Hallo Alex,
ich weiß nicht was du hier mit astronomy.tools willst, das ist für DS Fotografie und damit für Planeten völlig wertlos.
Ich finde es ohnehin unverständlich bei derart primitiven Rechnungen auf ein solches Tool zurückzugreifen.
Das sieht dort ja schon bunt und technisch aus aber die Rechnung die dahinter steckt ist doch nun wirklich simpel.
Einfacher Tangens, Gegenkathete / Ankathete.
Bei so kleinen Winkeln muss man nicht mal ein rechtwinkliges Dreieck bilden sprich man braucht Pixelgröße und Winkel nicht erst zu teilen.
Wenn man die Winkelauflösung/ Pixel wissen möchte also arctan Pixelgröße/Brennweite.
Um die ° in Bogensekunden umzurechnen noch mit 60x60 = 3600 multiplizieren und fertig.
Für 600mm Brennweite und 6,4ym Pixel ergibt sich also arctan 0,0064mm/600mm = 0,00061° = 2,2“
Ich verstehe echt nicht wozu ihr da ein extra ein Tool benötigt.
Ob man an flächigen Objekten höher vergrößern kann als Luftunruhe und Pixelgröße eigentlich zulassen, oder wie viel Oversampling okay ist, wird immer wieder diskutiert.
Befor man darüber diskutiert muss erst einmal klar sein ob man DS Fotografie oder hochauflösende Planetenfotografie betreiben möchte
Die Auswirkungen des Seeing unterschieden sich hier natürlich dramatisch ob ich mehrere Minuten oder gar Stunden wie im 1.Fall oder nur Bruchteile einer Sekunde wie im 2.Fall belichte.
Außerdem ist das Ziel bei DS Fotografie nicht die maximale beugungsbegrenzte Auflösung die wegen des Seeing hier meist eh nicht erreicht werden kann sondern Lichtstärke.
Die Basis für das Sampling ist daher bei DS Fotografie der Durchmesser des Beugungsscheibchens während es für hochauflösende Planetenfotografie tatsächlich die beugungsbegrenzte Auflösung ist
Das Auflösungsvermögen also die Grenzfrequenz ist um Faktor 2,44 kleiner als der Durchmesser des BS.
Mit Bezug zum Auflösungsvermögen ist man bei DS Fotografie also immer stark im Undersampling und man benötigt bei gegebener Pixelgröße und Öffnung die 2,44 fache Brennweite um hier aus dem Undersampling raus zu kommen.
Es ergibt sich da ein einfacher Zusammenhang zwischen Öffnungszahl und Pixelgröße.
F = 3,6 x Pixelgröße.
Für Farbsensoren gibt man noch etwas zu und sagt F = 5 x Pixelgröße.
Für ausreichendes Sampling mit Bezug zur beugungsbegrenzten Auflösung benötigt man bei 4,6ym Pixeln also F16,5 bis F23.
Grüße Gerd