FD Objektiv an EOS

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AlexanderK

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Hallo Zusammen,
Ich würde gern FD Objektive an meiner EOS verwenden um Milchstraßenfotos zu machen. Es gibt, soweit ich mich informiert habe, 2 Adapter um eine Adaption zur EOS herzustellen. Nur bin ich mir nicht ganz sicher welcher der beiden Adapter der richtige ist.
Hier mal die Punkte die mich etwas verunsichern:
Wie verhält es sich mit dem Auflagemaß? Die 2 Adapter unterscheiden sich darin, der eine mit Linse, der andere ohne. Mit Linse, wo wieder ein neues lichtbrechendes Element dazu kommen würde, wo ich denke, das es von minderer Qualität ist. Oder doch der ohne Linse? Ist der Einsatz der verschiedenen Adapter abhängig vom Objektiv? Ich habe an ein 28mm F2.8 FD Objektiv für Übersichtsaufnahmen und ein 135mm F2.8 FD Objektiv für größere Nebelgebiete gedacht. Es würde mich freuen wenn es jemanden gibt der mir bei der Adaptersuche oder vielleicht der Objektivauswahl helfen kann.
Gruß und CS Alex
 
Hallo,

die Adaption FD (Auflagemaß 42,5mm) an EOS (Auflagemaß 44,00mm) ist ohne eine Schnittweitenverlängernde Linse im Adapter unmöglich. Ansonsten ist bei den Adaptern ohne Linse nur Fotografie im Nahbereich möglich. Es gibt keinen bekannten Adapter MIT Linse der die Leistung des Originalobjektis auch nur ansatzweise "rettet". Der "echte" FC-EF Anschlußkonverter den es mal für irres Geld von Canon gab funktioniert nur mit den "langen" Teleobjektiven.

Die einzige Möglichkeit ist der UMBAU der Objektive mit den von verschiedenen Herstellern erhältlichen Umbaukits, die zumeist sogar reversibel sind.

Für das 2.8 135 oder das 2.8 28 lohnt der Aufwand allerdings in keinem Fall.

Ich würde da eher bei Mamiya, Pentax, Yashica o.ä. auf Suche gehen, die preiswerte und gute, rel. moderne Gläser haben die man gut adaptieren kann. Der Gebrauchtmarkt hat da einiges anzubieten. Ich persönlich habe aktuell aus einem Konvolut Pentax-M-Linsen in den Fingern, das 2.8 100 und das 3.5 135 sind sehr gut. Wenn sich das kurze Ende der Brennweitenskala ebenso verhält würde ich da nachsuchen.

CS
Jörg
 
Hallo Jörg, danke dir für deine Erklärung. Jetzt habe ich mich mal nach den Objektiven umgeschaut, die du beschrieben hast. Ich habe ein 135mm 3.5 Pentax M Objektiv gefunden. Dann muss ich mir nur noch einen passenden Adapter holen und die Kamera mit dem Objektiv verheiraten, oder gibt es noch was zu beachten? Sorry für die doofe Frage. Aber bin auf diesem Gebiet noch Anfänger der sich erst seit kurzem damit beschäftigt.
CS Alex
 
Moin,

nö, Adapter auf's Pentax und ran an die EOS. Wenn Du das Ding auch mal am Tag nutzen willst such Dir einen Adapter mit AF-Confirm-Chip, dann kann man den AF der Kamera als Schärfeindikator nutzen (piepst und LED im Sucher). (Kann man bei Bedarf aber auch nachträglich kleben).

CS
Jörg
 
Hallo Jörg, hab mir ein Pentax M 3.5/135mm zugelegt und einen passenden Adapter gleich mit. Erste Tests sind vielversprechend aber der eigentliche Test am Nachthimmel steht noch aus. Bin gespannt was dabei herauskommt. Das einzige was ich nicht bedacht habe, jetzt kann ich meine Clip Filter nicht mehr benutzen. Da ein Hebel, ich denke der ist für die Blende, etwas zu weit in den Spiegelkasten herein ragt und an den montierten Filter anstösst. Gibt es da noch eine Möglichkeit den irgendwie zu kürzen so das ich die Clip Filter wieder benutzen kann? Gruß Alex
 
Moin,

wenn ich das richtig im Kopf habe kann man den Hebel und die Kunststoff-Abdeckung entfernen. Ich muss kommende Woche mal Werkzeug mitnehmen, dann nehm ich mal den Abschlußring runter und kann das dokumentieren. Wenn Du so lange Zeit hast...

CS
Jörg
 
Klar, Zeit habe ich. Ich weiß nur nicht ob ich mich traue an dem Objekt selber Hand anzulegen. Na erst mal abwarten was bei Deiner Untersuchung raus kommt.
Vielen Dank und Grüße Alex
 
Moin,

da die Dinger keine Elektronik enthalten kann da nicht soo viel passieren. Notfalls kann man die vorstehenden Teile auch per Dremel kürzen, nur wäre es auch wegen des Eindringens von Fremdkörpern besser das anders zu lösen.

CS
Jörg
 
Hallo Alex,

alternativ ein billiges Übungs-Pentax M besorgen und mal testweise zerlegen. Wichtig: (kann man immer brauchen) nen vernünftigen Satz magnetische Uhrmacherschraubendreher!
Ich habe das gleiche Problem gerade mit einem Prakticar 1,8/80, dort kommt der Spiegel meiner 5D3 am Blendenhebl nicht vorbei. Allerdings werde ich mich hüten an diesem Objektiv zu manipulieren, dafür ist's zu rar und teuer...

viel Spaß beim Schrauben - Ronald
 
Hallo Alex,

alternativ ein billiges Übungs-Pentax M besorgen und mal testweise zerlegen. Wichtig: (kann man immer brauchen) nen vernünftigen Satz magnetische Uhrmacherschraubendreher!
Ich habe das gleiche Problem gerade mit einem Prakticar 1,8/80, dort kommt der Spiegel meiner 5D3 am Blendenhebl nicht vorbei. Allerdings werde ich mich hüten an diesem Objektiv zu manipulieren, dafür ist's zu rar und teuer...

viel Spaß beim Schrauben - Ronald

Hallo Ronald,

wegen dem 1.8/80 - da stimme ich Dir zu, verbasteln sollte man das nicht. Aber...

dann schick's doch zu Olbricht nach Görlitz mit der Bitte den Blendenhebel fachgerecht auszubauen, das sollte für kleines Geld sehr fachgerecht und gut möglich sein.

Generell zu Praktika B: Man kann es inzwischen an die spiegellosen gut adaptieren. Wer aber z.B auf EF möchte, kann folgendes tun:

1. Einen Adapter für M42-EF besorgen.
2. Kunststoffabdeckung am B-Bajonett entfernen, läßt sich ausklipsen oder hat 2 kleine Schräubchen und geht dann ab.
3. Abblendhebel abschrauben, dazu braucht es 2 kleine Schrauben am Fuß des Hebels.
4. Schrauban am Bajonettring vorsichtig abnehmen.
5. Bajonett mit "Innenleben" vorsichtig herausnehmen.
6. Adapter M42-EF mit denselben Befestigungsbohrungen versehen wie sie der B-Ring hatte.
7. Adapter als neuen Bajonettring aufschrauben.

Das ganze ist allerdings nur empfehlenswert, wenn man sich mit Feinmechanik etwas auskennt. Es gibt eine Reihe Beschreibungen im Web wie das zu machen ist mit Bebilderung. Die B-Linsen sind teilweise sehr gut, auch das 1.4 55, man muss bei der Zerlegung vorsichtig vorgehen, dann erklärt sich das eigentlich von selbst. Da auch innerhalb der Fertigungsserien teilweise Abweichungen vorhanden sind ist es schwer eine für alle geltende Beschreibung anzugeben.

CS
Jörg
 
:cool: Hm ... EE2... for Insiders only.

Ohne Quatsch, wär viel öfter analog unterwegs wenn das scannen nicht so ein Murks wär. Richtig gute Scanner kosten einen Haufen Geld und die Teile wie sie immer wieder im Onlinehandel auftauchen kann man knicken. Das rauscht wie die Nordsee, die Mechanik unpräzise, nichts was Freude macht.

CS
Jörg
 
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