Brennweite ermitteln?

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

Sedna

Aktives Mitglied
Hallo,

Wie auf den Fotos zu sehen ist mir dieser Exot namens ''Astro Titan 110'' ins Haus geflattert. Leider habe ich nur die Information, dass es sich bei der Frontlinse um eine 110mm große Duplet ED-Optik handelt.

Über die Brennweite, Öffnungsverhältnis oder Vergrößerung mit den 25mm Okularen habe ich leider keine Infos.

Nun meine Frage: Wie kann ich bei diesem Spektiv oder Teleskop die Brennweite ermitteln. Einfach messen funktioniert hier leider nicht, da sich ja Glaswege im Tubus sowie im Bino befinden. Also wer hätte da ein Tipp für mich?

cs Ernst
 

Anhänge

  • 20170404_162633-730x423.jpg
    20170404_162633-730x423.jpg
    63,1 KB · Aufrufe: 770
  • 20170404_162544-485x423.jpg
    20170404_162544-485x423.jpg
    57,5 KB · Aufrufe: 710
Moin Ernst!

Na, man muß etwas praktisch an die Sache rangehen. Einfach ist die Vergrößerung V = EP / AP. EP hast du, denn das ist die Objektivlinse mit 110 mm. AP entweder mit Schieblehre ausmessen oder auf Millimeterpapier markieren.

Die Brennweite könnte man üner die Okulare ermitteln - du hat je noch einen zweiten Refraktor, bei dem die Werte bekannt sind. Miß da doch am Sternenhimmel das tatsächliche GF aus. Das geht mit einem guten Astroprogramm auch ziemlich genau. Dann nimm die Okulare und wiederhole die Messung am Spektiv. Da das Okular jedesmal mit fester Brennweite und scheinbarem GF gleich bleibt und sich nur das tGF im Verhältnis zur Vergrößerung ändert, sollte die unbekannte Brennweite des Spektivs mit Bananendreisatz recht einfach zu lösen sein.

Andere Methode ist das Bessel-Verfahren.
 
Hallo Ernst,

Stichwort: Sterndurchlauf-Methode
Dazu brauchst du nur ein Okular mit bekanntem oder nachmessbarem Durchmesser der Feldblende (Plössl, Kellner, Ortho).

Viele Grüße,
Andreas
 
Danke für eure Tipps:) Habe die Brennweite wie folg ermittelt. Ich habe ein Superplössl mit 52 Grad den Mond zentriert und abgeschätzt wie groß er zu sehen war. Etwa 80 Prozent. Dann habe ich mit dem Okularrechner der Sternenfreunde Münster eine entsprechende Brennweite für das Teleskop eingegeben bis die Abbildung genau die Größe erreicht hat die ich mit dem Okular sehen konnte und bin damit auf f/7 bzw. 770mm gekommen. Wird evtl. nicht 100 Prozent stimmen aber für meine Zwecke reicht es.

Werde aber auch nochmal die Sternendurchlauf-Methode anwenden wenn ich däfür Zeit finde.

cs Ernst
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben