24 mm vs 27 mm Panoptic

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DominikBraun

Mitglied
Guten Morgen,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem neuen Übersichts- bzw. Aufsuchokular. Auf die Panoptic-Serie habe ich mich mehr oder weniger festgelegt, weil mir ein 26 mm Nagler zu teuer für ein Aufsuchokular ist.

Nun würde mir das 27 mm von der Brennweite her etwas mehr zusagen - allerdings muss ich hier immer den 1,25"-Zoll Adapter beim Okularwechsel ein- und ausbauen, weil das 27er ja einen 2"-Anschluss hat. Beim 24er Pano könnte ich mir dieses "Gefummel" sparen. Außerdem habe ich einen f/4,9-Newton und die Randabbildung des 24ers soll ja etwas besser sein als die des 27ers.

Meine Frage dazu: Würdet ihr dennoch das 27 mm bevorzugen? Und hat jemand einen Vergleich zwischen den beiden Modellen?

Viele Grüße und danke im Voraus
Dominik
 
Die Kombination ES 30mm 82° mit ES Komakorrektor HRCC ist keine Option für Dich? Diese Kombination liefert durch die Brennweitenverlängernde Wirkung des Komakorrektors fast die gleiche AP wie das Panoptic 27mm. (Und der Komakorrektor leistet dann auch an anderen Okularen noch gute Dienste!)

Bietet so in jedem Fall mehr Sichtfeld als die Panoptics und bessere (Rand-)Abbildung als das Nagler 26mm...

Gruß Horst
 
Hallo Horst,

an ein langbrennweitigeres Okular in Kombination mit Komakorrektor habe ich auch schon gedacht, allerdings möchte ich eigentlich auf einen Komakorrektor verzichten - ich bin eher Koma-unempfindlich und für ein einzelnes Okular, noch dazu als Übersicht, möchte ich mir keinen HRCC anschaffen. Mir wäre an der Stelle eine minimalistische Lösung lieber, mit der ich "out of the box" arbeiten kann.

Viele Grüße
Dominik
 
Hallo Zusammen,

hm... Aufsuchokular: Dafür setze ich die Anforderungen eher höher. Man suche einen PN mit einem Okular, was ein Sternfeld bei f/5 als hunderte Ringnebel darstellt!

Das 24mm Pano ist an meinem 130/650 wirklich top, aber 1,25" ist bei allen mit 2" ausgestatteten Geräten keine Übersicht. Das 27mm Pano nutzt dann auch nur wenig, zu wenig mehr Feld. Nur 30,5mm Feldblende gegenüber 27mm. Das 30mm 82° von ES nutzt 43mm, das 24mm 82° noch 33,5mm. Das spricht schon einiges dafür, sich in dieser Richtung zu orientieren. Eine Alterantive kann auch das 28mm UWAN sein (diverse Labels des sichtbar gleichen Okulars), da würde ich aber schon davon ausgehen, dass es am Rand etwas schlechter, als das ES 30mm ist.

Clear Skies
Sven
 
Hi Dominik,
gerade nicht als Aufsuchokular. Das Feld ist nicht sehr groß und es ist an f/5 nicht randscharf.
Für das relativ betrachtet kleine Feld ... Ich habe recht schnell vom PanO 27, das ich vorher schon hatte
auf das 26iger Nagler gewechselt. Anders das 35-iger PanO das habe ich lange besessen und an f/5 benutzt. sind dann aber 7 mm AP - und damit grenzwertig.
CS
 
sind dann aber 7 mm AP - und damit grenzwertig.

Die AP macht mir beim 30 mm ES ehrlich gesagt noch ein wenig Sorgen an f/4.9. Ich hatte bis vor Kurzem das ES 24 mm 68° als Aufsuchokular und die AP von 4,88 mm war recht angenehm. Ich habe oft einen 5m5-Himmel - wären da 5,1 mm AP erfahrungsgemäß noch im Rahmen oder wäre es eher geschickter, auf das 24-mm-Modell auszuweichen?

Viele Grüße
Dominik
 
Ich habe selbst unter ähnlichen Bedingungen mit einem f4,9Dobson mit dem ES 30mm gearbeitet. Bis ich den HRCC davor gesetzt habe, auf den ich seither nicht mehr verzichten möchte...

Gruß Horst
 
Hallo Horst,

wie groß ist denn deine AP mit dem 30er ES und dem HRCC? Und würdest du die entsprechende AP des 24ers bevorzugen?

Viele Grüße
Dominik
 
Laut Hersteller verlängert der HRCC die Brennweite um 6%, private Messungen sprechen von ca.10%. D.h. die AP liegt um 5,7...

Gruß Horst
 
Bei Aufsuchokular möchte ich soviel Feld wie irgend möglich. Ich beha!te die Kombination auch am neuen f4,5 Dobson.

Gruß Horst
 
Moin
Ich benutze für meinen 10 zoll Dobson F5 , Ein APM Lunt XWA 20mm 100 Grad okular in 2"
Und finde das nahezu Perfekt .Dadurch habe ich zwar nur eine AP so um die 4,0 . Hat aber ein riesiges Gesichtsfeld .
Grüsse Michael
 
Hallo Dominik,

Du schreibst von einem f/4,9 Newton.
Ich unter- und entscheide bei der Wahl des/der Übersichtsokular(e) da durchaus noch anhand der Öffnung, welche ja dann die Brennweite bestimmt. Längere Brenweite bedeutet größere Vergrößerungssprünge zwischen den gewählten Okularbrennweiten.

An meinem 6-Zöller (f/4,8) komme ich in aller Regel nur mit dem 20er Lunt klar und wechsele dann auf 14 - 8 mm Brennweite.

Am 12-Zöller f/5,3 und am 16-Zlöller f/4,5 beginne ich in aller Regel mit dem 28er UWAN (82°), (dem ich aus heutiger Sicht ein 30er ES vorziehen würde und wechsele dann auf das 20er Lunt (100°).
Außerdem bin eigentlich drauf und dran, mir (im Prinzip nur wegen des 16-Zöllers) einen Komakorrektor (ES) zuzulegen.

Gruß
*entfernt*
 
Hallo Günther,

der f/4,9-Newton hat 305 mm Öffnung. Der Sprung von Übersicht auf die nächsthöhere Vergrößerung darf durchaus bei Faktor 2 oder 2,5 liegen, das macht mir nichts aus. Dafür wähle ich lieber feinere Abstufungen bei den mittleren und niedrigen Brennweiten, mit denen ich dann die eigentliche Beobachtung mache.

Willst du dir beim 16" f/4,5 den Komakorrektor wegen der Abbildungsleistung oder der AP für Übersicht zulegen?

Gestern habe ich an meinem 12"-Dobson die 6,1 mm AP mit der 4,2 mm AP des 21er Ethos zu verglichen. Der Unterschied der Himmelsaufhellung war gar nicht so riesig, obwohl ja doch 9 mm Brennweite dazwischen liegen.

Auf 'nen Komakorrektor habe ich nach wie vor keine große Lust, aber das 30er ES ist tatsächlich interessant.

Viele Grüße
Dominik
 
Hallo Dominik,

im Prinzip ja, aber bei mir als "Nebelfreak" haben sich für 5 derzeit Teleskope zwischen f/5,3 und f/4,5neben der stufenlos verzoomten Lösung mit drei Okularen zwischen 14 mm und 3 mm Brennweite auch noch vier Aufsuch- , Übersichts- und Beobachtungsokulare mit 38 mm, 28 mm, 22 mm und 20 mm angesammelt und jedes hat seine Aufgaben. Wenn auch das 22 LVW und das 38er Erfle eher seltener zum Einsatz kommen, sie haben ihre anwendungen und bleiben.
Faktor 2 oder gar 2,5 ist mir auch im niedrigen Vergrößerungsbereich deutlich zu weit gespannt, allein schon weil ich an unterschiedlichen Stankorten wechselnde Himmelsqualität vorfinde und mit unterschiedlichsten Linien- und Bandfiltern beobachte (OIII, UHC pp) . Wer das nicht braucht ist günstig raus.;)

Den Komakorrektor vermisse ich an f/4,5 wegen der Randabbildung (Koma und Bildfeldwölbung).
Gerade in der Aufsuche, z.B. von kleinen PNs ist da jedes helle Sternchen am Rand (und nicht nur am äußersten Rand) doch sehr verzogen und das wird lästig, stört auch schon ein wenig bei der Beobachtung großer Felder ohne gezielt in die Ecken zu schauen.
Am 12-Zöller mit f/5,3 stöt mich das deutlich weniger, weil der saubere und akzeptable Bildbereich deutlich größer wird.

Gruß
*entfernt*
 
@Dominik: Wenn Du bis dato gut ohne Komakorrektor fährst, komm blos nicht auf die Idee einen auszuprobieren. Danach willst Du nämlich keinesfalls mehr drauf verzichten.

Ging zumindest mir an f4,9 schon so, geht mir an f4,5 umso mehr so
Vorher (am f4,9 Newton) vermisst habe ich ihn auch in keinster Weise...

Gruß Horst
 
Die AP macht mir beim 30 mm ES ehrlich gesagt noch ein wenig Sorgen an f/4.9. Ich hatte bis vor Kurzem das ES 24 mm 68° als Aufsuchokular und die AP von 4,88 mm war recht angenehm. Ich habe oft einen 5m5-Himmel - wären da 5,1 mm AP erfahrungsgemäß noch im Rahmen oder wäre es eher geschickter, auf das 24-mm-Modell auszuweichen?

Viele Grüße
Dominik

Hi Dominik,
bei f/4,9 oder 5 ist das 30iger ES kein Thema.
Das 35mm PanOptik schon, sind 7mm AP. Das war jahrelang an f/5 mein Übersichtsokular bei guten Bedingungen. War der Himmelshintergrund hell musste das 26iger Nagler her.
Heute hab ich als Hauptgerät f/4,6 , da passen 30iger ES und auch das 26iger Nagler immer noch.
Ap bedingte Alternative ist das 20mm 100 Grad XWA.
Ein Satz zum Komakorrektor - ich benutze keinen und beabsichtige am gegenwärtigen Equipment auch keinen zu kaufen. Auch bei f/4,6 empfinde ich es nicht als störend.
Viel Freude bei der Wahl.
CS
 
Hallo,
ich hänge mich hier mal kurz mit rein, wenn erlaubt. Ich habe einen 10" f/5 und würde mir als Übersichtsokular entweder das ES 24mm 82° vorstellen oder das APM Lunt 20mm 100°. Mein Himmel ist meist Stadt oder Vorstadt, ab und zu Landhimmel. Deswegen hätte ich mit einer AP von 4mm kein Problem. Meine Augen werden eh altersbedingt eh schwächer.

Das ES 30mm 82° hatte ich schon mal im OAZ. Das ist ein klasse Teil, aber auch ein riesentrümmer Teil. Das mag ich ich nicht so. Zu meiner Frage: Kann wer was zu den Unterschieden ES 24mm 82° zum Lunt 20mm 100° sagen? Die technischen Daten kann ich selbst ausrechnen. Sind die optisch gleichwertig? Wie ist das Einblickverhalten? Der Augenabstand wäre auch nicht unwichtig. Auf die angegebenen Werte gebe ich nichts. Bei den kurzbrennweitigen ES 82° muss ich schon fast unangenehm nah ran um das Gesichtsfeld zu überblicken. Preislich ist das 24mm ES und das 20er Lunt in etwa gleich. Das ES ist laut Spec etwas schwerer als das Lunt. Gibts da Erfahrungen mit den beiden?

Danke und Gruß und sorry für das kapern. Einen eignen Thread wollte ich deswegen nicht aufmachen.

Matthias
 
.....
Ein Satz zum Komakorrektor - ich benutze keinen und beabsichtige am gegenwärtigen Equipment auch keinen zu kaufen. Auch bei f/4,6 empfinde ich es nicht als störend.
Viel Freude bei der Wahl.
CS

so unterschiedlich kann die Bewertung eines Okulardurchblicks sein. Ohne Komakorrektor wollte ich kein Teleskop unter f5 mehr betreiben wollen. Dann eher auf Öffnung verzichten.

vielleicht aber auch weil ich gerade mit dem Übersichtsokular extrem gerne aus der Bewegung heraus beobachte, bei ruhendem Bild, stört mich die Koma und vorallem die Bildfelbwölbung schon weniger...

Gruß Horst
 
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