Brauche neuen Sucher

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Telrad oder ähnliche Geräte sind perfekt. Gerade an leichten Geräten sind die kleinen leichten Varianten evtl. besser. Oder einem Leuchtpunktsucher. Sonstige Sucher sind leider nicht so praktich.
Gruß Andreas
 
Für den Telrad Sucher gibt es eine Taukappe mit 90° Spiegel. Ist doch schonmal ein Anfang.

Bei den Sucherfernrohren stört mich ehrlich gesagt auch die hohe Lichtsammelleistung und Vergrößerung. Ein kleines 3*30 oder so wäre glaube ich manchmal sinnvoller als die üblichen 9*50.

Ich kann mir vorstellen, dass man dann einfach zuviel sieht. Es gibt kleinere 6*30 Sucher. Vielleicht in Kombination mit dem Telrad eine brauchbare Kombination
 
Mit ist gerade aufgefallen, dass diese kleinen 6*30 Sucher einen Fix Fokus haben. Für mich als Brillenträger ein Problem.

Mir kam aber eine andere Idee. Wenn man einen Sucher mit Wechselokularen nimmt kann man an die Okulare ja auch Filter anschrauben wie zB einen variablen Polfilter. Damit könnte man die dunkleren Sterne ausblenden. Nachteil: das geht wieder ins Geld und Fadenkreuz Okulare mit langer Brennweite sind rar
 
Nochmal kurz mein Senf zum Fadenkreuz:
Wenn das Okular ein Eigengesichtsfeld um 60° oder weniger hat, man also eine deutliche Feldbegrenzug sieht,
dann ist das Auge durchaus in der Lage, die Mitte dieses "Kreises" sehr genau zu bestimmen.
Ein Fadenkreuz braucht es da meiner Meinung nach nicht.
 
Ergänzung, Editierzeit abgelaufen.
Einen 50mm Sucher kannst du ja leicht auf 30mm abblenden.
Und "zuviel" sehen kann man eigentlich nicht, vor allem nicht, wenn du DSO fotografieren willst.
Ziel wäre, anhand dessen, was man sieht sich auf der Sternkarte zu orientieren um das zu finden, was man sucht.
 
Ich habe jetzt beschlossen, ein 50mm Sucherfernrohr mit 90 Grad Einblick und wechselbaren Okularen zu bestellen. Ich verwende erst einmal die Okulare, die bei meinem Teleskop dabei waren. Eventuell bestelle ich einen variablen Plofilter dazu, damit ich den Sternenhimmel abdunkeln kann, wenn man sich vor lauter Sternen nicht zurecht findet. Damit sollte man theoretisch das öfter erwähnte Problem dieser Sucher, dass man einfach zu viele Sterne sieht, eliminieren können.

Alternativ kann man natürlich, wie Martin gerade geschrieben hat, dass Objektiv verkleinern.

Jedenfalls dürfte das für mich die beste Option sein.

Ich danke euch für eure Hilfe

Viele Grüße
Markus
 
Ich habe gerade noch festgestellt, dass ich den Rotpunktsucher eines anderen Teleskops doch so umbauen kann, dass er auf meinen Mak passt. Wenn der sich als etwas stabiler erweist verwende ich den vorübergehend.

Das schiebt die Anschaffung des 50mm Suchers jedoch nur um ein paar Tage auf.
 
Ich will dir auf keinen Fall irgend etwas einreden, was du nicht brauchst,
aber der von APM angebotene 80mm Sucher, mit Basis, Halter, aufrecht - seitenrichtig ist schon verlockend ...
Allerdings weiß ich nicht, wie man mit einem Dachkantprisma ein aufrecht seitenrichtiges Bild hin bekommt.
Ich dachte immer, da bräuchte man 2 oder ein Amiciprisma oder 2 Spiegel dafür ...
 
Ein 80mm Sucher auf einem 100mm Teleskop? Sieht etwas seltsam aus glaube ich ;)

Aber der von mir ausgesuchte 50mm von APM ist da auch nochmal 20€ günstiger und wiegt vor allem nur die Hälfte. Muss ja auch an die Montierung denken.
 
Wofür braucht man denn das Fadenkreuz? Oder in welchen Lichtsituationen? Oder in welchen Teleskoptypen? Ich kenne nur das Suchen mit einem 8" f5 newt zum Fotografieren und 3" f5 refraktor zum Grasen. Und weil ichs bei beiden nicht vermisse, nehme ich an, es liegt an Anwendungsart, dass man es hilfreich findet?
So ganz generell ist es ja wohl nicht notwendig.
 
Hallo!

Wofür braucht man denn das Fadenkreuz? Oder in welchen Lichtsituationen?

Bei GoTo Teleskopen ist das Fadenkreuz für das Alignment sehr nützlich. Je besser man seine Referenzsterne zentriert umso genauer werden später die Objekte angefahren. Und zum manuellen guiden (falls das überhaupt noch wer macht) braucht man doch auch ein Fadenkreuz.

Grüße
Maximilian
 

Naja, du hast es mit f/5 zu tun, ich mit f/12,7. Da muss man schon etwas genauer zielen. Ich will auch mal versuchen, die Planeten möglichst groß zu bekommen (wenn sie denn mal zu sehen sind). Dann schmeiße ich da eine 2,25-fach Barlow dazu und komme auf f/28

Ich weiß zwar nicht, ob ich damit überhaupt noch sinnvoll etwas abbilden kann, aber wenn, dann ist vermutlich jede Bogensekunde daneben eine zuviel.

Für's erste habe ich aber die normalen Okulare ohne Fadenkreuz. Das sollte im Vergleich zu dem Rotpunktsucher schon ein Fortschritt sein.
 
Hallo Markus,
es gibt bei Skywatcher einen 6x30 Sucher mit 90° Einblick und seitenrichtigem Bild. Wenn man bei dem in der Aluhalterung vorne, statt des Gummiringes drei Nylonschrauben (M4)anbringt, läßt er sich super justieren. Er ist leicht, passt in jeden Standardsucherschuh, hat 7° Gesichtfeld, zeigt ausreichend viele Sterne und reicht locker, um das Fernrohr so einzustellen, dass man in mit einem Großfeldokular dann weitermachen kann. Den habe ich vorgestern erstmals am C 9 benutzt und bin richtig begeistert von dem Teil.
Viele Grüße Michael
 
Hallo Michael,
bei dem kann man aber den Fokus nicht verstellen. Für mich als Brillenträger eher ungeeignet. Ich hab vorhin sogar im Astroshop angerufen und nachgefragt. Die haben keinen Sucher in der Kategorie, bei dem man den Fokus einstellen kann. Das ist schade, weil der eigentlich völlig ausreichen würde.

Ich wollte den anderen Rotpunktsucher gerade ausrichten. Pustekuchen. Das Ding ist ja noch schlimmer als der erste. Der Punkt wandert abhängig von der Blickrichtung über den Himmel. Dagegen ist der erste ja direkt ein Präzisionsinstrument.

Zum Glück habe ich den anderen Sucher vorhin schon bestellt und er ist auch schon ausgeliefert worden. Aber heute werde ich die Beobachtung wieder vergessen können, weil ich nix anpeilen kann. Dabei hab ich endlich mal klaren Himmel :mad:

Mit etwas Glück hab ich den neuen Sucher morgen, er taugt was und ich hab nochmal klaren Himmel. Dann kann ich vielleicht endlich mal Aufnahmen machen. Aber die Vorhersage verheist nix gutes.
 
Wenn Leuchtpunktsucher so wie Telrad/Rigel arbeiten, dann klingt das nach schlechter Fokussierung des Leuchtpunktsuchers und nicht nach falscher Richtungsjustierung.

Mein Rigel war grauenhaft eingestellt, die Kreise waren unscharf und wanderten sehr. Ich habe alles zerlegt und solange gefeilt, bis ich ihn so zusammen bauen konnte, dass die Kreise knackig scharf waren. Damit war auch das Problem weg, dass sie je nach Blickrichtung wanderten.

Ich finde beide in Kombination gut: Mit dem Rigel grob peilen, dann im 70 mm Winkelsucher das Objekt genau einstellen.

Michael
 
Ich finde es ehrlich gesagt traurig, dass man für so viel Geld eigentlich nur billigen Schrott bekommt.

Ich hab ein Set mit der Skywatcher AZ-GTI Montierung und dem Skymax MC 102/1300.

Der Sucher taugt nix, die Innenseiten im Teleskop sind schlecht lackiert und die manuelle Bedienung der Montierung ist nicht zu gebrauchen.

Man muss entweder den Sucher ersetzen oder nacharbeiten, dass Teleskop hab ich von innen mit Velours bekleben müssen und die Montierung werde ich auch noch aufschrauben und nacharbeiten müssen.

Man muss echt nochmal viel Zeit und Geld investieren, um mit dem Zeug vernünftig arbeiten zu können. Nicht zu vergessen, dass die mitgelieferten Okulare nicht viel taugen, wie bei fast jedem Teleskop.
 
500€. Und ich bin nicht der einzige, dem es so geht. Die schlechte Lackierung und die hakelige Azimut Achse haben wohl viele.
 
I hear ya. Bei einem anderen Hersteller habe ich bei mich interessierenden 2 Montierungsmodellen in den vergangenen 5 Jahren "beobachtet", wie die Kinderkrankheiten, die die ersten Versionen hatten, innerhalb kurzer Zeit, +- 1 Jahr vll?, im Herstellungsprozess ausgebügelt wurden. Die Version 2 kam dann zum selben Preis auf den Markt, die Produktseite sprach auch die Verbesserungen an, bewarb sie aber nicht offensiv. Das erste Modell wurde nicht mehr vertrieben.

To be fair: Es mag meiner Aufmerksamkeit entgangen sein, ob oder dass geläufigere Hersteller ähnlich agieren, weil mich halt immer nur diese 2 Modelle wirklich persönlich interessierten. Aber mein Eindruck ist, dass wenn Modelle mit Kinderkrankheiten rauskommen, werden diese weiter und weiter hergestellt. Evtl kommt dann mal ein Parallel- oder Nachfolgermodell raus, das aber dann offensiv als Neumodell beworben wird und auch einen erhöhten Preis hat. Das erste, fehlerhaft designte bleibt weiter erhältlich.
Finde ich unsympathisch. "Meinen" Hersteller finde ich mit seinem Understatement dagegen sympathisch.
(Daran anschließend muss ich eine Kritik an dt. Händlern äussern, die ihre Produktseiten nicht aktualisieren ODER sogar erst ihr Lager leer verkaufen mit dem Kinderkrankheitenmodell, bevor sie das neuere bestellen, das bereits seit Monaten offiziell verfügbar wäre . Gebrauchtwagenhändlermentalität nenne ich das für mich. Sehr unsympathisch und Misstrauen fördernd.)
 
Ich hoffe, mein neuer Sucher ist nicht auch so ein Modell. Ich habe kürzlich mal ein 20x80 Fernglas bestellt. Das hab ich direkt wieder zurück geschickt. Die Fokus Mechanik war so instabil, dass es keinen Spaß gemacht hat, damit zu schauen. Kommentar vom Händler: "in der Preisklasse muss man mit so etwas rechnen".
 
Hinsichtlich Astrophotografie habe ich es als gute Hausnummer empfunden, zur Großanschaffung immernoch Kosten von 150€ dazuzurechnen, die sich erst hinterher ergeben, aber ein Muss sind, kein nice-to-have. Ähnlich wie mit Deinem mitgelieferten Müll-Sucher muss dann der OAZ aufgerüstet werden, Adapter müssen her, usw.
Bei visuell halten sich glaubich die Nachkosten in Grenzen bzw. ergeben sich "organisch" hinsichtlich von Okularen. Dass Mitgelieferte immer Müll sind, ist eine allgemein akzeptierte Regel geworden. Total bescheuert.
Man sollte doch einem Käufer erst mal 6 Monate lang Spass ermöglichen, bevor er aus Lust auf mehr Neues kaufen will. Ein Käufer, der gleich zu Anfang alle Kleinteile ersetzen müsste, bevor er seine Neuanschaffung vernünftig benutzen kann, ist durchs erste Einblickerlebnis uU so demotiviert, dass er gar nicht weiter machen will. Und geht deshalb als Kunde verloren.
 
Hab heute morgen übrigens den kleinen Wagen über dem Parkplatz :D vor meinem Fenster entdeckt. So mit "averted viewing" als kleinen Nebelhauch, nach dem Motto "Da ist doch was? Was ist da denn??" 7x50 Fernglas geschnappt... Oh, ein kleiner Wagen?!? Sooooo hübsch! :) :) Das beste ist: es war gar nicht der kleine Wagen, sondern die nördlichen Pleiaden!! Lol! Yay! IN der Großstadt! War noch zu schlaftrunken, um fix das Skope aus der Ecke zu röppen und mit 12.5x oder 50x zu gucken. Nächstes mal dann. Beidäugig in 7x50 war absolut toll. Das Glas von Opticvalley.com war neu um 18€ gewesen. Glücksgriff eines blinden Huhns ohne Ahnung.
 
Sucher ist da und montiert. Schon das Teil ist lächerlich überdimensioniert :ROFLMAO:

Die 80mm Version hätte ich als eigenes Teleskop verwenden können.

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Ich sollte langsam ein Gegengewicht in Erwägung ziehen
 
Hallo,
ich danke schonmal allen für ihre Tipps und Erfahrungsberichte. Ich habe den Sucher unter terrestrischen Bedingungen ausprobiert (wenige 100m) und es funktioniert bestens.

Zuerst ein Ziel in der Kamera suchen und möglichst genau justieren. Dann ein 20mm Okular in den Sucher und grob ausgerichtet. Dann ein 9mm Okular rein und alles noch feiner justiert.

Dann die Montierung auf ein anderes Ziel bewegt, im Sucher zuerst mit 20mm und dann mit 9mm genau angepeilt. Der Blick auf die Kamera zeigte das gewünschte Objekt.

Wenn das Wetter heute Abend passt versuche ich das beim Mars.

Ich mache mir allerdings Sorgen um die Stabilität. Jetzt ist der Punkt gekommen, wo ich mir eine Gabelmontierung und Rohrschellen wünsche. Oder zumindest Rohrschellen und ein Gegengewicht. Das Gesamte Gewicht hängt im Prinzip nur an zwei Schrauben
 
Siehste, dass wollte ich noch machen. Wiegen.

Das gesamte Gebilde mit Sucher, Kamera und Zenitspiegel wiegt ziemlich genau 3kg. Also noch im Rahmen der Montierung.

Der Sucher liegt aber ziemlich weit außen und hat dadurch ist natürlich der Hebel ziemlich lang.

Das Problem ist einfach, dass das gesamte Gewicht an zwei Schrauben im Tubusblech hängt. Dadurch ist da leider viel Bewegung drin.
 
vastehe. Mit Filz haste ausgelegt, schriebst Du. Dann kannste ja ohne Lichteinfall wüst neue Löcher bohren (verringert auch das Gewicht (y)) und immer, wenn ein Löcher-Paar ausreisst, eine längere Prismenschiene andocken?
 
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