25mm Explore Scientific 100° Okular

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CHOPPERS

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Hallo da draußen,

ich möchte mir ein 25mm ES der 100° Serie für meinen f4,5 Newton zulegen. Leider kann ich aber im Netz nicht viel darüber finden, was die Abbildung betrifft.
Arbeitet vielleicht von euch jemand mit diesem Okular, und kann mir hier seine Erfahrungen berichten?
Optimal wäre, wenn sich jemand findet, der auch mit einem f4,5 Newton beobachtet.
Ich wäre für jede Info dankbar, und wäre auch nicht abgeneigt ein gebrauchtes zu kaufen, wenn jemand seins abgeben würde.

Gruß Markus
 
Hallo Markus,

ich habe einmal damit beobachtet und fand die Abbildung in einem f4.0 Newton schlecht. Gilt für Rand, Mitte, Kontrast.
Es gibt ein Statement von Al Nagler, der auf die Frage warum er kein 24mm Ethos auf den Markt bringt geantwortet hat, das dies ohne optische Einbußen/Kompromisse für ein 2" Okular nicht möglich sei.
Ggf. ist das Design an der Stelle beim ES 25mm sozusagen überreizt.
In Summe würde ich dir das Okular nicht empfehlen wollen.

cs und viele Grüße,
Uli
 
Hallo Markus,

ich hatte mir auch mal überlegt, ob dieses ES zusätzlich zu 20 mm Sinn macht, es dann verworfen (frag' mal Sven Wienstein, ob er Gelbstich festgestellt hat) und bei einer günstigen Gelegenheit das 82° TV Nagler 31 mm T5 geholt:
Letzten Donnerstag war es rel. klar. Da hab ich wieder gestaunt, wie schön h & x damit am Refraktor rüberkamen; u.a. wegen feinster, kleiner Sterne bis zum Rand.
 
Hallo Zusammen,

das 25mm von ES hatte ich nie in der Hand.
Das 20mm kenne ich ganz gut und da beginnt die Sache mit der Randabbildung auffällig zu werden. Ohne Komakorrektor wohlgemerkt, wobei man nicht oft genug betonen kann, dass die Kombination aus Bildfeldwölbung und Okularasti das eigentliche Problem darstellt. Muss man einzuordnen wissen, denn am 31mm Nagler T5 hat man nie zu Mäkeln gehabt, das sieht bei 82° aber schlechter aus, als das 20mm bei 100°. Dass die Mitte auch schon schwierig ist, sieht man nur im direkten Vergleich. Genaueres über das 20mm kann man hier lesen:
http://www.svenwienstein.de/HTML/lunt_hdc_20mm_100o.html

Das 30mm von ES hatte ich ja auch mal vor dem Auge. Wenn das 25mm dazwischen liegt, kann man definitiv von einem hochwertigen Okular sprechen - nur wird es eben nicht an Top-Okulare wie das 13mm Ethos heranreichen. Weshalb ich Televues Ablehnung auch nachvollziehen kann.

Was den Kontrast angeht, finde ich die Beschreibung "gefiel nicht" dürftig, denn da müsste man korrekter Weise schon vergleichen. Schließlich bedeutet 25mm bei f/4 mal eben 6,25mm AP und da muss man bitteschön erstmal den Himmel finden, der nicht hellgrau ausschaut. Das fällt beim 20mm schon deutlich genug auf, solange man nicht filtert.

Wiederum in die andere Richtung schlägt der Preis aus. Ist das in der Preisregion wirklich OK, egal ob es besseres oder schlechteres gibt? Bei f/4,5 mit also 5,5mm AP kann man sagen, dass man einen Tick weniger Feld als ein 31mm Nagler hat (41mm statt 42mm Feldblende), allerdings bei 5,5mm AP und nicht 6,9mm. Wenn man 6,9mm somit als zuviel erachtet und das maximale Feld will, dann kommt man am 25mm 100° nicht vorbei. Schaut man auf das nutzbare Feld und auch auf's Budget, kann man auch an ein Lunt 20mm mit 4,4mm AP denken - oder man ergattert noch ein 26mm Nagler Typ 5, wenn die AP gewünscht ist. Das hat in etwa das Feld des 20mm 100°, egal ob Lunt, usw. oder ES.

Es sollte also schon eine Idee dahinter stecken, warum es 25mm bei 100° und 41mm Feldblende sein müssen. Dann kommt exakt dieses Okular dabei heraus, egal ob nun Mitte oder Rand absolut überzeugen - oder eben nicht zu 100%.

Clear Skies
Sven
 
Hallo,

vielen Dank für die bisherigen Beiträge, die mir schon mal ein bisschen weiter helfen. Wäre schön wenn sich noch ein paar Leute melden würden, die mit diesem Okular zu tun haben, oder zu tun hatten.

Gruß Markus
 
Hallo Markus,

das Ethos 21mm hatte ich auf Kiripotib in Namibia am 24" High End Newton von Martin Birkmeier (f=4) im Einsatz.
Es diente da als Übersichtsokular. Gefallen hat mir die Abbildung nicht sonderlich, eigentlich ist nur die Mitte des Gesichtsfeldes brauchbar, außerhalb war eine deutlich Bildfeldwölbung zu beobachten und die Koma war sehr ausgeprägt. Das Bild war dadurch einfach nicht ästhetisch.
Da hat mir das 24mm 82° ES einen besseren Eindruck hinterlassen und das obwohl es nur einen Bruchteil des Preises kostet...
Aber es mag vielleicht wirklich daran liegen, dass das Ethos Design nicht auf beliebig lange Okularbrennweiten ausgedehtn werden kann und man beim 21mm bereits die Grenzen spürt.
Das ES 82° 24mm kann ich Dir allerdings wärmstens empfehlen: sehr ästhetischer Bildeindruck, hoher Kontrast und sehr gute Schärfe! Preislich günstig, auch schon ein großes und schweres Okular, aber doch deutlich handlicher und leichter als das 21mm Ethos.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi,

Zitat von Ruppi:
Das ES 82° 24mm kann ich Dir allerdings wärmstens empfehlen: sehr ästhetischer Bildeindruck, hoher Kontrast und sehr gute Schärfe! Preislich günstig, auch schon ein großes und schweres Okular, aber doch deutlich handlicher und leichter als das 21mm Ethos.

den Eindruck kann ich durchaus bestätigen, auch wenn ich mit 24 mm Brennweite nur die 68°-Variante besitze. Die Sterne werden klar und scharf als kleine, feine Punkte dargestellt - auch am Rand. Das Bild ist auch bei Streulicht noch verhältnismäßig kontrastreich.

Das Selbe gilt für die Brennweiten 14 mm und 8,8 mm mit 82°, insofern würde ich meine Erfahrungen auch auf das 24-mm-Okular mit 82° übertragen. Auch die Qualität und Haptik konnten mich überzeugen. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich in Anbetracht der relativ geringen Anschaffungskosten zufrieden mit den Okularen von ES bin.

Das Öffnungsverhältnis meines Newtons liegt bei f/4,9.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Skytrip,

Das Selbe gilt für die Brennweiten 14 mm und 8,8 mm mit 82°, insofern würde ich meine Erfahrungen auch auf das 24-mm-Okular mit 82° übertragen.
Und das ist Quatsch, weil mit dem größeren Feld bei 24mm auch die Bildfeldwölbung zunimmt. Man könnte unter Vorsicht sowas vermuten, wenn man "einrahmende Brennweiten" kennt, also aus 6,7mm und 14mm auf 9mm schließen würde. So wie ich vorsichtig aus der Kenntnis vom 20mm 100° und 30mm 100° auf 25mm 100° geschlossen habe - unter genau dem Hinweis...
Der ES-Krempel erfährt meiner Meinung nach in der Forenwelt derzeit zuviel Pauschal-Lob, ohne dass wer da durch guckt. Und die 68° "Version" ist keine "Version" sondern ein völlig anders aufgebautes Okular - wenn wir das mal verinnerlichen könnten!

Clear Skies
Sven
 
Hallo Klaus,

der Review ist allerdings auch eingefärbt, nicht erst wenn der Autor als Schlußsatz diesen Televue-Fan-Slogan anstimmt. Er beschreibt ganz gut, was passiert, die Einordnung ist aber mies. Ich frage mich, wie er unter den selben Gegebenheiten (zum Beispiel kein Paracorr möglich, was Schuld des Teleskops ist) ein immer noch um 720 € gehandeltes 31mm Nagler Typ 5 beurteilen würde! Die Frage ist nämlich, welches Televue Okular würde denn nur mit den Eckdaten des 25mm 100° vergleichbar sein. Antwort: Keines. Und das 31mm Nagler hat schon am Rand von 82° erheblich mit Okularastigmatismus und lateraler Farbe zu tun. Ich finde seine Beschreibung gut nachvollziehbar, aber die Einordnung ist nicht wirklich gelungen und verrät, dass er nicht neutral urteilen wollte.

Clear Skies
Sven
 
hallo,

ich setze das 25mm Explore ganz gern mit dem C11edgeHD ein, da liefert es randscharfe Sterne und die AP ist nicht zu gross.
Der Augenabstand ist nicht gross, man muss dicht ran fürs ganze Feld, aber es geht.
Am Newton - hm, kann mich nicht erinnern das je probiert zu haben.

Das 25mm 100° an einem f/4 Newton ohne Komakorrektor der auch das Bildfeld ebnet - das was man da sieht hat IMHO wenig mit dem Okular zu tun.

lg Tommy
 
Hallo Klaus,

ich sehe, der Bericht wurde nicht geändert.
Ich würde zur Einordnung des Tests mal den Tester fragen, wieviel Dioptrien Fehlsichtigkeit er hat, und wie das Bild mit Brille aussieht.

Clear skies

Tassilo
 
Hallo,

ja so genau kann ich den Bericht jetzt nicht einordnen. Ich hab ja weder Televue noch ES okulare. Das ist nur der einzige ausführliche Bericht den ich gefunden habe. Ob er so tendenziös ist wie ihr meint kann ich nicht beurteilen.

Immerhin hat sich jetzt ja einer gefunden der das Teil mit Gewinn nutzt. Wenn die Möglichkeit besteht kann Tommy es ja auch mal vergleichend and 12 Zoll f/4 testen?!

Was die Polemik von Tassilo soll weiss ich nicht, ich finde sie aber ebenso unsachlich wie unwitzig.

CU
Klaus
 
Hallo Klaus,

Bevor Du mir Polemik unterstellst, könntest Du meinen Vorschlag einfach befolgen. Dann wird alles sehr schnell klar werden. Ich war mit dem Fall dienstlich befasst, als ich Geschäftsführer von Explore Scientific Europa war. Und deswegen ist alles was gelaufen ist vertraulich - und auch nicht mehr mein Bier, weil ich mit Explore nichts mehr am Hut habe. Weitere Erklärungen kann und will ich also nicht liefern.

Clear skies
Tassilo
 
Hallo Tassilo,

ja klar gerne mache ich mit meiner Freizeit genau das was dir so vorschwebt. Vielleicht noch ne Massage oder eine Banküberweisung gefällig?

Vielleicht könntest du mal die Woche vorbeikommenn und meine 4 Dioptrien-Brille putzen im Gegenzug?

Die Fehlsichtigkeit hat übrigens noch nie am Okularauszug irgendwas Negatives bewirkt. Reine Kurz oder Weitsichtigkeit macht nämlich nix, sofern man noch in den Fokus kommt.


CU
Klaus
 
Hallo Klaus,

Du bist derjenige, der mir etwas unterstellt hat. Damit bist Du in der Pflicht, nicht ich.

"Die Fehlsichtigkeit hat übrigens noch nie am Okularauszug irgendwas Negatives bewirkt. Reine Kurz oder Weitsichtigkeit macht nämlich nix, sofern man noch in den Fokus kommt"

Stimmt oft. Aber eben bei Extremen nicht immer. Genau darum gehts.

Clear skies, over und out
Tassilo
 
Hallo,

vielen Dank für die ein oder andere nützliche Antwort, leider kann ich aber das Okular immer noch nicht so richtig einschätzen wie es sich nun an f4,5 machen wird. Die Berichte dazu sind im weitesten Sinne eher negativ als positiv.
Ich spiele nun auch mit dem Gedanken, das ein ES 30mm 82° in Frage kommen könnte.
Wie Sven schon angemerkt hat, wäre für mich die Austrittspupille beim 25mm Okular interessant, da die eben etwas kleiner wäre.
Beim 30mm 82° hätte ich in etwa das gleiche Feld, aber die Austrittspupille ist hald hier am Grenzbereich.
Sicher ich hätte bei mir schon einigermaßen dunklen Landhimmel, aber die kleiner Austrittspupille wäre mir einfach angenehmer.
Ich hätte da eine Frage an Sven oder an jemand der so ein Okular im Einsatz hat, wie sich so ein 30mm 82° mit der Abbildung schlägt? Wie schauts da am Rand und allgemein aus?
Natürlich bin ich auch weiterhin an Antworten bezüglich des 25mm 100° Interessiert.

Gruß Markus
 
Hallo Markus,

Das 30er ES ist ein gutes Okular und den Preis wert. Hätte ich nicht mein 28er UWAN würde ich es sofort kaufen, denn es ist doch merklich (nicht Welten aber merklich) besser, vor allem bezüglich der nicht so ausgeprägten Randunschärfe.

Wenn du da ganz sauber rauskommen willst, dann kannst Du es sehr gut mit einem Komakorrektor, z.B. dem aus gleichem Hause, kombinieren.
Das bringt Dich dann nicht nur zu einer sehr guten Randschärfe, sondern wegen des Verlängerungsfaktors sogar noch sehr nahe an Deine Ziel-AP........und deutlich preisgünstiger, ich würde sogar sagen preisWERTER als das 25er Okular alleine ist das auch noch.

Gruß
*entfernt*

PS: ES gibt einen Verlängerungsfaktor von 6% an, es sind m.E. wohl eher 10%
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus,

hm, also ich hatte mal längere Zeit ein Maxvision 30mm 82° vor dem Auge. Das ist mindestens der Leistungsstund des ES 30mm 82°. Seit es letzteres gibt, darf wohl das Maxvision in D nicht mehr vertrieben werden. Da gibt es irgendeinen geheimnisvollen Bezug - na und ES hat ja auch offiziell die Maxvision 68° Kugeln "abverkauft" die irgendwie "aus Versehen" produziert worden waren. Lassen wir ihnen die Krämerei!

Natürlich ist es ein gangbarer Weg, die Aufgaben aufzusplitten. Bei 6,7mm AP (wenn ein Komakorrektor mit Verlängerungsfaktor kommt, wird das etwas entspannter) kann man ja auch gut filtern, je nach Objekt. Die Kombination aus Feld und kleiner AP verliert man aber und hier hört nun das Rätselraten auf: Da muss mal jemand einen guten Komakorrektor in eine f/4,5 Optik setzen und dann das 25mm ES 100° mit dem 31mm Nagler oder dem 30mm ES 82° vergleichen. Da gilt es, zu schauen, welches Ausmaß die Unschärfe am Rand wirklich hat und wie groß die nutzbaren wahren Himmelsausschnitte sind. Nutzbar heißt ja noch nicht "absolut perfekt". Würde ich zu gern mal anschauen, aber... das Okular ist nicht gerade häufig.
Ich muss auch sagen: Am 18" f/4,5 vermisse ich da auch nichts. Bei Bedarf für maximales Feld kommt das 31mm Typ 5 Nagler in den Komakorrektor, wenn es um AP und Feld geht, kommt das 20mm Lunt HDC an den Start, aber meistens bleibt diese AP sowieso in der Kiste, weil man für kritische Objekte doch gleich das 17mm LER 92° einsteckt, und nur Spaß hat.

Clear Skies
Sven
 
Also ich oute mich mal als Besitzer eines 25mm ES 100° Okulars. Allerdings habe ich es noch nicht oft eingesetzt, da das letzte Jahr für mich beobachtungstechnisch eher mau war. Ich habe es bis jetzt an einem 20" f/4,1 Dobson getestet und kurz an einem 16" f/5 (Jeweils ohne Korrektor).

Ich bin soweit damit zufrieden, die Sternabbildung am Rand ist sicher weit davon entfernt perfekt zu sein, aber ich bin da auch nicht allzu empfindlich diesbezüglich. Wahrscheinlich würde ein Komakorrektor da schon noch eine Menge rausholen, ich persönlich scheue aber die damit einhergehende Brennweitenverlängerung und die Fokussierung darüber, statt über den OAZ.

Es ist wohl so wie mit den meisten Okularen: entweder man kann damit, oder nicht. Es gibt hochgepriesene (und hochpreisige) Okulare, die ich persönlich vom Einblickverhalten furchtbar finde (darunter einige Naglers).
Immer noch gern nehme ich hingegen die 4000er Meade UWAs her, die ich mir im Lauf der Zeit gebraucht zusammengeholt habe.

Grüße, Heiko
 
Hallo Heiko,

vielleicht kommt ja bei einer gemeinsamen Beobachtung noch eine ausführlichere Beschreibung heraus. Zum Komakorrektor aber kann ich Dir sagen, dass ich dessen Vorteil nicht missen möchte, obwohl ich die Fokussierung über das Ding verweigere - das gilt für die ganze Palette, egal ob Paracorr I, II, GPU oder ES HRCC. Da ich praktisch nie allein beobachte und dauernd andere Brillen ausgeglichen werden müssen, ist das einfach unsinnig. Zudem lassen sich einige Okulare gar nicht in die Idealposition trimmen. Für die beiden T5 Nagler mit 31mm und 26mm müsste man den Paracorr noch flacher drehen. Darum bleiben die ganzen Korrektoren bei mir weitgehend auf unterem Anschlag und liefern dennoch einen Gewinn, den ich wiederum nicht missen möchte.

Die 4000er UWA sind auch bei mir gern im Einsatz, aber ich meine man sollte die vorliegenden Transmissionsmessungen schon berücksichtigen: Das sind keine Okulare zur Galaxienjagd aufgrund der Blauschwäche. 4,7mm, 6,7mm und gelegentlich 8,8mm setze ich ein, während das 14mm vom ES 100° Okular abgelöst wurde. Die UWA Serie 4000 liefern an schnellen Optiken wirklich tolle Spotabbildungen und das 8,8mm hat ein wirklich gelungenes Einblickverhalten (ohne Brille).

Clear Skies
Sven
 
Hallo Sven,

da Du gerade das 14mm 100° von ES ansprichst. Ich wollte mir so eins für den mittleren Bereich zulegen, wieso würde das Okular bei Dir abgelöst? Kannst Du einige Details darüber erzählen wie es an f 4,5 arbeitet?

Gruß Markus
 
Hallo Sven,

jetzt bin ich in der Tat ein wenig verwirrt, was den Einsatz von Komakorrektoren angeht. Ich habe so ein Teil noch nie benutzt, weil ich stets im Glauben war, dass ich dann nur noch über den Fokussierer des Korrektors scharfstellen darf. Bei liest es sich so, dass du gar nicht auf den korrekten Abstand achtest - einfach Okular rein und dann fokussieren wie immer? Dann könnte ich mir in der Tat vorstellen mir doch den ES Korrektor mal zuzulegen.

Mal sehen, wann choppers und ich es schaffen eine klare Nacht zusammen nutzen zu können. Witzigerweise fahre ich einmal in der Woche fast an seiner Haustür vorbei :D Aber selbstverständlich werden wir dann nochmal vom Test berichten!

Grüße, Heiko
 
Hallo Heiko,

na, verwirrt sein musst Du nicht. Du hast vielleicht die Leistungseinbuße überschätzt. Die Logik dahinter ist eigentlich schon richtig: Es gibt einfach eine Idealposition solcher Komakorrektoren vor dem Brennpunkt des Teleskops und da sollten Sie mit dem Fokussierer hin gebracht werden - und dann müsste man nur noch mit dem Tuning-Ring des Korrektors fokussieren. Ich tu's halt nicht und bin noch am Leben, obwohl ich Randschärfe sehr zu schätzen weiß. Ich verliere deshalb nicht viel gegenüber der optimalen Leistung, bzw. bei manchen Okularen ist durch Tuning auch nicht mehr zu holen.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Sven,

welche Weitwinkelokulare der 100°, 92°, 82° Sorte würdest Du den an f 4,5 auswählen in der Abbildungsqualität?
Ich meine etwa fünf Stück von kleiner bis hoher Brennweite, die Televue mal außen vor gelassen. Einen Komakorrektor auch mal von der Auswahl weg lassen.

Gruß Markus
 
Hallo Sven,

da fällt mir noch was ein. Wie würdest Du den das 12mm LER von ES einschätzen, ist das mit dem 17er vergleichbar?

Gruß Markus
 
Hallo Markus,

das 12mm LER 92° sehe ich in der Randabbildung noch etwas besser als das 17mm LER 92°. Diese beiden Okulare machen am 18" f/4,5 einen Heidenspaß!

Aber nun mache man mal eine Palette für f/4,5 draus, wenn Du Televue nicht möchtest. Es sind gute, aber unter Televue-Ausschluss quasi die teuersten Eckpunkte. Ausschlaggebend ist definitiv, wie man von einem 17mm den Anschluss "nach oben" finden will. Wie immer rate ich nicht einfach, sondern diskutiere:
Ein 20mm 100° von Lunt habe ich in meinen Berichten. Es ist ziemlich dicht am 17mm, bietet aber ein gern gesehenes Plus an Gesichtsfeld. Es entsteht genau die Diskussion, die zum Thread geführt hat: 30mm/82° mit einer Feldblende in etwa wie 25mm/100°? Rein sachlich sollte die Frage nach der AP das klären, denn es macht keinen Sinn, unter schlechtem Himmel immer auf mehr als 6,5mm AP gezwungen zu werden. 5,6mm AP bei einem 25mm/100° sind da viel verträglicher, aber eben erheblich teurer. Ist aber nun die Kombination 30mm/82° UND 20mm/100° flexibler oder dem Ebenbürtig?
Fakt ist: Ich nutze diese drei Brennweiten an f/4,5. Das 31mm selten, das 20mm wie so eine Art Gaul zum Aufsuchen. Das 17mm ist so nah dran, aber hat dann doch wieder einen Tick zu wenig Feld, als dass ich das 20mm aus der Kiste werfen könnte. Ich liebe es nicht besonders, aber es kann einfach nicht weg. Dafür hat das 17mm dann einen Sweet Spot, und egal ob ich nun das 17mm LER 92° nutze, oder ob ich da mal hinzunehme, wie wichtig anderen Sternfreunden das 17mm Ethos ist, oder wie oft ich das noch vom alten 17mm LVW mit seinen 65° höre: Es ist eine wichtige Brennweite für viele.
Die Lösung ist vielleicht das Preislistenstudium... ich glaube das 25mm/100° ist vor kurzem im Preis gesenkt worden. Das hatte ich nicht bemerkt, jedenfalls ist dadurch die Lösung 30mm + 20mm eindeutig teurer als das 25mm alleine. Wenn 5,6mm AP genügen, scheint es mir sinnig, den Bereich festzulegen als:
25mm/100°
17mm/92°
12mm/92°
Bleiben noch zwei Okulare übrig, um höher ran zu gehen... und hier nun zeigt sich, dass Du neben f/4,5 keine Öffnung nennst und da muss die Beratung enden, denn theoretisch könnte ja der Bereich bis runter auf 3,2mm Brennweite interessant sein, aber bei einer großen Öffnung kann man das sicher zurückstellen für häufiger nutzbare Vergrößerungen. Am Achtzöller und wenn die Optik als beherrscht und in Ordnung bekannt ist, habe ich mit dem Gedanken an 3,5mm und ca. 7mm in 100° kein Problem, bei großen Geräten wird man davon abweichen und 5mm besetzen wollen.

Clear Skies
Sven
 
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