Eure Meinung - Aufrüstung meiner Ausrüstung

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KopyM

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Hallo!

Ich plane meine Ausrüstung einem Upgrade zu unterziehen. Aufgebaut werden soll es in meiner Garten-Sternwarte auf einer AZ-EQ6 (auf Betonsäule). Bisher habe ich mit einem GSO 8" f/5 Newton und einem 80mm f/6 Triplet-Apo beobachtet und fotografiert (hauptsächlich Deep-Sky, aber auch Planeten). Der Triplet-Apo bleibt weiterhin bestehen. Es soll also nur der Newton ausgetauscht werden.

Nun habe ich mir 3 Teleskope herausgesucht, die in Frage kommen würden und auch in mein Budget passen:
1) Celestron C11 Schmidt Cassegrain OTA
2) Celestron EdgeHD 800 OTA
3) Meade Teleskop 10" ACF

Hat jemand Erfahrungen mit diesen Teleskopen (Vor-/Nachteile)?
Welches davon würdet ihr mir empfehlen und warum?

Ich bin auch offen für weitere Vorschläge!
Mein Schwerpunkt verlagert sich immer mehr in Richtung Astrofotografie. Verwendung findet hierbei eine CANON EOS 450Da (astromodifiziert) - da ich derzeit noch von einem PC unabhängig sein möchte. Eine spätere Anschaffung einer Astrokamera ist jedoch nicht ausgeschlossen.

Freue mich über eure Rückmeldungen und schon jetzt vielen herzlichen Dank für eure Hilfe

Beste Grüße,
Martin
 
Hallo Martin,

was ist denn der Grund bzw. die Motivation Deine Ausrüstung umzustellen? Du gibst an, dass sich Dein Schwerpunkt immer mehr in Richtung Fotografie verlagert. Andererseits sind die von Dir benannten Teleskope alle ziemlich langsam, also eher nicht optimal für die Fotografie mit einer DSLR.

Viele Grüße
Michael
 
Hallo Martin,

wie Michael schon sagt, sind die von Dir ausgewählten Teleskope relativ langbrennweitig und "langsam" und daher eher für Planeten geeignet. Außerdem hast Du für Deep-Sky ein eher kleines Feld. Auch die Anpassung an unsere üblichen Seeingverhältnisse ist für Deep-Sky dann eher schlecht mit der gängigen Pixelgröße für DSLRs. Du müßtest Dir dann zumindest noch einen Reducer/Korrektor besorgen, damit das vernünftig zusammen passt.
Dann ist der Abstand zum GSO 8" F/5 aber gar nicht mehr so groß. Warum "peppst" Du den denn nicht für Fotografie etwas auf (z.B. Komakorrektor, evtl. besserer Auszug, Motorfokuser o.ä.)?
Ich habe übrigens das 8" EdgeHD mit Reducer und fotografiere damit. Ich kann nichts schlechtes darüber sagen. Man muß halt den möglichen Einsatzbereich kennen und damit umzugehen lernen.

Viele Grüße

*entfernt*
 
Hallo Michael!
Hallo Heiko!

Die Idee zur Umstellung hat mehrere Gründe:

Das Einblickverhalten: Das ist beim Newton an der äquatorialen Montierung doch manchmal eine ziemliche Herausforderung, da der OAZ oft in Positionen kommt, die nicht besonders gut erreichbar sind. Dazu muss ich sagen, dass ich zum fotografieren derzeit hauptsächlich den APO verwende.

Zweiter Grund ist, dass ich eine größere Öffnung anstrebe, gleichzeitig bei günstigerem Hebel. Ich weiß, punkto Öffnung würde der EdgeHD800 schon einmal herausfallen. Aber ich denke, dass die kürzere Bauweise und auch die optische Qualität in Verbindung mit dem Einblickverhalten vorteilhafter sind als beim Newton - aber ich kann mich auch täuschen ...
Den Edge800 habe ich deshalb auch in meiner Auswahl, da ich absolut nicht einschätzen kann, ob die optische Qualität und Verarbeitung nicht vielleicht doch besser/hochwertiger ist als z.B. beim C11 oder 10" Meade?

Und was das Öffnungsverhältnis angeht, so würde ich auf einen ReducerKorrektor zurückgreifen um ein schnelleres Öffnungsverhältnis zu erhalten.

Beste Grüße,
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Martin,

Ok das Einblickverhalten eines parallaktisch montierten Newtons ist in der Tat schwierig. Das erklärt mir aber noch nicht den Wunsch nach mehr Öffnung bei deutlich längerer Brennweite. Was Versprichst Du Dir von der größeren Öffnung bzw. dem kleineren Gesichtsfeld? Ich habe noch nicht verstanden was Dich da antreibt. Größere Öffnung bei günstigerem Hebel wirst Du mit den Teleskopen bekommen aber eben auch ein kleineres Gesichtsfeld bei großer Brennweite. Evtl. musst Du dann auch noch ein paar passende Okulare mit einkalkulieren. Ein 40mm oder gar 56mm bei 2“ zur Übersicht wirst Du dann schon brauchen, denke ich.

Fotografisch ist es, glaube ich, kein guter Weg. Mit dem Reducer bist Du dann in etwa wieder da wo Du jetzt auch bist. Nur viel teuerer. Ich persönlich würde vermutlich (ohne eines der genannten Teleskope zu besitzen) das C11 bevorzugen, das kann man zumindest noch auf Hyperstar umrüsten und dann wird es fotografisch doch schon wieder sehr interessant ;) aber auch noch viel teuerer.

Viele Grüße
Michael
 
Hi
Auch ich würde hier erstmal darauf hinweisen, dass die Auswahl der Objekte die man fotografieren möchte bei 2-2,5m Brennweite schon eingegrenzt werden.
Vielleicht schaust du mal mit diversen Programmen nach, was gerade noch so ins Bildfeld passt und was nicht. Ich meine, irgendwelche Lieblings- oder Wunschobjekte hat man ja. Man kauft sich ja nicht blindlings ein Teleskop ohne sich vorher über den Einsatzzweck (Objekte) Gedanken zu machen. Das endet sonst nur im Frust.

Grüße
 
Hallo,

zumindest die beiden Celestrons können ja via FastStar zur superschnellen Schmidt-Kamera um/ausgebaut werden. Somit hätte man lange und kurze Brennweite in Einem. Das ist ja auch eine Überlegung wert...

Gruß
Martin
 
Hallo!

Naja, ich hab mir das wohl nicht besonders gut überlegt. :unsure: Zum Glück gibt es euch und dieses Forum (y).
Ich unterliege leider ein wenig dem Öffnungswahn (je größer, desto besser ;)). Über das daraus resultierende, kleinere Gesichtsfeld und die dadurch entstehenden Nachteile hatte ich mir bisher nicht wirklich Gedanken gemacht. Ein schnelles Öffnungsverhältnis ist für meine Ambitionen sicher vorteilhafter ...
Werde nochmal darüber nachdenken, ob meine Überlegungen nicht in die falsche Richtung gehen. :unsure:

Vielen Dank für Eure Einschätzung!

Viele Grüße,
Martin
 
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