Astrofotografie: Erste Schritte und das "richtige" Equipment

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Ja Franks Videos sind wirklich gut Sebastian. Kann den Link nur unterstützen. ^^

Und da der Upload anscheinend wieder geht ... hier die benannten Bilder.
Gesamt Waren glaube ich bei Andromeda 45min. Orion 25min und Plejaden 15-20 min.
M31-Andromeda.jpg

PlejadMSKdrizzPS2_7.jpg

OrionNebel.jpg
 
Sind doch super Bilder. Mit sowas wäre ich schon zufrieden. Allerdings würde ich versuchen die Sterne kleiner und runder zu bekommen.
Danke Star-Fotograf :D(y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde auch, dass die Fotos schon Potential haben, da hat jemand schon ganz viel richtig gemacht!
konstruktive Kritik im Einzelnen vielleicht:
M31 – da könnte das Feld etwas größer sein, damit die kleine Begleitgalaxie M32 oben nicht abgeschnitten wird.
M45 Plejaden – ersäuft in einem blauen Hintergrund, dadurch kommen die blauen Reflexionsnebel nicht mehr so zur Geltung
M42 – da könnte die Nachführung noch etwas genauer sein und die Belichtungsdauer ggf. etwas länger
Wie gesagt – das sind alles Sachen, die man neben anderen sicher noch verbessern kann, aber für den Anfang eine gute Ausgangsbasis...

Nicht entmutigen lassen – Hans-Peter
 
Danke Danke ^^
Bin halt Anfänger ^^ Und Andromeda war meine erste und einzige Galaxy bisher.
Auch halt das Leid der Kontischichtler. Wenn Leute rausfahren weils Wetter gut ist, fahre ich oft zur Arbeit ^^
Bei mir vor der Tür hab ich Bortel 7 xD weshalb ich immer ca. 40min rausfahren muss für Bortel 4.
Aber das ist n anderes Thema.

konstruktive Kritik im Einzelnen vielleicht:
Danke für die Kritik ^^

M31 - habe momentan nur einen 150/900 Newton. Und Reducer kosten mir zu viel.
Und es war die zu der Zeit die einzige Galaxy für mich die bei meinem Kenntnisstand leicht zu finden war ^^

M45 - mangelnde Belichtungszeit und noch weniger EBV-Kenntnisse xD
Zusätzlich noch recht tief am Horizont zu dem Zeitpunkt.
Ich glaube das war sogar ein "anti Frust Bild" nach einer missglückten Nacht. Das scheinern hat nicht so dolle geklappt.
Da ich 2 Methoden beim Norden am Polsucher "unwissentlich" vermischt habe. (mangelnder Kenntnisstand^^)
Quasi noch mal umgeschwenkt und versucht überhaupt was mit zu nehmen.

M42 - gleicher mangelnder Kenntnisstand beim Scheinern. (Man sieht jadie Zeitnähe am Datum)

Aber als Anfänger war ich schon seeehr Zufrieden mit den Ergebnissen.
Und im Bekanntenkreis waren da schon ein paar "Boahrs und Ohhhs und Ahhhs" zu vernehmen. ^^

Im übrigen ist M31 ein schönes Testobjekt für z.B. 300-500mm Objektiven von der Größe her.
Wäre evtl. dann auch was für Sebastian wenn er sich tatsächlich entscheidet zu beginnen ^^

M31 Spätherbst bis Frühjahr.
Die anderen Beiden eher Winter bis Frühjahr.

Gruß
Markus
 
Willkommen im Club @SkyBob mir geht es genau so. Schicht und die gleichen Bortels :)
Habe auch erst dieses Jahr mit der Astrofotografie angefangen, das sind meine bisherigen Fotos in chronologischer Reihenfolge:

IC1805
IC1805_SIRIL_Stretch_B-V_GIMP.jpg

NGC7000
NGC7000_Siril_Stretch2_B-V-1-2.jpg

NGC6992
NGC6992_8.jpg

M31
M31_Siril-Cal_Gimp-St-Sh-Dn.jpg
 
Da sieht man mal, welches Steigerung innerhalb eines Jahres möglich ist!
Wow, das nenne ich Lernkurve...
Heart & Soul finde ich schon sehr gut, hier könnte die Farbkorrektur und auch die Tiefe in den Fokus rücken...
Bei NGC7000 ist der Ausschnitt eher unglücklich gewählt..
M31 passt optimal ins Bildfeld und hat schon viele Details...
und auch der "krächzende Nebel" ;) (Crescent) hat trotz 48 Min. schon sehr viele Details...super!

Viele Grüße Hans-Peter
 
Danke @HP_BK :)
Auf IC1805 würde ich heute bei den damaligen Bedingungen nicht mehr drauf halten, zu tief, zu heller Hintergrund und es war etwas nebelig in dieser Richtung... Das Bild war noch ohne Guiding, 50x 60sec. ISO/800 IDAS-LPS-D1
Anfangs sah das Ergebnis noch schlimmer aus: Thread

NGC7000: Das erste mal Autoguider und Platesolving probiert. 19x240sec. ISO/800 IDAS-LPS-D1

NGC6992: War zu der Zeit auch recht tief über dem Horizont, ich wollte es wissen :) 19x240sec. ISO/800 IDAS-LPS-D1

M31: Bis auf das sehr unruhige Guiding und Lagerfeuer im Hintergrund war es recht entspannt. 20x240sec. ISO/800 IDAS-LPS-D1

NGC6888: Hier wollte ich den Optolong L-eNhance Filter testen und richtig lange drauf halten, das Wetter machte mit einen Strich durch die Rechnung. War erstaunt was trotzdem dabei heraus kam... 12x240sec ISO/800
 
Im übrigen ist M31 ein schönes Testobjekt für z.B. 300-500mm Objektiven von der Größe her.
Wäre evtl. dann auch was für Sebastian wenn er sich tatsächlich entscheidet zu beginnen ^^
Bitte nicht drängen :) habe gerade erst ein Bino gekauft und so gibt es für mich rein Visuell auch noch viel zu entdecken. Bis ich das Astro Equipment zusammen habe, dass kann noch dauern. Es gibt erst einmal auch viel theoretischen Lernstoff, und das Thema ist sehr spannend.

Zu den Bildern:
Ist das Zentrum bei M42 bei Markus (drittes Bild) nicht zu überbelichtet?
Lerne gerade, dass man das mit einer logarithmischen Kurve beim Stretchen in den Griff bekommt.

Bei Luke gefällt mir NGC6992 extrem gut, und zwar auch wegen dem schwarzen Hintergrund.
Bei IC1805 und NGC6888 finde ich den Hintergrund dagegen zu grau (nicht schwarz genug).

Frage an die Profis, liege ich da falsch, oder könnte man da tatsächlich noch mehr Hintergrund Schwarz haraus kitzeln (wie bei NGC6992)?

Und bei M31 von Luke, kriegt man diese Qualität auch mit EOS 6Da und Objektiv hin, oder braucht man da schon ein Teleskop?

LG,
Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "Dromme" (Andromeda) ist für viele Teleskope schon zu groß. Sie nimmt 6x (sechs mal) soviel Platz ein am Himmel wie der Mond!!! 300er-400er Objektiv paßt hier ;)
 
Ist das Zentrum bei M42 bei Markus (drittes Bild) nicht zu überbelichtet?
ein paar Objekte sind einfach ................. zu finden xD. aber nicht zu fotografieren ^^

Grad bei Galaxien oder wie hier beim Orion gibt es helle Zentren, die anders belichtet/bearbeitet werden müssen.

Aber Hey. dafür sind wir Anfänger :p . Die muss es auch geben.

Gruß
Markus
 
Und bei M31 von Luke, kriegt man diese Qualität auch mit EOS 6Da und Objektiv hin, oder braucht man da schon ein Teleskop?
Ich wage mal zu behaupten dass mit einem Teleskop bessere Ergebnisse zu erwarten sind als mit einem Fotoobjektiv. Mit Objektiven sehe ich immer wieder ein Koma zum Bildrand hin, chromatische Aberration ist auch nicht zu übersehen. CAs kann man zwar eventuell korrigieren aber das Koma eben nicht. Teleskope können korrigiert werden, beim Reflektor nimmt man einen Komakorrektor, beim Refraktor einen Flattner.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege aber das sind so meine Erfahrungen bisher...
 
Bei M42 ist es tatsächlich günstig, mit kurzen Belichtungen die Gegend um das Trapez herum rauszuarbeiten und diese mit langbelichteten Aufnahmen für die schwächeren Außenbereiche zu kombinieren, da bei den längeren Belichtungen das Zentrum erfahrungsgemäß ausbrennt. Die Montage hatte ich in Photoshop mit Ebenenmasken gemacht.
Hier mal eine etwas ältere Aufnahme von M42, wo ich das genau so gemacht habe.

Daten:
Canon 300D (ummodifiziert) am GSO Newton 200/800, 16 Aufnahmen durch ein IDAS Filter kombiniert bei 800 ISO, Belichtungszeiten zwischen 9 Minuten und 1 Sekunde um das Zentrum herauszuarbeiten. Von allen 16 Aufnahmen wurden Darkframes abgezogen, dann die Bilder mit Registar registriert, in Photoshop weiter bearbeitet/kombiniert mit anschließender Tonwertkorrektur, Farbkorrektur, USM und Masken für das Zentrum.

Viele Grüße Hans-Peter
 

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Aber wie bereits gesagt, jetzt, wo man auch noch die Bedingungen erfahren hat, unter denen diese Aufnahmen entstanden sind: Alle Achtung! (y)
Ich hätte mich wie ein Schneekönig gefreut, wenn meine ersten Versuche schon so ausgesehen hätten!

Viele Grüße Hans-Peter
 
Bei M42 ist es tatsächlich günstig, mit kurzen Belichtungen die Gegend um das Trapez herum rauszuarbeiten und diese mit langbelichteten Aufnahmen für die schwächeren Außenbereiche zu kombinieren, da bei den längeren Belichtungen das Zentrum erfahrungsgemäß ausbrennt.
Hallo Hans-Peter,
zunächst einmal Hammer! Wirklich sehr schön.
Wie genau ist das zu verstehen, hast du während der Aufnahmen einfach irgendwann die Belichtungszeit geändert? z.B. 50x Lange belichtet + 50x kurz?
Genügt es dann alle Aufnahmen zu stacken, oder muss man anschliessend bei der EBV ebenfalls mit Ebenen bzw. Bild Überlagerung arbeiten?

Von allen 16 Aufnahmen wurden Darkframes abgezogen
Hast du nach jedem Lightframe ein Darkframe geschossen, oder die Darkframes ganz am Ende gemacht?

VG, Sebastian
 
Ich hätte noch eine Frage zur Belchtungsdauer.
Angenomen ich möchte ein Objekt 30min lang am Stück belichten. Und davon möchte ich 20 Bilder macgen. Also 20x30min. Jetzt reicht die Nacht dafür aber nicht aus.
Könnte ich die nächste Nacht einfach weiter machen?
Narürlich könnte ich die Kamera nicht wieder exact an die selbe Position (Himmelsausschnitt) bringen.

Aber kann der Deep Sky Stacker nicht die Sterne aller 20 Bilder automatisch übereinander bringen?
Oder muss man alle Aufnahmen unbedingt am Stück (in einer Nachführung) in der selben Nacht machen?
Grüße
Sebastian
 
Kommt auf die Montierung und die verwendete Software an.
Ich benutze an der HEQ-5 Kstars mit Ekos/INDI als Software. Diese Software hat auch einen Platesolver der den Himmelsausschnitt fotografiert und mit Karten vergleicht. So kann die Position sehr exakt bestimmt werden und wiedergefunden werden. Also ja, es geht. Mit einer GoTo Montierung und Platesolver.
 
Diese Software hat auch einen Platesolver der den Himmelsausschnitt fotografiert und mit Karten vergleicht.
Welche Karten? Meinst du die Aufnahmen werden untereinander verglichen?

Und "Platesolver" ist ein Software Bestandteil einer Stacking Software (wie z.B. DSS)?
Oder wie kann ich das verstehen?

Muss ich der Stackingsoftware irgendwie "sagen" dass sie den Platesolver benutzen soll, oder passiert das automatisch?

VG
 
Nein, wenn du draußen am Teleskop stehst hast du einen Laptop dabei mit dem du Kamera und Montierung steuerst. Platesoving kommt direkt vor der Fotosession zum Einsatz um das Objekt sicher anzupeilen. So hast du immer den gleichen Himmelsausschnitt am Sensor und kannst mehrere Nächte das gleiche Objekt fotografieren
 
Mit Kstars ist es sehr komfortabel, alles kann damit gesteuert werden. Kamera, Montierung, Filterrad, Focusser und und und... Schau dir mal Videos dazu an, es gibt sogar eine komplette Session als YouTube Video. Dauert halt dementsprechend lange ?
 
Mir geht es nicht pauschal darum, den gleichen Himmelsausschnitt, wie bei der Nacht zuvor zu haben, sondern meine Frage ist, muss es auf den zehntel Millimeter genau der selbe Himmelsausschnitt sein? Oder anders ausgedrückt, müssen die Sterne exakt wieder übereinander liegen wie bei der Nacht zuvor, denn das wird ja wohl kaum möglich sein.
Würde also eine Stackingsoftware diese Positionsunterschiede der Sterne automatisch ausgleichen?
Danke
VG, Sebastian
 
Der Reihe nach...
Beim Orionnebel habe ich einfach die Belichtungszeit variiert. Für die Außenbereiche 9 Minuten belichtet und für die anderen Bereiche entsprechend kürzer also vielleicht 5 Minuten und für das Zentrum nur 1 Minute bis runter auf 1 Sekunde. Dann jeweils die Darks mit der gleichen Belichtungszeiten oder, dass weiß ich jetzt nicht mehr so ganz genau, ein Masterdark verwendet.
Die ganzen Aufnahmen wurden dann gestackt bzw aufeinander registriert mit Registax, da gibt es heute auch andere Programme. Da die Stackingsoftware die Sternmuster zur Registrierung nutzt, ist es eigentlich egal, wann du die Aufnahmen machst. Du solltest nur möglichst den gleichen Ausschnitt und Brennweite wählen, wozu es auch wieder die genannten Programme gibt. Aber selbst, wenn die Ausschnitte nicht ganz genau passen, bekommt das die Stackingsoftware meist hin. Du kannst das Foto dann ggf. um die Bereiche, die sich nicht überlagern beschneiden. Die überlagerten kurzbelichteten Aufnahmen habe ich dann in Photoshop auf eine separate Ebene gelegt und dann das ausgebrannte Zentrum wegmaskiert um die darunter liegende Ebene mit den kurzen Belichtungen hervorkommen zu lassen. Wenn man da feinfühlig vorgeht, kann man den Übergang vom Zentrum zu den äußeren Bereichen ganz ohne erkennbaren Übergang hinbekommen.
Den gleichen Guidingstern zu wählen kann schon mal ganz hilfreich sein. Aber der Ausschnitt muss natürlich auch einigermaßen übereinstimmen, sollte also nicht viel rotiert oder verschoben sein. Theoretisch kann man auf diese Art und Weise selbst Fotos aus unterschiedlichen Jahren und mit unterschiedlichen Brennweiten kombinieren...

