@jochen35
Du hältst an der 600Da eisern fest, das mache ich auch noch

Man bekommt für ca. 250€ ein gutes Aufnahmegerät mit großem Sensor!
Autoguiding muss nicht teuer sein und geht mit Geräten wie MGEN2 (gebraucht ca. 300€) auch ohne Laptop und kann die 600Da auslösen.
Ich bin auch für parallaktische Montierung mit guter Nachführung. Ein schnelles Ergebnis ist am Anfang natürlich faszinierend, aber die Begeisterung für EAA kann ich nicht wirklich verstehen. Kann für einige Anfänger vorteilhaft sein, das will ich gar nicht bestreiten. Es gibt auch Leute, die vergleichsweise schnell lernen und Fehler ausmerzen können, etwas überspitzt werden mir die Anfänger zu oft für "blöd" gehalten. Mag aber an meiner langen Abwesenheit in Astroforen liegen.
Moin,
hier wird nichts verteufelt! Ganz deutlich, der klassische Weg ist IMMER eine Alternative - gar keine Frage. Und eine DSLR ist auch keine schlechte Lösung in dem Fall, würde ich auch nicht anders machen.
Am Anfang ging es um Goto Teleskop kaufen und loslegen - das war der Ausgangspunkt. Das sagt mir, dass derjenige keinen Bock auf manuelle Arbeit hat sondern sich von der Technik helfen lassen will. Zudem kam raus Anfänger.
Daher - um die Logik der Empfehlung zu verdeutlichen - klassisches Goto ist für diesen Fall nicht die optimale Lösung, die Vielzahl - und es sind wirklich viele - der Threads hier im Forum, wo genau das in die Hose geht - ist evident, daher der modernere Ansatz mit der EAA.
Klar, für den klassisch eingestiegenen Amateurastronomen sicher nicht die Taumlösung - aber die auch hier veröffentlichten Fotos zeigen, dass es eine vollwertige Alternative ist.
Und, ich denke das ist unbestreitbar, es ist VIEL einfacher als jedes andere Verfahren. Für den Preis einer StarAdventurer kriege ich auch 'ne Az-Gti. Also zählt allein die Bedienerfreundlichkeit, und solange Skywatcher die anderen Montierungen nicht bedient sind die beiden Alt-azimutalen mit der App klar vorne. Und wie
@MünchenBeiNacht (Ewald) mit seinem Setup beweist definitiv was die Aufstellung und Inbetriebnahme unschlagbar, auch wenn man nicht seinen ultimativen Vollausbau hat. Er ist durch Derotaton ja auf dem Olymp der Schmalbandfotografie mit Filterrad angekommen, das ist sicher dafür HighEnd - aber das Prinzip macht es.
Und wie ich schrieb, der Weg zur äquatorialen Arbeitsweise ist immer und jederzeit mit minimalem Aufwand offen, da die Technik es äquivalent unterstützt. Es geht ja auch mit seiner 600Da - keine Frage. Er beansprucht damit den Verschluß ziemlich, aber ein paar Zehntausend Belichtungen wird das auch aushalten. Klar - APS-C ist ein relativ großer Sensor, wenn auch mit allen Haken und Tücken der EOS - die man aber beherrschen kann.
Also sollte man mein Petitum nicht als Dogmatisieren verstehen, nur habe ich, der diese Art Techniknutzung auch immer sehr kritisch gesehen habe, am Objekt lernen müssen, welcher Unterschied das ist. Ich kann, ich komme aus der vor-Computer-Zeit, klassisch scheinern und das ganze Gedöns ohne Elektronik, ich schalte aber - um einen Vergleich aus einer anderen Ecke zu nehmen, ABS, ASR und Abstandsassistent usw, beim Autofahren auch nicht aus.
CS
Jörg