Gewinde von Reducer schmieren/fetten/ölen

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mhoeppner

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Hallo zusammen,

ich nutze aktuell einen Refraktor mit schraubbarem Reducer/Flattener (M68 Gewinde) + daran hängender CCD/Filterrad etc.

Da ich das ganze im Garten stehen habe, muss ich es leider nach jeder Fotosession abbauen. Dazugehört auch das Abschrauben der Kamera+Reducer.

Das Problem: Das An/Abschrauben vom Reducer quetscht ganz jämmerlich - nicht optimal morgens um 4 und die Nachbarn möchte man sich ja auch nicht zu Feinde machen ;)

Frage also wie man das vermeidet - ich dachte an Ölspräy oder ähnliches, will aber vermeiden, dass Rückstände davon evtl auf die Linse bröseln. Gibt es da eine "saubere" Lösung?

Viele Grüße,
Marc
 
Habe für das Teleskop zur Lagerung einen Transportkoffer - die Kamera + Reducer + Filterrad + Mgen am OAG wären ziemlich sperrig und passen da natürlich nicht mit rein. Ausserdem habe ich zu Beginn der Session immer nochmal ein Okkular dran, um entsprechend ein Alignment zu machen (ok, dafür könnte ich vermutlich auch nen Telrad nehmen bei 560mm Brennweite).
 
Hallo Marc,

das mit den Feingewinden ist oft ein Ärgernis, ich verstehe aber nicht warum sich kein Hersteller oder Zulieferer findet, der sowas wie Lichtenknecker´s > Steck - Sytem S 64 oder später S 67 > Adapter und Zubehör auflegt, der dem Gewinde und Adapter - Wahn über 4-8 Durchmesser ein Ende setzt!

LK System 64 in der Mitte vom Text:
> http://www.astrotech-hannover.de/amateurteleskope/downloads/lichtenknecker.pdf <

Wenn man alle Anfragen und lange Antworten ( welcher Adapter brauch ich oder wie bekomme ich Den oder Das < Daran, aus den Forenspeichern löschen würde, wäre der zu 75 % leer!

Jetzt bleibt für dich nur dafür die S68 /M68 Zeiss Wechselringe einzusetzen.
Alle Gewindeteile, für die verschiedenen Zubehörlängen, Reducer mit, oder ohne extra Filterwechsler; Okualrauszug; Offaxis - Guider usw. , die dauerhaft zusammen bleiben können, bekommen dann so einen Wechsler!
Und das Fummeln im dunklen, um den Gewindeansatzt zu finden, hat ist vorbei1
https://www.google.com/search?q=S68...dAhVEhxoKHV1OAEMQsAR6BAgGEAE&biw=1267&bih=688

Dazu brauchten die Hersteller sich nur auf ein Standartmaß von ca. 150 - 250 mm Fokusslage einigen , ab dem letzten Tubusanschluss zu einigen, oder wenigsten solche Tuben für verschiedene Optikgrößen anbieten.

Dazu könnten die großen Händler ja mal bei den Herstellern darauf einwirken mit der Gesammtheit der europäischen Kunden im Rücken!
Meine Zustimmung liegt hier abholbereit, um sich einer Sammel - E- mail anzuschließen!

Dann könnte es wieder, z.B. ein festes Zwischenstück zum Reducer geben ( so wie die 77mm Verlängerung zur Shapley Linse oder zur M3 Barlow ) geben!

Wenn Einer ernsthaft damit beginnen würde, z.B. Der Lajos aus Wien mit seiner rührigen Mechanischen Werkstatt in Ungarn, solch ein Anschluss - System bei neuen ED oder APO Tuben einzusetzen, würden / müssten die Anderen sicher in kurzer Zeit folgen!
Aber auch Baader könnte das Klicklock - System, auch auf eine Zubehör angepasste gut abgestufte Verlängerungen und Adapterserie ausweiten!

Da das mit den vielen Varianten an Zubehör und Adaptionen eher noch größer wird, schreit der Markt doch regelrecht danach!

Ich habe meinen LK - 125/1300mm, mit allen System 64 Zubehör verkauft um den Teleskoppark zu verkleinern, vermisse aber schon jetzt diese variablen Möglichkeiten an allen meinen Telskopen!

Als Ersatz habe ich, den kleinen Zeiss T2 - Wechsler, so wie Der an meinem BW - Bino drann war, auch für die anderen Teleskope besorgt.
Damit hält das Bino viel besser auf der Achse und ist ohne kippeln in der Position zu drehen!


Fett an den Gewinden erleichtert nur kurzfristig die Schwergängigkeit, bedarf dann aber regelmäßiger Wartung, sonst führt aufgesammelter Pollenstaub für den sicheren Gewindefraß!

Gruß Günter

 
Hallo Marc,
wenn die (sauberen) feinen Gewinde von Hülsen & Co. klemmen
und quietschen, dann ist das nicht immer ein Problem von
mangelnder Schmierung, sonder eher von mangelnder Präzision
in Schnitt und Oberflächenveredelung.

Manchmal sind die Gewinde so hinterhältig, daß Sie sich zwar
einigermaßen leicht zusammen- aber kaum noch auseinanderschrauben
lassen.

Einige Gewinde konnte ich normal gängig machen,
indem ich zunächst mit der Spitze eines Teppichmessers den
Gewindegang etwas nachgeschnitten (nachgekratzt) , und dann
mit einer Drahtbürste ausgebürstet habe. Dabei ging zwar die
Beschichtung teilweise verloren, aber das war mir egal.
Hauptsache kein Quietschen und kein Klemmen mehr.

Vom Schmieren mit Fett, Öl , Vaseline usw. rate ich ab,
da diese Schmiermittel Staub anziehen.

Besser sind an diesen Stellen Trockenschmiermittel (PTFE, Teflon),
sehr zurückhaltend aufgetragen, z.B. mit Wattestäbchen.
Aber nicht jedes „Teflonspray“ ist geeignet. Manche haben PTFE
nur als Beimischung, und bestehen größtenteils doch aus Mineralöl.
Wenn, dann sollte ausdrücklich „Trockenschmiermittel“ draufstehen.

Silikonspray funktioniert sicher auch nicht schlecht.

CS

Dietmar





 
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