Feldkorrektor für Super Apochromat

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Vielleicht ist hier im Forum jemand, der sich mit OSLO auskennt und ggf mir da noch HInweise geben kann. Das wäre wirklich toll
Ich habe 20 Jahre mit einem berühmten optischen Rechner zusammen gearbeitet. Bis zu seiner Pensionierung hat er keinen Rechner oder Computer benutzt.
Wenn Du Probleme mit dem Programm hast... dann mach es doch einfach wie mein Kollege und rechne selber. :D

Stell Dir doch einfach mal ein paar Fragen selber: Warum sind Achromate berühmter optischer Rechner (fast) ohne chromatische Aberration? Warum haben Achromate aus China so viel Farbe? Haben die Chinesen kein Programm, mit dem sie die Optik rechnen können? An den Glassorten kann es ja nicht liegen.
Wenn man sich das Beste und teuerste optische Rechenprogramm kauft... wird man dann ein sehr guter und berühmter optischer Rechner?

Selbst wenn Dir jemand die Optik rechnen würde... wie geht es dann weiter? Lässt Du die optischen Komponenten als Sonderfertigung fertigen? Wie legst Du die Toleranzen aus? Gibt es eine Analyse der verwendeten Glassorten? Ich weiß nur aus unserer Fertigung, nachdem die Prototypen gefertigt, kontrolliert und gebaut wurden, gab es meistens noch kleinere Änderungen und Anpassungen am endgültigen Design.

CS *entfernt*
 
Hallo Bernd, es geht um Standard-Bauteile, nicht um speziell berechnete Komponenten. Es geht im wesentlichen darum, ob die Abstände so wie angegeben passen, oder noch optimiert werden sollten
CS Ulrich
 
Hallo,
jetzt muss ich doch noch mal was sagen.
@ Ulrich: Dein File erzeugt eine Menge Fehlermeldungen aber kein Ergebniss
@ Bernd
Ich weiss nicht, was Deine Posts bezwecken sollen, zur Sache hast Du Dich ja nicht geäußert, nur über Ulrich lustig gemacht was bei Anfängern natürlich immer einfach ist. Gut, es muss jeder selber wissen ob er sich blamiert.

Um der Legendenbildung vorzubeugen muss man aber ein paar Fakten klarstellen:
1) Man kann ein Grundsystem im Gausschen Raum mal selber rechnen. Aber nur als Startsystem für eine computergestützte Analyse und Optimierung. Kein professioneller Optikentwickler den ich kenne rechnet "zu Fuss". Spätestens bei der Toleranzanalyse würde man da scheitern. Natürlich macht ein Entwicklungssystem keinen Entwickler aus - wer kein vernünftiges Startsystem eingibt, bei dem wird auch kein Ergebnis rauskommen, das was taugt. Man muss schon wissen, was man tut.

2) Der Farbfehler moderner Optiken bei den Achromaten kommt daher, weil man früher einfach erheblich längerbrennweitige Achromaten gemacht hat. Nicht weil irgendwelche genialen berümten Optikrechner das mit dem Taschenrechner besser können als ein heutiger Optikentwickler. Die alten kurzbrennweitigen Geräte sind sehr selten, deswegen hat da kaum jemand Erfahrung. Aber das sieht durch einen der damaligen "Kometensucher" genauso schlimm aus wie in einem modernen Gerät. Ich selber habe meine Astrobeobachtungen mit einem Zeiss Refraktor Typ D mit 200mm/1330mm auf der Schulsternwarte begonnen - das ist ein Dreilinser und der Farbfehler war gigantisch.

3) Natürlich muss man bei angespannten Systemen eine Optimierung anhand der Glasschmelzdaten etc vornehmen. Aber wir sprechen hier ja von einem relativ einfachen und entspannten System, da kann man das höchstwahrscheinlich sein lassen. Was man nicht sein lassen kann ist die Toleranz und Geisterbild/Reflexanalyse. Und die geht mit OSLO EDU zum Beispiel nicht.
 
Tassilo, ich kenne Deinen beruflichen Werdegang nicht, ist mir ja auch egal, aber Du liegst mit allen, was Du geschrieben hast, voll daneben.
Ich weiss nicht, was Deine Posts bezwecken sollen, zur Sache hast Du Dich ja nicht geäußert, nur über Ulrich lustig gemacht was bei Anfängern natürlich immer einfach ist.
Ulrich ist schon seit 12 Jahren dabei (Anfänger?). Ich habe ihm an Beispielen aus meiner beruflichen Praxis gezeigt, wie sinnlos sein Unterfangen ist.
Der Farbfehler moderner Optiken bei den Achromaten kommt daher, weil man früher einfach erheblich längerbrennweitige Achromaten gemacht hat. Nicht weil irgendwelche genialen berümten Optikrechner das mit dem Taschenrechner besser können als ein heutiger Optikentwickler.
Ja ja Tassilo, zur Zeit der berühmten Optikrechner gab es noch keine "Taschenrechner" und unser Optikrechner hat bis zu seiner Pensionierung auch noch alles "zu Fuss" gerechnet. Die mathematischen Grundlagen sind ja bekannt, nur das Know-how kommt aus keiner Rechenmaschine raus.

Ich habe hier zwei Achromate: 80/310mm gerechnet für ein Laser-Aufweitungssystem und ein 150/800mm. Der 80/310 und der 150/800 sind aus BK7 / SF5, also keine Sondergläser. Bei den beiden Achromaten können wir mal auf "Farbsuche" gehen (oder sind das Deine "erheblich längerbrennweitigen Achromate")?
 
Moin,

langsam haben wir einen der Threads hier, bei dem jeder den anderen Esel heißt, der eigentliche Zweck nicht mehr erkennbar ist und kein nennenswerter Input erkennbar ist außer das jeder (zumindestens viele) meinen alles besser zu wissen. Kann man m.E. schließen.

CS
Jörg
 
Hi Tassilo, danke dass Du es ausprobiert hast, vermutlich kommen die Fehler daher, dass Modas das File nicht korrekt exportiert. Wen OSLO Edu sowieso nichts mit Geisterbildern rechnen kann, dann wird es damit nichts. Aktuell kann ich nur auf 2 Freeware Programme zugreifen die das auch nicht können. Zemax wäre sicher dazu im Stande, aber habe ich leider nicht.

Im Grunde finde ich es nicht schlimm, wenn man sich mit Optik beschäftigt.
Daher kann ich aus den Kommentaren von Bernd für mich nichts ableiten. Ich werde auf jeden Fall versuchen, mich mit der Materie weiter auseinanderzusetzen.

In diesem Sinne wünsche ich schöne Festtage und ein Gesundes und Gutes Neues Jahr.
CS Ulrich
 
Hi Tassilo, danke dass Du es ausprobiert hast, vermutlich kommen die Fehler daher, dass Modas das File nicht korrekt exportiert. Wen OSLO Edu sowieso nichts mit Geisterbildern rechnen kann, dann wird es damit nichts. Aktuell kann ich nur auf 2 Freeware Programme zugreifen die das auch nicht können. Zemax wäre sicher dazu im Stande, aber habe ich leider nicht.

Im Grunde finde ich es nicht schlimm, wenn man sich mit Optik beschäftigt.
Daher kann ich aus den Kommentaren von Bernd für mich nichts ableiten. Ich werde auf jeden Fall versuchen, mich mit der Materie weiter auseinanderzusetzen.

In diesem Sinne wünsche ich schöne Festtage und ein Gesundes und Gutes Neues Jahr.
CS Ulrich
Hallo Ulrich, ich empfehle als Einstieg Harrie Ruttens "Telescope Optics" und dann entweder " Introduction to Lens Design" von Joseph M. Geary oder "Practical Computer Aided Lens design" von Gregory Hallock Smith. Das sind praktisch Skripten wie sie in einem entsprechenden Grundkurs beim Studium Optik/Feinwerkttechnik verwendet werden mit Aufgaben und Lösungen. Wobei ich jetzt nicht mehr sagen kann was besser ist - zu lange her bei mir. Beide Bücher sind auf Zemax zugeschnitten, man muss also bei der Verwendung mit Oslo etwas umdenken, die Fehleroptimierungsfunktion heisst z.B. nicht Merit Function. Die Bücher sind im Moment schwierig zu bekommen, weil Willmann Bell nicht mehr existiert, die sollen aber verkauft haben und von einem anderen Verlag neu aufgelegt werden sagen Gerüchte.
Ich empfehle das wirklich durchzuarbeiten, und bei Oslo zu bleiben. Bei meiner ersten Optikentwicklung (mit Beam4 und WinLens in den 80ern) hab ich auch ein tolles Ding entworfen, eine Überprüfung durch Phillip Keller damals hat dann gezeigt, dass WinLens bei asphärischen Flächen Unsinn rechnet. Es gibt so viele Dinge, die man auch in der Handhabung falsch machen kann, dass man sich nicht verzetteln sollte. Ich bin bei Oslo und Zemax geblieben, und habe da gute Erfahrungen gemacht. Und bei meiner Zusammenarbeit mit anderen Optikentwicklern habe ich auch nie einen Zettel mit händischen Berechnungen bekommen, sondern immer eine Datei... ;-)
 
Guten Abend Tassilo, Danke für Deine Empfehlung. Das Buch von Harrie Rutten habe ich seit mehreren Jahren. Ist wirklich super. Ich werde mal nach den anderen forschen.
Im Wesentlichen habe ich auch viele Konzepte des Optikdesigns, Optimierung usf. schon früher aus verschiedener Literatur verstanden. Es fehlt hauptsächlich noch an praktischer Umsetzung und der damit einhergehenden Erfahrung.
Die sachliche Diskussion der Aspekte hat mich bisher meistens weiter gebracht.
Schade dass es keine wirklich freie Zemax Alternative gibt. Optalix sollwohl auch ganz gut sein, ist deutlich günstiger. Mal sehen ob ich mir das mal beschaffe.
CS Ulrich
 
Anbei mal meine exportierte Datei im OSLO Format. Leider kenne ich mich mit OSLO gar nicht aus.
Ich bin unsicher, ob man die Abstände noch sinnvoll optimieren kann mit dem Ziel, möglichst wenig Bild-Wölbung bei guter Ausleuchtung des Bildfeldes zu haben und einen ausreichenden Backfokus. Z.B. für Vollformat DSLR. Dabei sollte die Apochromasie auch noch stimmen. Vielleicht ist hier im Forum jemand, der sich mit OSLO auskennt und ggf mir da noch HInweise geben kann. Das wäre wirklich toll :)
CS Ulrich
Hallo Ulrich,

wie Tassilo schon schrieb funktioniert deine Oslo Datei leider nicht.
Macht aber nichts, ich habe die Daten aus deiner Datei manuell in Oslo eingetragen.
Das Ganze sieht hervorragend aus, selbst bei KB Format (21.5mm Achsabstand) beträgt der polychromatische RMS Spotradius lediglich 0,0035mm also 3,5ym, das ist wirklich sehr gut.
Das Beugungsscheibchen ist bei F7,8 mit 10,46ym im Durchmesser also 5,23ym im Radius deutlich größer.

Original.jpg

Ich habe mal die Optimierung von Oslo auf die Abstände für KB Format laufen lassen.
In deiner Version zeigt sich am Feldrand minimal Asti, der ist hier nun etwas besser korrigiert.
Polychromatischer RMS Spotradius bei 21,5mm Achsabstand jetzt 3ym.
Dafür zeigt sich nun minimal Koma, unterm Strich ist aber wie gesagt der RMS Spotradius geringfügig kleiner.

auf_KB_optimiert.jpg


Wenn du Spaß daran hast so einen Flattener selber zu bauen dann ist das eine sehr gute Lösung die sich schon mit einfachen Plankonvex/ konkav Linsen realisieren lässt.
Notwendig ist der Aufwand des selbst Bauens aber nicht unbedingt.
Ein handelsüblicher Flattener wie zb. der von TS wird dir sicher bei passendem Arbeitsabstand auch ein sehr gutes Ergebnis bringen.
Ein speziell auf den APO zugeschnittener Flattener ist nur nötig wenn der APO irgendwelche Besonderheiten bezüglich seiner Feldkorrektur wie etwa einen Komaanteil zeigt.
In dem Fall benötigst du aber auch unbedingt das Originaldesign des APOs um den Flattener speziell darauf abzustimmen.
In den meisten Fällen kann man aber mit einem handelsüblichen Flattener und dem richtigen Arbeitsabstand auch schon sehr gute Ergebnisse erzielen, auch ohne das dieser speziell für den APO gerechnet wurde.

Grüße Gerd
 
Hallo Bernd,

Ich habe 20 Jahre mit einem berühmten optischen Rechner zusammen gearbeitet. Bis zu seiner Pensionierung hat er keinen Rechner oder Computer benutzt.
Wenn Du Probleme mit dem Programm hast... dann mach es doch einfach wie mein Kollege und rechne selber.

ich lese das nun mittlerweile schon zum 4. oder gar 5. Mal (hab jetzt nicht genau mitgezählt) das du mit einem berühmten optischen Rechner zusammen gearbeitet hast.
Was soll das denn?
Musst du dich immer hinter Anderen verstecken?
Leider hast du offensichtlich von dem berühmten optischen Rechner nicht viel gelernt sonst würdest du nicht so einen Unsinn schreiben.

Stell Dir doch einfach mal ein paar Fragen selber: Warum sind Achromate berühmter optischer Rechner (fast) ohne chromatische Aberration? Warum haben Achromate aus China so viel Farbe? Haben die Chinesen kein Programm, mit dem sie die Optik rechnen können? An den Glassorten kann es ja nicht liegen.
Wenn man sich das Beste und teuerste optische Rechenprogramm kauft... wird man dann ein sehr guter und berühmter optischer Rechner?

Die Farbkorrektur eines Doublets wird primär von dem sekundären Spektrum der Glaspaarung und den Eckdaten Öffnung und Öffnungsverhältnis bestimmt. Das sekundäre Spektrum der Glaspaarung wird von den verwendeten Gläsern vorgegeben. Da kann auch der berühmteste optische Rechner nichts dran ändern.
Genausowenig wie er an dem von der Öffnung vorgegebenen Auflösungsvermögen etwas ändern kann.
Bei Achromaten ist man auf Standartgläser beschränkt und da haben alle denkbaren Kombinationen ein sekundäres Spektrum der Glaspaarung für F/C zu e von um die f/1800.
Darum haben alle Achromate einen RC Wert der sich aus den Eckdaten Öffnung und Öffnungsverhältnis ergibt. Das ist völlig unabhängig von der Berühmtheit des Designers.
Außerdem ist so etwas Simples wie ein Doublet zu rechnen auch keine Herausforderung, das kann jeder der sich mit Optik einigermaßen auskennt. Selbst ohne Computer.

Wenn die Achromate aus China etwas farbenfroher erscheinen so hat das andere Gründe.
Minderwertige Schmelzen an denen das Design nicht angepasst wurde.
Dadurch ergibt sich am konkreten Exemplar eine vom Design abweichende Lage der Farben zueinander was die Farbkorrektur deutlich verschlechtern kann.
Außerdem ist hier meist generell eine minderwertige Fertigungsqualität zu verzeichnen die sich nicht nur auf die Farbkorrektur auswirkt.

Selbst wenn Dir jemand die Optik rechnen würde... wie geht es dann weiter? Lässt Du die optischen Komponenten als Sonderfertigung fertigen? Wie legst Du die Toleranzen aus? Gibt es eine Analyse der verwendeten Glassorten? Ich weiß nur aus unserer Fertigung, nachdem die Prototypen gefertigt, kontrolliert und gebaut wurden, gab es meistens noch kleinere Änderungen und Anpassungen am endgültigen Design.

So ein simpler Fattener wie ihn Ulrich realisieren möchte ist sehr einfach gebaut und recht gutmütig mit hohen Toleranzen.
Das zeigt dir ja schon die Tatsache das man hier sogar mit einfachen Linsen von der Stange erstklassige Ergebnisse erreichen kann.
Und Ulrich macht das ja aufgrund eines Hinweises vom berühmten optischen Rechner Uwe Laux der es im Gegensatz zu dir für einfach realisierbar hält.
Aber anscheinend bist du schlauer wie Herr Laux und weist alles besser.
Wobei ich das doch sehr bezweifeln möchte wenn du ganz offenbar nicht einmal weist wie ein Achromat funktioniert.

Grüße Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gerd, herzlichen Dank für Deine Mühe. Die unabhängige Prüfung des Designs bestätigt, dass die Freeware doch ganz gut rechnet und ein funktionierendes Design mit Standard-Bauteilen ermöglicht.
Im ersten Post hatte ich eine andere Variante beschrieben. Ich bin noch unschlüssig, ob diese hinsichtlich Reflexion besser ist, weil die Flattener Linsen 29mm Entfernung haben, wenn es möglich ist würde ich Deine Meinung dazu gerne einholen, da ich nur eine der beiden Varianten realisieren kann.
Es reizt mich einfach auf die Theorie die Praxis folgen zu lassen. ZB würde ich die Flattener Linsen einfach in eine M68 Verlängerungshülse einbauen. Das ist mit meiner einfachen Drehbank oder 3D Druckteilen machbar.
CS und frohe Weihnachten
Ulrich
 
Die Spot size für das ganze Feld zu sehen ist hier bei OSLO auch ein Vorteil, bisher habe ich MODAS noch nicht überreden zu können, mehr als 0,45° halbes Bildfeld zu rechnen. Das liegt natürlich daran, dass die Software nur ein (wenn auch gutes) Versuchsprojekt von Ivan Krastev ist. Und ich mich damit noch nicht so gut auskenne. Eventuell kann man das noch irgendwo einstellen, habe es aber noch nicht gefunden.
Die M68 Hülsen haben 62mm Innendurchmesser, so dass 50,8 mm Linsen gut einzupassen sind.
Für größere Bildfelder müsste sowieso ein anderer Okularauszug angeschafft werden, denn der Schiebetubus von Zeiss begrenzt (unnötig) das Bildfeld durch seinen geringen Innendurchmesser von ca. 55mm. Das ganze System ist halt seinerzeit fürs Visuelle optimiert. Ich hoffe, dass mit 50mm freiem Durchmesser des Feldkorrektrs die Vignettierung noch nicht dramatisch zuschlägt. APS-C wird wohl kein Thema sein. Hoffe KB geht auch noch gut.
Grüße Ulrich
 
Hallo Ulrich,

Im ersten Post hatte ich eine andere Variante beschrieben. Ich bin noch unschlüssig, ob diese hinsichtlich Reflexion besser ist, weil die Flattener Linsen 29mm Entfernung haben, wenn es möglich ist würde ich Deine Meinung dazu gerne einholen, da ich nur eine der beiden Varianten realisieren kann.

ich habe leider auch nur die abgespeckte kostenlose Oslo Version die Toleranzrechnung oder Geisterbilder nicht kann.
Von daher kann ich das jetzt nicht schnell mal durchrechnen aber aus der Erfahrung würde ich sagen das mögliche Reflexe zwischen den Linsen in beiden Fällen wohl eher außerhalb des Feldes landen dürften. Von daher würde ich mir in dem Punkt wenig Sorgen machen.
Was eher ein Problem sein könnte ist die Planfläche der letzten Linse. Da könnte es zu Reflexen zwischen dem Sensor und dieser Planfläche kommen die eben auch im Gesichtsfeld liegen weil eine Planfläche diese ja nicht seitlich ablenkt.
Allerdings ist auch das bei heutigen Vergütungen wohl eher nicht das Problem. Es werden ja auch Filter genutzt und hier stellt sich die Sache ja genauso dar so dass es theoretisch Reflexe zwischen Filter und Sensor geben kann. Praktisch ist das aber wie viele Astrofotos mit Filter vor dem Sensor zeigen kein so großes Problem.

Es reizt mich einfach auf die Theorie die Praxis folgen zu lassen. ZB würde ich die Flattener Linsen einfach in eine M68 Verlängerungshülse einbauen. Das ist mit meiner einfachen Drehbank oder 3D Druckteilen machbar.

Ja es ist schon interessant sowas auch mal selbst zu bauen und das tiefere Verständnis der Theoretischen Zusammenhänge das man sich zwangsläufig mit dem Erstellen des nötigen Design aneignet schadet ja auch nicht und wenn man dann noch Theorie und Praxis vereint indem man auch umsetzt was man gerechnet hat ist das schon eine interessante Sache.
Bezüglich praktischer Umsetzung sehe ich die größte Herausforderung darin sicherzustellen das auch nichts verkippt ist.

Ich habe auch schon in Modas reingeschnuppert.
Finde das Programm durchaus gut. Ist in vielen Dingen schon etwas anders wie Oslo und daher für mich auch erst mal etwas gewöhnungsbedürftig aber prinzipiell kann ich da nichts Schlechtes sagen.

Grüße Gerd
 
Hi Gerd, danke!
Falls es Dir nichts ausmacht, dann schau Dir ggf. mal die allererste Variante auch mal an. Ich denke dass die aber viel schlechter ist.

Momentan würde ich zunächst mit DSLR Foto machen, da habe ich mit meiner nicht optimierten (die von Dir zuerst gerechnete Version) 10mm mehr Backfokus. Und falls ich eine CCD nehme, muss noch mein Filterrad dazwischen.
Insofern muss ich halt damit leben, was der Sensor jeweils zurück-reflektiert... Bei dem Backfokus von 72 mm habe ich vielleicht Glück, dass der Reflex rausgespiegelt wird.

Ivan hat jetzt sein MODAS ohne Flächenbegrenzung, daher kann man es jetzt tatsächlich zum "lernen" nutzen.
Gibt aber viele Baustellen, auch Abstürze sind nicht selten... Dafür ist es gratis.
Zuvor habe ich PointSpread benutzt, ist halt eine komplett andere Philosophie. Aber die Ergebnisse sind auch vergleichbar.
Da stört mich der immer irgenwie mitlaufende 'Optimierer'.
Wenn Du die surfaces da drin hast, dann hast Du plötzlich ganz andere Werte stehen, wenn Du das Design erneut lädst, oder weitere Flächen hinzufügst.
Aber Designen eines Grundsystems geht damit ganz gut von der Hand.
Meistens habe ich jetzt PointSpread für das Grundsystem und Optimieren genutzt und die Prüfung des Designs mit Modas.
Optalix und Zemax sollen sich ungefähr ebenbürtig sein - nur im Preis nicht.
Vor langer Zeit habe ich mal Optalix probiert, da wars noch im Aufbau und mein Wissen extrem dünn, daher kam ich damals nicht zurecht.
Die Optalix Testversion ist für 70€, aber man müsste schon die EDU Version für 900€ haben. Das lohnt sich aber für einen einzelnen Flattener nicht.
Ich muss/kann damit ja kein Geld verdienen :cool:

Grüße
Ulrich
 
Hallo Ulrich,

Falls es Dir nichts ausmacht, dann schau Dir ggf. mal die allererste Variante auch mal an. Ich denke dass die aber viel schlechter ist.

die Feldkorrektur deiner im Eingangspost geschilderten 1. Variante ist zwar auch sehr gut aber sie führt leider einen Farblängsfehler ein.
Ich würde daher deine 2. Variante bevorzugen.

Momentan würde ich zunächst mit DSLR Foto machen, da habe ich mit meiner nicht optimierten (die von Dir zuerst gerechnete Version) 10mm mehr Backfokus. Und falls ich eine CCD nehme, muss noch mein Filterrad dazwischen.

Wenn du den größeren Backfokus wegen des Filterrades benötigst ist natürlich deine Ursprüngliche Variante 2 sinnvoller. Der Unterschied zu der in Oslo optimierten Variante ist ja auch gering und eher rein theoretischer Natur.
Also bleib bei deiner 2. Variante.
Das ist schon recht nahe am Optimum wenn ein Backfokus von 72mm gewünscht wird.
Selbst wenn man die beiden Krümmungsradien freigibt, sich also nicht mehr auf Standartlinsen beschränkt und den Flattener so auf diesen Backfokus optimiert wäre der Unterschied nicht groß.
opti72mm.jpg


Ivan hat jetzt sein MODAS ohne Flächenbegrenzung, daher kann man es jetzt tatsächlich zum "lernen" nutzen.

Oslo ist in der freien Version auf 10 Flächen beschränkt.
Das reicht aber auch schon für viele Sachen, so ja auch für ein Ölgefügtes Triplet mit 2 Linsigem Flattener.
Nur bei Okularen wird es dann schnell knapp mit den 10 Flächen.
Ein Nagler oder sowas geht da halt leider nicht.

Zuvor habe ich PointSpread benutzt, ist halt eine komplett andere Philosophie. Aber die Ergebnisse sind auch vergleichbar.

PointSpread ist vergleichsweise einfach gestaltet und daher für den Einstieg sehr gut geeignet.
Leider verfügt es nicht über einen umfangreichen Glaskatalog.
Die Ergebnisse passen aber sehr gut auch im Vergleich mit Oslo.
Da hat der Autor Hans Jürgen Busack mit dem ich vor Jahren auch öfter mal Kontakt hatte gute Arbeit geleistet.

Optalix und Zemax sollen sich ungefähr ebenbürtig sein - nur im Preis nicht.

Optalix ist sehr modern und auf dem Letzen Stand der Entwicklung. Oslo ist zumindest was die kostenlose Version anbelangt ja schon seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt worden.
Das Konzept von Optalix unterscheidet sich aber von Oslo deutlich.

Grüße Gerd
 
Hallo Gerd,
nochmal vielen Dank für Deine Vergleichssimulation.
Ich werde dann die Variante mit 5.1 mm Linsenabstand und 72mm Arbeitsabstand ausprobieren.
Grüße und CS Ulrich
 
Hallo Tassilo, auch Dir nochmal Danke.
Dann probiere ich die Kombination gerne aus. Ich bin überzeugt, dass der mechanisch-optische Aufbau ebenso gelingt. Viele Adapter-Teile am Markt erleichtern das. Alles zusammen wird es vielleicht 200 Euro kosten. Nicht so viel günstiger als fertige Korrektoren, aber dafür selbst konzipiert.
Gutes Neues und
CS Ulrich
 
Hallo Ulrich,
günstiger ist es deswegen geworden, weil
1) Du ja eigentlich eine fertige Lösung hattest.
2) Du den Fertigungsaufwand für den mechanischen Teil nicht berechnet hast, inclusive Eloxalkosten
3) Du von mir (und wahrscheinlich Gerd) keine Rechnung kriegst....
Das meinte ich in meinem ersten Post von wegen gut, günstig und Sonderanfertigung geht so nicht....
Jetzt wollen wir aber auch das erste Bild hier sehen - ich bin gespannt ob wir mit unserem neumodischen Computerzeug so tolle Ergebnisse hinbekommen wie die berühmten händisch rechnenden Optikrechner.... ;-)
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben