Will mal ne DSLR in der Hand halten, vertraut werden, paar Landschaftsbilder... wenn mir das gefällt, ein Stativ, mit nem Tracker neben den Visuellen Teleskopen ein wenig Milchstraße ablichten..
Hallo Maiko, also Landschaftsbilder und Milchstrasse das sind zwei grund verschiedene Sachen. Für Landschaftsbilder brauchst du in einem Astronomieforum nicht zu fragen, oder aber ich habe dich falsch verstanden. Für die Milchstrasse (falls du das mit Landschaftsbilder meinst) brauchst du auch nicht unbedingt einen Tracker. Da gibt es bei YouTube schöne Tutorials wie man die Milchstrasse schön ablichten kann. Ohne Tracking muss die Belichtungszeit einfach nur kurz genug sein, damit die Sterne noch punktförmig bleiben. Da gibt es "Faustformeln" für die maximale Belichtungszeit pro Bild - abhängig von den Objektivdimensionen..
Es kommt eben sehr darauf an, was dein Anspruch ist. Um bei der Milchstrasse zu bleiben.. Sollen die Bilder wirklich schön werden - wie man es oft in Katalogen sieht - würde ich zu einer Nachführung raten (oder Tracking). Dann kannst du nämlich pro Bild länger belichten. Dann schön alle Bilder Stacken, in Photoshop o.ä. bearbeiten und geniessen. Tutorials gibt es bei YouTube zuhauf. Die Milchstrassenfotografie (Nightscape) ist ein schöner und einfacher Einstieg in die "Nachtfotografie". Natürlich kannst du auch gleich mit Planetenfotografie oder Deep Sky etc. anfangen. Das ist aber vergleichsweise komplex und bedarf einer längeren Recherche und Vorbereitungszeit (steile Lernkurve). Und ist auch teurer.. Ich z.B. bin so eingestiegen. Mein erstes Bild war der Nordamerikanebel mit einer Astromodifizierten Canon Eos an einem Refraktor. Aber bereits hier nachgeführt. Inzwischen bin ich bei einer gekühlten mono Kamera mit Schmalbandfiltern gelandet und konnte Deepsky Aufnahmen machen, welche in bekannten Astromagazinen abgedruckt wurden. Noch vor 2J. hatte ich 0,0 Ahnung von Astrofotografie oder Fotografie im Allgemeinen.
. Photoshop kannte ich nur vom Hörensagen. Von Tagesfotografie habe ich immer noch 0 Ahnung. Und ich habe bis heute nur ein einziges eher schlechtes Nightscapefoto gemacht, welches ich lieber nicht vorzeigen möchte (Bin heute aber mutig und habe es angehängt
). Aber das kommt mit der Zeit und wird besser. Ist einfach noch nicht mein Schwerpunkt..
Will nur sagen, es gibt in der Astrofotografie viele verschiedene Sparten und die Reihenfolge des Einstiegs ist eigentlich egal. Motivation ist wichtiger, darum würde ich dazu raten, fang damit an, wo du glaubst den grössten Spass zu haben.
Zum Thema Nightscape kann ich dir diesen Channel empfehlen. Der Mann weiss was er macht:
LG, Daniel
PS.
Einen Mewlon hatte ich zufällig auch einmal gehabt. Damals noch blutiger Astro Anfänger, aber plötzlich stand das Ding in unserem Wohnzimmer. Meine Frau fragte "Was ist das? Was ist hier los?" Ich antwortete "Ääähhh, ich weiss auch nicht.."
Ich wusste nur dass der Kaufpreis relativ günstig war, weshalb ich ihn mit einem schönen Gewinn wieder verkauft habe. Nicht dass es mir um das Geld ging, aber ich war damals mit dem Gerät einfach überfordert. Ist ein edles Gerät. Viele benutzen es rein visuell oder für die Planetenfotografie, aber für letzteres brauchst du ein teures Stativ und eine Nachführung um diese hohe Brennweite vernünftig nachführen zu können. Eine Planetenkamera ist auch sehr ratsam. Das Geld hat ein Anfänger in der Regel nicht..