joetaiga
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30. Mai 2020. Spät, aber nicht zu spät.. NGC700 - Nord Amerika Nebel
(Die USA sehe ich nicht. Ich sehe da nur ein umgedrehtes Kreuz..)
Meine erste "Auswärts Saison". Bin zufrieden, dass es überhaupt mal etwas wurde. Beim dritten Anlauf..
Das erste mal rausgefahren und plötzlich ziehen entgegen aller Wetterapps dicke Wolken auf! Da war ich bedient!
Hämisch zeigte die dünne Mondsichel am 25.Mai auf Merkur und Venus. Danach durfte ich einpacken..
Nächster Anlauf. Wunderbar klarer Himmel, aber leider das Gegengewicht vergessen. Ich weiß..
Am 30.5. hat es dann endlich geklappt. Obwohl nicht optimal. Heller 42% Mond und Wind..
Von insgesamt 48 Bildern habe ich nur 23 verwendet. Der Rest war mir zu hell (42% Mond oder Morgengrauen).
Für den Anfang bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wenngleich die Ringe um die Sterne nicht optimal sind. Nächstes mal mache ich die "Noise Reduction" ganz am Ende. Mal schaun ob es dann besser wird. Auch mit "Gradienten Entfernen" war nicht viel machbar, da 90% vom Bild eigentlich Objekt und nicht Hintergrund ist.
Habe ich die "Gradienten Entfernen"-Funktion verwendet, so waren viel zu viele Details verschwunden (der Dunkelbnebel rechts zum Beispiel).
Wenn man mehr hereinzoomt, dann sieht man auch, dass in allen vier Ecken die Sterne um die Mitte des Bildes herum, in die Länge gezogen sind. Weiß jemand vielleicht was die Ursache sein könnte?
Den Anhang 141573 betrachten
Vielen Dank! Dieses Bild ist nur mit euer Hilfe (in dieser Zeit) möglich geworden!
30.05.2020
TS-Optics 61 EPDH, 61x274mm, MGEN-3
EOS 6Da, Filter: IDAS LPS D2, ISO800
23x240" Lights, 50 Flats, 50 Darks, 50 Darkflats
Bildbearbeitung in APP und PS
Kritik ist sehr willkommen!
Schöne Grüße
Sebastian
Hallo Sebastian,
dein Bild hat einfach zu viel Tiefe
Ich würde auf jeden Fall die Gradienten rausmachen, egal ob das Tiefe kostet oder nicht. Auf einem Viertel des Bildes sieht man Nebel, wo gar keine sind. Außenrum hast du einen Rahmen, der relativ neutral wirkt, innerhalb es Rahmens zieht sich ein Gradient von gelbbraun links oben zu blaurot rechts unten. Das muss alles drei homogen sein, sonst kannst du keine vernünftige Farbkalibration machen.
Das APP Lichtvermutzungstool hat bei mir die besten Ergebnisse geliefert, wenn ich ca. 100 Quadrate über die Bildanteile mit den Gradienten verteilt habe. Allerdings habe ich es nur für kleine Galaxien verwendet, ob das hier auch so geht mit dem großflächigen Nebel, kann ich nicht sagen. Es gibt aber ein (zähes) Videotutorial von Mabula, wo er das an einem ähnlichen Fall demonstriert.
CS Joachim
PS: vielleicht hilft das den Nordamerikanebel und die USA besser zu finden. Dein umgekehrtes Kreuz ist die Dunkelwolke zwischen Nordamerika- und Pelikannebel