Viele Grüße Hans-Peter
 
Die überlagerten kurzbelichteten Aufnahmen habe ich dann in Photoshop auf eine separate Ebene gelegt und dann das ausgebrannte Zentrum wegmaskiert um die darunter liegende Ebene mit den kurzen Belichtungen hervorkommen zu lassen.
Kennt jemand eine Anleitung oder ein Video wie man das in Lightroom macht?

Danke Hans-Peter, das beantwortet meine Fragen sehr gut!
Werde mir einmal auch Kstars (danke Luke) genauer anschauen.
..obwohl ich eigentlich die einfache Gesamtlösung ohne Laptop suche (Stichwort MGEN)..
..notfalls vielleicht nicht gleich Nachtübergreifend fotografieren :D Mal sehen..

Gute Nacht!
Sebastian
 
Hallo Sebastian,

Ich habe mich mal durch den Thread gekämpft, es sind ja sehr viele Fragen und auch Antworten. Mit den Infos könnte man schon fast ein Buch schreiben...

Ich würde gerne einen andere Frage stellen: willst Du unbedingt sofort von Null auf Hundert?
Ich bin inzwischen 51 und habe schon als Schüler mit der Astrofotografie begonnen. Ich hatte damals eine M42 SLR mit 1000er Diafilm und einem 1,8/50 auf mein Kaufhausteleskop gepackt. Nach 10min manueller Nachführung (motorische Nachführung war als Schüler noch nicht drin) hatte ich den Schwan samt Nordamerikanebel abgebildet und ich war stolz wie kein anderer...

So habe ich über viele Jahre immer mal wieder eine Schippe draufgelegt. Nach vielen Jahren beruflich bedingter Abstinenz bin ich jetzt auch wieder dabei und arbeite mich wieder erneut weiter vor. Dadurch entstehen neue Ideen und natürlcih auch Wünsche, die aber vor allem durch gemachte Erfahrungen gespeist werden.
Das ist nun genau der Punkt, auf den ich raus will. Mit einer ordentlichen Montierung und einem gutem Teleskop kommt man mit dem Budget schon relativ weit, dazu eine eine einfache modifzierte DSLR. Da sind wir bei dem von Dir am Anfang mal genannten Budget von von ca. 2500€. Und damit gehst du ohne große weitere Gedanken an den Start. Fehler macht man auch mit dem besten Equipment, man muss erst lernen sein Equipment zu beherrschen. Das geht auch in Vollmondnächten auf dem Balkon, bei Neumond auf dem Feld wird es dann ernst. Und man sollte vielleicht nicht gleich mit den schwiergsten Objekten als erstes anfangen ... ;-)

Ich habe wie gesagt vor einem gutem Jahr den „Wiedereinstieg“ gemacht und habe inzwischen ein paar ordentliche Ergebnisse im Kasten. Aber es geht natürlich noch deutlich mehr, jetzt kann ich aber auch selbst viel besser einschätzen an welchen Schrauben ich drehen kann und muss!
Erfolge sind für die Motivation und Lernkurve sehr wichtig und man sollte nicht vergessen, dass das Erlebnis in der Nacht immer wieder einfach genial ist. Daher steht bei mir neben der Arbeit auch der Spaß an der Astronomie ganz vorne. Deshalb sehe ich hier nicht den typisch deutschen Ansatz erst mal alles zu hundert % vorauszuplanen, sondern die eher japanische Weise einfach mal anzufangen und dann permanent besser zu werden...

Daher habe ich nach meinem „Restart“ viele Objekte mit etlichen Objektiven aufgenommen. Dann wurde eine alte Canon umgebaut und hier und da ein fehlender Adapter besorgt (die können auch ganz schön ins Geld gehen...). Meine Fotos haben sich bisher auf max 1min Belichtungszeit beschränkt, das geht noch ohne Guiding. Bisher habe ich nur 4-6 Bilder gestackt, jetzt kommen dann Darks, Flats und mehr Lights dazu. Aber selbst so sind die Ergebnisse schon ganz ordentlich und wie gesagt, jetzt kommt die Steigerung ;-)
 

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Noch eine Ergänzung: im Zuge meiner Tests hat sich als Teleobjektiv für größere Felder das Samyang/Walimex 2/135 als richtig gut herausgestellt. Es wurde hier auch schon manchmal gelobt. Vom Preis-Leostungs-Verhältnis dürfte es nichts besseres geben, es war schon ab und zu für 300€ neu zu bekommen. Es muss nicht immer das Leica Apo, Canon L oder Sony G sein...

