/3,2 nur die Info bekommen, dass sie noch am Testen mit dem Prototypen sind und noch nichts dazu sagen können.

Aber mir wurden Infos versprochen, wenn alles fix ist!

Darf ich fragen, wie du mit deinem Spacewalk zufrieden bist?

Ich werde weiterhin versuchen Leute zu finden, die für mich erreichbar sind und die große Dobsons haben - je mehr ich vor dem Kauf ausprobieren kann, umso besser.

Grüße, Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Mario,

du hattest die Frage gestellt, ob bzw. was der Unterschied zwischen einem unterpreisigen Dobson (z.B. ES, Skywatcher etc.) und einem höherwertigen (z.B. Spacewalk) ist.

Aus meiner Erfahrung raus ist der massivste Unterschied in der Handhabung bzw. Austattung der Teleskope zu sehen. Spacewalk z.B.: (Erfahrung nur mit dem 16ner):

- Schnell aufgebaut
- sehr stabil
- lässt sich gut schubsen
- hält die Justage nach Aufbau (mehrmals mit Laser vermessen)
- fühlt sich gut an

Das kann jeder billigere Dobson auch, jedoch gibts meist in alle o.g. Punkten einschränkungen.

Auch z.B. Okularauszüge sind im Regelfall bei hochpreisigen Geräten merklich besser. Teile sind einfach genauer gefertigt. Schraub z.B. mal einen Filter in ein Ethos Okular. Da sieht man, dass die Gewinde extremst genau geschnitten sind, bei einigen andren Herstellern hakt das zum Teil.

Bezüglich der Spiegel kann man bei Fließbandware auch einen guten erwischen, jedoch ist das alles andre als sicher.

Bei einem hochpreisigen bekommt man für gewisse Qualitäten Garantien inkl. Messprotokollen

Was noch dazu kommt: bei hochpreisigen Sachen kann man oft eigene Wünsche miteinfliessen lassen oder einfach so manches Zubehörteil in besserer Qualität kaufen (customizing).

Mein Tipp für dich:

unbedingt vor dem Kauf testen, es gibt himmelweite unterschiede in der Handhabung.
Auch muss man es mögen, große Teleskope zu bedienen. Ich z.B. beobachte fast ausschließlich mit Teleskopen, bei denen ich mit meinen 1,80m keine Leitern etc brauch. Nicht weil ichs nicht könnte, sondern weil ichs einfach nicht so gern mag. Ich sitze lieber beim Beobachten in Ruhe auf meinem "Astrostuhl".

In wie weit dann manche Teleskope ihr Geld wert sind, kann man aus der Ferne meines Erachtens nicht einschätzen. Technische Werte und Erfahrungberichte sind gut, aber man kann diese einfach nicht auf sich selber 1:1 übertragen. Was dem ersten Beobachter sein "Traumteleskop" ist, kann beim zweiten Beobachter schon wieder ganz anders sein.

Ob so manches Teleskop sein Geld wert ist, muss letztendlich jeder für sich entscheiden. Der eine will ne große Öffnung, alles andre ist Sekundär, der zweite will ein gut Verarbeitetes und ein Dritter will überall das Maximum haben.

CS

Matthias
 
Danke für deine Ausführungen, Matthias!

Unterstreicht für mich nur wieder: Ich muss testen!

Warum sitzen die interessanten Dobson-Bauer nur alle im nördlichen Bereich von Deutschland (und kommen laut Mailauskunft auch nicht zu den Teleskoptreffen in Österreich oder zumindest Bayern)? Das ist alles so weit für mich :-(

Und ob es mir das Geld wert ist, kann am Ende natürlich nur ich sagen.
Dennoch finde ich jede Meinung von Personen, die schon an solchen Teleskopen gearbeitet haben, hilfreich. Denn wenn die meisten etwas als mies oder super empfinden, dann ist die Chance groß, dass ich es auch so empfinden würde.

Was ich aber noch immer nicht abschätzen kann ist, wie groß die visuellen Unterschiede bei der Spiegelqualität sind.
So etwas wie "was sehe ich mit einem durchschnittlichen China-Massenwaren-Spiegel eines großen Skywatcher, Hubbble Optik, ES usw. im Vergleich zu einem hochwertigen 1/8 PV oder 1/10 PV mit hohem Strehl-Wert und Messprotokoll diverser Qualitäts-Einzelstücke-Hersteller wäre total hilfreich.
Ich kann einfach überhaupt nicht abschätzen, wie groß da die Unterschiede in der Bildqualität sind.

Kann dazu vielleicht noch jemand (der beides kennt) etwas sagen? Das würde mir wirklich helfen, da ich bisher eigentlich nur diverse Massenwaren-Spiegel kenne.

Danke und Grüße, Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Mario,

Unterschied von verschieden Spiegelgüten:

Die Abbildung ist besser, will heissen man hat:

im ganzen eine bessere Abbildungsqualität:

- schönere (punktförmigere) Sterne
- dunklerer Hintergrund (besserer Kontrast)

somit kann man u.U. höhter Vergrössern, erkennt mehr Details und das Bild ist einfach ästetischer.

Koma gibts bei schnellen Öffnungen immer, braucht man den Komakorrektor um hier abhilfe zu schaffen.

Hochwertiges Zubehör versteht sich dann von selbst.

Das beobachten mit einem schönen Spiegel macht schon Spass, man sieht es, wenn man weiß worauf man achten sollte. Der Unterschied zu einem Standardspiegel ist schon erkennbar, muss aber auch, da die Preise hier zum Teil das 5-fache eine Chinaspiegels betragen.

Meine schönste Beobachtung hatte ich mal mit meinem Dobson der Ü30 Zoll Klasse. Ich habe noch nie davor und danach ein so ästhetisches Bild im Okular gesehen. Der verwendet Spiegel ist aber auch am oberen Ende des technisch machbaren.

Ich denke es verhält sich hier wie bei den Refraktoren:

Hier ein Beispiel mit angenommenen Zahlen:

Ein Standard 115mm APO kostet 1.500 EUR
Ein guter kostet 2.000 EUR
Ein sehr guter kostet 3.000 EUR
Ein am Limit gebauter kostet 4.000 EUR

Die Unterschiede werden geringer, je höher man geht und der letzte Sprung ist dann in der Praxis eher zweitrangig, da spielt das Gesamtkonzept eine grössere Rolle.

Geht zwar um Refraktoren, aber soll nur meine Aussage unterstreichen.

Der Unterschied zwischen einen guten Standardspiegel und einen sehr guten ist in der Praxis sichtbar, ob sich der Zugewinn jedoch in Relation mit den Mehrkosten befindet, kann ich so nicht sagen. Richtig vom Hocker haut dich das meiner Erfahrung nach nur, wenn man von einem schlechten auf einen sehr guten Spiegel geht.

Falls ich jedoch vor der Entscheidung stehen würde, richtig Geld für ein "lifetime"-Teleskop auszugeben, sollte es genau das sein, was man haben will (im Sinne von wengist möglichen Kompromissen) bzw. man selbst damit zufrieden ist und lieber mehr Geld draufpacken wenns Sinn macht. Ob das andere genau so sehen, ist egal, wenn man nach jeder Beobachtung zufrieden mit dem Teleskop ist.

CS

Matthias
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben