Anforderungen an Mini PC zum guiden

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Na ja, nachdem die 12 V gepowerten Win 10 Mini-PCs mit genügend USB 3.1 Schnittstellen so günstig wurden, muss sich heute keiner mehr mit Linux, Raspberry & Co. herumschlagen, wenn er nicht will.
Auch 5 V spielen m.E. kaum eine Rolle, weil die Stromversorgung für die Montierung auch 12 V benötigt. Lt. MGEN-3 Thread gibt's offenbar sogar schon genug Kunden, die aus dem gleichen Grund einen mitzuliefernden Umsetzer 12 nach 5 V fordern, weil sie den 5V MGEN-3 eben nicht mit einer zusätzlichen Powerbank betreiben wollen.

Aber egal, jeder, der hier gepostet hat, hat seinen Weg gefunden.
 
Moin,
hier mal meine Lösung für einen mobilen Astro-PC.
Eigentlich war der PC für die Sternwarte geplant. Nun ist die verkauft und werde ich wieder mobil unterwegs sein.

Die Komponenten:
IP65 ABS Gehäuse
Mini ITX Mainboard
AMD FM2 CPU
8GB RAM
250GB SSD
Mini-ITX PSU 12V/120W
7 Zoll kapazitiver IPS Touchscreen
Coolermaster CPU Wasserkühlung
4x 10cm USB 3.0 Verlängerungskabel
Power Taster aus einem alten PC Gehäuse

Kosten so ca. 300.- €

IMG_4889.jpg


Das Touchdisplay wird noch in den Deckel eingebaut und per HDMI/USB angeschlossen, der CPU Lüfter noch durch die Wasserkühlung (nicht mit auf dem Bild) ersetzt und aus dem Gehäuse geleitet. Ferner wird das Gehäuse innen noch mit EMV Abschirmlack lackiert. Als Betriebssystem ist Windows 10 installiert. Zugriff ist über WLAN vom Handy/Tablet im Ad-hoc Modus/Wi-Fi Direct möglich.
Ich habe mit diesem Setup Trockenübungen mit Montierung, Kamera und Guidingkamera durchgeführt.
Eine 70 Ah Kalzium Batterie hat 9 Std. durchgehalten. Dann fing der PC an zu spinnen :)
Mal schauen wie es sich im Feld verhält.

Gruß und CS,
Andreas
 
Hi Peter,
klar, das mit den 12 V stimmt schon, aber ich wollte den PC eigentlich mit meinem Star Adventurer einsetzen.
Das ganze sollte so kompakt wie möglich sein, Polar Alignment und Autoguider mit der QHY 5-IIm bieten, DSLR steuern und mittels Powerbank bzw. Powerbanks betrieben werden können. Ich weiß, dass es auch Powerbanks mit 12V Ausgang gibt, welche ich selbst besitze. Bei mir ist die "kann ich es es ohne 12V schaffen" Neugier durchgekommen :ROFLMAO: Was wäre die Astrofotografie ohne Basteln.

Momentan scheitere ich noch an einer blöden Mutter, die nicht in den Sucherhalter passt und durch den ganzen Covid 19 Vorfall kann ich diese nicht zuschleifen:(, da ich in der Wohnung keine Werkstatt habe. Weiters weiß ich noch nicht ob PHD2 wirklich einen MGEN ersetzen kann (vor allem den 3er :love:). Aber das ist ein anderes Thema und hier nicht die Frage.

Also wenn es kompakt, Win10 und per USB zu betreiben sein soll, kann ich ihn empfehlen.

Gruß Martin
 
Hallo Zusammen,
Also ich benutze StellarMate OS und ich weiss nicht warum man sich da mit Linux rumschlagen müsste.
Der komplexeste Vorgang ist es die SD Karte zu flashen.
StellarMate bootet in den Desktop und danach läuft alles im KStars und Ekos Programm. Den Desktop nutzt man nur zum Shutdown oder zum kopieren der Files mit dem File Manager. Der Desktop schaut aus wie ein Windows Desktop.
KStars startet automatisch. Stuern kann man das Ganze über Tablet oder Notebook. Handy geht auch ist aber unbequem da das Display klein ist.
Beim Raspi 4 (die neueste Version 1.5.1 unterstützt den) sind 2 USB3.0 Port und zwei USB2.0 Ports vorhanden. Bei Bedarf kann man die über Hub erweitern.
Alle meine Kameras ASI, Canon, Lodestar, ATIK, QHY wurden automatisch erkannt und haben auf Anhieb funktioniert. Eine GPS Maus, FocusLynx Fokusser, EQ6 Montierung mit EQMOD und EQDIR Bluetooth laufen auch einwandfrei. Bei Verwendung von EQDIR Bluetooth muss man den Bluetooth Manager installieren. Das ist dann im Linux Terminal.
KStars hat einen guten Objektkatalog den man nach eigenen Wünschen erweitern kann. Funktionen wie Autofokus, Plate Solving, Guiding, Dithering und Aufnahmeserien mit verschiedenen Objekten und Belichtungszeiten sind kein Problem. Man kann auch einstellen das z.B. nach jedem 5. Bild der Autofokus läuft.
Die Bilder werden auf der SD Karte gespeichert. Man kann das auch direkt auf einen USB Stick speichern.
Also für eine günstige, kleine und stromsparende Alternative ist StellarMate gut geeignet.
Mit Linux (Raspian) kann man sich rumschlagen wenn man will. Man muss das aber nicht.
 
Mein Stellarmate ist fertig. Das Installieren ist ein Kinderspiel. Ich tüftel jetzt nur noch in den Einstellungen rum. Ob in Windowsprogrammen oder Kstars mit Ekos ist das gleiche in grün. Jetzt muss nur noch mein Guidingrohr kommen, und ich kann das im Freien testen.
Falls jemand Lust und Zeit hat, mir bei den Einstellungen zu helfen, darf er sich gern bei mir melden?
 
Gute Entscheidung, Tanja! Wenn Du Hilfe brauchst, im Forum auf indilib.org kannst Du Deine Fragen loswerden.

VG
Wolfgang
 
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