Asteroidenabwehr

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P_E_T_E_R

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Von einer funktionierenden Asteroidenabwehr kann ja noch lange keine Rede sein. Immerhin gibt es nun sowohl bei der NASA als auch bei der ESA Planungen für erste Schritte in diese Richtung. Dabei handelt es sich um Vorbereitungen von Tests, mit denen verschiedene Konzepte für die Bahnablenkung von Near-Earth-Objects (NEOS) praktisch erprobt werden sollen.

ESA’s planetary defence test set for 2020

AIDA Mission

65803 Didymos + Didymoon

Spiegel

ARM = Asteroid Redirect Mission

NASA Selects Asteroid Mission Concept

Also allmählich tut sich da was, zumal nun auch mehr Mittel dafür fließen sollen ...
 
Hallo Peter

Ich hoffe es kommt nicht soweit, das mann solche Ideen einsetzen muss...
Dennoch bin ich froh darüber, das mann sich darüber Gedanken macht.


Lg Adem
 
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen bzw. Maßnahmen zur Erhaltung von Stellen bei den Raumfahrtbehörden, mehr nicht. Eher haben wir einen funktionierenden Warpantrieb als eine praktikable Asteroidenabwehr. Wir können doch nichtmal zuverlässig Hagelkörner abwehren.
 
Jein.
Mit deiner Schlussfolgerung bin ich einigermassen einverstanden
(das Thema bekommt viel zu viel Aufmerksamkeit,
man sollte sich besser erstmal um die Entdeckung der Dinger kümmern),
mit dem Argument (Asteroiden vs. Hagelkörner) weniger.
Man bedenke, dass es auch einfacher ist,
die Flugbahn des Planeten Saturn für die näxte Million Jahre vorherzusagen,
als die Flugbahn einer Fliege für die näxte Sekunde.

;)

Sonnige Grüsse vom MittelMeerDobservatorio
Thorsten
 
Kürzlich in der "Sternstunde" sagte ein "Experte", wenn der Tscheljabinsk Asteroid und seine Flugbahn bekannt gewesen wären, hätte man den Leuten dort sagen können dass sie nicht ans Fenster treten hätten sollen.

Und ich habe mir gedacht, super Experte, wenn die Flugbahn auch nur ein klein wenig anders und das Ding ein klein wenig grösser gewesen wäre, dann...

Ich verstehe nicht, wie man da von "Arbeitsbesschaffung" reden kann.

lg Tommy
 
Moin Tommy!

> Kürzlich in der "Sternstunde" sagte ein "Experte", wenn der Tscheljabinsk Asteroid und seine Flugbahn bekannt gewesen wären, hätte man den Leuten dort sagen können dass sie nicht ans Fenster treten hätten sollen.

Ja, ein wahrer "Experte"... ;) Im Wikipedia-Artikel zu diesem Meteor ist nämlich folgendes zu lesen, Zitat:
"Das Objekt kam aus Richtung der Sonne und konnte daher von keinem der Himmelsüberwachungsprogramme (wie z. B. NEAT, LINEAR, LONEOS, CSS, CINEOS, Spacewatch) entdeckt werden."

Da hätte eine wie auch immer geartete "Asteroidenabwehr" oder Vorwarnsystem so oder so schlechte Karten gehabt.
 
Sinnvoll wäre meiner Meinung nach eine Asteroidensuchsonde,
die irgendwo zwischen Venus und Merkur um die Sonne kreist
und damit beste Oppositionssicht auf die meisten NEOs hat.

Gruss
Thorsten
 
hei Winnie!

das heisst doch nur, dass unser Wissen unvollständig ist. Mit 100,000% Sicherheit war das nicht der letzte Stein den die Sonne auf uns geschmissen hat :/

Ted Kowalski vom Catalina Survey (der Entdecker von 2008 TC3) sagte treffend: "Die Dinos starben aus weil sie nicht Astronomie betrieben." Dem ist nix hinzuzufügen.

lg Tommy
 
Moin Tommy!

> "Die Dinos starben aus weil sie nicht Astronomie betrieben." Dem ist nix hinzuzufügen.

