Ethos 4.7 / 6 versus Bino

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Astrograph

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Hallo - ich weiss, ich vergleiche Äpfel mit Birnen ... aber ich suche nach Erfahrungen am 8" f/6 Dobson einerseits mit dem Ethos 4.7 oder dem 6mm verglichen mi einem Bino oder sogar einem 2" Bino für Mond und Deep Sky. Bin um echte Erfahrungsberichte dankbar.
 
Hi
monokular sind die Ethos für mich in der Summe das Maß der Dinge. Preis/Leistungssieger sind für mich die Ethos Clone , die schwarzen XWA die es unter zig Labeln gibt. Mit einem 8"f/6 gibt es da m.W.n. nach keine Probleme.
Ein Bino an dem 8" f/6 Teleskop (kein Doppelteleskop) wird
- vermutlich ohne Glaswegkorrektor nicht in den Fokus kommen
- mit Glasweg quasi eine längere Brennweite bekommen
- für mich schon deutlich Licht wegnehmen, so es um Deepsky geht ( Am Mond ist genug Licht )
- die Balance des Gerätes sehr strapazieren - Tuning nötig

Am Mond bringt das ein wenig weil man binokular mehr wahrnimmt, an lichtschwachen Deepskyobjekten sehr ich keinen Vorteil.
Btw wenn man genug Pupillendistanz hat -meine Ferngläser stehen meist so bei 67-70 auf den Skalen, dann geht auch das 6er und das 8er Ethos binokular. ;)
CS
 
Hi...

Am Mond bringt das ein wenig weil man binokular mehr wahrnimmt, an lichtschwachen Deepskyobjekten sehr ich keinen Vorteil.
Btw wenn man genug Pupillendistanz hat -meine Ferngläser stehen meist so bei 67-70 auf den Skalen, dann geht auch das 6er und das 8er Ethos binokular. ;)
CS
Oh, das 6er ginge binokular? Muss mal gleich meine Frau ausmessen ;) bzw. ihre Augendistanz ;)
 
Hallo!

Ich kenne beides und finde den Anblick in Bino deutlich besser als im 100° Okular.
Mit dem Bino ist das beobachten einfach viel entspannter und damit kann ich mich viel besser in Ruhe auf Details konzentrieren. Auch kommt mit Binoansatz ein gewisser 3D-Effekt zustande, der im einzelnen Okular fehlt.

Dennoch denke ich, dass das jeder sehr subjektiv empfindet und nur weil für mich das Bino deutlich besser ist, muss das nicht auch für dich gelten.
Ich beobachte auch Deep Sky 90% der Zeit mit Bino, weil ich sehr davon profitiere. Der zusätzliche Vergrößerungsfaktor von (bei meinem Bino) 1,3fach für den Lichtwegausgleich stört mich dabei nicht und auch der Lichtverlust ist bei mir (subjektiv) vernachlässigbar klein.

Ich komme übrigens mit den Ethos binocular nicht zurecht. Vom Augenabstand ginge es ganz knapp, aber ich bringe dann die Nasenwurzel nicht mehr zwischen die Okulare, was das Beobachten sehr unangenehm macht. (Männer haben übrigens im Durchschnitt 65mm Augenabstand, Frauen 62mm. Antares liegt also über dem Durchschnitt.)
Da bleib ich lieber bei meinen Nagler Okularen am Binoansatz. Super Abbildung, leicht und kein Problem mit dem Augenabstand.

Grüße, Mario
 
Servus,
ich,männlich,habe ca. 58mm Pupillenstand und habe mit sehr vielen Okularen am Bino Probleme. Die T6 Nagler, Die Panoptics und die ES 82Grad Okulare passen aber sehr gut.

Gruß
Ralf
 
Wie Mario schon schrieb, der Eindruck ist sehr subjektiv und kann bei unterschiedlichen Nutzern/Teleskopen/Binoansätzen völlig anders ausfallen. Mein "Ausflug" in die Binoansatzwelt war eine optische Katastrophe. Als hätte ich qualitätsmäßig aus einem perfekten 5" APO einen schlecht eingestellten, billigen schnellen 6" Frauenhofer mit Graufilter gemacht.

Damit bilde ich zwar wohl eher eine Ausnahme, aber möglich ist alles....


Gruß Horst
 
Ich habe kein Problem mit 2 Ethos 6 mm an meinem Doppelfernrohr. Und ich habe nur etwa 62,5 mm Augenabstand.

Normalerweise bin ich auch recht pingelig, was zu dicke Okulare im Doppel betrifft. Meine alten Siebert Observatory waren für mich zu dick, wie auch die 2“ Hyperions, aber die Ethos funktionieren für mich. Ich klappe allerdings die Augenmuscheln meistens um und halte meine Augen nur davor.

Viele Grüße
Sebastian
 
Ich konnte mit den 13mm Ethos und dem Zeiss-Baader-Bino mal den Mond beobachten.

Die Vergrößerung hängt an dem GWK und dessen Verlängerungsfaktor welchen man nutzt.

Auch kommt durch das Gewicht und den Hebel eine ordentliche Belastung auf den Okularauszug und auf die Tubuswand, so das die Justage evtl. nicht mehr stimmen kann.

Im ersten Moment habe ich gedacht "wow" wie ein Mondüberflug mit Blick aus einem Raumschiff, doch dann merkte ich mit der Zeit das meine Augen ständig umherkreisten und da und dort hinschielten.

Der Einblick wurde dann trotz des etwas längeren Augenabstands der Ethos Okulare doch etwas anstrengend, weil ich immer geneigt war an den Gesichtsfeldrand zu Spechten um zu sehen was ich dort noch sehen kann.

Auch die Konzentration und der längere Blick auf Details wie z.B. die Hadley Rille und ihr verlauf fiel mir schwerer.

So kam ich für mich zu dem Urteil, dass die Ethos im Bino zu viel des guten sind.

Am besten gefallen mir am Bino 60-70° Okulare mit 20mm Augenabstand.

CS
 
Ich hatte mal einen 2" Binonsatz am 12.5" Portaball im Einsatz:

echelon01.JPG


Ich hatte dafür die trusses gekürzt und einen größeren Fangspiegel montiert um ohne Glaswegkorrektor auszukommen.
Wirklich überzeugt hat es mich aber nicht, das Ganze war natürlich auch ziemlich schwer.

Ich bin danach sehr schnell auf echte Binos mit 2 Tuben umgestiegen und habe es nicht bereut :)

Grüße Jochen
 
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