Beratung Mittelklasse-Okulare ES oder TV

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Ja genau, absolut wichtig für mich. Andere mögen mich jetzt steinigen aber das war der Grund für den Verkauf des 12er Delos. Musste unermüdlich arbeiten um den Fokus zu halten, und das nervte ganz gewaltig. Das 10er Delos war allerdings hervorragend darin. Ganz andere Charakteristik obwohl brennweitenmäßig so nah beieinander, aber alles persönliche Eindrücke, Gruß und CS *entfernt*
 
Hallo Volker,
Welche physikalische Größe verstehst du denn konkret unter Brillianz?
Brillianz ist für mich, zumindest als Fotograf, Kontrast. Ich habe neulich in unserem Münster mit einem Ultraweitwinkel mit verschiedenen Blenden Vergleichsaufnahmen gemacht. Da die ISO Automatik wegen der Dunkelheit die Empfindlichkeit gnadenlos auf 3200 ISO zieht war die Auflösung ziemlich unabhängig von der Blende. Aber der marmorierte Steinfußboden zeigte zu meiner Überraschung mit kleinerer Blendenöffnung deutlich mehr Kontrast.

Gruß Uwe
 
Kontrast ist sicher ein zentraler Punkt. Er wird neben der Transmission auch von der effektiven Unterdrückung von Falschlicht beeinflusst.

Falschlicht (oder Streulicht) entsteht unter anderem bei unzureichenden Entspiegelungen der Glas-Luft-Übergänge, falsch gesetzten oder fehlenden Blenden und unzureichender Innenschwärzung.

Viele Grüße
Sebastian
 
Ich finde der Begriff "Brillianz" ist irreführend da sicherlich nicht jeder das selbe darunter versteht.
Was nützt z.B. ein guter Kontrast, wenn die Schärfe nur Mittelmässig ist?
 
Hallo zusammen,

ein Hauch mehr Brillanz war kürzlich der einzige nennenswerte Unterschied zwischen einem 21er Ethos und einem 20er Lunt.
Das Ethos brachte unter gegebenen Bedingungen mit gegebener Öffnung einige Einzelsterne mehr zum Funkeln, die im Lunt blasser blieben.
Jou, das ist auch Kontrast.....und Schärfe.

Bei flächigen Objekten wird das Herunterbrechen von Brillanz allein auf Kontrast und Schärfe m.E. schwierig.
In kleinen, guten Fernrohren sehe ich häufig z.B. die Jupiterbänder und Zonen in einem hohen Kontrast von dunkelbraun und gelblich/weiß ohne große Farbvariationen in Bändern und/oder Zonen.
Mit größerer guter Öffnung sehe ich sehr häufig die Grundtöne blasser werden, weil sich die Farben auffächern und durch Farbvariationen weitere Details und Strukturen preis geben.




Die Fotos sollen nur illustrieren, was ich meine, also nicht auf die Goldwaage legen.
Keines der Bilder mit kleiner Öffnung leidet öffnungsbezogen nennenswert unter Kontrastarmut oder Schärfemangel.
Das letzte Bild, das mit der Größten öffnung ist einfach........brillanter.

An den Farben der verschiedenen Mondformationen zeigt sich das visuell noch besser, Fotos sind da allerdings noch schwieriger.

Gruß
*entfernt*
 
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Hallo zusammen,

die letzten Posts zum Thema Brillianz oder Fokus halten unterstreichen meiner Meinung nach eindeutig, dass man Okulare nach Möglichkeit immer am eigenen Gerät testen sollte! Selbst wenn man z.B. Brillianz mit Daten hinterlegt: ich kann mir deswegen, obwohl ich nun schon einge Jahre intensive Beobachtung mit zig Gerätschaften hinter mir habe, das Thema nur am Teleskop für mich bewerten.

CS

Matthias
 
Hallo Miquel

das Pentax XW 5mm bekommst Du günstiger bei den Engländern, so lange sie noch zu unserem EU Haufen gehören,
Meine Augen finden das Pentax XW 7mm auf dem 6" F/5 achro am schönsten.

Hallo Volker,

die hohe Lichttransmission bei 550nm ist schön zu haben, aber nicht so wichtig wie die hohen Werte im Bereich 450nm - 500nm ( H-Gamma, H-Beta, OIII), wenn man die Eimissionsnebel jagt.
Und weil die meisten Galaxien eigentlich blau sind, ist die Lichttransmission bei den kurzen Wellenlängen auch wichtig.

Gruß
JG
 
Hallo nochmal,

am eigenen Teleskop fünf Kandidaten testen zu können und sich dann das am besten passende Okular rauszusuchen, den Rest zurück schicken, das ist immer der Idealfall, allerdings nur für den der das macht, nicht für den Händler und nicht für den der die zurückgeschickten Okulare als "neu" kauft.

Ein Händler der das jedes mal mit macht und die Rückläufer verbilligt als gebraucht oder Vorführware verkauft, geht irgendwann pleite.
Oder aber dieses Kundenverhalten wird schlicht eingepreist und dann beschwert der sich über die Wucherpreise gegenüber dem Direktimport, wo er natürlich gerne und unbesehen die Katze im Sack kauft.
Ähnliche Spielchen laufen mit den handselektierten Geräten.........mein Händler hat mir das Beste von zehn herausgesucht.........häufig als Köder im Biete Board ausgelegt. Der nächste kriegt dann "best of nine" und irgendeiner bekommt, das ist unausweichlich, das Neunte......oder es läuft eben doch so, dass die Kiste von Hand aus dem Regal gezogen, also ausgewählt wurde........egal wie.........."shit happens".

Fakt ist, wenn ein UWA Okular am 8 Zoll f/4 Newton gut ausschaut, dann tut es das auch am 12 Zoll f/5,3 oder am 18 Zoll f/4,5 und wenn es Unterschiede zwischen zwei Okularen gibt, zeigen die sich auch überall.
Die Frage ist eher der grundsätzliche Anspruch.

Okay, Mittelklasse, Okulare........auch im Kundenanspruch........, das ist ja Thema.

Dieses kurze Schlaglicht aus Post #35 auf Lunt/Ethos sagt nicht alles, das steht da


und da ist es eben so, dass diese minimale Überlegenheit des Ethos, dieses kleine Plus an Brillanz, nicht nur bei schwächsten Sternen in der Feldmitte sichtbar war, das war rundum zu bemerken, aber eben nicht so eklatant wie es der Preisunterschied eventuell suggerieren könnte.

Solche sehr ausführlichen Erfahrungsberichte können für jemanden der auf Okulkarsuche ist schon eine Hilfestellung sein, die eine Selektion der Kandidaten ermöglicht und zumindest die Zahl der Auswahlbestellungen deutlich reduziert.
Diese Berichte kann man auch für eine Vielzahl anderer (Marken)Okulare finden und sich daraus unter Berücksichtigung der eigenen Ansprüche ein Bild machen.

Ich würde hier sagen, Spitzenklasse gegen Oberklasse und das mache ich auch durchaus am Vergleich meines 20er Lunt mit meinem alten 20er WideScan fest. Diese japanische Okularserie war zu ihrer Zeit mindestens Oberklasse in jeder Beziehung. Mein 20er nimmt es heute noch, trotz heute modernerer Vergütungs- und Fertigungsverfahren, in allen Belangen mit der aktuellen 80-150 Euro Klasse auf. Wenn ich da eine komakorrigierende Barlow vorsetze, dann kann man auch am f/5 Newton kugelrunde, feine Sternpünktchen über das komplette 80 Grad Feld bewundern und Gesichtsfeldrand verschwinden sehen.

Solo kommt es aber dann eben in allen Belangen nicht an das 20er Lunt heran, der Abstand ist deutlich größer und markanter sichtbar als bei Lunt/Ethos, da nenne ich nur mal beispielhaft, dass am f/5 Newton die Sternabbildung des WideScan einfach nochmal weniger brillant ist, die Grenzgröße wieder ein weing sinkt und die Randunschärfen beim WideScan bereits beim Blick auf die Gesichtsfeldmitte leicht störend mein Blickfeld rücken, während ich sie beim Lunt so nicht wahrnehmen kann, sodern in Richtung Rand blickend (auf)suchen muss.

Denkt man sich beim WideScan mal die äußeren 10-20° Feld, also den ganz üblen Bereich weg, dann ist es sehr akzeptable "Erfle-Klasse" von heute und die ist eben für mich mit solider Mittelklasse gut gekennzeichnet, denn man kann von hier zu den wirklich billigen Okularen durchaus nochmal deutliche Unterschiede im Vergleich feststellen.

Gruß
*entfernt*
 
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Hallo zusammen,

kurze Klarstellung meinerseits: meine Aussage bezüglich ausgiebiger Test beruht nicht auf übermässiger Beanspruchung von Händlern, sondern in der Verknüpfung zweier immer wieder genannter Handlungsempfehlungen: selber ausprobieren und Kontakt mit gleichgesinnten, im Optimalfall erfahreneren Leuten aufnehmen. Alleine wenn man mal mit ein paar Leuten gemeinsam beobachtet, kann man, neben der Möglichkeit verschiedene Geräte und Zubehörteile zu Testen, auch noch Erfahrungen sammeln. 95% meiner Tests fanden mit privatem Material verschiedenster Astrokollegen statt.

CS

Matthias
 
Vielleicht ein wenig abschweifend, aber doch zum Thema passend:

Ich bin bei der Betrachtung der optimalen Okularpalette ein großer Freund des Gesamtbudgets. So habe ich mal durchgerechnet, welches annährend vergleichbare Teleskop bei gleichem Budget ich mir hätte leisten können, wenn ich meine Okularpalette ( ES 30mm 82°, Lunt HDC 20mm, ES 14mm 100°, ES 9mm 100°, ES 6,7mm 82°, ES 4,7mm 82°, TV Nagler 3,5mm) durch die entsprechenden TV Ethos und TV Nagler ersetzt hätte. Dabei den realen Straßenpreis und ggfs. die durch Gebrauchtkauf erzielte prozentuale Ersparnis berücksichtigt.

Statt eines europäischen 16“ Dobson mit überdurchschnittlichem Spiegel, hätte ich mir noch z.B. ein ES 12“ Dobson leisten können…

Welches Equipment bringt da unterm Strich die bessere Gesamtperformance?
Für mich persönlich jedenfalls das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben....

Gruß Horst
 
Hallo Matthias,

ich weiß von Deinen Beiträgen her, dass Du da anders tickst, habe mich quasi ein wenig an den Falschen gehängt, aber das was ich meine kann man schon in letzter Zeit häufiger lesen.

Einerseits Kritik an den hohen Preisen der Händler, dann kommt..... bestell Dir doch alle Drei und schick zurück was Dir nicht passt......, und dann der Rat zum billigen Direktimport (wo dann schon mal bei B-Ware fehlende Filtergewinde und Vergütungsmängel nicht erkannt oder hinterfragt werden).
Ein paar Konsequenzen habe ich versucht, aufzuzeigen. und nein, das heißt absolut nicht, dass ich von unseren Fachhändlern "Mondpreise" akzeptiere.

Gruß
*entfernt*
 
Hallo Horst,

warum sollte man denn unbedingt hinterher in einen Rechtfertigungsnotstand geraten? Wenn man mit einem Detail der Ausrüstung (und wenn es der nördliche Gummifuß am Stativ ist), dann kann man doch für sich selbst konstruktiv und in dem Moment über Abhilfe nachdenken. Schreibe ich deshalb, weil ich anders herum aufgezogen meine, dass man mit einer schlechten Okularausstattung am großen Teleskop durchaus schlechter aufgestellt sein kann.
Also das von mir genannte Beispiel mit dem Pentax und dem 100° China-Okular, ist mir deshalb so sehr im Gedächtnis, weil an dem Abend bei dem Spontanvergleich vier Leuten das Kinn runtergefallen ist, und der Besitzer des 100° Okulars (ich glaube sogar 110°) war von der Performance seines Okulars (an seinem Teleskop) wirklich angesäuert.

Klar, die Öffnung ist nominell da. Aber auch durch Okularwahl kann man sich selbst deklassieren. Ich kann dem Zwölfzöller mit einer adäquaten Okularausstattung mehr abgewinnen, als dem Großdobson mit einem solala Sammelsurium. Bezieht sich das nun auf Deine konkret hier genannte Okularpalette? Nein. Aber sie hat auch ihre Schwachstellen und es gibt Beobachter, die würden diesen Kompromiss nicht auf Dauer eingehen. An der Stelle ist das halt eine individuelle Entscheidung.

Übrigens finde ich: Es kauft sich leichter ein neues Teleskop, wenn man eine Okularausstattung hat, die mit jedem neu angeschafften Teleskop zurecht kommt. Jemand anders hätte argumentieren können 16" und 30-17-9-5 in absoluter High-End-Qualität, lieber mit weniger Brennweiten zurecht kommen, aber immer das Maximum an Abbildung herausgeholt. Auch ein Weg - man wird kaum sagen wollen "falsch gemacht". Nein, man darf entscheiden. Da muss man hinterher keinen Vergleich scheuen. Man sollte sich halt klar machen, wo man wirklich Performance liegen lässt.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Horst,


ja doch, diese Gesamtschau auf das "Große Ganze" ist wichtig.

Wenn ich z.B. ein Teleskop kaufe, dann gebe ich mich erst zufrieden, wenn ich jedes Leistungsversteck, wo durch Öffnung und Qualität der Optik vorgegebene Möglichkeiten durch mechanische oder sonstige Unzulänglichkeiten nicht abrufbar ist, gefunden und die Leistung freigesetzt habe.

Was bringt mir ein Spiegel mit 0,995 Strehlpunkten, wenn der 2" Okularauszug bis fast an den Fangspiegel fährt, der ohnehin viel zu groß ist, weil der mittlere Fokus 130 mm über dem Tubus liegt.
Da liege ich mit 0,90 Strehlpunken, einem guten, passenden 50 mm hoch bauenden OAZ und entsprechend kleinerem FS deutlich und schon visuell sichtbar, besser.

Man kann solche guten, richtig gebaute Teleskope auch (teurer) kaufen, z.B. die Newtons ohne Namen von Teleskop Austria, will man echten Strehl mit 0,95 oder höher wird es nochmal teurer und bei kleinen Öffnungen ist einfach ein guter APO so gut wie unschlagbar.

Schon mit vielen Mittelklasse Okularen sieht man gravierende Unterschiede beim Teleskop im Vergleich deutlich und kann sie einsortieren, aber das Bessere ist in jedem Fall des Guten Feind.
Am guten, beugungsbegrenzten Teleskop lohnen sich Ethos oder Lunt 100°, oder Pentax XW genau so wie am perfekten 0,95 Strehl Newton oder APO. DEIN Anspruch entscheidet.
(0,95 sag ich, weil es über 0,92 ohnehin akademisch bis unsichttbar, weil von anderen Aspekten überlagert wird.)

Gerne bestätige ich auch den gar nicht so besonderen Fall, dass einem 102/500er SW-Achromaten ein 31er Nagler im Okularauszug einfach geniale Ansichten entlockt, während das mit einem 08/15 Erfle lange nicht so viel Spass macht.

Abschließend komme ich zur Öffnung und da habe ich selbst sehr viel Beispiele dafür gebaut, getuned, und verbessert, verschlimmbessert, auch an Fremdteleskope in vielen Vergleichen gesehen, dass sehr gute 8 Zoll Öffnung gute 10 Zoll Öffnung nicht schlagen können, und zwar unter fairen Umständen in keiner Disziplin.

Fortsetzungen und Rückschlüsse nach Belieben.

Gruß
*entfernt*
 
Hallo Miquel

das Pentax XW 5mm bekommst Du günstiger bei den Engländern, so lange sie noch zu unserem EU Haufen gehören,
Hallo Jiri, leider nicht. Mit Versandkosten komme ich auf 311,- Eur.
Das ist exakt der selbe Betrag als wenn ich in DE einkaufe und die deutsche MwSt abziehe.
Aber Danke
 
Hallo Sebastian,

(leider) doch. Beim Einkauf in UK fallen (noch) weder Zoll noch EUST an, d.h., die von Dir errechneten 311,-EUR sind der Endpreis für den Deutschen Kunden.

CS Jochen
 
(leider) doch. Beim Einkauf in UK fallen (noch) weder Zoll noch EUST an, d.h., die von Dir errechneten 311,-EUR sind der Endpreis für den Deutschen Kunden.

CS Jochen
Hallo Jochen, mein "leider nicht" bezog sich auf die Aussage von Jiri, das Okular sei in England günstiger als in DE. Aber wie ich dir vorgerechnet habe, ist der Endpreis von 311,- Eur. = "ist exakt der selbe Betrag als wenn ich in DE einkaufe und die deutsche MwSt abziehe". Also ebenfalls 311,- Eur. Da ist also nichts günstiger. Bitte nächstes mal aufmerksam lesen. Danke
 
Sebastian, woher sollte ich aus Deinem Beitrag ersehen, dass es einen Grund für Dich gibt, die Ust. abzuziehen (einfache Rechnungen aufstellen kann ich auch)? Der normale Bürger in D bezahlt nämlich Ust. Wenn ich noch 50% Rabatt abziehe, sind die Okulare in D für mich auch günstiger. Macht leider kein Händler...
 
Hallo Horst,

warum sollte man denn unbedingt hinterher in einen Rechtfertigungsnotstand geraten? Wenn man mit einem Detail der Ausrüstung (und wenn es der nördliche Gummifuß am Stativ ist), dann kann man doch für sich selbst konstruktiv und in dem Moment über Abhilfe nachdenken. Schreibe ich deshalb, weil ich anders herum aufgezogen meine, dass man mit einer schlechten Okularausstattung am großen Teleskop durchaus schlechter aufgestellt sein kann.
Also das von mir genannte Beispiel mit dem Pentax und dem 100° China-Okular, ist mir deshalb so sehr im Gedächtnis, weil an dem Abend bei dem Spontanvergleich vier Leuten das Kinn runtergefallen ist, und der Besitzer des 100° Okulars (ich glaube sogar 110°) war von der Performance seines Okulars (an seinem Teleskop) wirklich angesäuert.

Klar, die Öffnung ist nominell da. Aber auch durch Okularwahl kann man sich selbst deklassieren. Ich kann dem Zwölfzöller mit einer adäquaten Okularausstattung mehr abgewinnen, als dem Großdobson mit einem solala Sammelsurium. Bezieht sich das nun auf Deine konkret hier genannte Okularpalette? Nein. Aber sie hat auch ihre Schwachstellen und es gibt Beobachter, die würden diesen Kompromiss nicht auf Dauer eingehen. An der Stelle ist das halt eine individuelle Entscheidung.

Übrigens finde ich: Es kauft sich leichter ein neues Teleskop, wenn man eine Okularausstattung hat, die mit jedem neu angeschafften Teleskop zurecht kommt. Jemand anders hätte argumentieren können 16" und 30-17-9-5 in absoluter High-End-Qualität, lieber mit weniger Brennweiten zurecht kommen, aber immer das Maximum an Abbildung herausgeholt. Auch ein Weg - man wird kaum sagen wollen "falsch gemacht". Nein, man darf entscheiden. Da muss man hinterher keinen Vergleich scheuen. Man sollte sich halt klar machen, wo man wirklich Performance liegen lässt.

Clear Skies
Sven


Worauf ich hinaus wollte, ist an meinem Beispiel darzulegen, das erst das Zusammenspiel von Teleskop und Okularen das Gesamtergebnis bestimmt und zumindest meiner Meining nach ein einigermassen passendes Leistungsverhältnis von Teleskop und Okularen zum bestmöglichen Preis-Leistungsverhältnis führt. Das an jedem beliebigen Beispiel noch gedreht werden kann und jeder wohl andere Präferenzen hat, es da also nie die eine einzig wahre Lösung gibt,st da eher zweitrangig.

Wie schon Antares eingangs schrieb:" Sparst Du am Okular, wird auch das beste Teleskop kein perfektes Bild liefern. " , so denke ich gilt umgekehrt auch: Sparst Du am Teleskop, wird auch das beste Okular kein perfektes Bild liefern.

Gruß Horst
 
Ich habe es jetzt nachgerechnet und das FLO Angebot kommt tatsächlich auf den niedrigsten Preis laut idealo.de

Jiri
 
... nun wurde ja schon lebhaft diskutiert und jede Menge geschrieben, freut mich :)
Ich werde mir jetzt wohl erstmal ein APM/Lunt 100° - 13mm kaufen, wobei ich bei diesem Okular denke, dass es ein gutes Preis-Leistungsverhältnis hat (es kostet so ziemlich bei jedem Händler 249€). Gebrauchte davon gibt es leider kaum, wobei mir eigentlich Neuware auch lieber ist.
Da es noch etwas unter meinem Budget ist, was ich ausgeben wollte, habe ich mir auch noch das APM 110° - 3,5mm vorgemerkt. Aber erstmal nehm ich dann das 13mm Okular unter die Lupe, ob mir etwas nicht gefällt, und dann bestell ich nochmal extra ...

Die erwähnten Pentax Okulare habe ich mir auch mal angeschaut, aber da gefällt mir z.B. nicht diese Augenauflage. Eine weiche Muschel ist mir lieber ...

Mir ging es aber auch nicht unbedingt ums Sparen, sondern um Preis-Leistung. Wenn Top-Geräte einen Top-Preis haben, dann ist das in Ordnung, aber wie bei allen Aspekten im Leben kann man auch einen haufen Geld bei Fehlkäufen zum Fenster raus werfen oder man muss sich mit retoure etc. rumärgern und 'übers Ohr hauen lassen' will sich auch keiner.
Ich bastel auf jeden Fall gerne an meinem Teleskop rum, selbst mit meinem Eimer-Tuning als Streulicht-Schutz war ich nicht unbedingt günstiger als ein fertiges Produkt, da hat mir aber Preis-Leistung immer noch besser gefallen ;-)

Grüße
 
Heute beginnt die Black Friday Woche.
Vielleicht gibt es dann auch in DE gute Angebote.
 
Ja den tipp habe ich auch schon bekommen, mal sehen ob da auch (APM) Okukare dabei sind.

Danke und Grüße
 
Ich muss da noch einmal etwas in die Runde werfen bezüglich des Pentax XW. Sicher hat jede Okularlinie irgendwo Schwächen, ich würde auch die 20 und 14 nicht als Kaufempfehlung anpreisen, sind irgendwie Ausreißer aufgrund der doch sehr offensichtlichen Feldkrümmung, bei mir war es jedenfalls so. Aber das Augenmuscheldesign des XW ist so mit das beste was ich bisher kennengelernt habe, ich wünschte alle Okulare wären komfortmässig so gut konzipiert, Gruß und CS *entfernt*
 
Volle Zustimmung Olaf!

Allerdings kann man die Augenmuschel sehr gut verstellen (was Macher mit Problemen gar nicht wusste/weiß) und das sollte man so genau tun, dass der Einblick wirklich passt.
Also keine Abschattungen einerseits und keine Feldbeschneidungen andererseits.
Das geht sehr gut und bleibt dann im gebrauch auch tatsächlich so, verstellt sich also nicht ungewollt.

Gruß
*entfernt*
 
mein 28mm Okular (Zubehör zum Teleskop) hat auch diese Machart der Augenmuschel Skywatcher Apex 2 Okular 28mm 2" .
Da ich aber hauptsächlich von der Terasse schaue, sehe ich dann immer noch etwas Umgebung beim Einblick in dieses Okular, da ja kein richtiger Rand zur Abschattung dran ist.
Trotzdem danke für die Empfehlung, auf einem Dunklen Acker hätte ich dieses Problemchen sicherlich nicht bzw. es würde nicht stören...
 
Ah jetzt ja!

Das Apex ist ein 2 Zoll Okular und hat damit das Problem der allermeisten 2 Zoll Okulare, dass diese Augenmuscheln wegen der Abmessungen und der großen Augenlinse größer ausfallen, als die Augenhöhle der meisten Menschen.
Das ist das Einfalltor für seitliches Streulicht, welches aber auch bei zu großen weichen Augenmuscheln auftritt.

Das Pentax dürfte diesbezüglich schon deutlich besser passen, aber wenn man das wirklich ganz individuell und gut lösen will, versagen die allermeisten Standardlösungen.

Ich habe mir z.B. 20er Lunt, dessen Augenmuschel mir auch etwas niedrig war, beim Einblick keinen richtigen Halt vermittelte und seitlichen Lichteinfall zuließ, mit einer Augenmuschel von Baader ausgerüstet, die eine seitliche Fahne hat.
Sven hat das für sich auch gemacht und hier


beschrieben.

Manche meiner Mitbeobacher mögen das aber wiederum nicht und klappen die Fahne um.

An meinem Binoansatz hingegen mögen das alle, gerade am Tage

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/Tubusverlngerung-8-zoll--043.jpg

Auch das ist selbstgemacht, ebenfalls Augenmuscheln mit Fahnen, in dem Fall auch von Baader, eigentlich für die Okulare der Klassik-Serie gemacht.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich stelle mein Teleskop auch gerne mal für Kurzbeobachtungen auf den Wäscheplatz unseres Hauses, meistens fahre ich aber aufs Feld. Wie auch immer, gegen Fremdlichteinwirkung habe ich aber eine ganz passable Lösung gefunden. Ich bedecke meinen Kopf und den OAZ einfach mit einem großen schwarzen Tuch und schon ist es stockfinster um mich herum, Gruß und CS *entfernt*
 
Ich habe mir übrigens von APM das 13mm 100° und das 3,5mm 110° gekauft und muss sagen dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat. Den Einblick finde ich sehr angenehm und das was dann sieht bzw. wie man es sieht ist schon klasse und ein dicker Qualitätsunterschied zu meinen bisherigen günstigen Okularen. Keine komischen UFO-förmigen Sterne am Rand und eine schönes klares kontrastreiches Bild. Auch bei der Verarbeitung ist mit nix negatives aufgefallen.
Gestern konnte ich auch mal die Mondkrater mit dem 3,5 mm beobachten :) ... freu mich wenn ich damit mal einen Planeten unter die 'Lupe' nehmen kann.

Am Black Friday gab es die Dinger für unter 200€ pro Stück, ich denke mal ich werde mir von APM dann auch mal ein Okular über 20 mm holen zur Übersicht.

Viele Grüße
 
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