Astrokamera für C11 CGX Edge HD

Domi93CH

Mitglied
Ich habe von einem Kollegen von der ASI533MC-P erfahren, und dachte mir das wäre sicher auch eine gute Kamera für mein Teleskop.

Bei meinen Nachforschungen habe ich jedoch erfahren, dass es auch irgendwas mit der Pixelgrösse auf sich hat. Welche die Kamera maximal haben darf.

Daher stelle ich mal hier die Frage:

Ist es Sinnvoll die ASI533MC-P an meinem Teleskop zur Astrofotografie zu benutzen, damit sollen in erster Linie Deep-Sky oder auch Planeten und der Mond abgelichtet werden.

Meine Ausrüstung:
- Celestron C11 CGX Edge HD
- Reduzierlinse x0.7 Edge HD
- grosse Celestron Powertank (kann für die Kühlung Strom liefern)

Wie kann man die Brennweite einer/dieser Kamera ermitteln, also analog zur Brennweite eines Okulars.
So kann ich mal die Kamera-Ansicht im PC-Programm einstellen, und mal einige Objekte anvisieren und schauen was für ein Blickfeld die Kamera hätte.

Gruess aus der Schweiz
 
sorry hab deinen Namen überlesen
Dominic steht ja unten.........jaja das kleingedruckte eben
LG Franz
 
Pixel denk ich passen aber für mich wegen dem Quadratischen Chip rausgefallen...

Hab C11 und Asi 071 aber erst seid heute vorher mal 1600er MC
 
Den Bildausschnitt deiner Kamera mit dem Teleskop kannst du in Stellarium schauen.
Wenn ich dies in Sky Safari auf dem Natel (Handy) einstelle dann habe ich ein sehr geringes Sichtfeld, aber die Kamera hat doch sicher auch so etwas wie eine Brennweite. Welche zum berechnen der Vergrösserung verwendet werden kann, ich glaube die Neximage von Celestron hat 13mm als Angabe.
Eine solche Angabe müsste ja bei allen Kameras vorhanden sein, die Vergrösserung ist doch abhängig von der Distanz des Chips zu einem Punkt im Okularauszug. Je länger das Okular ist desto geringer ist ja die Vergrösserung.
 
Moin,

die Kamera hat die Brennweite des Teleskops = Objektiv. In dem Sinne gibt es dabei auch keine "Vergrößerung" da kein Okular vorhanden. Das Sichtfeld eines C11 im Fokus IST sehr klein, 3m Brennweite! Daher verwenden viele einen Reducer und bei Gewinn an Lichtstärke die Brennweite zurückzufahren.

CS
Jörg
 
Ok, ein Richfielder wird auch dann nicht draus, 0,7 x 2,8m = 1,96m ->
1'' Sensor lt. Spec. Kamera -> KB ergibt einen Crop-Faktor von 2,7 ->
1,96m x 2,7 ~ 5,30m ->
-> Bildwinkel (entsprechend aufs Kleinbild-Format bezogen) ~ 0,5°

Das ist nicht viel.

CS
Jörg
 
Hallo Dominic,

schau mal hier:
A Beginner's Guide to Choosing Equipment for Deep-Sky Electronically-Assisted Astronomy (EAA)
da wird es recht gut mit Pixelgröße, Sensorgröße etc. usw. erklärt.
Es geht zwar hauptsächlich um EAA, aber das ändert ja nichts an der Pixelgröße usw..

P.S.
ich habe einen C8 mit ca. 2m Brennweite, um da ein einigermaßen vernünftiges Feld zu bekommen ist ein Reducer sehr zu empfehlen.
Mit 0,63 bin ich dann bei ca. 1200mm Brennweite und das ist an manchen Objekten noch zu viel.
 
Ok, ein Richfielder wird auch dann nicht draus, 0,7 x 2,8m = 1,96m ->
1'' Sensor lt. Spec. Kamera -> KB ergibt einen Crop-Faktor von 2,7 ->

Hallo Jörg, wieso rechnest du da einen Crop-Faktor ein? 1,96 m mit dem 0,7 Reducer bleiben 1,96 m Brennweite unabhängig von der Größe des Sensors. Und Gesichtsfeld ergibt sich, wie Dir sicher bekannt, aus Auflösung pro Pixel mal Pixelanzahl horizontal und entsprechend Pixelanzahl vertikal.

Beste Grüße,
Alex
 
Mein Bildwinkelrechner kennt nur KB, also mußte ich den 1''-Sensor auf KB hochrechnen. An der Brennweite ändert sich natürlich nix.

Der Bildwinkel diagonal kommt aus der Chipdiagonale und der Brennweite ganz klassisch geometrische Optik. Das galt schon zu Filmzeiten, da hat man auch keine Silberkörner gezählt sondern die Abmessungen des Filmformats genommen, KB 24 x 36mm z.B.- da die genannte Kamera einen 1''-Sensor hat kann man den hochrechnen auf KB was den "Verlängerungsfaktor" von 2,7 ergibt. Wenn man das aus den Pixelabmessungen hochrechnet kommt natürlich praktisch das gleiche raus, ein paar µ hin oder her ist hinsichtlich des Ergebnisses unbeachtlich.

-> Bildwinkel – Wikipedia.

-> Crop factor - Wikipedia.

Den Arcustangens habe ich mir mangels wiss. Taschenrechner gespart.

CS Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Diminic,

wie die anderen schon geschrieben haben rechnet man für eine Kamera NICHT wie beim Blick durch ein Okular eine Vergrößerung aus indem man die Teleskopbrennweite durch die des Okulars teilt.
Du findest oben Webseiten verlinkt die für ein Teleskop gegebener Brennweite (im Fall des C11 2800 mm) mit (0.7x2800=1960mm) oder ohne Reducer für die ASI533 mit 3006x3006 Pixel der Größe 3.76 mikrometer ausrechnen wie groß der Bildausschnitt am Himmel sein wird den du abbilden kannst.
Ich hab mal in SkySafari die entsprechende Kombination ausgewählt und den Bildausschnitt in Relation zu bekannten Objekten dargestellt. Das solltes du auf deinem Handy genauso hinbekommen.
Hier mal der Orionnebel und M81, M82
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Das Bildfeld ist nicht sehr groß trotz Reducers, denn mit knapp 2m Brennweite hast du noch immer ein enormes „Teleobjektiv“.
Viele Amateurastronomen nutzen darum Kameras mit größeren Sensoren was jedoch gleich bedeutet, dass die Kamera teurer wird.
Hier z.B. mal zum Vergleich das Bildfeld einer ASI2600 die fast doppelt soviel wie die ASI533 kostet.
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Kameras mit sog. Vollformat Sensoren haben noch größere Bildfelder und noch höhere Preise. 😉

Eine ASI 071 oder 1600 die genannt wurden sind größer als die 533 aber etwas kleiner als die 2600. Sie sind mit etwas älteren Sensorgenerationen ausgestattet und darum etwas günstiger als aktuelle Kameragenerationen mit vergleichbar großem Sensor / Bildfeld.

Wenn du mit der Astrofotografie an deinem C11 HD beginnen möchtest und noch nicht sicher bist ob das deine Leidenschaft wird und darum nicht gleich viel Geld ausgeben möchtest gibt es zwei Wege: Entweder startest du mit einer kleineren Kamera die du neu beim Händler kaufst oder du schaust mal auf dem Gebrauchtmarkt nach Kameras mit größerem Sensor. Schau auch mal bei Händlern in deren „Schnäppchen Angeboten“ wo du Auslaufmodelle oder Rückläufer finden kannst. Ich habe viele meiner früheren Kameras gebraucht von anderen Hobbyastronomen gekauft bis mir klar war, dass ich das Hob’s noch lange betreiben möchte und ich mir auch mal eine große neue Kamera gekauft gabe, Ich habe noch keine schlechten Erfahrungen mit gebrauchten Kameras gemacht.

Wenn du dir schon sicher bist, dass du lange mit dem Hobby Spaß haben wirst würde ich dir raten gleich eine größere Kamera zu kaufen. Ob gebraucht oder neu, denn dann wirst du jetzt mit der ASI533 starten und dir bald wünschen eine größere Kamera zu haben. Es liegt nicht daran, dass etwas an der ASi533 schlecht ist - es gibt den schönen Satz: „Jedes Teleskop (mit Kamera) hat seinen eigenen Himmel“ - das liegt einfach an der Natur des Menschen nach dem Besseren, größeren, moderneren, empfindlicheren Sensor, … zu streben. Man möchte sich, seine Fähigkeiten und sein Equipment weiterentwickeln.
Die ersten beiden Punkte klappen aber auch schon mit deinem Teleskop und einer ASI533. 😉

CS
Christof
 
... oder, was ich auch für realistisch halte, er besorgt sich einen ED-Fotoapo mit deutlich kürzerer Brennweite und sattelt den auf's C11 auf. Dann hat er beide Möglichkeiten, kurze Brennweite für Nebel etc. mit Ausdehnung und die lange Brennweite für Gx'e z.B. Ich denke dann ist er variabler und spart sich erstmal eine teure Kamera mit großem Chip.

CS
Jörg
 
Hallo zusammen

Vielen Dank für eure zahlreichen Tipps, ich habe eben auch auf dem Handy das Gefühl dass der Bereich sehr klein ist. Daher denke ich dass es wieder mal Zeit ist, nach Zürich zu gehen und dort beim Foto/Astro Händler mal sich beraten lassen.
Das Ganze überzeugt mich vom Sichtfeld nicht wirklich, da müsste wohl eher ein Teleobjektiv (kleines Teleskop) an die Kamera ran und diese aufs Teleskop drauf.

Danke für eure Beiträge und Tipps

Dominic
 
Moin,

es gibt ja eine Reihe kompakter Foto-Apos oder APO-Objektive für Astrofotografie, ich habe mal eines verlinkt, dass in verschiedenen Foren sehr gut weggekommen ist und nicht zu groß, je nach dem wie Dein C11 montiert ist gibt's da ja auch Limits. Die kleinen "Fotomaschinen" kommen mit Montageset, was ich praktisch finde. Im Handel findest Du da eine ganze MEnge wenn Du Dich erkundigst.

-> Teleskop-Express: Askar ACL200 Gen. 2 - 200 mm f/4 APO Teleobjektiv für Astrofotografie

CS
Jörg
 
Hallo Jörg

Danke für den Link, bin auch bereits am herumschauen im Netz.
Das Gewicht sollte kein Problem darstellen, da die CGX 24Kg Nutzlast hat und das Teleskop „nur“ 12.7kg schwer ist.
Bleibt da noch genug Reserve.

Dominic
 
Ich habe nun mir eine Ausrüstung zur Astrofotografie zugelegt, da noch ein Umzug dazwischen kam. Hat es etwas länger gedauert aber jetzt bin ich bereit um Fotos zu machen. Es ist eine Astrokamera von Explore Scientific Link zur Kamera

Und ein Vixen SD81S APO als zusätzliches Teleskop, beide Optiken können jeweils zur Nachführung verwendet werden während die andere Optik als Aufnahme-Teleskop benutzt wird.
 

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Hallo Dominic, erstmal wünsche ich dir ganz viel Spass mit dem Setup!

Warum ist es diese Kamera geworden? Die Pixel sind zwar relativ groß, aber der Sensor selbst doch eher klein. Aber ein Weitfeld Setup ist es eh nicht.
Ich würde dir aus der Erfahrung raten, nicht mit dem Vixen (sehr schönes Teil) zu guiden. Es könnte zu Verdrehungen der beiden optiken kommen (differential flexture) da macht das Fotografieren keinen Spass. Lieber einen leichten 50mm Sucher oder, ganz elegant, Off Axis Guiding. Bei 2m Brennweite siehst du einfach jeden noch so kleinen Fehler im Setup.

Viel Erfolg
CS
Torsten

Nachtrag: Ich sehe gerade der Vixen ist auf einen Tagentialneiger, das wird wirklich nicht zufriedenstellend funktionieren. Leider...
 
Hallo Dominic, erstmal wünsche ich dir ganz viel Spass mit dem Setup!

Warum ist es diese Kamera geworden? Die Pixel sind zwar relativ groß, aber der Sensor selbst doch eher klein. Aber ein Weitfeld Setup ist es eh nicht.
Ich würde dir aus der Erfahrung raten, nicht mit dem Vixen (sehr schönes Teil) zu guiden. Es könnte zu Verdrehungen der beiden optiken kommen (differential flexture) da macht das Fotografieren keinen Spass. Lieber einen leichten 50mm Sucher oder, ganz elegant, Off Axis Guiding. Bei 2m Brennweite siehst du einfach jeden noch so kleinen Fehler im Setup.

Viel Erfolg
CS
Torsten

Nachtrag: Ich sehe gerade der Vixen ist auf einen Tagentialneiger, das wird wirklich nicht zufriedenstellend funktionieren. Leider...
Ich hab mein Leitrohr genau so drauf am C11 allerdings einen 72/432 TS Apo, funktioniert einwandfrei , nur nicht so hoch montiert
auch auf CGX Montierung .
 
Ich habe das alles so im Astroladen durch Beratung erhalten, also sollte es ja funktionieren.
Es ist ja auch umkehrbar dass mit dem Vixen fotografiert wird und auf dem C11 nachgeführt, es hat da nie geheissen, dass dies nicht möglich sein soll oder schlecht geht.
 
Ich habe es gestern nun endlich geschafft die Nachführ-Kamera mit dem Windoof 11 zu verbinden, es zeigt da auch Sterne an, jedoch scheint PHD2 keine Korrekturbefehle an die Montierung zu senden.
Ich habe das Ganze mit dem dort integrierten Assistenten einrichten lassen, es hat mir aber keinerlei Korrekturen ans Teleskop gesendet bzw. Das Teleskop sich normal verhalten (Nachgeführt).

Wo muss ich da am ehesten den Fehler suchen? Ich habe da „Celestron ASCOM“ als Montierung ausgewählt, die Handsteuerung vom PC aus funktioniert einwandfrei.
Muss ich im ASCOM weitere Einstellungen vornehmen?
 
Nachtrag:

Die Montierung ist über die Astrokamera (interner USB-Hub) am PC verbunden dieser hat eben nur ein USB-Anschluss, kann das mein Problem sein, dass dort die Korrekturen untergehen? Empfiehlt es sich hier ein WiFi-Modul zu verwenden?
 
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