Bahtinov-Maske für Fotoobjektive

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aalbi

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Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne eine Bahtinov-Maske für mein 200mm Fotoobjektiv zulegen.
Es gibt sogenannte Snap-Masken, die man in einen für das Objektiv vorhandenen UV-Filter stecken kann.
Im Shop wurde folgender Satz geschrieben "Eigentlich müsste eine Bahtinov-Maske für jedes Öffnungsverhältnis separat gerechnet werden. Die Erfahrung zeigt aber, dass eine Maske für einen ganzen Öffnungsbereich sehr gut nutzbar ist."

Hat jemand von Euch Erfahrung für diesen Anwendungsfall?

Viele Grüße
Antero
 
Hallo Antero.

Speziell zu dieser Maske kann ich nichts sagen.
Aber ich habe mir eine Fadenmaske aus Angelschnur gebastelt.
Damit kann ich anhand der Spikebildung Scharfstellen.
Diese Maske kann ich von 50 - 300mm anwenden.
Geht wahrscheinlich noch höher.

Nach unten ist meist der Knackpunkt.
Für unter 50mm brauchte ich eine Maske mit geringerem Abstand der Fäden zu einander.

Wie weit runter die 200er bahti geht kann ich nicht sagen.
Denke Mal bis 70mm runter wird es funktionieren. Darunter werden wohl die Balken der Bahti zu breit sein.

Was mich an der angesprochenen Bahti stört, ist die schraubfilter Aufnahme.

Denn man muß sie ja nach finden des Fokus
Wieder rausschrauben.
Ob der Fokus dann erhalten bleibt wenn man den Fokusring des Objektiv nicht fixieren kann, ist fraglich.

Dann eher eine Halterung basteln, womit man die Maske kraftlos abbekommt.

Gruß
Markus
 
Hallo Antero,

ja, das ist schon so, dass die Maske grundsätzlich für jede Brennweite und Sensorauflösung gerechnet werden sollte. Allerdings sind Toleranzbereiche zwar vorhanden, werden zu kürzeren Brennweiten hin aber deutlich kleiner. Ich habe mir für mein 135mm Objektiv und für mein 8mm Fisheye eine Kudzimaske (oder so ähnlich) machen lassen. Die funktioniert einwandfrei.

Letztlich ist das ja nichts anderes, als ein Transmissionsgitter mit unterschiedlichen Winkeln vor dem Teleskop/Objektiv. Um so kleiner nun die Brennweite bei gleichbleibender Sensorauflösung ist, desto größer muss die Gitterkonstante (also Linien pro mm) und damit der Beugungswinkel werden, um die kleiner werdende Abbildung und damit schlechter werdende Auflösung bei abnehmender Brennweite zu kompensieren. Denn sonst siehst du die Beugungsspikes einfach nicht mehr, obwohl sie eigentlich da sind.

Grüße Markus

Noch ein PS:
"Eigentlich müsste eine Bahtinov-Maske für jedes Öffnungsverhältnis separat gerechnet werden. Die Erfahrung zeigt aber, dass eine Maske für einen ganzen Öffnungsbereich sehr gut nutzbar ist."

Die Öffnung hat damit nichts zu tun, nur die Brennweite...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da steht ja auch ÖffnungsVERHÄLTNIS, was die Brennweite mit einschließt.

Bei nur ÖFFNUNG wäre der Einwand korrekt.
 
Und das Öffnungsverhältnis kann ich nicht ändern, indem ich die Brennweite gleich lasse und die Öffnung variiere? Das würde aber nichts an deiner Bathinovmaske ändern, entgegen dem, was da steht...
Wäre schön, wenn man nicht ganz so dogmatisch Einwände abspricht...

Btw. Wenn du das Zitat noch mal genau liest, dann steht da auch etwas von „Öffnungsbereich“.
 
Hallo,

erstmal vielen Dank.
Ich werde so eine Maske einfach mal probieren. Bei 16€ hält sich das Risiko ja in Grenzen. Etwas unhandlich wirkt auf mich, wie Markus auch angemerkt hat, die Verwendung des Schraubfilters. Vor allem wenn man noch eine längere Sonnenblende als Tauschutz dranschraubt.
Evtl. genügt es, die Maske nur sanft aufs Objektiv zu legen. Dazu noch ein Fixfokus mit Milimeterschraube, die den Fokusring stabilisiert.

Ich werde berichten, wenn ich erste Erfahrungen gesammelt habe.

Viele Grüße
Antero
 
Hallo Antero,

ja, das mit dem Schraubfilter würde ich auch nicht empfehlen, da hat der andere Markus recht. Ich habe mir nen passenden Kunststoffring gedreht, den ich kraftlos über die Taukappe stecken kann...

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Grüße Markus
 
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