Re: Bildfeldebnungslinse für eine CCD-Schmidt-Kam
Hallo Sternfreunde,
ja, es ist schon einige Zeit vergangen als ich die Celestron 8“ Schmidt Kamera erworben habe. F 1.5 bei 8‘‘ sind nicht nur verführerisch, mal ehrlich, welcher Astro-Fotograf würde da nicht schwach…….. Gekauft habe ich diese 8“ Schmidt Kamera vor ca. 2 Jahren mit dem Ziel diese mit einer ALCCD 8L zu „digitalisieren“ . Eigentlich mein erster richtiger Teleskop „Selbstbau“ und dann gleich eine Schmidt Kamera.
Warum hat das nun alles so lange gedauert? Abgesehen von meiner knapp bemessenen Freizeit sind die f1.5 die Herausforderung. Mein bestes Kameraobjektiv zeigt ab f4.0 gute Ergebnisse am APS-C Chip und hat keine 8 Zoll.
Lange Rede kurzer Sinn, was ist von der Kamera nach der Modifikation noch übrig geblieben:
- Hauptspiegel
- Schmidtplatte
- INVAR Stäbe
- Basis der Spinne
- Teile des Tubus
Die wichtigsten Bauteile, die Karbon Spinne mit OAZ für die CCD Kamera und die Adaption für den Korrektor an der CCD habe ich mir im letzten Jahr von Horst Becker anfertigen lassen, noch mal danke Horst, war nicht einfach. Den Tubus konnte ich mit meinen bescheidenen Mitteln selbst exakt teilen (und das nicht nur einmal). Meine erste Version des Tubus war schön, stabil und justierbar. Justierbar aber nur unter „Labor Bedingungen“. In der Praxis, in der Nacht bei f1.5 keine Chance, ich hatte das „innenliegende“ Justier-System der Schmidt Kamera ohne Änderung übernommen. Seit Anfang diesen Jahres, je nach verfügbarer Zeit, habe ich das Design am Tubus optimiert. Die Justierung ist nun von "außen" möglich und
fast Plug and Play.
Gestern Abend habe ich den Rest fertig „gefeilt“ und im Mondlicht zusammengebaut, grob justiert und dann gegen Mitternacht war ich fertig:
Link zur Grafik:
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/cmittelcutflfptblj5eai.jpg
Größer
F1.5 waren bei den sommerlichen Bedingungen unmöglich. Ich hatte mir schon im letzten Jahr Blenden auf f1.7 und f2.0 angefertigt. Das Bild wurde bei f2.0 und mit 5s Belichtungszeit ( 2x2 Binning, Mittel aus 20 Bildern, ohne Dark) aufgenommen. Sicher, Justierung noch nicht perfekt, die Bedingungen waren nicht optimal und den Fokus habe ich auch nicht zu 100% getroffen, aber wir reden hier von f2.0.
Ich möchte mich nochmals bei allen die zu diesem Projekt ihren Beitrag geleistet haben bedanken, besonders bei Gerd Duering und Horst Becker.
Gruß,
Peter