Tja, was nützt es, den Sattelschlepper vorher zu sehen, bevor er dich so oder so umnietet, weil er unweigerlich auf dich zukommt?! Mit reiner Astronomie läßt sich kein Asteroid aus seiner Bahn lenken. Suchprogramme gibt's ja nun genug: PanSTARRS ist in der Mache, und gerade berichtete ML (APM) von dem ATLAS-Projekt auf Hawaii. Das ist aber alles nur weit weniger als die Hälfte dessen, was die Menschheit für eine erfolgreiche Asteroidenabwehr braucht. Das muß man schon im wahrsten Wortsinn "handgreiflicher" werden.

BTW: Die Dinos hatten wenigstens Spaß bis zum Ende, weil sie den Kiesel nicht kommen sahen. Man muß nicht immer alles wissen! :super:

BTW2: Ob's die Dinos wirklich durch einen Asteroiden geschmissen hat oder jener für massive Vulkanausbrüche verantwortlich zu machen ist, den sein Einschlag auslöste, ist AFAIK immer noch nicht abschließend geklärt. Zu einfach darf man es sich hier auch nicht machen.
 
hallo Winnie,

ich denke, die Technik einen kommenden Sattelschlepper aufzuhalten haben wir bereits. Blöd is nur, wenn man nicht rechtzeitig Ausschau hält obwohl man könnte, und sich dadurch der Möglichkeit beraubt. Das wäre IMHO im Wortsinn blöd.

lg Tommy
PS: Dein BTW2 ist ja gar kein Argument - ob's der Kiesel persönlich oder seine Folgen waren ist doch völlig schnuppe.

Dein BTW1 sei dir gegönnt, kein Problem! :super:
 
hallo miteinand

ja, die Technik haben wir, wenn nicht beim Auftreffen des Landers mal zufällig wieder die Batterie alle ist, dann könnte es vielleicht klappen.

Der Sternstunden-Experte war also kein guter Experte? Hätte man lieber einen aus diesem Thead als "Experten" nehmen sollen? :D (mich ausgeschlossen).




Gruß,
Christian
 
Moin Tommy!

> Dein BTW1 sei dir gegönnt, kein Problem!

Na, wenigstens etwas. Danke! :super:

BTW2 könnte man weiter ausdiskutieren, ob die Dinos auch ohne den Impakt ausgestorben wären, aber das führt wohl jetzt zu weit.

@Christian:
Wer war denn "Experte" im Sternstunden-Beitrag? Das zottelige Sofakissen?
Ich glaube, hier im Forum bezeichnet sich keiner so schnell als "Experte" bei diesem Thema. Man kann an die Sache auch mit gesundem Menschnverstand herangehen. Bei Wikipedia war nun leicht nachzulesen, was ich oben schrieb.

Ergänzung:
Imm wird von Asteroiden geschrieben, aber was ist mit meinen kleinen Lieblingen, den Kometen, besonders deren steiniges Inneres? Diese Objekte kommen auf allen möglichen Bahnen ins innere Sonnensystem, verraten sich duch ihren Schweif erst relativ spät und sind so ziemlich das Dunkelste, was da draußen herumfliegt. Was will man gegen einen kilometergroßen Brcken unternehmen, der mit hoher Inklination zur Ekliptik auf die Erde zufliegt? Da kommt man mit der heutigen Raketentechnik nicht so einfach hin.
 
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hallo Winnie,

...das wär doch eine Ergänzung für deine Kometenseiten... :D

bei Kometen siehts düster aus, denn die haben meist auch noch höhere Geschwindigkeiten. Was so ein kleiner Komet anrichten kann, haben wir 1994 auf Jupiter miterlebt. Das war auch für Gene Shoemaker der Durchbruch, denn bis dahin haben ihn alle ausgelacht als er auf die Gefahr von Impakten hinwies. Und wie man hier im Thread sieht, sind ja noch immer nicht alle der Ansicht dass das überhaupt eine Gefahr ist und dass irgendwann was passieren könnte.

Ich denke die NSA sollte sich mehr konzentrieren das Inventar des Sonnensystems zu vervollständigen, statt sämtliche Emails und Internetaktivitäten mitzuschreiben. Man hätte ja auch nie für möglich gehalten, dass das möglich ist. :mauer:

lg Tommy
 
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