Barlow vs. kurzbrennweitiges Okular

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

Thiel

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

zu oben genanntem Thema habe ich in der Suche nichts gefunden, deshalb wollte ich mal folgende Frage stellen: Ich möchte mit meinem 70mm Refraktor (Brennweite 420mm) näher an die maximal sinnvolle Vergrößerung von 70x kommen. Zur Verfügung habe ich bislang hochwertige Okulare in 10mm / 12mm / 17mm von Pentax und TeleVue. Nun ist meine Frage, ob es von der Optik her besser wäre ein 6mm (z.B. Ethos) zu nehmen, anstatt eine bereits vorhandene 2x 2" Barlow von TeleVue mit dem 12er bzw 10er einzusetzen. Hat jemand dazu Erfahrungswerte?

CS,
Peter
 
Hallo Peter,

die kurzbrennweitigen Okulare mit angenehmen Einblick und großem Gesichtsfeld sind im Prinzip nichts anderes als Okulare mit längerer Brennweite und einem vorgeschalteten Barlow-Element. Im Unterschied zur Barlow sind diese Elemente aber speziell für dieses eine Okular gerechnet.

Es ist eine Philosophiefrage. Barlow + wenige Okulare ist günstiger, für jede Brennweite ein eigenes Okular wird die bessere Bildqualität liefern.

Ich persönlich bin ein Freund von letzterem. Damit habe ich das bessere Bild gehabt bis jetzt. Ich habe zwar auch eine Barlow, aber die nehme ich nur fürs Fotografieren.

Wenn aber doch Barlow, dann richtig. Sparen hilft da nicht.

CS Joachim
 
Hallo Peter,

ich sehe es wie Joachim.
Festbrennweiten für Okulare.
Barlow nutze ich ebenfalls nur an einer Planeten-/Astrokamera.

Soweit ich weiß, gehen gute Barlows gut ins Geld.
 
Hallo Mathias und Joachm,

danke für Eure Rückmeldung. Hab ich mir schon fast gedacht, dass ein reines Okular doch die bessere Wahl ist, auch wenn hochwertige Powermates im Haus sind. Dann schau ich mich mal nach einem 6mm um :)
 
Hi Thiel
eine gute Barlow kann nützlich sein. Hast Du denn noch andere Teleskope, für das kurze Okular in Frage kommen soll? Wenn Nein, so würde ich bei der Barlow bleiben. DOe Kombi Pentax und Barlow dürfte kaum weniger bringen. Die INED 70mm sind keine Top-EDs und scheinen keine all zu großen Vergrößerungen zu mögen.
Insofern wäre hier ein Topokular extra anzuschaffen eher mit der Perspektive dieses Okular an anderen Geräten zu verwenden für mich stimmig.
CS
 
Hallo Antares,

doch da wäre noch ein 127er f7,5 Triplet und ein 250er f10 SC :). Für den Triplet wäre ein 7mm noch vertretbar und evtl. ein guter Kompromiss an Vergrößerung auch am INED 70.

CS,
Peter
 
Hi Zusammen,

die Frage ist immer, was man gewinnt und was man aufgeben muss. Man gewinnt eine Vergrößerung hinzu und besonders bei fotografisch schnellen Optiken und einfach aufgebauten Okularen gewinnt man Bildqualität hinzu, besonders am Rand. Dafür verliert man aber auch Kontrast, weshalb die Sache an Geräten mit kleinem Öffnungsverhältnis meist nicht sehr vorteilhaft ist. Besser als kein Okular, aber nicht besser, als ein gutes Okular, was an einem solchen Gerät auch nicht besonders komplex sein muss, aber dafür hochwertig (verarbeitet) sein kann. An Geräten mit großem Öffnungsverhältnis kann man so aber wiederum einfache Okulare nutzen, die ohne die Unterstützung der Barlow nicht zufriedenstellen funktionierten würden. Stimmt man aber beides aufeinander ab, gibt es einfach mehr Freiheitsgrade für eine noch bessere Korrektur des Gesamtsystems: Der Vorteil des komplex aufgebauten Einzelokulars im Teleskop mit großem Öffnungsverhältnis.

Das sollte eigentlich den Kompromiss zur Genüge schildern.

Clear Skies
Sven
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben