Geeignetste Okulare für den 50mm-Winkelsucher von TS (mit Helical-Auszug)

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lestrade

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Liebes Forum,

vor Kurzem habe ich mir den 50mm-Winkelsucher von TS für Wechselokulare TS-Sucher 90° besorgt, um unkompliziert die saisonalen ausgedehnten Sternhaufen beobachten zu können - mittels Adapter (TS) vom Fotostativ aus.
Mit dem Meade Serie 5000 26mm-"Plössl" 60° komme ich auf 7,5° Sehfeld bei 8-fach, das schafft sonst kein Teleskop.
Man ist die Nackenstarre von geradsichtigen Ferngläsern los und beobachtet ruhig.
Ich machte bereits intensivere Tests mit meinem relativ reichhaltigen Okularbestand, die Angelegenheit erwies sich aber als heikel UND als kurios!

Kurios deshalb, weil entgegen aller "Dogmen" bisher das einfache, billige Skywatcher RK 25mm, das vielen Skywatcher-Fernrohren beiliegt, das offenbar beste Resultat lieferte; was Mitten- und relative Randschärfe betrifft! (Das 20mm RK fällt dem gegenüber schon ab und mit dem 10mm-Okular der Serie kann ich als astigmatischer Brillenträger aus mehreren Gründen nichts anfangen. 3,6mm - ginge ohne Brille - noch nicht getestet, wäre aber auch abseits des angepeilten Vergrößerungsbereichs.)

Der Sucher hat 208mm Brennweite, somit das heikle Öffnungsverhältnis f/4,16.
Das 25mm RK scheint mir deshalb so gut zu funktionieren, weil eine intuitive Art des Einblickens minimale Veränderungen der Einblickposition automatisch macht und dadurch das Feld, von einzelnen Sternen ganz am Rand abgesehen, fast durchwegs scharf "gemacht wird".
Oder aber diese Winkelsucher sind wegen der häufigen Verwendung von (Kellner-)Fadenkreuz-Okularen auf diese Dreilinser hin "optimiert" - so das möglich sein sollte?

Releativ gut geht auch ein anderer spottbilliger Dreilinser, das originär chinesische asphärische Vite 23mm 62°, das auf cloudynights gute Rezensionen bekommen hat.

Das Verhalten mit BARLOWLINSE ist durchwegs eher schlecht: Mit dem abgeschraubten Linsenteil der TS-Linse (ca. 1,5x) kommt man mit fast keinem Okular in den Fokus, mit der Hülse (2x) ist die Feldschärfe stets etwas schlechter! - auch hier ein scheinbar paradoxes Verhalten (denn die zwar einfache, aber nicht schlechte TS-Linse leistet an meinen längerbrennweitigen Teleskopen sonst gute, Randschärfe erhöhende Dienste - 3-fach tut's die TS ED-Linse wegen Farbeintrags nicht, hier musste Antares einspringen).
Erwartungsgemäß ordentlich funktioniert das Soligor 18mm ED und LE-Okular. Recht gut auch die vierlinsige 20mm-Goldkante, das 19mm-Flatfield und das oben erwähnte Meade 26mm (das 25mm RK jedoch eher besser!).

Mich würde zusätzlich der mittlere und mittelhohe Vergrößerungsbereich interessieren, Okulare grob um 10mm Brennweite, eher darunter (9mm-Goldkante mit/wegen? ihrem Barlowelement mäßig gut).

Hätte hier jemand eine Empfehlung aus seiner Erfahrung mit solchen Winkelsuchern heraus?
Wie stünde es mit der Baader Q-Turret-Barlowlinse, 2,25-fach bzw. 1,3-fach? Baader-Barlow 2,25x Möglicherweise kommt man hier mit dem bloßen Barlowelement (für 1,3x) ohne Hülse leicht(er) in den Fokus? Die Linse wird hier ja in der Okularhülse gleichsam versenkt - bei Okularen, die das erlauben.
Kennt vielleicht sogar jemand in dem (oder vergleichbaren) Kontext die Leistung dieser 2-elementigen Baader-Barlowlinse?

Bedanke mich vorweg für Antworten!

Klare Himmel,
Herbert
 
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