Das erste mal Astrofotografie / Milchstraße

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ZwoDrei

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Moin Leute !

Vorneweg vielen Dank an Alle die sich meinem Problem annehmen und den Text lesen. :)

Ich habe mir für den Einstieg in die Astrofotografie eine gebrauchte EOS 500d mit Kit Objektiv (EF-S 18-55mm 1:3.5-5.6 IS)
zugelegt und probierte die letzten Tage die Milchstraße abzulichten.
Ich probierte verschiedene Belichtungszeiten bis zu 180 Sek, ISO Werte ab 400, Darkframes ( bei denen ich auch prompt den Fokus verstellte),
sowie das Stacken von Bildern mit Sequator, DSS und Fitswork.
Mit der Nachbearbeitung bin ich nicht wirklich weiter gekommen. Natürlich habe ich auch diverse Tutorials zur Hilfe genommen.

Meine Ergebnisse sind etwas "ernüchternd" und ich weiss nicht woran es jetzt hapert.
Ich wohne im ländlichen Raum in Winsen (Luhe), ausser ein paar Straßenleuchten gibt es hier kaum Lichtverschmutzung,
die Milchstraße deutet sich schon leicht mit bloßem Auge an.

Was kann ich dagegen tun, außer mir einen noch dunkleren Ort zu suchen ? Evtl Filter ? Anderes Objektiv ?
Ist es evtl die Kamera selbst ? Lohnt sich eine Astromodifikation ?
Sind die Belichtungszeiten zu gering ? Wäre die LX2 die Lösung ?

Mir fällt auch auf, dass meine Bilder sich grundsätzlich von denen unterscheiden,
die ich sonst so in den Facebook Astro-Anfängergruppen sehe. Sie scheinen irgendwie pixeliger, verauschter, gröber aufgelöst zu sein.
Woran liegt das ? Evtl Einstellungen der 500d ? Objektiv ?
Die Fotos in der Dämmerung sollten dann doch nicht so verauscht sein und wesentlich "schöner"
Probiert habe ich auch niedrige ISO-Werte ab 400, aber die sehen genauso aus, nur dunkler. Was stimmt da nicht ?

Anbei ein paar Bilder meiner "Sessions".
Zwei Einzelbildaufnahmen mit 15 sek Belichtung und ISO6400.
Auf beiden Bildern sieht man wie grob die Bilder sind und den roten Stich.

Dazu zwei gestackte Bilder x10 mit 4xDarkframes. Einmal gestackt mit Sequator (dunkel)
und einmal mit DSS (das Hellere). Ich war etwas enttäuscht vom Stacken, weil das
Ergebnis kaum besser als das Einzelbild. Soll das so ?

Für das Stacken habe ich einen "ayex AX-3" Fernauslöser benutzt.

Wenn ich die Kamera in den Fernbedienungsmodus setze, dann blinkt vorn vor jedem Bild
eine orange Leuchte. Kann man das irgendwo abschalten ?
Ich nutzte dann den Einzelbildmodus.

Vielen Dank schonmal und einen schönen Restsonntag :)
 

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Hi,

dir haben wohl Wolken einen Strich durch die Rechnung gemacht (schlechtes Seeing). Zusätzlich wären mehr Aufnahmen nötig gewesen (längere Belichtungszeit) bei einem Kit Objektiv (Blende kleiner -> mehr Licht)

Das Bild hier ist vom letzten Samstag (00:30 Uhr). Blende 3.2, ISO 3200, 13sec*80 Bilder.

111855


Das sind 17 Minuten Belichtungszeit... vermute das du dein Objektiv bei Blende 3.5 verwendet hast, also eine Blendenstufe weniger, bedeutet du müsstest 34 Minuten belichten um ein ähnliches Ergebnis zu erhalten) (jede Blendenstufe mehr verdoppelt die Belichtungszeit)

Da du weiter nördlich lebst wie ich (bei ca. 51°) hängt das Zentrum der Milchstraße tiefer am Horizont (sind bei mir nur 7-8 Grad), deswegen ist da auch nicht so viel los bei dir im Bild.

Bleib dran, gerade am Anfang muss man ein hohes Frustpotenzial haben um weiter zu machen in der Astrofotografie.

Gruß

Ralph
 
Moin Ralph, danke für die Rückmeldung !

Die Frustration hält sich noch in Grenzen, sofern ich ausmachen kann woran es denn hapert.

Deinem Beitrag entnehme ich, dass meine Aufnahmen so nachvollziehbar sind, also mit der Technik alles in Ordnung soweit ?
Die beiden Einzelbilder sehen schon etwas seltsam aus finde ich, gerade die Wolkenstrukturen.

Woran erkenne ich "Seeing" ? Die Bilder die ich zum Stacken verwendete, entstanden ohne sichtbare Wolken,
also mit klarer Sicht zu den Sternen, sofern ich das überhaupt beurteilen kann.

Ich habe mich mal nach Objektiven mit einem kleineren Öffnungsverhältniss umgesehen.
Häufig wird ein Walimex Pro 14mm f2.8 empfohlen. Gibt es auch was für den kleineren Geldbeutel ?
Bin ja noch in der Versuchsphase und ich weiss noch nicht einmal, ob ich bei Canon bleibe, aufgrund der
Problematik des fokussierens, das "soll" bei anderen Herstellern besser funktionieren per Live-view ?

Würde natürlich die Gesamtbelichtungszeit so kurz wie möglich halten wollen, denn, obwohl ich das ganze
mit dem Fernauslöser automatisiere, merke ich schon an den Bildern, wie schnell sich die Erde weiterdreht.

In der nächsten klaren Nacht werde ich mal versuchen auf eine höhere Gesamtbelichtungszeit zu kommen.
Wie wichtig sind hier Dark- und Flatframes ? Ich habe nach dem Stack keinen wirklichen Unterschied ausmachen können.

Gruß,
Fabian
 
Hallo Fabian,
um die Milchstraße zu fotografieren brauchst Du einen solchen Aufwand
in der Regel nicht zu betreiben.
Schau Dir mal die Milchstraße in meinem Profilbild an.
Das ist eine einzige Aufnahme, 20 Sekunden. Aufgenommen mit einer
EOS 750D. Keine Astromodifikation, keine Darks, keine Flats, nix gestackt........
Tim hat das Bild lediglich mit seinem Mobiltelefon !! bearbeitet. (Snapseed)
Es geht also auch mit sehr kleinem Aufwand.

Allerdings müssen auch die Bedingungen stimmen.
Hast Du Wolken, fotografierst Du die auch.
Hast Du Lichtverschmutzung, findest Du die auch im Bild.

CS

Dietmar


PS
Ich habe hier gerade eine ziemlich schlechte Internetverbindung.
Das Bild in voller Auflösung kann ich später einstellen, wenn’s interessiert.
 
Moin ! Würde ich gerne mal sehen, aber sieht jetzt schon in klein beeindruckend aus, also von euch beiden !

Dann reicht das Laternenlicht auf der Straße aus, mir die Bilder zu vermiesen ?
Daher auch der Rotstich ?
Ich werde die nächste klare Nacht nutzen und mal etwas weiter raus gehen,
um von den Feldwegen aus zu fotografieren.

Laut Lightpollutionmap.info ist mein Standort Kategorie 4
Das sollte doch ausreichen ?

SQM 21.18 mag./arc sec2
Brightness 0.365 mcd/m2
Artif. bright. 194 μcd/m2
Ratio 1.13
Bortle class 4
Elevation 14 meters
 
Hey,

bzgl. des Seeing nutze Mal für den Anfang diese Seite für deinen Standort


Seeing bedeutet grob, wie gut man den Himmel sehen kann (im unserem Fall Sternenhimmel). Mehrere Schichten Atmosphäre, da tummeln sich feine und starke Wolken, Nebelbänder und sonstige Turbulenzen), die man Nachts nicht unbedingt mit dem bloßem Auge sieht. Wie in deinem Fall tauchen diese dann erst in der Langzeitbelichtung auf.

Das Samyang 14mm 2.8 (auch als Rokinon oder Walimex erhältlich) ist eine gute Linse. Das Bild oben wurde damit gemacht. Und da habe ich den Bildausschnitt stark beschnitten. Für mich an einem APSC Sensor absolut zu gebrauchen. Preislich günstiger geht kaum im Weitwinkelbereich. Nutze aber erstmal dein Kit Objektiv... damit kannst du auch gute Ergebnisse erzielen.

Darkframes kann ich nur empfehlen. So 20-30 pro Session machen am Ende der Belichtungsreihe. Dadurch hebst du einfach die Qualität ein Level höher. Gleiche ISO, Verschlusszeit, Umgebungstemperatur, Fokus ist egal... den Unterschied siehst du. Und vielleicht möchte man sich ja das ein oder andere Bild ja auch Mal im Großformat ausdrucken.

Lass flatframes weg, ich nutze diese nur bei langer Brennweite, im Weitwinkel lohnt sich der Aufwand nicht wie ich finde (Staub fällt da nicht so auf).

Stell dem Fokus beim nächsten Mal wieder gut ein und mache einfach mehr Bilder, dass du auf 10 Minuten gesamt kommst. Noch Darkframes dazu. Das ganze Stacken und vergleichen mit deinem jetzigen Ergebnissen.

Gruß

Ralph
 
Mir kommen die Texte (nicht Böse gemeint) irgendwie wirr vor.

Sie zeigen zwar das du dir ein paar Infos vorweg schon geholt hast, aber anscheinend noch nicht wirklich hast sacken lassen,
beziehungsweise noch nicht richtig verinnerlicht hast, da du teils Begriffe im falschen Zusammenhang gesetzt hast.
z.B.
Für das Stacken habe ich einen "ayex AX-3" Fernauslöser benutzt.
Du hast den Auslöser für die Aufnahmeserie benutzt, nicht für das Stacking.

oder

Würde natürlich die Gesamtbelichtungszeit so kurz wie möglich halten wollen, denn, obwohl ich das ganze
mit dem Fernauslöser automatisiere, merke ich schon an den Bildern, wie schnell sich die Erde weiterdreht.
Hier beziehst du dich auf die Einzelbelichtungszeit (aufnahmedauer pro Bild).
Gesamtbelichtung bedeutet aber die Aufnahmedauer ALLER gemachten Aufnahmen zusammen gerechnet (ohne die zusaätzlichen Darks).
Einzelbild = 10 sek
davon 10 gemacht
macht 10x10 Sek
Gesamtbelichtung = 100 Sek

Sorry wenn das nun nach Klugsch.... klingt.
Aber solche Sätze verwirren nur.


Ansonsten gehe ich davon aus das du nur ein Stativ benutzt.
Du musst also herrausfinden, wie lange du belichten kannst ohne das die Sterne zu Eiern werden.
Ein Anhaltspunkt gibt eine Faustregel.
600 : eingestellte Brennweite = Belichtungszeit.
z.B. 600 : 30mm = 20sek.
Das ist aber wie gesagt nur ein ANHALTSPUNKT und muss dann noch kontrolliert werden.
Wenn du die richtige Zeit gefunden hast, dann startet man die eigentliche Serie.

Für Aufnahmen mit Stativ (ohne automatische Motornachführung) empfehle ich zum stacken eher Sequator.

Dann reicht das Laternenlicht auf der Straße aus, mir die Bilder zu vermiesen ?
Definitiv JA !
Das wichtigste für Aufnahmen ist der dunkelste Ort den du erreichen kannst.
Ein dunkler Ort ist durch NICHTS zu ersetzen.

Der Tip von Ralph mit Meteoblue zum checken des seeings ist Gold wert. Nutze ihn ^^

Bei Bortel Class4 solltest du die Milchstraße eigentlich recht gut ablichten können.

Wenn du dir Frust ersparen willst, dann lese noch mal aufmerksam einige Sachen durch.
Lights,Darks,Flats, Bias. (letzteren beiden halte ich für dieses Projekt eigentlich auch für erst mal unwichtig)

Wenn du Darks einsetzen willst, dann brauchst du, wie auch schon von Ralph erwähnt min. 20 stck..
Das hat etwas mit dem rausrechnen des Bildrauschens zu tun. Und ergibt erst ab ca. 15-20 ordentliche werte.
Aber die kannst du am Ende machen, und rauben dir somit keine wertvolle Zeit für die Lights.

Auch wichtig. Die ganzen bei Tageslicht brauchbaren Hilfsmittel der Kamera, sind bei Astro meist störend.
Belichtungskorrektur, Rauschunterdrückung, High Iso Rauschunterdrückung, Bildstabilisator (falls vorhanden) alles abschalten.

Und das du Bilder NUR im Rawformat aufnimmst und stackst, weist du bestimmt.
Also keine JPEG's verwenden.

Setze dich mit dem Thema nochmal genau auseinander. Das hilft mehr als 1000 Schnellschüsse und dann nach Ursachen zu fragen.

Gruß
Markus
 
bzgl. des Seeing nutze Mal für den Anfang diese Seite für deinen Standort

Ich benutze die App "Clear Outside" für das iphone. Ist also praktisch das Gleiche.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag könnte ich Glück haben.

Darkframes kann ich nur empfehlen. So 20-30 pro Session machen am Ende der Belichtungsreihe.

Danke ! Werde ich mal probieren. In irgendeinem Blog las ich, dass 4 Darkframes ausreichen würden.
Sequator kommt bspw. gar nicht mit mehreren Darkframes klar, die muss ich vorerst zu einem Masterframe
zusammenbringen.

Setze dich mit dem Thema nochmal genau auseinander.

Deshalb habe ich das Thema gestartet und auch eine Menge Stichpunkte zum abarbeiten.
Wenn man versucht in ein neues Thema einzusteigen, dann kann das schonmal im Wirrwarr enden.
So ergeht es doch den Meisten ;-)

Gruß,
Fabian
 
Sequator kommt bspw. gar nicht mit mehreren Darkframes klar, die muss ich vorerst zu einem Masterframe
zusammenbringen.

Da hast du was falsch verstanden. Egal welches Programm du benutzt, es wird immer ein masterdark aus allen Dunkelbildaufnahmen erstellt. Es ist theoretisch das gleiche wie mit dem Stacken von Lightframes. Bei einem Dark nimmst du grob gesagt den erhitzen Sensor auf bei Langzeitbelichtungen. Und da ist auch wieder Bildrauschen drin. Dieses willst du durch stacken reduzieren, so dass in der Verarbeitung das reine Rauschen abgezogen wird von jedem einzelnem Lightframe.

Bias benötigst du bei Flatframes. Hier ist die Belichtungszeit meist kurz, so dass der Sensor nur sein Grundrauschen hat. Also wird von jedem flat vor dem erstellen des master Flats das master bias abgezogen. Das Ergebnis ist ein sauberes Flat.

Möchtest du Perfekte Darkframes haben, ziehst du vorher das bias master von jedem Darkframe vor dem Stacken ab. Und jetzt der eigentliche kniff... im Darkframe ist auch immer das Grundrauschen des Bias frames mit drin. Wenn du nicht mit Flats arbeitest (was du meiner Meinung nach erst ab 100mm Brennweite nutzten solltest), brauchst nicht unbedingt bias frames, die hast du eh.

1. Lightframe = Aufnahmebild
2. Darkframe = reine Erwärmung des Sensors, gleiche ISO und Belichtungszeit wie 1.
3. Biasframe = Grundrauschen des Sensors, kürzeste Verschlusszeit der kamera, gleiche ISO wie 1.
4. Flatframe = Staub und Vignette

1. und 2. definitiv Aufnehmen. Lights soviel wie möglich ?, Darks 20 - 30. Bei kurzen Belichtungszeiten stört das kaum. Bei 15 sec zb sind das nur 7,5 Minuten bei 30 Bilder.

Sammle mehr Belichtungszeit (bedingt durch den beschränkten Blendenbereich deines Kit Objektives) bei einem klaren Himmel an einem dunklen Standort. Nimm so 30 +/-Darks auf und verarbeite das in Sequator. Du wirst definitiv ein Ergebnis haben, was zu gebrauchen ist. Dann beginnt aber die Bildbearbeitung und der Teil ist auch verdammt interessant ?
 
Egal welches Programm du benutzt, es wird immer ein masterdark aus allen Dunkelbildaufnahmen erstellt.

Das Problem bei Sequator war, dass der Übergang der "Masken" durch einen fetten leuchtenden Balken sichtbar wurde,
sobald ich mehr als ein Darkframe auswählte. Irgendwas lief da schepp.

Reicht es für den Darkframe aus, ein dunkles T-Shirt bei Dunkelheit drüber zu legen ?
Mein Objektiv hat zwar eine Verschlusskappe, aber wenn ich die nutze, ist die Wahrscheinlichkeit den Fokus zu verstellen
sehr hoch :D

Habe meinen Fernauslöser schon programmiert. Laut Rechnung sollte mein Objektiv eine Belichtung
von knapp 18 Sek. wuppen, kann aber nur 15 oder 20 Sek auswählen.
Bei 35 Min Belichtung wären es dann schlappe 140 Bilder - wow. Bisher hatte ich es mit 20 probiert.

Welchen ISO Wert nehme ich da ? Reicht ISO1600 oder muss ich evtl sogar runtergehen ?

Wenn ich meine RAWs in Fitswork reinlade, sind die RGB-Farben im Histogramm immer seltsam "verschoben"
und hatten auch keinen gleichmäßigen "Peak", wie ich es in den Tutorials und Blogs gesehen habe.
Anzeichen dafür, dass etwas mit dem Bild nicht stimmt oder das beim stacken etwas schief ging ?
 
Der Fokus ist bei den Darks egal, da kein Licht einfällt. Du kannst auch das Objektiv abmachen und den Bajonett Anschluss mit dem Verschluss zumachen oder sogar den Fokus verstellen und kappe drauf. Fokus ist bei den Darks und auch bias egal.

Die ISO so eine einstellen, dass der Himmel nicht zu hell ist. Histogramm ca. in der Mitte, bloß nicht zu weit rechts.

Dass das Histogramm erstmal verschoben ist, ist egal. Der Weißabgleich interessiert erstmal nicht, nach dem Stacken geht es ja in die Nachbearbeitung und da kannst du das alles richtig stellen.

Stell zuerst deine Verschlusszeit ein und fange mit ISO 1600 an . Dann schaust du dir das Bild und Histogramm an. Zu hell, ISO auf 800, siehst du kaum was von der Milchstraße oder gar nichts ISO hoch. Kann sein, dass du auf ISO 3200 oder 6400 hoch musst. Hängt ganz von deiner Himmelsqualität ab und deinem Kamerasensor.
 
Also irgendwie haut das mit dem AX-3 Fernauslöser noch nicht ganz hin. Ich habe zwar 140 Bilder eingestellt, gemacht
wurden nur 70 mit ISO3200 und 15 Sek. Einzelbildbelichtung. Ebenso die Darkframes, waren auch nur 10 anstatt 20,
als würde eine Auslösung immer verschluckt werden.

Aber Besserung ist schon zu sehen, anbei einmal unbearbeitet und einmal mit Gimp nachgepfuscht.

Zuvor habe ich mit DSS gestackt und mit Fitswork "gestreckt?". Die parallele Bearbeitung mit Sequator hat zwar den
Hintergrund scharf gelassen, dafür waren aber die Sterne steht´s total verzerrt.
Ich denke ich kann schonmal anfangen mich mit Masken und Ebenen zu beschäftigen.

Vielen Dank nochmal !

Gruß,
Fabian
 

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Sieht doch schon besser aus!

Bezüglich den fehlenden Bildern bei der Aufnahme:

1. Hast du alle internen Nachbearbeitungen der Kamera für RAW ausgeschaltet? (Stichwort Dunkelbildabzug, High ISO Noise Reduktion)

2. Evtl die Intervallpause verlängern auf 2-3 sec. Wenn deine Kamera noch mit dem Schreiben der Daten beschäftigt ist kann nicht neu aufgenommen werden. War bei mir anfangs das Problem.

Sequator:

1. unbedingt "Freeze Ground" anwählen unter "Composition"

2. Und Sky Region -> irregular mask


Da macht Sequator wirklich einen guten Job. Mit Masken empfiehlt es sich trotzdem nachher noch zu arbeiten.

Aus dem JPEG des unbearbeiteten Bildes kann man sogar noch mehr rausholen. Im Original fit sollte also noch mehr vorhanden sein. Bearbeite Mal die originale Datei in Gimp nur mit dem Kurventool und füge eine leichte S-Kurve an.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Hast du alle internen Nachbearbeitungen der Kamera für RAW ausgeschaltet? (Stichwort Dunkelbildabzug, High ISO Noise Reduktion)

Ich habe heute morgen nochmal alle Einstellungen überprüft und die waren wirklich noch aktiv, genauso
wie die Farbeinstellung auf "Adobe RGB" und nicht auf sRGB. Lt. Handbuch sollen die Adobe RGB Farben "gedämmter" sein ?

Im Handbuch steht, dass für Nachtaufnahmen "Landschaft" gewählt werden muss und das da grün und blau "erhöht"
wird ? Wäre das hilfreich oder eher auf neutral ? Ich hatte es auf Standard!

Das ist der Nachteil, wenn man etwas gebrauchtes kauft und nicht weiss was man damit anstellen soll, aber ich arbeite mich rein !

2. Evtl die Intervallpause verlängern auf 2-3 sec. Wenn deine Kamera noch mit dem Schreiben der Daten beschäftigt ist kann nicht neu aufgenommen werden. War bei mir anfangs das Problem.

Wenn ich die eos 500d im Selbstauslöser/Fernbedienungsmodus stellte, wurde jedem Bild ein 10 Sek Timer zugefügt und
die Zeit blinkt vorn eine Orange Leuchte. Total nervig ! Also stellte ich um auf Einzelbild und da muss ich zwei mal die
Auslösung drücken. Ich vermute, dass es evtl mit der Spiegelvorauslösung zusammenhängt ?
Im Fernbedienungsmodus ist diese Funktion zwar aktiv, benötigt aber keine zusätzlichen "Trigger"

Wie mache ich es nun richtig ? Ich könnte im AX-3 Timer natürlich den 10 sek Timer der Kamera hinzuaddieren,
habe dann aber dennoch dieses orangene Blinken und verschenkte Zeit. Bei 140 Bilder = 1400 sek = 23 Min.
In der Zeit dreht sich die Erde ein gutes Stück.

Wie mache ich es richtig ?

Sequator:

1. unbedingt "Freeze Ground" anwählen unter "Composition"

2. Und Sky Region -> irregular mask

Genauso habe ich es gemacht. Dennoch sind die Randgebiete total ausgefranst, der Jupiter ein langgezogener Fleck.
Auto Brightness und High Dynamic OFF

Vlt liegt´s ja an den verkorksten Einstellungen in der Cam, das sollte jetzt noch besser laufen und ich hoffe auf den nächsten "CS"!!! :)

Kurventool und füge eine leichte S-Kurve an
Werde ich googlen, sagt mir nichts. Ich kenne mich mit Grafikprogrammen überhaupt nicht aus. Totales Neuland !

Anbei das unbearbeitete Bild aus Sequator.
 

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Wenn ich die eos 500d im Selbstauslöser/Fernbedienungsmodus stellte, wurde jedem Bild ein 10 Sek Timer zugefügt und
die Zeit blinkt vorn eine Orange Leuchte. Total nervig ! Also stellte ich um auf Einzelbild und da muss ich zwei mal die
Auslösung drücken.

Ich benutze auch einen Ayex.
Du musst die Kamera auf M-Modus und die Belichtungszeit an der Kamera auf BULB einstellen.
Sonst spielen die Belichtungszeiten von Kamera und des Ayex gegeneinander.

Nur Raw Aufnahmen reichen normalerweise 5sek Pausen in der Programierung.
Und du musst in der Kamera das Review (also die direkte Bildanzeige nach der Aufnahme) ausschalten und auf 0 setzen.
Sonst kann die Kamera NICHT neu auslösen weil sie die Aufnahme anzeigen will .... und dann ... JA ... verschluckt man die Aufnahmen.

..... wurde jedem Bild ein 10 Sek Timer zugefügt und
die Zeit blinkt vorn eine Orange Leuchte. Total nervig !

Ein stück schwarzes Isolierband hilft ^^
Mit einer Nadel ein loch einstechen, so das man die farbcodes und das Blinken noch erkennen kann.
Damit du noch nachvolzehen kannst, was der Auslöser grade macht.

Sei froh das du schon einen AX3 hast. Vorgänger hatten zusätzlich noch einen NICHT abstellbaren Pieper dabei. xD


Gruß
Markus
 
Du musst die Kamera auf M-Modus und die Belichtungszeit an der Kamera auf BULB einstellen.

Den M-Modus hatte ich aktiv und auch schon Bulb ausprobiert. Dann werde die Bilder anstatt 15 Sek nur
5 Sek belichtet, denn der Timer der 500d von 10 sek bleibt. Ich müsse also im AX-3 25 Sek einstellen.

Edit: Oder gleich 27 Sek, dann hätte ich meine 17Sek Belichtung! So mach ich´s!

Gibt es keine Möglichkeit den 10 Sek Timer zu beeinflussen ?

Und du musst in der Kamera das Review (also die direkte Bildanzeige nach der Aufnahme) ausschalten und auf 0 setzen.

Ich habe leider keine entsprechende Option gefunden. Ich suche noch :D

Ein stück schwarzes Isolierband hilft ^^

Guter Tipp, so mach ichs ! Danke!
 
Den M-Modus hatte ich aktiv und auch schon Bulb ausprobiert. Dann werde die Bilder anstatt 15 Sek nur
5 Sek belichtet, denn der Timer der 500d von 10 sek bleibt. Ich müsse also im AX-3 25 Sek einstellen.

Ich kenne zwar die 500d nicht aber ich glaube bei deinen Einstellungen stimmt hinten und vorne was nicht.
Wenn ich im M-Modus bin und bleibe und die Kamera auf Bulb stelle, dann belichte ich so lange
wie der Auslöser aktiv bleibt.

Also entweder ist die Kamera falsch eingestellt, oder der Ayex.

Falls du einen normalen Fernauslöser hast, dann teste das mal damit aus.
Ansonsten auch einfach mit dem eigentlichen Kameraauslöser.
Das kannst du ja am Tage machen. Die Cam auf Bulb stellen und den Auslöser mal 20sek festhalten und schauen was passiert.
wenn die Kamera dann das tut was sie soll, liegts an den Einstellung des Ayex.

So lange wie du die Technik nicht in den Griff bekommst, ist die Bildbearbeitung schwierig.

Ich habe leider keine entsprechende Option gefunden. Ich suche noch :D

Bei der 1200d nennt sich das Rückschauzeit. Im Hauptmenü direkt im ersten Reiter. Dort auf "Aus" stellen.
Bei Bedarf, kannst du ja auch über die Anzeigentaste der Cam dir die Bilder betrachten.
Für die Programierte Aufnahmeserie des Ayex aber ausschalten.

Vergessnicht das Einstechen des Bandes. Damit du sehen kannst was der Ayex grad macht.

Gruß
Markus
 
Lass die Bildeinstellung auf neutral. Du willst das Bild ja selbst nachbearbeiten. Kein Motivprogram! SRGB ein und alles andere ausschalten.

Das z.b. Jupiter langezogen ist liegt wohl am Coma der Linse. Evtl hilft die Distortion Funktion von Sequator. Im schlimmsten Fall musst du ein bis zwei Blendenstufen Abblenden. Da vierlierst du aber Licht und musst länger belichten.

Laut 500er Regel kannst du 17 sec Belichten um punktförmige Sterne zu erhalten (laut Photo Pills), da gibt es aber die genauere NPF Regel und die sagt nur 6,7 sec.
 
Falls du einen normalen Fernauslöser hast, dann teste das mal damit aus.

Hast Recht. Mit einem Fernauslöser ist der Timer bei 2 Sek.

Im Handbuch steht das bzgl. den Fernauslösern ( ist bei mir original Canon )
"Mit beiden Fernbedienungen können Sie aus einer Entfernung von bis zu circa 5 Meter von der Kamera auslösen. Die RC-6/RC-1 kann sofort oder mit einer Verzögerung von 2 Sekunden auslösen, die RC-5 löst mit einer Verzögerung von 2 Sekunden aus"

Also hängt es mit dem AX-3 zusammen.

Den habe ich wie folgt programmiert.

Delay: 6"
Long: 28" ( -10 Sek und kleiner Latenz komme ich auf 17" )
INTVL: 5"
N1: Hier zum testen auf 5

Re und N2 wären ja nur relevant, wenn ich das Programm mehrfach ausführen möchte.
Auch wenn ich per Auslöseknopf der AX-3 arbeite, wird der 10 Sek Timer gestartet.

Also entweder ist das ne Inkompatiblität oder ich muss am Timer selbst noch was einstellen ?

Das Handbuch der eos 500d ist da etwas irreführend, aber ich meine es so zu verstehen, dass
die "Selbstauslöser/Fernsteuerung" Option nur für die Infrarotauslöser gilt. Für Auslöser mit Kabel steht da jetzt,
wohlgemerkt an einer völlig anderen Seite, dass der "Selbstauslöser:2 Sek" Modus mit 2 Sek gewählt werden kann.

Habe es gerade probiert und es scheint zu funktionieren.

So lange wie du die Technik nicht in den Griff bekommst, ist die Bildbearbeitung schwierig.

Es wird. ;-)
 
Laut 500er Regel kannst du 17 sec Belichten um punktförmige Sterne zu erhalten (laut Photo Pills), da gibt es aber die genauere NPF Regel und die sagt nur 6,7 sec.

Oha. Und was nehme ich nun ? Höhere ISO und nur 6 Sek ?
Reichen dann die 35 Min Gesamtbelichtungszeit ?

Ich merke zwar, dass der Detailreichtum zunimmt, wenn man stacked, aber die Helligkeit nicht wirklich, oder ?
Also ich würde, wenn ich die Gesamtbelichtungszeit durchziehen würde, ein sehr helles, aber verrauschtes Bild bekommen ?
 
Also hängt es mit dem AX-3 zusammen.

Den habe ich wie folgt programmiert.

Delay: 6"
Long: 28" ( -10 Sek und kleiner Latenz komme ich auf 17" )
INTVL: 5"
N1: Hier zum testen auf 5

Re und N2 wären ja nur relevant, wenn ich das Programm mehrfach ausführen möchte.
Auch wenn ich per Auslöseknopf der AX-3 arbeite, wird der 10 Sek Timer gestartet.

Also entweder ist das ne Inkompatiblität oder ich muss am Timer selbst noch was einstellen ?

Ich habe jetzt grad keine Zeit weil ich gleich zur Spätschicht muss.
Kann aber nachher mal in meine Einstellungen schauen beim Ayex.

Gruß
Markus
 
Oha. Und was nehme ich nun ? Höhere ISO und nur 6 Sek ?

Probiere es doch einfach mal aus, ab wann dir im Einzelbild die sterne zu eierig werden.

Das geht auch vom Balkon aus mit Wolkenlücken. Oder vor der Haustür.
Runter gehen nur Stativ und Kamera. Lass den Ayex dafür weg.
Stelle die Auslöseverzögerung deiner Kamera auf 5 sek. und teste mehrere Belichtungszeiten am hellen Stern.
Ist ja nur zum EierSternTest. das geht auch mit JPEG Einstellung.
Einen hellen Stern anpeilen und draufhalten.
Bei z.B. 24mm am Kitobjektiv fang mit 6 sek. an und erhöhe jede weitere Aufnahme um 2 sek.
Schau dir die bilder an und schaue ab wann DIR die Sterne nicht mehr rund genug sind.
Und mit dieser Belichtungszeit arbeitest du dann später.
Die Iso liegt wahrscheinlich bei deiner Himmelsquallität bei 800 oder 1600.
Ist aber für den EIERTEST erst mal vollkommen EGAL. Kannst da also auch auf 3200 gehen (NUR FÜR DEN EIERTEST).

ALLE Vorberechnungen sind nur Anhaltspunkte. KEINE Fixwerte. Man muss es ausprobieren.
Und am besten im Vorfeld. Damit man dann in der eigentlichen Nacht Zeit für das Wesentliche hat.
Schreibe dir dann alle Einstellungen auf.

Wenn du dann an die tatsächlichen Aufnahmen gehst, kannst du die Liste abarbeiten und Fehler zu vermeiden.

Gruß
Markus
 
Ich habe mal den Jupiter vergrößert aus einem Einzelbild. Das ist schon nen mächtiges Ei bei 15 Sek.
Von daher kommt´s wohl hin mit der deutlich niedrigeren Belichtungszeit.

Hat das Auswirkungen auf die Gesamtbelichtungszeit, die nötig wäre, um ein Bild wie @noideaforaname zu bekommen ?
 

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Das musst du ausprobieren. Wenn du die Milchstraße erkennst in der 6 sec Belichtung sollte das Ergebnis passen.

Bezüglich des Schreibens des dunklen Bildes nach dem Stacken... das musst du stretchen. Dann siehst du mehr.

Lad doch das fertig gestackte Bild Mal bei Dropbox oder so hoch und Stelle den Link bereit (als TIFF oder fits). Dann stretchen ich das Mal um dir zu zeigen, dass du da schon einiges drauf hast.
 
Hi Fabian,

ich stecke in ähnlicher Situation wie du, da ich auch erste Aufnahmen der Milchstraße mit dem Kit-Objektiv gemacht habe (allerdings mit einer 77D und Nachführung, ergo längerer Einzelbelichtungszeit und niedrigerer ISO). Ich wollte dich nur auf diesen Thread aufmerksam machen, da du ja oben fragst ob 35 min Gesamtbelichtungszeit ausreichen. Dort stelle ich mein erstes Ergebnis, nach 25 min Gesamtbelichtungszeit vor. Nur dass du mal einen Eindruck hast. Aber wie gesagt, der Skyguider (und möglicherweise auch die neuere Kamera, kann ich nicht einschätzen) verschafft mir natürlich einige Vorteile.

Ansonsten kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen. Viel Spaß und Erfolg weiterhin! Bin gespannt wie sich das bei dir entwickelt.

Beste Grüße
Dominik
 
Moin Dominik !

Oh, wow. Das ist natürlich schon eine ganz andere Hausnummer. Glückwunsch zum großartigen Einstieg !
Ich melde mich gleich nochmal bei dir im Thema, hätte da direkt paar Fragen zu !

Sobald ich aus technischer Sicht alle "Fehler" oder Möglichkeiten ausgeräumt habe, werde ich mich
Nachts auch mal auf die Feldwege wagen.

"Clear Outside" prognostiziert mir heute fast klare Sicht ab 23 Uhr, leider nur bis 0 Uhr, wird also nicht ganz dunkel,
aber ich probier´s dennoch !
 
Hallo Fabian.

Hab's gestern leider nicht mehr geschafft. Habe nun meinen AX-3 hier liegen.
Habe ihn wie folgt eingestellt:
1 : Delay = 6sek. (ist die verzögerung bevor die Sequenz startet, um Erschütterungen beim loslassen des Auslösers zu vermeiden)
2 : Long = 30sek. (Die Aufnahmedauer der einzelnen Aufnahmen. Natürlich bei dir Anpassen. Ich hatte eine Nachführung)
3 : Intervall = 6sek. (Die Pause zwischen den Aufnahmen die die Kamera braucht um Bilder zu speichern ggf. anpassen)
4 : N1 = die Anzahl der Bilder die gemacht werden sollen
5 : Re = 1 (hatte ich Anfangs auf 0. Muss aber anscheinend auf mind. 1)
6 : N2 = 1 ((hatte ich Anfangs auf 0. Muss aber anscheinend auch auf 1 da sich sonst die Sequenzen unendlich wiederholen)

Anmerkung zu 5 und 6:
Im Auslieferungszustand stand die Anzeige auch auf 0. Wenn man aber ein mal die Funktion ausprobiert hat,
akzeptiert er die Null irgendwie nicht mehr und die Sequencen liefen immer in Dauerschleife.
Daher habe ich die Werte auf 1 gesetzt und seit dem keine Probleme mehr gehabt.

Gruß
Markus
 
Sodele, guten Morgen Leute !

Clear Sky hat sich gestern etwas dynamisch verhalten und mir zur Dunkelheit Hochwolken angedroht,
also habe ich recht früh die Session gestartet, was zur Folge hatte, dass rund 150 Bilder viel zu hell waren.
Zuvor nutzte ich die Zeit ein paar Testaufnahmen zu machen, um auch festzustellen wie viel Belichtung ich mir leisten kann
und nahm den Jupiter auf´s Korn, der aber bei 6, 8,10,12 relativ gleich aussage. Also kein runder Fleck, sondern
leicht langgezogen. Liegt das an der Vignettierung oder Linsenverzerrung ? Sehr wahrscheinlich ! :/

Dabei stellte ich auch fest, dass es bei der eos 500d recht schwierig ist auf Sterne zu fokussieren, denn im Sucher
sieht man trotz Zoom sehr wenig, in der LiveView gar nichts. Machen das Nikon oder Sony besser ?

Als ich mit 340 Bildern durch war und sah, dass der Himmel noch klar aussah, habe ich nochmal nachgelegt und komme
so auf insgesamt 560 Lightframes bei ISO1600 und knapp über 1 Std Gesamtbelichtungszeit. Jetzt will ich´s wissen :D

Sequator kam mit den hellen Bildern gar nicht zurecht und quittierte mir recht seltsame blaue Schleier oben, unten und quer durch,
also habe ich da auf 300 Bilder reduziert und selbst da, habe ich noch nen blauen Schleier am unteren Rand und in der
linken Bildhälfte eine Verzerrung der Sterne. Liegt das am Objektiv ? Kann man derartige Verzerrungen ausgleichen ?

Das fertig gestackte und gestretchte Bild sieht schonmal besser aus, als meine vorigen Aufnahmen, aber auch hier
verzerren die Randbereiche. Das Programm Darktable hat eine Möglichkeit zur Korrektur der Linsenverzerrung.
Wäre da eine Art Stapelverarbeitung möglich, die man schon vor dem Stacken durchführt ?

Bei Bedarf kann ich gerne Bilder als Tiff oder Fits hochladen. Würde mich freuen, wenn sich da jemand probieren würde.

Gruß,
Fabian.

P.S. Die kurzen Nächte machen ganz schön platt. Ich freue mich auf den Winter und dunkle, lange Nächte :cool:

Post von Tante Edith: Ich habe etwas gezoomt, damit der Baum im Hintergrund nicht mehr stört. Leider ist nun der Jupiter nicht mehr drauf. Bei der nächsten klaren Nacht geht es weiter raus auf´s Feld :)
 

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