Archäoastronomie in Anatolien

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

P_E_T_E_R

Aktives Mitglied
Was ist davon zu halten:

DECODING GÖBEKLI TEPE WITH ARCHAEOASTRONOMY: WHAT DOES THE FOX SAY?

ABSTRACT: We have interpreted much of the symbolism of Göbekli Tepe in terms of astronomical events. By matching low-relief carvings on some of the pillars at Göbekli Tepe to star asterisms we find compelling evidence that the famous ‘Vulture Stone’ is a date stamp for 10950 BC ± 250 yrs, which corresponds closely to the proposed Younger Dryas event, estimated at 10890 BC. We also find evidence that a key function of Göbekli Tepe was to observe meteor showers and record cometary encounters. Indeed, the people of Göbekli Tepe appear to have had a special interest in the Taurid meteor stream, the same meteor stream that is proposed as responsible for the Younger-Dryas event. Is Göbekli Tepe the ‘smoking gun’ for the Younger-Dryas cometary encounter, and hence for coherent catastrophism?

Göbekli Tepe (wikipedia.de)

Göbekli Tepe (wikiprdia.en)

At present Göbekli Tepe raises more questions for archaeology and prehistory than it answers.



 
Weiß nicht. Das hat was dänikeneskes an sich... Ich muß dabei sofort an Robert Bauval (https://en.wikipedia.org/wiki/Robert_Bauval) denken, der in den Pyramiden von Gizeh die Gürtelsterne des Orion sieht und allerhand wundersame Dinge davon ableitet. Und die eine oder andere merkwürdige Theorie über die Himmelsscheibe von Nebra.

Wie immer sind die Autoren fachfremd (also weder Achäologen noch Astronomen), sie veröffentlichen in einem "open access" Journal einer privaten Bildungseinrichtung (http://www.aegean.gr/aegean/en/schools.htm), die weder eine Fakultät für Archäologie noch eine für Astronomie hat und von der noch nie jemand was gehört hat.

Wer weiß, vielleicht haben sie ja die Wahrheit trotzdem gefunden. Die Illustrationen sind jedenfalls von Stellarium, das ich auch gerne vewende :)
 
Zitat von maximilian:
Maximilian,
der Auftritt dieses Instituts ist ja mehr als windelweich. Na ja, irgendwo muß das Geld aus der EU wohl vergraben werden.

-----------

Gaaaanz OT.

Erinnert mich an den alten Witz:
Der griechiche Straßenbauminister besucht den italienischen. Folgender Dialog wird geführt:
Grieche: Mann, was für eine Villa. Ein Ministergehalt reicht hierfür aber nicht.
Italiener: Nö. Siehst Du da unten die vierspurige Autobahn?
Grieche: Ich sehe nur zwei Spuren.
Italiener: Eben.
Ein halbes Jahr später ist Gegenbesuch.
Italiener: Deine Villa ist ja noch gigantischer als meine. Wie das?
Grieche: Siehst Du die vierspurige Autobahn da unten?
Italiener: Welche Autobahn? Ich seh' gar nix.
Grieche: Eben.

Schönen Gruß

Hans
 
solche Berichte erinnern mich an sehr nationalistische Überzeichnungen der Geschichte wie im Falle der Externsteine im Dritten Reich. Auch im Falle der Himmelsscheibe von Nebra überschlagen sich derartige Aussagen, die nichts anderes suggerieren wollen, als sei der Fundort die Wiege der Zivilisation aller Zeiten. Mit Wissenschaft hat das nichts zu tun, aber die Branche muss produzieren - mit Populärwissenschaft kommt auf diese Weise was rein... ich habe da Cambridge mit ihrem Hawking leider auch unter Verdacht.

Gruss von Anette, die die Geschichte auch schon mal gern dem Nebel der Vergangenheit überlässt.
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben