Astro Cam Wahl von ZWO - ich blicke nicht durch

ChrisMD

Neues Mitglied
Moin, ich bin der Neue ^^

Chris aus Magdeburg. Tach ^^

Irgendwie mag ich die Cams von ZWO (theoretisch - hab ja noch keine) - und möchte nun endlich mit richtigem Equipment loslegen. Erfahrungen hab ich visuell seit vielen Jahren.
Somit kann ich mich am Himmel orientieren - und habe auch schon tolle Sachen beobachtet.
Seit einigen Jahren jedoch, sammle ich Wissen, um mich darauf vorzubereiten, was ich mir kaufen möchte, um endlich fotografisch "mitzumischen".
Mit DSLR will ich nix machen - wenn dann "richtig" ;)

Planeten und Deepsky sollten es sein - was auch sonst ^^ (Gibts noch mehr da oben? :p)

Mir ist bewusst, das es natürlich seitens der Ausrüstung und Technik da durchaus Unterschiede gibt, die eierlegende Wollmilchsau bekommt man ja eh nicht. Daher hab ich mich entschieden, das DeepSky eher so mein Ding sein wird - fotografisch. Somit wäre Planeten Fotos machen eher zweitranging - aber mit einer gescheiten Guiding Cam, könnte man diese auch zur Planetary machen ;)

Und da kam dann die Frage auf: Mono oder OSC. OSC ist, soweit ich das verstanden habe, sehr brauchbar, wenn man schnelle - gute Ergebnisse wünscht. Mono dann schon besser in der Nachbearbeitung und Auflösung - also nicht der Cam selbst, sondern Bildinhalt - soweit ich das verstanden habe.

Aber nun kommt die Frage aller Fragen: WELCHE Cam will / sollte ich nehmen? (ich bin bestimmt der 1000. hier, der das fragt)

Dazu erst einmal meine Ausrüstungswahl:

- Skywatcher 200PDS Newton (evtl Okularauszug Umbau geplant)
- EQ6-SynScan Montierung (brauche nur Guiding, kein Goto)
- ZWO Filterrad mit entsprechenden Filtern - Schmalband und OptoLong L2pro, da ich teilweise aus meinem Garten in der Stadt aufnehmen will - ansonsten von den dunkelsten Orten Ostdeutschlands ;)
- Umbau des EQ6 auf Belt (Rowan)
- ZWO EAF
- Koma Korrektur
- Hauptspiegelblende und Fangspinne von Backyard Universe
- 60mm Guidingrohr oder ZWO OAG (mit ZWO ASI120MC-S) - da ich aber wohl auch mal in Gegenden gucken will, wo kaum Sterne sind - eher das Rohr - aber OAG wäre wohl einfacher - für die anderen Beobachtungen - von denen es mehr geben wird, als die, wo kaum Sterne sind.
-Adapterringe, Quetschhalter, Taukappe, Heizungen, Spiegellüfter usw
- evtl n ASIair - der dann auch mit aufs Rohr soll ^^

- Im Garten dann per Software (Laptop), ohne ASIair ^^

Damit wird das Ganze ja ordentlich was wiegen - darum die EQ6. Oder doch noch ne Nummer größer? - sollte aber noch transportabel sein ;)

Aber nun zur Kamera Auswahl. Ich weiß, es gibt da viele Meinungen, aber ich brauche mal Eure - und ob die zu meiner Ausrüstung passen würden.

- OSC: ZWO 533MC pro wäre meine Wahl - aber mir ist nicht bekannt, ob die zu meinem Setup passen würde. Ich habe sie bei Vielen auf den 150P Skywatchern gesehen, die da gut performt haben.
Dazu bräuchte ich mal eure Hilfe, oder Alternativen von ZWO, welche besser passen würden. Ich weiß, ihr Profis kennt diese ganzen speziellen Werte, wie Pixelgröße usw - ich kann damit irgendwie (noch) nix anfangen und steh voll im Wald ;)

Vorteil OSC, ich würde kein Filterrad nutzen, sondern dann nur Nebelfilter oder den Optolong (erstmal) - und hätte schneller Ergebnisse - aber will ich das? Oder ist der Ansatz schon falsch?

- Mono: ZWO ASI 2600MM pro - aber da gibts ja auch verschiedene, ich blicke da einfach nicht durch ^^ - und sollte man als FOTO Neuling gleich Mono machen?

Ich habe lange Jahre gespart auf diesen Schritt - und darum ist es mir egal, ob die Cam jetzt 800€ oder 2000€ kostet - wenn ich dann das sehen kann, was ich möchte. OneShot wäre nicht die erste Wahl, da ich ja auch gern das Bild dann "entdecken" möchte beim Stacken usw. Aber direkt für Mono habe ich mich auch noch nicht entschieden, da ich noch lernen muss, wie man dann die Fotos richtig bearbeitet - aber diese, die ich gesehen habe, mit Filter - haben mich komplett umgehauen. Schwierig ;)

Aber zuerst möchte ich es verstehen, um dann evtl doch andere Kameras auszusuchen, oder eben sicher zu gehen, das diese Kameras zu meinem Setup passen.
Ich will das nicht morgen bestellen, hätte also noch Zeit, zu lernen und zu verstehen ^^


Vielen Dank dann schon mal, für Eure Zeit.

Chris
 
Hallo Chris,

für den Einstieg würde ich erst einmal mit einer Farbkamera anfangen. Ich würde dir die ASI 2600MC-Pro empfehlen, oder etwas günstiger mit kleinerem Sensor dann die ASI 294MC-Pro.

Viele Grüße
Simon
 
Hallo Chris,
willkommen im Forum!
Nur ein paar rausgepickte Punkte:
- wieso willst Du eine EQ6 umbauen auf Zahnriemenantrieb, wo es doch eine fertige Lösung von SW gibt: EQ6R-PRO?
- sofern du beabsichtigst, eine ASIAIR einzusetzen, bist Du eh auf ZWO-Kameras beschränkt
- die EQ6 ist am Rande der transportabilität; am besten aus dem Auto heraus direkt daneben auspacken und aufbauen; solltest Du damit noch einen längeren Weg zurücklegen wollen, dann sind einige Wege notwendig, bis Du den ganzen Krempel vor Ort hast
- zur Auswahl der Kamera bzw. Format geh mal in Stellarium und definiere Dir dort (oben rechts) mal Dein Teleskop und die Kamera; dann kannst Du damit einen Rahmen um die Objekte legen, die Du fotografieren willst. Somit hast Du auch ein Gefühl für den Ausschnitt
- Faustformel für Pixelgröße ist, kleine Pixel, besser für Planeten, große Pixel besser für schwache DS Objekte; ist aber etwas aufgeweicht, da moderne Kameras sehr empfindlich sind
- gekühlte/ungekühlte Kameras: ich mache meine Korrekturaufnahmen immer am nächsten Tag im Wohnzimmer bei gekühlter Kamera und natürlich ohne den Image-Train zu verändern (FLATS); bei ungekühlten Kameras sollte man die Aufnahmen vor Ort machen bei gleichen Verhältnissen wie die Lights
- mach Dir auch Gedanken zur Stromvrsorgung im Feld

Grüße
Hartmut
 
Hallo Chris,

wenn du OSC wählst, möchtest du sicherlich auch mit Duo-Narrowband Filtern arbeiten, z.B. Optolong L-Extreme.
Sollte das so sein, lass die Finger von den 294MC Kameras; neigen zu Artifakten bei Duo-Narrowband.
2600 MC wäre auch meine Empfehlung (533 hat einen kleinen quadratischen Sensor - wer mag denn sowas :ROFLMAO:)

Mono als Einsteiger hab ich auch durchgezogen. Gerade wenn du von Lichtsiff/Stadthimmel sprichst macht Mono eine bessere Figur.
Der einzige Vorteil den OSC hat: günstiger / flachere Lernkurve
2600MM Pro wäre dann auch hier meine Empfehlung, wobei ich meine 294MM Pro auch nicht weniger einsetze.

Einen OAG (gerade beim Newton) würde ich einem 60mm Rohr vorziehen. Die EQ6 ist fotografisch mit einem 8" Rohr aber auch schon gut bedient, so dass man nicht alles an Zubehör auch noch oben aufsatteln sollte...

Glaub ich dir nur vorm ersten Einsatz, danach nicht mehr ;)

ASIAIR nutzt GOTO und fährt dir deine Wunschobjekte an, positioniert sie in der Mitte, flippt deine Montierung nach dem Meridiandurchgang und auf deinen Wunsch hin sogar für mehrere verschiedene Objekte in einer Nacht... Darauf willst du verzichten ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Chris,

wenn du ZWO AsiAir eh nicht nutzen willst, da du das über einen Laptop steuern willst, wieso nicht eine der vielen anderen Anbieter wie Omegon, Lacerta etc. pp?
Am Ende steckt eh die ToupTek Kamera unten drunter.
Vorteil: Du bezahlst den ZWO (Apple-Aufschlag) nicht ;)
Die moderne ASI2600MC Pro kostet ~2.500€. Das Gleiche bekommst du auch für ~1.500€ von anderen Anbietern. Die Treiberunterstützung ist über ASCOM bzw. dem nativen ToupTek Treiber ebenso gegeben.

VG
Christian
 
Hallo Christian,

wenn du bereit bist, um die 2000 - 2500 Eur für eine Monokamera, egal welchen Herstellers auszugeben... Bist du dann auch weiterhin bereit noch mal mehr als 1K EUR für Filter auszugeben?
Darauf wird es nämlich hinauslaufen.
Bevor wir den Punkt nicht geklärt haben, brauchen wir in der Richtung gar nicht weiter überlegen.

Das Budget und was du bereit bist an Zeit zu investieren entscheidet am Schluss, was sinnvoll für dich ist.

Meine persönliche Sicht:
Ich bin Fan von Mono und OSC. Müsste ICH mich heute entscheiden, ich würde eine IMX571 Farbkamera kaufen. Damit hat man nach jeder Nacht ein Bild und mit den aktuellen Filtern kann man auch sehr gute Schmalband-Aufnahmen machen, mit 2 Filtern sogar echte SHO Bilder, Hubble-Like.
(Ich habe auch Monokameras, die sicher ihren Vorteil haben und mir auch Spaß mit mehreren klaren Nächten in Folge machen aber wie oft hat man die wirklich?)

CS Markus
 
Hi,

noch mein Senf von einem pragmatischen Anwender.
Ich habe keine Mono-Kamera, kenne aber ungefähr die Vorteile die man bei den End-Bildern dann hat.
Aber mir wäre der Aufwand (Zeit und Geld) es nicht wert. Meine persönliche Frage (und die Antwort dazu ;) ) ist, wozu muss ich eines dieser High-End Fotos machen, wo es doch schon so viel gibt.

Ich habe die ach so schlimme ASI294MC und den Optolong L-eXtreme und habe noch nie Probleme damit gehabt (oder ich bemerke sie nicht ;) ).

Es kommt also auf den Anspruch an!

ASIAIR kenne ich auch aus dem Prospekt. Wozu soll ich mich auf so eine Lösung bzgl. der HW beschränken?
Computer/Notebook habe ich sowieso am Teleskop und damit geht alles was man braucht (GoTo, Plate-Solving, Polar Alignment, ...) und man kann dabei HW und SW von beliebigen Herstellern benutzen.

Allerdings hätte ich gerne eine Kamera mit dem neuen IMX571. Dieser Sensor ist einfach klasse, aber mir im Moment noch zu teuer.

Rant Ende! ;)

Gruß
Peter
 
Dazu bräuchte ich mal eure Hilfe, oder Alternativen von ZWO, welche besser passen würden. Ich weiß, ihr Profis kennt diese ganzen speziellen Werte, wie Pixelgröße usw - ich kann damit irgendwie (noch) nix anfangen und steh voll im Wald ;)
-> Brennweite - Crop Faktor - Sensorgröße in der Astrofotografie - Teil 1/2
-> Bogensekunden pro Pixel / Seeing / Auflösung in der Astrofotografie - Teil 2/2
-> Farb- vs Mono Kamera - Antlia 3nm vs. L-eXtreme Filter - Astrofotografie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute...wow - mit so vielen Tipps habe ich gar nicht gerechnet - obwohl - hier schon ;)

Ich weiß, wenn man sagt, das Geld ist mir egal, klingt das immer komisch. Aber es ist so. Ich habe ne Art Budget, aber, WENN ich Mono mache, dann weiß ich auch, was da für Kosten auf mich zu kommen ^^ - zumindest hab ich schonmal bei "für von der Astro Community für gut befunden Filtern" geschaut. Die kosten auch nochmal gut Geld. Aber da ich ohne Kameras schon viele Jahre am Himmel unterwegs bin, weiß ich auch, was ich nicht will. Ich möchte mir einmal etwas kaufen, was aber noch transportabel ist. Raus ins Dunkeldeutschland (gibts das überhaupt noch?) - und ein paar Meter neben dem Auto aufbauen.
Und dann darf das auch was kosten - es ist Hobby - und da versenken wir doch eh unser ganzes Geld ;)

Ich möchte aber auch verstehen, was ich da mache - nicht einfach alles zusammenkaufen und hoffen, das es klappt.

Das mit dem Goto hab ich dann wohl verwechselt. Natürlich brauche ich den Meridianflip usw.

Auch das neue AM5 von Apple..äähhmm, ZWO hat mich auch angefixt. Klein, sehr transportabel - und n 8" bekommt man damit bestimmt auch bewegt.
Dennoch würde ich bei der Montierung lieber etwas haben, wo "ihr", die es schon machen, mehr Erfahrung habt. Und ich mich darauf verlassen kann, was ihr davon für Meinungen habt. Klar, gibts auch da Alternativen, aber ich denke, das diese Montierungen durchaus brauchbar sind - was ich so lese.

Weiterhin spielen Lacerta und co auch bei den Tuben usw ne Rolle, klar - aber ich dachte mir, ich kauf mir erstmal n bodenständigen Newton - und kann später ja noch upgraden. Aber dann hätte ich die ganze Ausrüstung, wie Kameras usw schon ^^

Das es die beltgetriebene EQ6 gibt, wusste ich nicht. Auch gut. ;)

Strom im Feld plane ich mit nem Selbstbau Akku (Bin Elektroniker) - aber hab noch keinen Plan, was ich da so brauche. Dachte so an 12V / 100Ah / Lifepo4 - ausm Auto heraus durchaus noch transportabel.

ZWO wäre schon interessant, weil ich das ASIair schon ziemlich cool finde - ohne Schnickschnack - mit allen Funktionen, durchaus brauchbar für erste Ergebnisse - oder "schnell mal eben". Ich weiß, das dauert solang es eben dauert - aber ich habe dann erstmal Ergebnisse und übe weiter. Mir ist bekannt, das es auch freie Raspi Alternativen gibt, die ich bestimmt auch mal probieren werde. Und im Garten muss dann eh der Laptop herhalten - dann muss ich auch alles "per Hand" machen - und verstehen.

Bei den Kameras bin ich halt komplett aufgeschmissen. Ich habe mir schon soooooo viele Videos angeschaut - und Blogs gelesen - aber irgendwie verstehe ich das immer noch nicht - welche Kamera man wann einsetzt. Jeder hat da scheinbar "seine" Kamera gefunden. Und bei 600-3000€ sollte ich schon irgendwie verstehen, was ich da nun brauche, bzw haben will. Es muss ja auch zur Brennweite passen, soweit ich weiß. MONO würde mich natürlich total reizen, da man dann noch mehr Abläufe hat, wie "Lights mit entsprechenden Filtern", "stacken", "Bearbeitung". Aber mir ist auch klar, das für Mono die Bedingungen einfach passen müssen. Mir ist auch bewusst, das der "Aufwand" bei Mono höher ist. Von Mono erhoffe ich mir einfach schönere / bessere Bilder. Die Lernkurve darf ruhig etwas anspruchsvoll sein, wenn Mono - denn das reizt mich ja auch total - schlechte Bilder zu machen - sich zu verbessern - und dann dieses "ooooohhhh" zu fühlen, wenn man es das erste Mal richtig macht ;)

Sich aber darüber zu ärgern, das man ne "falsche" 3000€ Kamera gekauft hat - das würde ich gern vermeiden.

Und ja Peter - es gibt all diese Fotos schon, sogar von Hubble oder JWT in unfassbar guter Quali - aber diese Bilder habe ich nicht selbst gemacht :p

Danke darum nochmal an HotRod217 - ich hab mir das gleich angeschaut beim Daniel (bist du das)? Muss da echt noch dran arbeiten, das zu verstehen.
 
Hi Chris,

wenn Mono und grosses Budget dann nimm doch die mit dem neuen IMX571, die ASI2600MM. Kostet schlappe 3200€.
Da machst du nichts verkehrt.

Oder halt die günstigere Omegon veTec oder TS-Optics/ToupTek Variante für 2000-2500€. Dann aber kein ASIAIR.

Gruß
Peter
 
Ach, zu Montierungen:
Ich habe gerade das Ranking/Überblicks Video von Cuiv angeschaut:

Wie immer sehr informativ

Gruß
Peter
 
Auch das neue AM5 von Apple..äähhmm, ZWO hat mich auch angefixt. Klein, sehr transportabel - und n 8" bekommt man damit bestimmt auch bewegt.
Dennoch würde ich bei der Montierung lieber etwas haben, wo "ihr", die es schon machen, mehr Erfahrung habt.

Erfahrungen zu den Harmonic Drive Montierungen gibt es schon genug. Die Suchfunktion hier im Forum wird dir da weiterhelfen.
Wichtig ist bei diesen Montierungen, dass du ein wirklich solides Stativ drunter hast, z.B. Berlebach. Niemals diese angebotenen Carbon Fotostative nehmen und schon garnicht wenn du einen Newton (großer Hebel) draufschnallen willst.
Wenn Harmonic Drive dann gleich OAG! Mit Leitrohr und größerer Brennweite laufen die Dinger oftmals schlechter...

AM5 oder NYX-101, wenns denn etwas mehr sein darf.
Qualitativ und preislich oberste Kante dann RST-135 :cool:

Es gibt keine bessere Feld-Steuer-Lösung als ASIAIR. Was meinste denn warum ZWO mittlerweile auf dem hohen Ross sitzt und immer mehr Leute es mit Apple vergleichen ? Ich hab den Fehler gemacht und 1000€ gespart! Jetzt hab ich hier eine Omegon(ToupTek) Kamera, einen MiniPC und NINA liegen. Soviel Fehler und Probleme hab ich mit 5 ZWO Kameras und jeder ASIAIR Generation zusammen noch nicht gehabt :censored:

100Ah LifePo4 ist schon too much für eine Nacht, aber mehr hält halt eben auch länger...
 
Moin,

der Apple-Vergleich ist kein Kompliment, im Gegenteil, wie auch Apple zwingt Dich ZWO auf seine Produkte, da Fremdprodukte nur sehr schlecht bis nicht unterstützt werden. (z.B. Kameras anderer Hersteller). Wenn Du mit PC und etablierter Standardsoftware Probleme hast disqualifiziert dies die Produkte nicht automatisch, wie die weit verbreitete Nutzung unter den Forenten beweist.

CS Jörg
 
Moin, moin zusammen,

Wenn Du mit PC und etablierter Standardsoftware Probleme hast disqualifiziert dies die Produkte nicht automatisch, wie die weit verbreitete Nutzung unter den Forenten beweist.
denke auch, dass es problematisch werden kann, wenn man sich in ein bestimmtes Universum begibt und somit dann zwangsweise "ausgegrenzt" wird.

Was auch immer man her nimmt - Notebook/Mini-PC mit W10/W11, Notebook/Mini-PC mit Linux, Raspberry (da gibt es drei gut etablierte, teils kostenfrei, Fixfertig-Systeme) - da bin ich bei Jörg/ @Optikus. Weit verbreitet, viel Wissen und es funktioniert.
Die ASIAir, in ihren Varianten, ist auch nichts anderes als ein Raspberry mit den passenden Treibern nur für ZWO-Produkte.
Ja, das Zeugs läuft mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit "out of the box".
Aber für mich bringt es ein tieferes Verständnis, wenn ich mein System selbst aufbaue. Da lerne ich das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten und weiß dann warum dies oder das so und so funktioniert und nicht anders.

Mein EAA-System läuft auf einem alten von 2017 i3.
Sowohl mit W10 mit ASCOM, als auch mit Linux und INDI.
Für alles und jedes gängige Zusatzequipment gibt es Treiber.

Ja, es gibt Zicken unter W10/11 und auch unter Linux, aber da das ASIAir auch auf Linux und Raspberry basiert wird es da auch vorkommen. Stichwort Updates.

Schlussendlich, jeder muss selbst entscheiden wieviel Geld er anpackt, um zum Ziel zu kommen.
Bei beiden Wegen muss ich mich so oder so mit der Technik auseinandersetzen und lernen sie zu beherrschen und wie ich sie richtig einsetze.
An Einarbeitung kommt man nicht vorbei.
 
Ich fange aktuell praktisch auch neu an und gehe den "Umweg" mit einer DSLR. Dazu noch den MGEN und ein Notebook kann erstmal zu Hause bleiben. Bei einer gekühlten Astrokamera wäre es sicher erstmal die Farbkamera geworden, die Filter hätte ich mir am Anfang nicht antun wollen. Und wenn das Geld eher zweitrangig ist, kann die Monokamera später dazugekauft werden. Ein 50 Ah LiFePO4 sollte auch mit Laptop für paar Nächte reichen.
 
Ui, da hab ich ja was losgetreten. Danke für eure zahlreichen Antworten.

Als als Steuerung werde ich definitiv den Laptop mit den bekannten Programmen im Garten nutzen - so lerne ich den Umgang.
Aufm Feld, sitz ich im Auto, mit Standheizung und würde da gern ein 10" Tablet nutzen - und ich will was zum Spielen haben - also ASIair. Wenn mich das an eine Firma bindet (ZWO), ist mir das prinzipiell egal. Ich hab auchn Android Telefon - und bin zufrieden. Ich brauch kein "Apple like" in der Astronomie - aber die haben halt auch tolle Produkte - wenngleich man es immer irgendwie / irgendwo günstiger bekommt. Was ich von meinen lokalen Kollegen so höre, hatte noch nie einer ein Problem mit ZWO Produkten - und wenn, dann war die Reparatur / Tausch absolut stressfrei ^^ Vielleicht habe ich mich dann auch darum auf ZWO irgendwie eingeschossen. Bin aber natürlich gerne bereit, mir auch Alternativen anzuschauen. QY irgendwas hab ich mal gesehen - dann fällt zwar der ASIair weg, aber der Raspi dann mit Astroberry oder so - auch das will ich mir bauen, einfach, weil ich gerne bastle. So bin ich nicht nur auf ZWO gepinnt ^^

Von der ASI2600MM hab ich schon gelesen. Ich will halt nicht erst ausprobieren und klein anfangen - ich weiß, das klingt voll dumm, ist es aber nicht - da ich eben schon länger am Himmel unterwegs bin, weiß ich ja, was mich da erwartet - und dann darf es auch gern schon mal was cooles sein - ist eben Hobby ^^ Ich will halt auch spielen, basteln und ausprobieren - entdecken, wie das funktioniert.

Ne Mono mit Filterrad - OAG und n Motorfocuser dazu - da denk ich mir: Steck ich alles hintereinander - und dann geht das schon - klar, ist das nicht so - da muss ich auch noch mehr über Optik lernen, Brennpunkt usw - wie ich mit dem Newton meiner Wahl dann da hin komme, was ich noch adaptieren, verlängern und verkürzen muss. Und darum bin ich hier - ich möchte von Euch lernen - wenn jemand in Magdeburg und Umgebung unterwegs ist, schreibt mich gern an. Bei nem Bier kann man ja fachsimpeln - also ihr - ich höre zu ;)

@Peter Die Videos von Cuiv hab ich alle schon geschaut - auch dank ihm, habe ich mein Setup so ausgelegt. Klar, 5k€ Setup und n 500€ Tubus - jaaaaa, muss erstmal reichen ;)

Den Feldakku kann ich ja skalieren, habe genug Zellen hier. Wenn ihr meint, das 50Ah auch reichen, umso besser - dann ist der Krempel nicht so schwer ;)

Man - ihr habt mich ganz schon durchgewühlt. Will ich nu echt erst OSC und mich ärgern (was nicht passieren wird bei ner 3k€ OSC Kamera) - oder doch gleich voll rein ins Wasser...hhhhmmmmm
 
Jeder von uns ist anders und muss für sich das richtige auswählen.
Für mich wäre die Farbkamera am Anfang völlig ausreichend, deshalb gebe ich mich mit DSLR zufrieden. Ist ja nicht so, dass gekühlte Kameras total überlegen wären. Ich meine z.B. die Vorzüge der Monokameras verstanden zu haben, die sind ja auch nicht um Welten aufwändiger und trotzdem zieht es mich am Anfang zu einer Farbkamera. Ich hätte auch kein Problem damit sofort eine ASI 2600MC-PRO und dazu noch etwas später die ASI 2600MM-P zu kaufen und die beiden zu benutzen, wie man gerade lustig ist. Der Vergleich mit Apple, gut , mag eventuell stimmen, aber mir sind die Chinesen deutlich sympathischer :D
 
Ich bin Apple-Fan und ZWO-Fan. Beide machen tolle Produkte, die schlicht und einfach funktionieren. Wer die Konzepte dieser Firmen nicht mag, hat ja glücklicherweise Alternativen, daher muss man da gar kein Lagerdenken aufmachen, jeder soll das nutzen, was er für richtig hält. Mir ist die EKOS/Indi/Linux-Welt zu komplex, ich hab vor 20 Jahren mal ernstaft interessiert begonnen, mich mit Linux zu beschäftigen, weil ich eine Alternative zu Windows suchte. Ich hab’s nach einem halben Jahr aufgegeben, weil ich es zwar irgendwie anwenden, aber nicht verstehen konnte und die Kompatibilität zum Standard nicht ausreichend gegeben war. PCs konnte ich damals auch selbst zusammenbauen und hatte auch Windows zumindest aus Anwendersicht verstanden, Inzwischen muss und will ich da nicht mehr alles durchblicken, ich will es benutzen, und zwar möglichst ohne Hindernisse. Diesbezüglich ist Apple nahezu perfekt, und die Geräte sind hochwertig und langlebig. Mein MacBook ist 10 Jahre alt, läuft im Büro jeden Tag 8 und mehr Stunden und funktioniert wie am ersten Tag. Da relativiert sich der Preis radikal. Ob ZWO ähnlich gut ist, wird sich zeigen, aber bisher bin ich von den Kameras und der AsiAir voll überzeugt, das große Update letztens hat ohne Probleme funktioniert, die neu gestaltete App finde ich super. Es gibt immer Verbesserungswünsche, insbesondere die Auswahl der richtigen Verbindung zur Montierung finde ich noch verwirrend und wenig plausibel, jedenfalls, wenn man Alt AZ Montierungen nutzen will, da muss ZWO nachbessern, aber die Funktionalität ist sehr gut und man braucht halt nur die kleine Box und ein Tablet oder Handy. Ich mag halt kein Laptop draussen bedienen müssen, aber auch das ist Geschmacksache.

Blöd wäre, wenn die ZWO Kameras Mist wären und man die AsiAir daher mit minderwertigen Kameras betreiben müsste. Aber das ist ja nicht der Fall. Ja, sie sind teilweise überteuert, im Vergleich zur Konkurrenz, das kann man anprangern. Wie immer muss man halt abwägen, was einem dies wert ist. In meinem Fall nutze ich ja keine High-End-Hardware, daher würde ich auch nicht immens sparen, wenn ich mich von ZWO abwenden würde. Würde ich Profi-Astrofotografie betreiben, würde ich das auch anders angehen, und systemflexibel arbeiten wollen. Aber auf meinem Entwicklungsstand finde ich die ZWO-Welt chic und funktional zugleich, also leider geil. 😎

LG Olaf
 
Was auch immer man her nimmt - Notebook/Mini-PC mit W10/W11, Notebook/Mini-PC mit Linux, Raspberry (da gibt es drei gut etablierte, teils kostenfrei, Fixfertig-Systeme) - da bin ich bei Jörg/ @Optikus. Weit verbreitet, viel Wissen und es funktioniert.
Die ASIAir, in ihren Varianten, ist auch nichts anderes als ein Raspberry mit den passenden Treibern nur für ZWO-Produkte.
Aus Sicht von jemanden, der mit der ASIAIR gestartet ist und jetzt zu N.I.N.A. wechselt, möchte ich auf das "kostenfrei" oder "teils kostenfrei" Argument eingehen. Ja, die Software ist kostenlos. Aber im Endeffekt ist nicht unbedingt günstiger als mit der ASIAIR. Zum einen benötigt man so oder so einen Computer. Mini-PC bspw und ggf noch ein Notebook, um per Remote Desktop darauf zuzugreifen. Und man benötigt einen Stromverteiler wie die Pegasus Powerbox. Der Clou an der ASIAIR ist ja unter anderem, dass die Stromverteilung gleich dabei ist. Und ich kann das das ganze Teil prima mit einer Handy-App bedienen. Ich muss außer der App keine zusätzlichen Programme installieren und kennenlernen.

Und ja, das Ding funktioniert out of the box ganz wunderbar. Sogar wenig technikaffine Menschen wie ich kriegen das mit Hilfe von ein paar Youtube-Tutorials hin.

Warum der Wechsel: Open-World ist natürlich ein Argument. Ich hab was übrig für QHY und das geht bekanntlich nicht mit der ASIAIR. Aber das ist es nicht allein. Mittlerweile denke ich, dass es gerade für Anfänger eigentlich nichts besseres gibt als die ASIAIR aus den von mir genannten Argumenten. Allerdings sind N.I.N.A. in Verbindung mit PHD2 ungleich mächtiger und umfangreicher in seinen Funktionen. Die Frage letztlich nur, ob man's auch braucht... Bei mir ist es auch eine gute Portion Neugier. Ich probiere mich gerne aus.
 
Hey Ulrike

Vielen Dank für deinen Kommentar.

Wie ich ja schon schrieb, werde ich definitiv im Garten dann per Laptop steuern, PHD2 und N.I.N.A sind dann natürlich auch mit am Start. Ich habe schon einiges ausprobiert - und ich denke, das ich damit schon klar kommen werde. Gibt ja zum Teil echt tolle Tutorials auf Youtube, welche man sich toll nebenbei anschauen kann.

Auch ist mir bewusst, das ich für Software, die ich vielleicht auch noch nutzen möchte, durchaus auch noch einmal Geld in die Hand nehmen muss.

Ich habe mich aus genau dem Grund für die ASIair entschieden, eben WEIL es so einfach ist. Man hat erstmal Lights - klar kann man das auch mit kostenloser Software machen - aber ich bin derer ja auch auf keinen Fall abgeneigt. Darum ja das "Lernen" ^^

Der Vorteil bei beiden Welten ist ja, das es "so rum" funktioniert, also ZWO an den Laptop. Anders herum natürlich nicht - aber damit muss man dann eben leben ^^
Aktuell (bis auf den Preis), sehe ich für mich keinen Grund, NICHT bei ZWO zuzuschlagen ^^

Würde ASIair auch mit anderen Kameras laufen, wäre ich absolut nicht abgeneigt, ein paar Euro zu sparen - Da wäre ja vielleicht der Astroberry dann interessant. Da ich ein Fräse und einen 3D Drucker mein Eigen nenne, könnte ich dafür sicher auch ein nettes Gehäuse bauen.

Aber wie du eben auch schon angesprochen hast, ist am ASIair einfach alles dran, was man braucht, Powerdistribution, WLAN (Auch wenns teilweise echt mies ist) usw.

Mir ging es aber primär um die Kameras. Und da hab ich nun schon einige tolle Kameras hier gelesen - und mir dazu auch schon viel durchgelesen. Entschieden habe ich mich irgendwie immer noch nicht - da ich das "Basteln" ja auch mag - und da wäre ASIair irgendwie nur zusammenstecken ;)
 
Aus Sicht von jemanden, der mit der ASIAIR gestartet ist und jetzt zu N.I.N.A. wechselt, möchte ich auf das "kostenfrei" oder "teils kostenfrei" Argument eingehen. Ja, die Software ist kostenlos. Aber im Endeffekt ist nicht unbedingt günstiger als mit der ASIAIR. Zum einen benötigt man so oder so einen Computer. Mini-PC bspw und ggf noch ein Notebook, um per Remote Desktop darauf zuzugreifen. Und man benötigt einen Stromverteiler wie die Pegasus Powerbox. Der Clou an der ASIAIR ist ja unter anderem, dass die Stromverteilung gleich dabei ist. Und ich kann das das ganze Teil prima mit einer Handy-App bedienen. Ich muss außer der App keine zusätzlichen Programme installieren und kennenlernen.

Und ja, das Ding funktioniert out of the box ganz wunderbar. Sogar wenig technikaffine Menschen wie ich kriegen das mit Hilfe von ein paar Youtube-Tutorials hin.

Warum der Wechsel: Open-World ist natürlich ein Argument. Ich hab was übrig für QHY und das geht bekanntlich nicht mit der ASIAIR. Aber das ist es nicht allein. Mittlerweile denke ich, dass es gerade für Anfänger eigentlich nichts besseres gibt als die ASIAIR aus den von mir genannten Argumenten. Allerdings sind N.I.N.A. in Verbindung mit PHD2 ungleich mächtiger und umfangreicher in seinen Funktionen. Die Frage letztlich nur, ob man's auch braucht... Bei mir ist es auch eine gute Portion Neugier. Ich probiere mich gerne aus.
Liebe Ulrike, ich sehe, wir gehen einen ganz ähnlichen Weg. Wie ungemein praktisch für mich ***lach*** dann kann ich dich ja wieder fragen ♥
 
Hallo Chris,
ich würde deine Begeisterung gerne etwas bremsen. Wenn ich es richtig verstehe, steht die Beschaffung großer Teile deiner Ausrüstung noch bevor und du hast eigentlich außer einigen Fotos hier und in den Medien noch nicht viel gesehen. Ich finde es toll, dass du eine hübsche Summe gespart hast, mit der du jetzt in Astrofotografie investieren willst. Ich rate dir, damit noch zu warten. Besuche einen Astroverein oder eine Volkssternwarte und sieh dir genau an, was die dort machen. Lass dir alles zeigen und erklären. Nach einigen Besuchen dort wirst du ein Gefühl dafür bekommen, was für dich die richtige Ausrüstung ist. Vielleicht kannst du auch einige Teile von den Kollegen dort gebraucht kaufen und einen Haufen Geld sparen. Ich bin mir sicher, eine gebrauchte EQ6, die schon ein paar Jahre bei einem erfahrenen Astronomen gearbeitet hat, der sie optimiert, neu gefettet und aufgerüstet hat und der sie dir nicht nur erklärt, sondern vorführt, ist ein besserer Kauf als eine brandneue EQ6 mit einer Bedienungsanleitung.
Eine DSLR spielt gerade bei Deep Sky ihre Stärken aus und kann zusätzlich am Tag genutzt werden, bei modifizierter Kamera mit entsprechendem Filter. Die DSLR ist im Vergleich zu einer reinen Astrokamera mit vergleichbar großem Sensor oft deutlich billiger und benötigt außer dem Fernauslöser keine Kabel. Alles, was hier empfohlen wird, von Asiair über Nina, von Platesolving bis Schnickschnack, das ist alles toll, wenn es funktioniert. Wenn nicht treibt es dich in den Wahnsinn. Gerade bei einem mobilen Setup bin ich deshalb ein Freund der Einfachheit. Stationär darf es komplex sein, ich baue es ja nur ein einziges mal auf.
Hoffentlich konnte ich dir ein paar neue Denkanstöße geben.
CS Harald
 
Hey Harald

Vielen Dank für deine Hinweise. Vielleicht hast du es überlesen - aber ich habe schon über 20 Jahre "Erfahrung" in der visuellen Astronomie. Auf dem Feld alleine, als auch mit anderen Hobby Astronomen zusammen. Darum bin ich ja so angefixt, weil die nämlich ähnliche Setups haben, wie ich hier aufgestellt habe.

Ich bin immer schon so gewesen, das ich kaum gebrauchte Dinge kaufe - wenn ich so hart dafür spare / arbeite, dann muss es einfach neu sein. Das klingt immer doof, ist aber auch ein Teil der "Belohnung" an mich selbst.

DSLR ist komplett raus. Weder fotografiere ich irdische Dinge, noch möchte ich mich am Tubus damit "rumärgern". Darum ne dedizierte Astro Kamera.

Und den Wahnsinn, den du beschreibst.....genau den will ich erleben ;)

Ich hoffe, ich habe nicht all zu viel von deinem Kommentar zunichte gemacht - und du verstehst mich auch etwas. Dennoch bin ich Dir sehr dankbar für die Denkanstöße ;)

Die hatte ich auch schon - darum habe ich auch noch nichts gekauft. Aber einen Tod muss man sterben - und wenn dann bestellt ist, kann ich eh nicht mehr schlafen. Und wenns dann da ist - dann seh ich eh nur Wolken - man kennst das ja ;)

Liebe Grüße
Chris
 
Hallo Chris, Du hast Recht, man muss alle Erfahrungen selbst machen. Gute Ratschläge sind hin und wieder wichtig, dafür hast Du ja auch den Thread eröffnet, aber am Ende muss man die Entscheidung selbst treffen, man muss auch seinem Gefühl folgen und Lehrgeld zahlt jeder hin und wieder. Deine Voraussetzungen sind schon mal gut. Wenn Geld keine Rolle spielt, würde ich die ZWO-Kamera kaufen, die am besten zu Deinem Teleskop passt. Das sind eine Hand voll Kandidaten. Unter Astronomytools astronomy.tools kannst Du die Kameras mit Zielen am Himmel ausprobieren, das dürfte Deine Kaufentscheidung deutlich erleichtern. Ansonsten empfehle ich Dir dringend, Karl Kloss von den Teleskopspezialisten anzurufen, und Dich von ihm beraten zu lassen. Der verkauft Dir dann genau die richtige Kamera und begründet das dann auch.

Viel Erfolg und Spaß beim Geldausgeben. ;)

LG Olaf
 
Liebe Ulrike, ich sehe, wir gehen einen ganz ähnlichen Weg. Wie ungemein praktisch für mich ***lach*** dann kann ich dich ja wieder fragen ♥
Mach das gerne. Ich habe jetzt die ersten Schritte hinter mir mit Mini-PC und N.I.N.A. und mir schwirrt der Schädel. Jeden Tag wünsche ich mir meine Asiair zurück. Sooo schön unkompliziert und out of the box :). Aber das sind die Anfänge und irgendwie macht das ja auch den Reiz aus.
 
Mach das gerne. Ich habe jetzt die ersten Schritte hinter mir mit Mini-PC und N.I.N.A. und mir schwirrt der Schädel. Jeden Tag wünsche ich mir meine Asiair zurück. Sooo schön unkompliziert und out of the box :). Aber das sind die Anfänge und irgendwie macht das ja auch den Reiz aus.
Hallo Ulrike, ich hab mich auch anfixen lassen und letztes Wochenende NINA, Ascom und ASTAP auf einem Laptop installiert. Die AZ GTIX habe ich jetzt ans Laufen bekommen, ich hatte NINA mal vor einem halben Jahr mal angeschaut und das schnell wieder beiseite geschoben. Im zweiten Anlauf fand ich es schon deutlich unkomplizierter, ich hab ein paar Videos von Frank Sackenheim dazu geschaut und da klang das alles recht strukturiert und ich konnte da alles nachvollziehen, der Test unter freiem Himmel mit Goto und Platesolving steht noch aus. Guiding mache ich noch nicht, das kommt im zweiten Schritt.

Die Asiair nutze ich noch für die AZ GTI im EQ-Modus. Für ALT AZ werde ich NINA nutzen. Wenn ich damit dann im Laufe des Jahres besser klar komme, könnte ich mir vorstellen, die ASIAIR auszumustern. Aber das dauert noch.

Außerdem bin ich jetzt auch megascharf auf die ZWO AM5. Der Preis macht mir allerdings noch arg zu schaffen, außerdem ist sie kaum lieferbar zur Zeit. Aber das Ding stelle ich mir so vor, dass es alle mechanischen Probleme beiseite wischt. Wird wahrscheinlich nicht so sein, es gibt bei jeder Montierung wahrscheinlich eigene Macken, aber der Test von Cuiv the Lazy Geek kürzlich auf YouTube hat mich ziemlich umgehauen. Bevor ich mir eine EQ-5 oder EQ-6 aufwärts kaufe, werde ich die AM5 kaufen, das steht fest.

LG Olaf
 
...Außerdem bin ich jetzt auch megascharf auf die ZWO AM5. Der Preis macht mir allerdings noch arg zu schaffen, außerdem ist sie kaum lieferbar zur Zeit. Aber das Ding stelle ich mir so vor, dass es alle mechanischen Probleme beiseite wischt. Wird wahrscheinlich nicht so sein, es gibt bei jeder Montierung wahrscheinlich eigene Macken, aber der Test von Cuiv the Lazy Geek kürzlich auf YouTube hat mich ziemlich umgehauen. Bevor ich mir eine EQ-5 oder EQ-6 aufwärts kaufe, werde ich die AM5 kaufen, das steht fest.

LG Olaf
Oder eine Nyx-101. Ist zwar etwas schwerer und einen tausender teurer als die AM5, trägt aber mehr und ist mit 6,5kg immer noch als vergleichsweise leicht zu bezeichnen. Ich bin noch nicht wirklich alt, aber wer will schon 10kg mehr (EQ6-R) durch die Gegend wuchten _affeaugen: Man wird zu bequem.
 
Die AM5 würde mir für ewige Zeiten reichen. 13 kg werde ich als Zuladung nie erreichen. Nicht mal 8. Außerdem ist der Preis der AM5 bei mir absolute Obergrenze. Mehr werde ich nicht ausgeben für eine Montierung, weil meine Ansprüche nicht so hoch sind, dass das Sinn machen würde. Ich will auch keine größeren Teleskope als die, die ich schon habe. Da ist die AM5 schon absoluter Luxus. Nötig wäre sie nicht.
 
Die AM5 würde mir für ewige Zeiten reichen. 13 kg werde ich als Zuladung nie erreichen. Nicht mal 8. Außerdem ist der Preis der AM5 bei mir absolute Obergrenze. Mehr werde ich nicht ausgeben für eine Montierung, weil meine Ansprüche nicht so hoch sind, dass das Sinn machen würde. Ich will auch keine größeren Teleskope als die, die ich schon habe. Da ist die AM5 schon absoluter Luxus. Nötig wäre sie nicht.
Reizen würde mich die Nyx auch. Aber eigentlich braucht's die höhere Tragkraft nicht. Ab einer bestimmten Brennweite läuft es bei den Harmonic Drive Montierungen nämlich auch nicht mehr "rund". Z. B. empfiehlt ZWO, nicht mehr als 900 mm FL zu nutzen. Und im Allgemeinen sind diese Teleskope dann auch nicht so schwer. Ich habe ca 8 kg auf der AM5 drauf mit 750 mm. Das funktioniert soweit ganz gut, aber ich habe auch einiges an Ausschuss produziert. Woran das liegt, weiß ich nicht. Muss nicht notwendigerweise die Montierung sein. Da ich das Teleskop noch nicht so lange habe, konnte ich auch noch nicht so viel Erfahrungen damit sammeln. Ich könnte mir aber vorstellen, das ein OAG hier helfen könnte.

Die AM5 ist sicher eine feine Montierung, vor allem bei geringeren Brennweiten. Aber das hat eben ihren Preis. Und je nach Gewicht, das man verwendet, sollte man auch über ein stabileres Stativ als das TC40 nachdenken, weil die Dinger aufgrund des fehlenden Gegengewichts zum kippen neigen.
 
Oben