Canon FD 2,8 / 300mm SSC Fluorite, für DeepSky ??

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

tatanka

Aktives Mitglied
Hallo Sternfreunde,

wer hat Erfahrungen mit dieser Fotooptik, auch in der DeepSky Fotografie ?

Viele Grüße
Achim
 
Hallo Achim,

ich besitze so ein Objektiv nicht, habe aber trotzdem eine Anmerkung dazu :)

"FD" bedeutet ja, dass das Objektiv nicht mehr auf die aktuellen Canon DSLR's mit EF Anschluss passt. Das bedeutet, dass Du es entweder an einer analogen Kamera verwenden kannst (nicht mehr zeitgemäß) oder nur mit Adapter an einer Canon DSLR. Leider ist eine Adaption eines FD Objektives an einen EF Anschluss nicht problemlos möglich, da der Fokus auf Unendlich verloren geht. Die erhältlichen Adapter (z.B. dieser hier) besitzen daher eine Korrekturlinse. Wenn man sich in den einschlägigen Foren umhört, soll die Bildqualität leider nicht so berauschend sein...

Frank
 
Hallo Frank,

Die mechanischen Probleme/nicht Probleme, sind mir bekannt.
Dafür gibt es immer eine Lösung.

Es geht mir nur um die optischen Eigenschaften, Qualität.

Viele Grüße
Achim
 
Hallo Oliver,

Ein Lösungsansatz besteht in der mechanischen Bearbeitung des Objektivendes. Dabei fliegt das FD Bajonett raus, vielleicht auch ein Teil der Blende (je nachdem wo die liegt und was im Weg ist) und ein etwas kürzeres Drehteil mit passenden Löchern und Gewinde erlaubt dann die Nutzung eines EOS Bajonett Adapters.

Ich habe mir so ein Tokina 2.8/300 von Canon FD auf M42 und damit EOS adaptiert. Als fixe Blende auf ca 3.2 kommt ein Kreisring vor dem Objektiv zum Einsatz. Als reines Astroobjektiv bin ich damit zufrieden. Bei genug Sorgfalt könnte das sogar wieder zurückgebaut werden, mich hat der Rückschritt nicht interessiert, daher konnte ich etwas grober vorgehen.

Zu dem konrekten Canon-objektiv habe ich aber keine Erfahrung.

Grüße,
Martin
 
Hallo Martin,

ok, eine eher destruktive Adaption ist natürlich möglich, in Hinblick auf einen Wiederverkauf aber u.U. nicht ratsam? Die Verwendung einer dedizierten Astro-CCD Kamera ist natuerlich noch einfacher.

Viele Grüße,
Oliver
 
Hallo Oliver,

Im Originalzustand ist die Optik doch tot und unbenutzbar, zumindest nicht mit den weitverbreiteten Canon oder Nikon Kameras.

Ich sehe das nicht als Destruktion, sondern als konsequente Rettung vor dem Verstauben. Das Ergebnis ist dann auch gut mit normalen DSLRs benutzbar und damit eine deutliche Aufwertung.

Auch wäre so ein Umbau mit genug Sorgfalt auch reversibel möglich. Störende Teile der mechanischen Blende einfach rauszubrechen war aber einfacher und für Astro völlig ok.

Grüße,
Martin
 
Hallo Leute,

Ihr verrennt Euch schon wieder...eine Optik ist auf alles adaptierbar.

Es geht mir ausschließlich um die optische Abbildungsleistung, Beispielfotos wären natürlich super.

Viele Grüße
Achim
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Meine aber das alte schwarze FD 2,8/300mm SSC.FL mit dem grünen Farbring.

Viele Grüße
Achim
 
Hallo Achim,

die Adaption selbst ist erst einmal überhaupt kein Thema, ich verweise auf die 0,5mm-Adapter von EdMika aus Kanada, der das Problem ohne Glas gelöst hat. Die FD-Objektive können - je nach Ausführung und EOS-Gehäuse, in zwei 90° versetzten Positionen angebracht werden, zudem ist ein AF-Chip interiert.

Was bei dem Objektiv anstehen könnte (!) ist etwas ganz anderes - der Unendlich-Anschlag muss unter Umständen ein winziges Bischen hinter den bisherigen "Undendlich"-Punkt verlegt werden.

Das Objektiv, das Du meinst (FD 1:2,8/300mm SSC FLUORITE) wird noch über einen konventionellen Schneckengang fokussiert, so dass Ed's Video-Tutorials zur Anpassung der "weissen" FD-L-Objektive nicht greift, da die Nachfolger Innenfokussierung hatten.

Bevor man an solch einem Sammlerstück rabiat zu Werke geht sollte man sich klug machen, ob es überhaupt erforderlich ist, das Objektiv zu modden - anscheinend haben die SSC-Objektive mehr Spielraum im Unendlich-Bereich, so dass sich eine technische Modifikation erübrigen könnte. Ansonsten könnte es durchaus sein, dass für die Optik schon fertige Modifikationen im INet beschrieben sind, mal in Richtung USA suchen, dort wird mehr mit den alten FD-Optiken gebaut als bei uns.

Ansonsten: am besten einfach Ed fragen!

http://www.ebay.de/itm/EdMika-0-5mm...64195949?pt=Camera_Lenses&hash=item27c256d86d

Jörg
 
Hallo Jörg,

Eds Konstruktion ist mir schon bekannt.

Wie ist den das alte schwarze FL gegen das neuere L mit Innenfokussierung opotisch zu bewerten ?
Denn eine Innenfokussierung erleichter z.B. bei Tieraufnahmen das manuelle Scharfstellen ungemein.

Viele Grüße
Achim
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,

ich denke, die Optiken gehören auch heute noch zum Besten, was mit dem Öffnungsverhältnis und der Brennweite gebaut wurde.

Leider kann ich sie selbst nicht gegeneinander testen, aber ich denke in der Praxis wird sich kein wesentlicher Unterschied finden lassen.

Vom Handling her war der Schritt zur Innenfokussierung sicher richtig, wer mal mit alten Teles mit Schneckengang fotografiert hat, was ich regelmäßig mache, weiss was es heisst, z.B. ein 500er mit dem Schneckengang hin und her zu wuchten. Da muss man nicht diskutieren. Was die reine Optik angeht halte ich den Unterschied, ausgehend von den seinerzeitigen Würdigungen in der "Color-Foto" für marginal.

Und nachdem weder das eine noch das andere Objektiv einen IR-Index, also eine Fokus-Korrekturmarke für Infrarot, aufweist sollte auch die Farbkorrektur durchaus dem entsprechen, was man heute als Voll-Apo bezeichnen würde.

Jörg
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Jörg,

danke für deine Einschätzung

Viele Grüße
Achim
 
Für meine mFT-Kamera deren Auflagemaß nur 20mm ist habe ich einen Canon FD-Adapter mit denen ich alte Canon Linsen anschließen kann.

Vielleicht ist das eine nützliche Information.

Das 300mm f/2,8 habe ich nicht, aber ein 50mm f/1,4 und ein lichstarkes 85mm. Bei Offenblende zeichnen die sehr weich, wenn man auf f/4 abblendet wird es deutlich besser.

Schlecht sind die Objektive jedenfalls nicht, nur eben nicht für digitale Sensoren gerechnet, wo das Licht im Idealfall genau senkrecht auf den Chip fallen muss, bei analogen Filmen war das noch egal.

 
Moin,

weil vor ein paar Tagen ein solches FLUORITE-Objektiv über meinen Tisch ging grabe ich diesen alten Fred mal aus - die Frage, die gestellt wurde, darf mit JA beantwortet werden. Die Schärfe und Farbtreue dieses Trums war und ist legendär, allerdings auch der schwergängige Schneckengang, denn eine Innenfokussierung hat das Gerät nicht. Worauf man unbedingt achten muss - die Stativschelle muss dabei sein! Da das Teil extrem Kopflastig ist geht ohne die stabile Schelle nix. Und die lose zu finden ist weit schwieriger als so ein Objektiv!

CS
Jörg
 
Hallo

ich habe das alte Canon mit den grünen Ring.
Für mich absolut nicht zu gebrauchen. Die Sterne waren unförmig....auch bei F:4.
Aber als Teleskop mit ein 20-30mm Okular super scharf und Kontrast stark.
Hatte da eine Atik 460 dran.

Gruß Dieter
 
Hallo Dieter,

die Teile haben eine massive Schwäche betreffend die Zentrierung des Linsenkopfs, gerade wenn sie mal im Betrieb angeschlagen wurden. Die Fluorit-Linse ist weich und "verrutscht" in der Fassung. Es gab mal irgendwo eine Anleitung, wie man das feststellen kann. Das könnte die Abbildungsprobleme erklären.

CS
Jörg
 
Hallo Sternfreunde,

wer hat Erfahrungen mit dieser Fotooptik, auch in der DeepSky Fotografie ?

Viele Grüße
Achim

Hallo zusammen,

ich hatte in Verbindung mit einer Atik460EX mit dem Canon 2.8/300mm L und der größere Bruder, dem Canon FD 4.5/500mm L gearbeitet. Dazu hatte ich mir einen T2 Adapter fertigen lassen, der genügend Backfocus liefert. Bei den Adaptern auf EF hat es nicht funktioniert, da die Unendlich-"Einstellung" nie wirklich erreicht wurde. Die Abbildung war insgesamt gut, das L steht ja auch für Fluorid Element. Beide Tele sind sehr kopflastig, wie oben schon angedeutet und ohne Rohrschelle nicht zu betreiben.
Wenn man die Teile günstig bekommen kann, sicherlich eine bessere Alternative als ein ED-Apo.

Wenn Interesse an dem Adapter besteht, einfach mal melden...

CS
Peter

www.pixlimit.com
 
Hallo Peter,

der Umbau auf EF klappt nur (reversibel) mit den EDMika-Bausätzen oder beim Lens-Doktor in UK. Weitere Anbieter, die das selbst machen, kenne ich aktuell nicht. Bei EDMika kann man es auch machen lassen. Dann passt das Auflagemaß, sowohl bei den Chromringen als auch beim späteren Anschluß. Die alten FD-L's sind eher zu gebrauchen als die neuen, die sind zwar (teilw.) leichter und durch den AF und Stabi am Tag um längen besser, des Nachts scheint die Tendenz eher schlechter zu sein. Haben ja schon mehrere versucht, mehrheitlich mit Problemen mit der PSF und vor allem Farbsäumen. Zudem ist der MF vom Servo-Typ, so dass man ein Kameragehäuse braucht, damit man manuell fokussieren kann.

CS
Jörg
 
Moin zusammen,

hier wurde die Frage nach der Astrotauglichkeit gestellt...

m51.JPG
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben