Hallo, Okke,
ist mir ein Denkfehler unterlaufen? Wenn die Öffnung festgelegt ist
soll ca. 6" betragen) spielt das Öffnungsverhältnis doch eine untergeordnete
Rolle, oder? Entscheidend ist die AP und das (gewünschte) tatsächliche
Gesichtsfeld.
Klar, der Newton hat hinsichtlich des Gesichtsfeldes auf den ersten Blick
einen Vorteil (größer). Die Frage ist, ob man diesen Vorteil bei einem kleinen
Gerät überhaupt nutzen kann, soll heißen: Sind die flächigen Objekte
überhaupt zu erahnen?
Auch wenn man die Frage z.B. aufgrund der hier besseren Umgebungsbedingungen
(Bortle 4, 395 m über N.N., hochgelegene Talmulde mit fast immer trockenerer
Luft als die umliegenden Ortschaften) vielleicht bejahen kann, bleibt der Faktor
"Benutzer". Ich habe gar nicht den Ehrgeiz, unbedingt das letzte schwache
Nebelchen zu "sehen". Ich knipse gerne, aber manchmal kommt der Wunsch
nach dem "direkten Blick" auf. Da reicht es mir, auf die relativ hellen Standard-
objekte zu blicken. Der 127er Mak wurde seinerzeit in den Bestand
aufgenommen, weil er klein und leicht ist, einen recht guten Ruf hat und
günstig gebraucht zu bekommen war. Ein bißchen mehr Feld und Licht
wären fein, so kam mein Gedankengang zustande.
Es war ziemlich bescheuert, das 8"-Meade-ACF zu verkaufen. Das hatte
eine tolle Abbildung, besser als die beiden anderen Geräte, die ich
ausprobiert hatte, nämlich einen 10"-Newton mit ziemlich gutem
Orion-UK-Spiegel und einen 130er Triplett-Apo.
Hmpf.
Viele Grüße
Markus