Drainpipeviewer
Aktives Mitglied
Hallo,
vor kurzem habe ich kurzentschlossen einen Astroscan gekauft, hauptsächlich aus nostalgischen Gründen, er wird ja seit ein paar Jahren nicht mehr hergestellt und irgendwie wollte ich den schon immer mal haben. Das Teleskop kam ziemlich verstaubt inklusive 28mm RKE Okular bei mir an und der Hauptspiegel sowie die Frontglasplatte (die den Fangspiegel trägt) waren ziemlich schmutzig, auf dem Hauptspiegel waren kleine filamentöse Punkte, vermutlich Pilz. Da ich den Astroscan gerne wieder auf Vordermann bringen wollte um ihn als "Grab and Go" Teleskop zu nutzen, hatte ich mich entschlossen die Optik zu reinigen. Aufgrund der Blumenvasenform kommt man nur von vorn in das Teleskop und muss sich Richtung Hauptspiegel vorarbeiten. Nachdem ich etwas auf Cloudynights gesucht habe, fand ich eine Anleitung zum Herausnehmen der Optik und eine für deren Kollimation. Also ging es am Wochenende ans Werk. Die Glasplatte und der Hauptspiegel werden jeweils durch Spannringe gesichert, die ich mit Mühe und Vorsicht entfernt habe. Der Haupspiegel wird mittels eines Schaumstoffkissens gegen den Spannring gedrückt. Das Material ließ sich nach den ca. 35 Jahren vor Morschheit mit den Fingern auseinanderpulen. Nach Reinigung des Hauptspiegels inkl. Mittenmarkierung (Fangspiegel war noch ok) neuem Schaumstoffpolster und der Frontplatte habe ich das Ding wieder zusammengesetzt und so gut es ging kollimiert durch Unterlegen kleiner Velourssteifen unter die Frontplatte (trial & error), was bei einem 4.25" f/4 Spiegel (so stand es in Bleistift auf der Spiegelrückseite) nicht so trivial ist. Jetzt steht er wieder nach äußerer und innerer Aufarbeitung da und ich konnte ihn gestern mal kurz testen. Gut, es ist sicher nur ein Richfieldteleskop und kein Planeten- oder Mondspezialist. Ich fand den ersten Eindruck aber positiv und das intuitive Beobachten mit der Kugel in der Dreibeinbasis ziemlich gut. Werde demnächst mal die Basis auf einem Stativ montieren und mal das Ding mit einem UHC Filter bestücken.
CS
Christian
vor kurzem habe ich kurzentschlossen einen Astroscan gekauft, hauptsächlich aus nostalgischen Gründen, er wird ja seit ein paar Jahren nicht mehr hergestellt und irgendwie wollte ich den schon immer mal haben. Das Teleskop kam ziemlich verstaubt inklusive 28mm RKE Okular bei mir an und der Hauptspiegel sowie die Frontglasplatte (die den Fangspiegel trägt) waren ziemlich schmutzig, auf dem Hauptspiegel waren kleine filamentöse Punkte, vermutlich Pilz. Da ich den Astroscan gerne wieder auf Vordermann bringen wollte um ihn als "Grab and Go" Teleskop zu nutzen, hatte ich mich entschlossen die Optik zu reinigen. Aufgrund der Blumenvasenform kommt man nur von vorn in das Teleskop und muss sich Richtung Hauptspiegel vorarbeiten. Nachdem ich etwas auf Cloudynights gesucht habe, fand ich eine Anleitung zum Herausnehmen der Optik und eine für deren Kollimation. Also ging es am Wochenende ans Werk. Die Glasplatte und der Hauptspiegel werden jeweils durch Spannringe gesichert, die ich mit Mühe und Vorsicht entfernt habe. Der Haupspiegel wird mittels eines Schaumstoffkissens gegen den Spannring gedrückt. Das Material ließ sich nach den ca. 35 Jahren vor Morschheit mit den Fingern auseinanderpulen. Nach Reinigung des Hauptspiegels inkl. Mittenmarkierung (Fangspiegel war noch ok) neuem Schaumstoffpolster und der Frontplatte habe ich das Ding wieder zusammengesetzt und so gut es ging kollimiert durch Unterlegen kleiner Velourssteifen unter die Frontplatte (trial & error), was bei einem 4.25" f/4 Spiegel (so stand es in Bleistift auf der Spiegelrückseite) nicht so trivial ist. Jetzt steht er wieder nach äußerer und innerer Aufarbeitung da und ich konnte ihn gestern mal kurz testen. Gut, es ist sicher nur ein Richfieldteleskop und kein Planeten- oder Mondspezialist. Ich fand den ersten Eindruck aber positiv und das intuitive Beobachten mit der Kugel in der Dreibeinbasis ziemlich gut. Werde demnächst mal die Basis auf einem Stativ montieren und mal das Ding mit einem UHC Filter bestücken.
CS
Christian
Zuletzt bearbeitet: