Hallo Gerhard,Bei den Okularen sticht neben dem 40er Ortho das 25er heraus. Hier ist der eigentliche Okularkörper dicker als die Steckhülse. In der Regel sahen die 25er den anderen 0,96" Orthos ähnlich, also so aus wie bei dir das 12,5er und das 6er. Vielleicht erreicht dein 25er so ein größeres Gesichtsfeld als die Normalausführung; auf jeden Fall dürfte es so mehr wert sein.
Hallo Bernhard,
da bin ich mal wieder mit etwas Verspätung. Die von dir mitgelieferten Bilder sind recht aufschlussreich. Offensichtlich handelt es sich bei dem Fernrohr um einen Selbstbau unter Verwendung des Helical Focusierers und des Okularrevolvers. Bei den Okularen sticht neben dem 40er Ortho das 25er heraus. Hier ist der eigentliche Okularkörper dicker als die Steckhülse. In der Regel sahen die 25er den anderen 0,96" Orthos ähnlich, also so aus wie bei dir das 12,5er und das 6er. Vielleicht erreicht dein 25er so ein größeres Gesichtsfeld als die Normalausführung; auf jeden Fall dürfte es so mehr wert sein.
Der Tubus sieht so aus als wäre er einmal als Telementor Tubus gedacht oder verbaut gewesen. Schraublöcher deuten auf die Viesiereinrichtung und die Innenfokusierung hin. Das Stativ (Berlebach?) oder ein anderes Stativ der recht vielgestaltigen DDR Stativpalette war sicher nie für einen 63/840 gedacht und der Neigekopf wird den Möglichkeiten des Fernrohres nicht gerecht.
An deiner Stelle würde ich mir um den Originalzustand des eigentlichen Fernrohres keine Gedanken machen. Versehe es mit einem vernünftigen Sucher und stelle es auf eine hinreichende Montierung (EQ3, GP, TM (falls zu bekommen), Giro etc.). Dann kannst du mit diesem Rohr und den Okularen jede Menge Beobachtungsfreude haben.
Zugleich kannst du ja versuchen für den Okularrevolver eine Adaption an 2" zu basteln oder zu besorgen um ihn an anderen Instrumenten einzusetzen, die ihm gerecht werden.
Vielleicht begegnet dir ja mal ein Telementor, Telemator oder gar ein größeres Zeiss Teleskop mit Montierung zu einem nachvollziehbaren Preis. Irgendwann im Leben laufen einem Fernrohre irgendwo nach und sagen sie hätten kein zuhause. Ältere Sternfreunde kennen dieses Phänomen, und dann muss man sich einfach erbarmen.
CS Gerhard
Hallo Bernhard,
die Zeiss-Optiken gab es m.W. so "ordentlich" gefaßt ab Werk. Man wußte ja, daß seinerzeit viele Leute ihre eigenen Tuben und Montierungen in Eigenleistung bauen würden ... auch der Zeiss "Bastelsatz" mit dem berühmten kleinen 50/540er Objektiv kam in so einer aufwendigen Fassung.
wie schon von Gerhard erklärt: Der originale "Gesamtzustand" spielt in Deinem Fall keine Rolle, das ist klar. Du könntest somit gut nach Herzenslust einen neuen Tubus bauen, beispielsweise ja auch mit modernem 2" OAZ ...
LG
Thomas
Hallo Bernhard,
es gab in den 1980ern bei Zeiss Jena, abgesehen vom Telementor, AS100/1000 und dem 150er und dem späteren 180er Meniscas keine kompletten Teleskope mehr für Amateure. Am beliebtesten waren bei den Hobbyastronomen der DDR neben der kleinen Basteloptik 50/540 mit der wohl jeder begonnen hat, das AS 80/1200, AS 80/840 und die Kometensucher-Objektive C 80/500 und C 110/750. Okularauszüge gab es, aber das Rohr musste man selbst bauen. Hier meine Geschichte.
Den 4fach-Okularrevolver mit Zeiss Orthos habe ich auch. Kommt standesgemäß vor allem an meinen AS 80/1200 und dem Telementor zum Einsatz. Ich schätze das aufrechte und seitenrichtige Bild am Okularrevolver und die Orthos sind nach wie vor gut. Es gibt aber heute natürlich bessere Okulare, vor allem was Transmission, Gesichtsfeld und Einblickverhalten betrifft. An meinen Taks (FS-128, FC-60) kommen dann doch eher Okulare von Takahashi, Pentax und TeleVue zum Einsatz.
Hier noch ein Foto von den Zeiss Orthos 40-O, 25-O, 16-O, 12,5-O, 10-O, 6-O und 4-O. Mir fehlt das seltene 8-O.
Den Anhang 103902 betrachten
Und hier die 40er Schraubokulare 40-O und zwei Versionen des 40-H. Rechts steht ist die letzte etwas leichtere Version des 40-H. Das 40-O ist dem einfachen 40-H natürlich sichtbar überlegen.
Den Anhang 103903 betrachten
Aber es ist schön, dass sich einige von euch besser auskennen als ich.
Hallo Bernhard,
es gab in den 1980ern bei Zeiss Jena, abgesehen vom Telementor, AS100/1000 und dem 150er und dem späteren 180er Meniscas keine kompletten Teleskope mehr für Amateure. Am beliebtesten waren bei den Hobbyastronomen der DDR neben der kleinen Basteloptik 50/540 mit der wohl jeder begonnen hat, das AS 80/1200, AS 80/840 und die Kometensucher-Objektive C 80/500 und C 110/750. Okularauszüge gab es, aber das Rohr musste man selbst bauen. Hier meine Geschichte.
Den 4fach-Okularrevolver mit Zeiss Orthos habe ich auch. Kommt standesgemäß vor allem an meinen AS 80/1200 und dem Telementor zum Einsatz. Ich schätze das aufrechte und seitenrichtige Bild am Okularrevolver und die Orthos sind nach wie vor gut. Es gibt aber heute natürlich bessere Okulare, vor allem was Transmission, Gesichtsfeld und Einblickverhalten betrifft. An meinen Taks (FS-128, FC-60) kommen dann doch eher Okulare von Takahashi, Pentax und TeleVue zum Einsatz.
Hier noch ein Foto von den Zeiss Orthos 40-O, 25-O, 16-O, 12,5-O, 10-O, 6-O und 4-O. Mir fehlt das seltene 8-O.
Hallo Bernhard,
das 40-O ist tatsächlich nicht homofokal. Es benötigt deutlich mehr extrafokalen Weg. Das 40-H dagegen ist homofokal zu den Steckokularen am 4-fach Okularrevolver.
Tunnelblick-Fans sollten mal ein monozentrisches Zeiss-Okular ausprobieren. Weniger scheinbares Gesichtsfeld geht nicht...
Keine Ahnung, zu welchem Zweck die besonders geeignet sein sollen. Angeblich sind sie an Planeten gut, das gilt aber auch für die Orthos...
Hallo Bernhard,
weil sich so lange keiner geäußert hat, wage ich mich mit einer Vermutung aus der Deckung:
Die AS, die ich kenne (80er und größer), haben durchweg Gewinde-Aufnahmen sprich sind geschraubt. Die C63 die ich kenne, sind gesteckt. --> *Vermutlich* wird es nicht 1:1 passen.