Genervt vom Newton

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Astro Steve

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Hallo Leute,

gleich von vorne weg, das Thema würde jetzt auch in Fotografie passen aber auch hierher...
Folgendes, wie einige ja mitbekommen haben möchte ich mal wieder etwas mehr beobachten, da ich die letzten Jahre nur fotografiert habe, auch wenn gerade eine Aufnahme vom Kometen C2017 läuft....
Ich habe einen kleinen Apo und einen mittleren, ich fotografierte vorher immer über meinen 10 Zoll Newton, jedoch mittlerweile fast ausschließlich nur noch
über meinen Apo, weil ich die Abbildung einfach deutlich besser finde.
Nun hatte ich eben meinen Newton wieder aufgebaut und komme gerade rein, was soll ich sagen, mich nervt er einfach nur noch. Immer wieder Probleme mit Schwitzen bzw. Tautropfen am Spiegel, mit dem Apo habe ich nie Probleme mit meinen Heizmanschetten. Dann die Wackelanfälligkeit, bei leichtem Wind oder Berührungen beim Beobachten immer dieses gewackel, dagegen hilft auch meine Betonsäule nicht und am allermeisten nervt mich dass ich beim Beobachten ständig auf meiner Leiter stehen muss in total verrenkten Stellungen, das macht ein angenehmes und ruhiges Beobachten unmöglich. Wichtig ist mir der Newton aber für Planetenaufnahmen, das ist mir schon sehr wichtig oder auch kleine Objekte wo man die Brennweite benötigt.
Nun wäre meine Überlegung mit ein C 14 oder sowas als Alternative anzuschaffen. Angenehmes Beobachten soll im Vordergrund stehen aber auch Aufnahmen von Planeten sowie "kleinen" DeepSky Objekten. Was haltet ihr davon wer hat Vergleiche bzw Erfahrungen, bis auf in meiner Jugend ein ETX 125 habe ich mit dieser Bauart keine Erfahrung.
Danke!!
CS Steve
 
Moin Steve,

einen Newton würde ich visuell nicht parallaktisch montiert nutzen wollen. Rockerbox drunter, fettig

Probleme mit Schwitzen/Tautropfen habe ich eher selten. Wenn ich das von meiner Brille aus der Zeit als wir noch Winter hatten richtig erinnere kondensiert das Wasser ja beim Einsteigen in den Bus, nicht beim Aussteigen, also wenn die Umgebung wärmer ist als das Glas. Oder täusche ich mich da? Dann wäre zu prüfen warum das so ist und ob sich da was optimieren lässt.

Ein C 14 ergäbe eine schon sichtbare Leistungssteigerung, ist aber auch gut schwer. Ich würde mit einer Brennweite von 3 Meter 50, oder was der hat, als Primärgerät aber nicht glücklich. Zu unflexibel.


VG Klaus
 
Also Rockerbox kommt für mich nicht in Frage da ich ja eine Sternwarte/Hütte habe.
Franz wann hast du mal Zeit möchte mal durch dein C9 schauen? Das auf der Leiter stehen nervt wirklich zumal ich einen Bandscheibenvorfall zwischen 6. Und 7. Halswirbel habe.
Aber wie gesagt fotografisch muss es auch nutzbar sein vor allem für Planeten.
 
Ich hab immer Zeit! bin ja in Rente...........

blos Planeten sind halt zur Zeit keine da, außer Venus..........

ich bräuchte eh mal jemanden, mein Aligment klappt Plötzlich wieder nicht mehr.........
PHD Guiding hat wieder nicht geguidet.......
mich nervt auch langsam der ganze Kram :)

vieleicht hat du mehr Plan als ich ????
und kannst mir mal helfen!

Gruß Franz
 
Also mein System läuft stabil PHD usw... Klaro schreiben wir uns per whattsapp dann machen wir was aus. Habe eben die Hütte zu gemacht muss ja morgen wieder früh raus. Kometenaufnahmen sind denk ich ganz gut geworden. Habe noch ne kurze visuelle Runde gemacht, Uranus angesehen konnte man recht gut sehen! Dann noch den Ringnebel und ein paar Messierobjekte. Jetzt noch ein Bier und dann ins Bett. Ja momentan irgendwie auch etwas unzufrieden, am meisten kotzt mich die Straßenbeleuchtung an, früher wurde sie immer abgeschaltet...
 
Hallo Steve,

auch ich finde einen Newton parallaktisch und ohne Rototionsmöglichkeit für den Tubus bei visueller Beobachtung kaum zumutbar.
Auch im azimutalen Betrieb (falls möglich) würdest Du wohl eine Leiter benötigen.
Eine Rockerbox lehnst Du ab.

In Summe komme ich zu dem Schluss.......vergiss den Newton für visuelle Zwecke, der bringt Dir nur Frust.
~10 Zoll SC pp ........ da sollte was passen.

Gruß
*entfernt*
 
Ja es wird wohl auf sowas hinauslaufen. Auch schaut mein Newton über die Hütte hinaus was ihn anfälliger für Streulicht macht. Und erst jetzt wo ich wieder visuell was mache merke ich auch dass es total Mist ist wenn hin und wieder ein Auto vorbeifährt da hat man sich mit den Augen an die Dunkelheit gewöhnt und dann schaut man wieder in einen Scheinwerfer. Das ist schon was ganz anderes wenn ich in der Hütte quasi bin und durch meinen Refraktor bequem im Sitzen schaue.
Nur habe ich etwas Angst dass ich wenn ich mir ein ebenfalls 10 Zoll SC kaufe zum Newton Abstriche mache. Ich habe mit SCs leider sehr wenig Erfahrung ausser in meiner Jugend hatte ich von Meade die ganze ETX Reihe durch aber das würde mich jetzt nicht mehr zufrieden stellen.
Ich kann schon gut durch meinen 100 / 900 ED beobachten sowie fotografieren. Aber zum Newton muss eine ordentliche Alternative her um etwas tiefer zu schauen und Planeten auch gut vergrößern zu können hier insbesondere auch für Fotografie.
Ich kenne nur die Celestron Serie habe aber noch nie durchgesehen!
Ich möchte nur keinen Schnellschuss starten oder den berühmten Griff ins Klo machen und mir dann meinen Newton wieder zurück ersehnen. Daher hoffe ich noch auf ein paar Tipps oder Erfahrungen.
Es muss auch kein "Hauptteleskop" sein, ich hatte meinen Newton zB jetzt recht lange nicht oben je nachdem was ich halt mache. Aber ich denke ihr wisst schon was ich meine. Hoffe hier schaut auch jemand rein der im Bereich Fotografie unterwegs ist, denn das Öffnungsverhältnis mit den teils sehr langen Brennweiten macht mir da schon Sorgen.
 
Moin,

der langen Brennweite kannst Du mit Reducern begegnen, zum fotografieren einen OAZ nachbauen um dem Spiegelshifting zu begegnen. Da gibt es ja eine breite Auswahl an Möglichkeiten, für Planeten kannst Du die Brennweite im Prinzip sogar noch hochsetzen per Barlow. Das alles gibt's verschraubbar so dass es nicht mal einen Wackelaufbau gibt.

Ich war vor Jahren mit meinem gebraucht erstandenen alten C8 sehr zufrieden, mir gefiel die Abbildung, fotografieren konnte man damit auch, ich hatte mir gegen das Streulicht auf der Korrektorplatte eine Streulichtblende/Taukappe gebaut und mit einer einfachen Widerstandsheizung nach dem "Handbuch für Sternfreunde" berechnet war die Sache auf taufest. Damals war die Gabel mit Stativ eher das Thema, Synchronmotorantrieb, lustig wenn man sich das heute vorstellt. Am Spannungswandler (auch irgendwo ausgegraben) hörte sich das dann lustig an wenn man irgendwo im Feld stand.

CS
Jörg
 
Hi, wie waers mit Rotationsschellen für den Newton? Dann kann man den OAZ schon mal in verschiedene Richtungen positionieren.

CS

Klaus
 
Hallo Klaus,

das Problem mit der Leiter wird bleiben, und das war ja unter anderem moniert worden wegen des Umstands, dass dann über den Hüttenrand geschaut werden muss...

CS
Jörg
 
Hallo Steve, :)
ich kann deine Überlegungen sehr gut nachvollziehen!

Ich will es kurz halten.
Schau dir alternativ doch einmal die Takahashi Mewlon Serie an.
Z.B. Mewlon 250 CRS

1579300912400.png


Vielleicht kommt so etwas in Frage. Es ist Qualitativ auf jeden Fall etwas anderes als ein C..
Ich kann dir sehr empfehlen dich mit diesem Teleskop zu beschätigen. Er lohnt sich ....... !
Wichtig ist meiner Meinug aber ein neues Moldell mit Lüfter und CRS-Korrektor zu bekommen.

CS
Arno
 
Hallo Steve,

vielleicht ist für den 10´´er Deine Montierung einfach zu schwach. Es wackelt ja nicht der Newton, sondern es wackelt die Montierung. Ein 10er Newton ist, ggf. mit Taukappe, ein mächtiges Drumm. Es wird ja leider immer wieder viel zu schweres Equipment auf die Monties geladen, weil die Hersteller in der Regel viel zu viel Tragkraft angeben. Es wäre jedenfalls nötig, dass Du mal guckst, wo es genau herkommt, das Gewackel. Auch die Torsionssteifigkeit von Achsen spielt hier eine Rolle und die Lagerung der Schneckenachsen.
Gruß Michael
 
Hi Michael,

meine Montierung ist schon bombenfest würd ich sagen. Dass man bei so einem langen Hebel und so dünnem Blech wie der Newton ist jede 10tel mm Erschütterung sieht ist ja auch physikalisch normal.
Aber das ist nicht mein Problem wie gesagt. Er ist schon klasse aber ich werde mich von ihm wohl verabschieden, es gibt für die Nutzung in meiner Sternwarte zu viele Kontras.
 
Hi Zusammen,

hm... in Zeiten schrumpfender Pixel frage ich mich, ob f/10 nicht "überraschend" neue Probleme einbringen wird. Jedenfalls denke ich, dass bei 10" und mehr gerade geschlossene Tuben, also alle Cassegrain-Varianten mit Front-Korrektor, sehr träge auskühlen werden. Tagsüber wird es ja doch warm und dann steht man da mit langer Brennweite, kleinen Pixeln und immer etwas Tubus-Seeing. Das Ding würde also auch nerven, nur anders. Bei allen Cassegrains mit offenen Tuben wird man mit Tubus-Seeing irgendwo auf einem Level mit dem Newton liegen. Der Einblick hinten sollte bei entsprechender Säule bequemer sein, also auch bezüglich Kabel und "Foto-Gerödel Fertigmachen".

Letztendlich ist es ohnehin "choose your poison", einfach durch die Größe begründet. Apo dürfte unbezahlbar sein, Sinn macht ohnehin nur eine qualitativ hochwertige Lösung (Mewlon ein gutes Beispiel), und da man ergo beim Spiegel ankommt, wäre alles andere als eine Cassegrain- oder Newton-Variante schwer vorstellbar. (f/5 Schiefspiegler?)

Ansonsten muss man eine andere Kröte schlucken und schauen, wie groß der fotografische Apo denn werden darf. Aber ich fürchte, da würde man sich selbst zu 6" drängen und wenn man die fotografisch "vernünftig" haben will, nämlich so gut korrigiert, dass man nicht zuviel Auflösung verliert an Objekten, bei denen jetzt der Newton ran soll, dann kostet das keinen Haufen Geld, sondern einen irrsinnigen Haufen Geld.

Übrigens, Tau beim Newton, weckt in mir eine Erinnerung. Da gab es in der Truppe mal jemanden mit einem Grün-Metallic GSO/TS Newton 200/800 und der war ständig und extrem schnell am Hauptspiegel zugetaut, während zwei andere anwesende 200/800, davon einer ein "braunsilbriger" GSO, nicht die Spur davon zeigten. "Normale" Geräte tauen ja eigentlich erst auf dem Fangspiegel zu. Wir sind letztendlich (auf unserem damaligen Stand) nie dahinter gekommen, warum diese Optik (der Spiegel war übrigens ein feines Teilchen) so sehr das Wasser anzog. Vielleicht gibt's ja auch eine Idee, wie man den vorhandenen Newton genehmer machen kann? Z.B. Hargreave Strut für weniger Wackeln. Ggf. mit Gewicht an der Säule deren Resonanzen verändern. Eventuell als Experiment mal die Säule mit einem Brett seitlich abstützen, auch wieder um Schwingungen zu dämpfen.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Steve, :)
ich kann deine Überlegungen sehr gut nachvollziehen!

Ich will es kurz halten.
Schau dir alternativ doch einmal die Takahashi Mewlon Serie an.
Z.B. Mewlon 250 CRS

Den Anhang 124826 betrachten

Vielleicht kommt so etwas in Frage. Es ist Qualitativ auf jeden Fall etwas anderes als ein C..
Ich kann dir sehr empfehlen dich mit diesem Teleskop zu beschätigen. Er lohnt sich ....... !
Wichtig ist meiner Meinug aber ein neues Moldell mit Lüfter und CRS-Korrektor zu bekommen.

CS
Arno
wäre Cool aber verdammt teuer...
 
Hallo Steve,

beide Fernrohrtypen auf einer fixen Montierung zu betreiben bringt halt immer einen Nachteil. Entweder auf der Leiter beim Newton, oder auf dem Boden am Refraktor. Eine hohenverstellbare Säule und Rotationsmöglichkeit in den Rohrschellen hätte da Abhilfe geschaffen. Da gibt es sehr clevere Eigenbauten.
Wenn die Leiter für dich nichts ist, mein Ding war das auch nie, dann verkaufe den Newton und schaffe die was an mit Okularanschluss hinten. Gegen Streulicht und Wind hätte eine klappbare oder aufsteckbare Wandverländerung geholfen.
Da gibt es ja einige Systeme ( SC, RC...), die aber meist mit langen Brennweiten und zwangsläufig nicht die schnellsten Öffnungsverhältnisse haben. Ganz billig wird es auch nicht, wenn es größer/ gleich 10 Zoll werden soll.
Die Entscheidung hast du für dich doch eigentlich schon getroffen. Abgesehen davon, bist du ja auch mit der Qualität des 10 Zöllers nicht wirklich zufrieden und ich gebe dir recht, ein sich verwindender Tubus ist Murks.
Der geschlossene Tubus ist zwar nicht der Schnellste, was den Temperaturausgleich angeht, aber damit kann man gerade in einer Sternwarte am Ort gut auskommen. Man hat ja die Möglichkeit das Dach früh genug zu öffnen.
Bevor du jetzt überstürzt das nächste Teil kaufst, würde ich Testen, wenn sich die Gelegenheit (wie z.B. von Franz) bietet.
Persönlich konnten mich die SC visuell bis jetzt nicht wirklich überzeugen aber ich habe da auch durch zu wenige geschaut, um eine allgemeine Aussage treffen zu können. Wie gesagt, testen, wenn möglich!


Gruß und CS
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Steve,

ich halte die "normale" EQ6 für einen 10´´-Newton deutlich zu schwach. Eine EQ8 wäre da schon angesagt oder die neuen Versionen der EQ 6. Das Vibrieren kommt sicher nicht aus dem Tubus, so ein rundes Stahlteil /Aluteil ist schon sehr steif.
Vielleicht kannst Du mal versuchen, den Tubus gegen den Tau von außen mit Autoscheibenfolie (Du weißt schon, die für die Frontscheiben) einzupacken.
Falls Du ihn aber definitiv verkaufen willst, finde ich den Vorschlag von Arno zu den Mewlons sehr bedenkenswert.
Auch ein Blick auf die Vixen VMCs wäre für Dich dann interessant. Alles offene Systeme. Auch die neuen RCs und reinen Cassegrains sind erwähnenswert. Über Reducer kommt man da auch in Bereiche, wo diese Teleskope recht schnell werden und alles ohne das Problem der Korrektorplatte vorne (aber die lassen sich beheizen ;-) )

Viele Grüße und viel Erfolg weiterhin Michael
 
Was haltet ihr von folgendem als Ersatz für meinen Newton, klingt interessant und ist bezahlbar. Meistens habe ich wie gesagt ohnehin meinen Refraktor im Einsatz ich denke es könnte für Beobachtung und Fotografie für Planeten und das ein oder andere wo ich mit meinem 100 / 900 nicht einfangen kann?
 
C11 find ich gut, hat zwar eine große Brennweite und ist für größere Objekte nicht so geeignet, aber dafür hast du
ja den Refraktor ! für mich bleibt ein SC eins der besten Teleskope, auch wenn es andere
anders sehn.
Viele sagen immer die Abschattung vom Fangspiegel nimmt die schärfe......bloß warum seh ich Null Unterschied
zu einem Apo??? im Gegenteil manscher Apo oder ED Refraktor erblaßt gegen die SC Leistung !
 
Ja, das kann ich auch unterschreiben, . Überleg Dir das mit dem C 9.15 nochmal bei Deiner EQ 6. Dann vielleicht in der EHD Version, die speziell für Photographen entwickelt wurde und für die Belüftung extra Öffnungen hat. Da hast Du fast 10´´ und doch ein deutlich handlicheres Telekop, das auch alles kann.
Gruß Michael
 
Hallo zusammen,

das

C11 find ich gut, hat zwar eine große Brennweite und ist für größere Objekte nicht so geeignet, aber dafür hast du
ja den Refraktor ! für mich bleibt ein SC eins der besten Teleskope, auch wenn es andere
anders sehn.
Viele sagen immer die Abschattung vom Fangspiegel nimmt die schärfe......bloß warum seh ich Null Unterschied
zu einem Apo??? im Gegenteil manscher Apo oder ED Refraktor erblaßt gegen die SC Leistung !

ist nach meiner Meinung schlicht in extremen Verallgemeinerungen begründet mit denen lange Jahre und in ebenso extremer wie unnötiger Form argumentiert wurde und teilweise immer noch wird, wobei das SC da immer in der Nebenrolle war.

Es musste einfach die Obstruktion sein, die jeden Newton, damit jeden Spiegel (ob gewollt oder nicht) jedem Linsenteleskop unterlegen machte und dafür wurde für den Kontrastdurchmesser angeblich(!!!) nach Zmek rigoros und (20% egal) allgemeingültig die Fangspiegelgröße (also die Obstruktion) in Abzug gebracht.
200 - 50 = 150 ........fertig!
Schaute man sich so einen Fernostnewton mit OAZ-Turm, riesigem FS und vignettierendem OAZ im praktischen Vergleich an, war das Bild sogar mit einem zu-kurz-FH heller und besser.
Wer konnte schon erkennen, dass da z.B. von 130 mm Hauptspiegelgröße nur 90 mm übrig blieben, denen dann der 43er Fangspiegel den Rest gab. Dann fangen wir noch an, über grundsätzliche Qualitäten der optischen und mechanischen Teile zu reden!?

Das hat nun nur in sofern mit einem SC zu tun, als dieses Spiegel-System ja ohnehin etwas höher obstruiert ist und damit bei den Gläubigen an solche Rechnungen.........!
Wer nicht glaubte, sondern sah, wer Teleskope einsetzte, die gegebene Öffnung und Qualität nutzten, der war da immer schon anderer Meinung.

Danach ist es dann wirklich so, dass man in der Praxis einem Spiegelteleskop mit Obstruktion eben das Zoll Öffnungsüberschuss zugestehen sollte.
Ein guter 6" Newton oder ein gutes SC hat, wenn man genau hinschaut, gegenüber dem guten 6" APO schon mal eine leichte Weichzeichnung an dem einen oder anderen Detail drin.
Geht man für den Spiegel, für das SC auf 7" oder gar 8" erledigt sich das nicht nur, es kehrt sich schnell um und naja...........kommen wir dann in Richtung 10" dann sehe ich keinen APO in Reichweite für einen Vergleich oder gar irgendeine Entscheidung die ich jemals treffen könnte.

Für mich ganz persönlich und für meine Gegebenheiten ist der Newton als Dobson der bessere visuelle Allrounder und besser zu handhaben als ein SC gleicher/ähnlicher Öffnung.
Im Thread geht es um eine Sternwarte mit Säule und Monti............da sehe ich fast alle Vorteile beim SC.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mir fällt bei den Apos so um die 130mm Öffnung auf , das meist bei 200 fach Vergrößerung Ende ist, dann fehlt
einfach das Licht-Öffnung, und die Bilder werden auch flau wenn man höher geht, das Planetenbildchen wird Dunkler
Kontrast-Schärfe läßt stark nach!
da kann ich bei meinem C9,25 bis auf 400fach gehn bis es flau wird, Natürlich auch Seeing bedingt! oft geht auch da nicht mehr wie 250-300 fach Sinnvolle Vergrößerung!
 
Hallo Foxi,

also eigentlich gilt für sämtliche normal ausgelegten Optiken, dass man Öffnung in Millimetern mal 2 als Vergrößerungsmaximum schon eher für Spezialfälle wie Mond oder "Saturn mit wenig Anspruch" sowie Doppelsterntrennung annimmt. Ansonsten eher weniger, nämlich so im Bereich Öffnung mal 1,6, um bei Jupiter noch Kontrast zu haben. Spezialteleskope können abweichen. Manche extrem schnellen Foto-Optiken sind von der Konstruktion her schon nicht beugungsbegrenzt, schaffen aber Spots in der Nähe von Pixelgrößen "zeitgemäßer" Chips.

Ein Apo, der dem entspricht, was man als visueller Beobachter damit verbindet, sollte in diesem Rahmen eine perfekte Abbildung liefern und damit hochwertiger Abbilden, als ein hoch obstruiertes SC. Daher Sollte man von einem Apo viel eher Öffnung mal zwei erwarten, als von einem SC. Wenn der Apo das nicht schafft, dann hat man ein Teleskop vor sich, dessen Abbildung eigentlich nicht dem entspricht, was man von einem Apo erwarten würde. (Es ist dabei müßig, ob eine Optik, die gefühlt "schlecht" abbildet eventuell dennoch im Rahmen irgendeiner offiziellen Apo-Definion ist.)

Ich befürchte also, dass Dein Vergleich auf Optiken basiert, die nicht so schön waren, wie Apos eigentlich sein sollten. Nun sind ja prächtig abbildende 5" Apos nicht unbedingt billig. Ich werfe da mal den Agema SD 130 als gutes Beispiel in die Runde. Aber Leckeres gibt es auch von TEC oder "Tak". Das ist einfach etwas anderes, als so ein China-Triplett.

Was "Licht fehlt" angeht, kann das auch kein Argument sein: Abzüglich von Verlusten innerhalb der Optik (Transmission im Glas, Reflexe an Linsenoberflächen, Reflektivität von Verspiegelungen) ist die gleiche AP in jedem Teleskop immer gleich hell. Wenn einem Apo bei 0,6mm AP das Licht ausgeht, dann einem SC erst recht, aufgrund der Obstruktion. Es liegen aber keine Größenordnungen dazwischen, also merkt man es in der Praxis nicht.

Was man aber merkt ist, wenn Teleskope schlecht konstruiert oder gefertigt wurden.

Clear Skies
Sven
 
Ich seh jedenfalls nicht den großen Unterschied an Planeten zwischen SC und Apos

und da sind Tak und Starfire-Williams dabei , und sicher liefern die bis zu einer bestimmten Vergößerung
Knackscharfe Bilder, aber wie gesagt höchstens 250fach dann ist Ende, und flauen deutlich ab und die Optiken sind Top

vieleicht erwarte ich zuviel von diesen teueren Optiken im Vergleich zu SC's???

Trotzdem würde mich ein 150er Apo stark reizen.......... blos $$$$$$$$$
 
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