Moin zusammen,
ich habe dann mal die Daten der Eta-Aquariden gequält. Und sie habe es mir verraten!
Dazu wurden Daten im Zeitraum 28.04. bis 14.05. aufgezeichnet. Es wurden im Abstand von jeweils 20 Sekunden Screenshots erstellt, was sich bei 3426 Files pro Tag auf rund 58.000 Bilder im Laufe der Aktion summierte, die dann manuell gesichtet wurden. Zwei Tage wurden zur Kontrolle zweifach ausgezählt. Es traten dabei nur geringe Abweichungen auf, die ausschließlich bei schwachen Signalen zu finden waren und im statistischen Rauschen untergehen.
Über die ganzen Zwischenschritte schreibe ich hier erstmal nichts. Das Erste was ich zeigen kann ist der Verlauf der Aktivität über den Zeitraum 3.5. bis 7.5., der sporadische Hintergrund ist wieder abgezogen. Nur in diesem Zeitraum ist die Aktivität in den Daten nach der Bearbeitung zu finden, sonst verschwindet sie im Rauschen:
blau: Datenpunkte, rot gewichtetes gleitendes arithmetisches Mittel
klar sind die Tagesmaxima so um 06:30 erkennbar.
Diesmal bin ich aber noch einen Schritt weiter gegangen in der Auswertung und habe die Observability-Funktion bestimmt, hauptsächlich abhängig vom Sinus der Höhe des Radianten . Diese dann auf die oben gezeigten Daten angewandt
bringt den Verlauf der Aktivität des Stroms unabhängig von der Lage des Radianten etc. Zeit dann noch in Sonnenlänge umgerechnet um die Vergleichbarkeit über die nächsten Jahre zu gewährleisten und am Ende auf die optische Akktivität in Form der Stündlichen Zenitrate ZHR von 50 im Maximum skaliert.
Wem das jetzt zu schnell ging, dauert noch einige Zeit bis ich einen entsprechenden Artikel fertig habe, dann mehr.
Hier das "vorläufige amtliche Endergebnis":
Das Maximum liegt dabei bei Sonnenlänge 45,00°, was dem 05.05.2020 07:40 in etwa entspricht.
Fehlerabschätzung kann ich noch nicht machen, das wird eher eine Jahresarbeit.
Grüße
Ulrich