Beide Bilder sind bei voller Öffnung mit einer Canon 5DIIa entstanden, 4x1min bei 1600ISO
 

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Hallo RBecker!
Es freut mich sehr zu sehen, was da mit nur 4x 1min bereits möglich ist. Das hätte ich nicht gedacht.
Deine Bilder gefallen mir gut. Danke auch für den wertvollen Objektiv Tipp!

Zu deiner Frage - Von 0 auf 100..
Hmmmmm, so habe ich das noch nicht gesehen. Es macht mir einfach auch Spass mich zu informieren und zu planen, darum stelle ich viele Fragen und es wären noch viel mehr, wenn ich mich nicht parallel auch im Internet und in Foren informieren würde :)
Ich denke wie und wo man einsteigt ist immer sehr individuell und auch eine finanzielle Frage.
Du hast als Schüler angefangen und hattest somit bis heute viel Zeit. Ich bin nur ein wenig jünger als du und habe noch gar nicht angefangen. Zeit ist auch ein Faktor..
In diesem Sinne
Beste Grüße
Sebastian
 
Hallo Sebastian,

danke für das Lob. Ich wollte damit nur zeigen, dass selbst mit einfachen Mittel schon viel geht. Es geht wie gesagt noch viel mehr, aber jetzt habe ich schonmal etwas, auf dem ich aufbauen kann.

Zugegebener Weise habe ich einen kleinen zeitlichen Vorsprung, musste jetzt aber auch vieles neu lernen. Ich lese dazu auch viel und heute kann man viel mehr Informationen aufsammeln als früher. Das Du Dich gut vorbereiten willst finde ich toll und bitte mach weiter so! Aber trotzdem möchte ich Dir die Empfehlung geben, einfach mal anzufangen. Die Theorie ist praktisch das Pflichtprogramm und die Praxis danach die Kür. Nur weil jemand die theoretische Fahrprüfung mit Bravour besteht ist er noch lange kein Rennfahrer ;-)
Hast Du denn schon eine Richtung, wie Deine "Erstausstattung" aussehen soll? Budget ist ja da und sei Dir sicher, es wird ein Projekt wie der Berliner Flughafen. Wenn Du willst, ist es ein Faß ohne Boden und es liegt nur an Dir, wo die Grenze gesetzt wird...
Also fang solide an (damit überspringst Du schon mal locker meine Schulzeit), z.B. etwas in der Richtung HEQ5 (oder iOptron, ....) + 8" Spiegel, dazu eine umgebaute 1200er (ich würde mit einer APS anfangen, vielleicht ist Deine nächste Kamera dann gleich eine gekühlte Astrokamera). Ist eine super Ausrüstung zum Beobachten und Fotografieren. Was du dann alles später noch haben willst/musst kommt aus der eigenen Erfahrung plus den ganzen Informationen die Du Dir zusammen trägst.
Die nächsten Erweiterungen könnte dann ein MGEN oder eine Plattenkamera oder oder oder sein. Wenn Du mit Deinem Equipment arbeitest merkst Du am schnellsten wo die Kette das schwächste Glied hat. Da kann dann nachgebessert werden, die Erfahrung bis dahin hilft Dir aber in jedem Fall weiter.


Vielleicht hast Du auch irgendwo einen Astro-Verein in der Nähe und findest ein paar Gleichgesinnte. Die können bei kleinen Dingen unbezahlbare Hilfe leisten und manchmal braucht es nur einen kleinen Schubs um über den Berg zu kommen.

Viele Grüße aus Heilbronn
Reinhard
 
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