Focault Test ROC

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AM2224

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Liebe Leser im Forum,

annbei ein Bild meines Spiegels,im Focault Tester.
Ich habe ein wenig gepröbelt, und das ist herausgekommen. Sicher noch nicht optimal vermessen, jedoch eine Frage:
kann man an Hand des Bildes entscheiden, ob der Spiegel parabolisch, sphärisch oder gar hyperbolisch ist, wenn man im ROC mit einem spaltlosen Focault-Tester prüft?
Ich vermute, dass ich den ROC noch nicht 100% getroffen habe, aber das Bild ist das Beste, was ich gerade habe.
Ich hoffe, dass erstmal eine qualitative Aussage hinsichtlich der Form machbar ist, quantitative Aussagen an Hand des Bildes erwarte ich erst mal gar nicht.
Vielleicht kann mir jemand erstmal auf die Sprünge helfen.
Grüße
Ulrich
 

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Hallo Ulrich,

dein Fouault- Aufbau scheint mir irgendwie schief zu sein :help: . Es fehlt auch die Angabe zu Spiegeldurchmesser und Öffnungsverhältnis. Zum Vergleich hab ich mal zwei von meinen jüngeren Foucaultbildern angehängt.

Gruß Kurt
 

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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Kurt,

ja das habe ich vermutet, dass mein Aufbau noch nicht passt.
Der Spiegel ist schon belegt, also hat hohe Reflektivität, was auch die Belichtung durchaus komplex macht.
Ich werde versuchen erstmal ein besseres Bild zu erzeugen.
Die Daten sind 7,5" f/6,4... :), Bohrung 35 mm.

Eigentlich als Teil eines Cassegrain Sets, dessen Datem ich nicht kenne. Ich versuche derzeit noch herauszufinden, welche Brennweite der Cassegrain Fangspiegel hat, das scheint mir auch recht schwierig, solange die 2 Spiegel noch lose sind... :-(

Wer hat da Tips, wie man ggf, die Brennweite des fangspiegels messen könnte? Ich habe es probiert, ein gespiegeltes Lineal zu fotografieren, welches an der Stelle der Kamera steht, da bekomme ich irgenwie Verkleinerungs-Masstäbe von 0,4... heraus. Die Berechnung der Brennweite ist eigentlich klar, jedoch haben die Dezimalstellen sehr großen Einfluss auf das Ergebnis, also je nach Güte des Aufbaus und Auswertung habe ich teilweise gerne fast 100% Werteunsicherheit (so -0,3 bis -0,5 m als Brennweite). Das wäre zu ungenau, um ein Cassegrain richtig zu planen.

Gruss Ulrich
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Ulrich,

... Das wäre zu ungenau, um ein Cassegrain richtig zu planen.

...dann bau doch den Cassi erst mal provisorisch auf so dass der Cassi- Fokus F2 außerhalb der HS-Bohrung liegt. Dann hast du die Schnittweite s1 = Abstand F1 <=> Fs und s2 = Abstand F2 <=> Fs. Daraus kannst du dem exaktgenau die Bw des Fs berechnen. Natürlich muss dein Objekt hell und mehr als 1km weit entfernt sein.

Gruß Kurt



 
In der Nomenklatur von Rutten & van Venrooij (Telescope Optics) auf S. 65/66:

f_2 = - [M/(M²-1] (f_1 + b)

wobei

f_1 = Brennweite vom Primärspiegel
f_2 = Brennweite vom Sekundärspiegel
b = Backfokus
M = f/f_1 = effektive Systembrennweite / Primärbrennweite

(f_1 + b) ist die Distanz zwischen dem Primärfokus und dem Systemfokus hinter dem durchbohrten Hauptspiegel. Der Cassegrain-Faktor M hängt vom Abstand der Spiegel ab und ergibt sich aus der Messung der Systembrennweite.

Z.B. mit f_1 = 1219 mm (wie im vorliegenden Fall), b = 100 mm und M = 5 hätte man f_2 = - 275 mm.

Man kann die Brennweite vom Sekundärspiegel natürlich auch direkt mit einem Sphärometer messen.
 
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