Großfernglas

  • Ersteller des Themas Ehemaliges Mitglied 72636
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Ehemaliges Mitglied 72636

Hallo an alle, ich würde mir gern zusätzlich zum Teleskop (ich habe nur einen 6" Dobson) ein Fernglas für Astronomische Beobachtung zulegen. Da ein Fernglas doch den einen oder anderen Vorteil gegenüber einem Teleskop hat, Stativ ist vorhanden. Ich habe mir jetzt das Celestron Skymaster 20X80 ausgesucht und wollte hier in die Runde fragen was ihr davon haltet oder ob vielleicht auch jemand dieses Fernglas besitzt und etwas dazu sagen kann. Vor allem brauche ich den Augenabstand, da ich Brillenträger bin. Ich habe übrigens schon bestimmt fast 30 Jahre lang ein Fernglas das auch schon recht gut ist und zwar ein Tasco 9X63.
 
Sorry, ich habe ebenfalls keine Erfahrung mit dem Skymaster.
bestimmt fast 30 Jahre lang ein Fernglas das auch schon recht gut ist und zwar ein Tasco 9X63.
Austrittspupille, AP, 7. Wie alt bist Du denn jetzt, bzw. wie ist Deine dunkel-adaptierte AP [heute]? Wenn sie größer als 4 ist, würdest Du mit dem 20x80 Deine Wahrnehmungsfähigkeit unterschreiten und der Genuss wäre dann deshalb allein schon geschmälert, nicht wahr?
 
Ein Opticron 20x80 steht seit Wochen im Biete-Forum… scheint ein umgelabeltes Vixen ARK zu sein, das wäre doch was.
MG
 
die 7 hast Du doch mit Deinem alten Glas, das Du (immernoch? und auch nachts?) besonders schön findest.
 
die 7 hast Du doch mit Deinem alten Glas, das Du (immernoch? und auch nachts?) besonders schön findest.

Sorry, hab's bemerkt und den Post gelöscht vermutlich als Du Deine Antwort gerade geschrieben hast macht nix. Ich bin jetzt 57 Jahre alt vermutlich werde ich keine 7mm mehr haben obwohl ich im Dunkeln meiner Meinung nach noch immer sehr gut sehe ich lauf auch Nachts durch die ganze Wohnung ohne Licht zu machen.:D
 
Hast Du Glück! Ich bin ziemlich nachtblind geworden und erst 51 :D

es gibt Erklärungen im Netz, hab ich mal gesehen, wie man seine dunkel-adaptierte Pupillengröße rauskriegen kann. Findest Du die selbst?
Ist ja schon ein wichtiges Kriterium bei Ferngläsern für Astro. Wenn Du immernoch 6 hast oder so, wäre das Celestron für Dich nicht so schön, weil es Dir nur Licht für 4 schenkt.
 
Muß mal nachschauen, aber habe mir da schon selber was ausgedacht, wie ich das vielleicht mal überprüfen kann.
 
Ich habe beim Kauf meines 15x70 Fernglases vor einiger Zeit mehrere zum Vergleich bestellt und mit dem Händler ausgemacht, dass ich mir eines behalte und die anderen zurückschicke.

Ergebnis: Ich habe das 15x70 LE von TS behalten.
Das mit Abstand schlechteste Glas der bestellten war das 15x70 Celestron Skymaster!
Es kam völlig dejustiert an (ok, man kann es justieren, also nicht so schlimm), aber das Bild war auf der rechten Seit völlig verzogen - wie einseitige Koma über das ganze Bildfeld.
Der scharfe Bereich lag im linken Rohr bei etwa 30% - alles was also nicht ganz im Zentrum war, war unscharf. Und sehr starke Farbränder an hellen Objekten hatte es auch.

Kann natürlich ein besonders mieses Exemplar gewesen sein, aber wenn das üblich ist und ich nehme nicht an dass sich das 20x80 so vom 15x70 unterscheidet, dann würde ich vom Celestron Skymaster abraten.

Grüße,
ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung,
Mario
 
Ob die erreichbare EIntrittspupille des Auges erreicht wird oder überschritten wird ist m.E. nicht so entscheidend wie die Himmelsqualität oder die besuchten Objekte. Größere Wattebällchen sind zwar durchaus betroffen, wenn die eigene EP zu klein für die erreichte AP des FG ist, aber merkt man das?
Ich habe einen ~5mag-Himmel - die Sichtung von 21P war mit dem Miyau 20x100 längst nicht so kontrastreich wie mit dem Miyau 22x60, bei leicht aufgehelltem Nordosthimmel. Ein Schwenk nach Süden mit dem höher stehenden M27 in deutlich dunklerer Region rückte dann wieder alles gerade: das 20x100 war merklich überlegen. Vulgo: in einer überwiegend dunklen Gegend mag das Anpassen der FG-AP an die eigene erreichbare EP von Bedeutung sein - ich würde mehr Wert auf Randschärfe, Ergonomie, Robustheit und Abbildungsqualität (Farbränder) legen, als auch mtw. 1mm gößere oder kleinere AP. Man sollte sich über die Objekte sowie die Vergrößerung im klaren sein - mit 20x (montiert) löse ich keine Details im Hantelnebel oder Gx oder KH auf. Ist der Himmel einigermaßen klar, sehe ich den Ringnebel in beiden meiner Gläser als graue Flocke, im 100er etwas heller. Bevorzugte Objekte sind bei FG wohl die offenen Haufen, und da kommt's u.a. auf Gesichtsfeld und Abbildungsqualität an - Sternpünktchen bis 80% zum Rand und ein Wohlfühl-sGF ab 65° bieten schon einen Sehgenuss.

ferner Gruß
Manfred
 
Ich habe beim Kauf meines 15x70 Fernglases vor einiger Zeit mehrere zum Vergleich bestellt und mit dem Händler ausgemacht, dass ich mir eines behalte und die anderen zurückschicke.

Ergebnis: Ich habe das 15x70 LE von TS behalten.
Das mit Abstand schlechteste Glas der bestellten war das 15x70 Celestron Skymaster!
Es kam völlig dejustiert an (ok, man kann es justieren, also nicht so schlimm), aber das Bild war auf der rechten Seit völlig verzogen - wie einseitige Koma über das ganze Bildfeld.
Der scharfe Bereich lag im linken Rohr bei etwa 30% - alles was also nicht ganz im Zentrum war, war unscharf. Und sehr starke Farbränder an hellen Objekten hatte es auch.

Kann natürlich ein besonders mieses Exemplar gewesen sein, aber wenn das üblich ist und ich nehme nicht an dass sich das 20x80 so vom 15x70 unterscheidet, dann würde ich vom Celestron Skymaster abraten.

Grüße,
ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung,
Mario

Tja, und zum TS gibt's hier ebenfalls eine vernichtende Kritik, vielleicht sollte ich dann lieber das Bresser nehmen ???:unsure::unsure::unsure:
 
Tja, und zum TS gibt's hier ebenfalls eine vernichtende Kritik, vielleicht sollte ich dann lieber das Bresser nehmen ???:unsure::unsure::unsure:

Ich denke es ist wohl so, dass bei den Gläsern dieser Kategorie die Qualitätsstreuung sehr hoch ist.
Vielleicht hatte ich einfach Glück, aber bei den von mir bestellten war das TS mit Abstand am besten (obwohl ich auch zwei um mehrere hundert Euro bestellt hatte) und ich bin nach wie vor total begeistert von dem Teil!

Mein Fazit: Unbedingt vor dem Kauf testen oder zumindest mit dem Verkäufer eine Rückgabemöglichkeit vereinbaren!

Mario
 
Als Alternative würde ich das hier von Bresser in Betracht ziehen was haltet ihr davon ? Bei Amazon und bei einem anderen Händler sind die Kundenmeinungen bis auf eine alle durchweg positiv
 
Hallo Rudi,

Lustig. Ich habe genau dieses Glas, nur ist es mit TS gelabelt. Kostet auch das gleiche, es ist das 20x80 Doublett, das in China zu Hunderten vom gleichen Band fällt.
Mein Fazit: bringt Spaß, wenn man die Ansprüche etwas runter schraubt. Der Farbfehler ist ausgeprägt und so richtig scharf ist nur das innere Drittel des Gesichtsfeldes. Aber you get what you pay for. 130,-€ für zwei 80mm Refraktoren mit Umlenkprismen und Okularen. Macht 65,-€ pro Einzelteleskop. Der Preis eines 8x50-Suchers. Da kann man natürlich keine allzu hohe Qualität erwarten. Aber wie schon gesagt: wenn man sich mit einfacher Abbildungsqualität zufrieden gibt, bringt es wirklich Spaß. Ich nutze es vielleicht ein, zwei mal im Jahr. Da reicht es mir.

Wenn Du Dir höhere Qualität wünscht, musst Du halt mehr ausgeben. Wie immer bei Teleskopen und optischem Zubehör.

Bis dann:
Marcus
 
Ok, gut, ich geb's auf, ich habe leider nicht viel Geld für solche Sachen zur Verfügung, es gibt ja auch noch das von Orion aber vemutlich wird auch dieses mehr oder weniger Schrott sein und ich habe auch keine Lust 10 Jahre lange auf etwas zu sparen nur damit ich mir dann mal ein Teleskop oder was auch immer für 1000 oder 2000 Euro kaufen kann dann wird für mich dieses Hobby leider wohl am Geld scheitern, aber es gibt schlimmeres.
 
Kopf hoch. Den 6" Dobson hast Du ja auch erst seit 3 Wochen. Der ist recht schnell mit 150/750, sehr schön für Sternenfelder und DSO, die zur Zeit abends alle in (Süd-)West stehen. Das 9x63 Fernglas ist eigentlich schon eine perfekte Ergänzung zu diesem Dob. Hätte ich einen Balkon statt nur ein Fenster, hätte ich mir evtl. auch diesen 6" zugelegt.
Welche Vorteile meintest Du denn in #1, die ein Grossfernglas gegenüber dem Dobson für Dich persönlich hat?
 
Sehr gute Qualität ohne gleich eine vierstellige Summe ausgeben zu müssen bietet das Omegon Argus 16x70. Helles und scharfes Bild über einen Großteil des Gesichtsfeldes, gute Justage und extrem robuste Bauweise. Freihändig noch gut benutzbar wenn man sich irgendwo aufstützen kann.
 
Welche Vorteile meintest Du denn in #1, die ein Grossfernglas gegenüber dem Dobson für Dich persönlich hat?

Naja, zum einen würde z.B. meine Frau eher mal einen Blick durch ein Fernglas werfen, als durch das Teleskop, zum anderen habe ich nur einen Schnuckeligen 3 Jahre alten Renault Clio und wenn man mal mit der Familie unterwegs ist dann kann's mit dem Dobson schon eng werden eigentlich möchte ich ihn nicht so gern in den Kofferraum legen, da müßte ich ihn schon vorher in dicke Decken einwickeln, damit da nicht passiert. Ein Fernglas ist da natürlich portabler und handlicher. Und dann empfinde ich persöhnlich das schauen durch ein Fernglas als angenehmer, man hat ein großes Sichtfeld muß nicht ständig ein Auge zusammenkneifen usw. es entspricht einfach mehr dem "Normalen" sehen. Den Dobson will ich aber trotzdem auf keinen Fall missen. Ich weiß, ich bin schon ein wenig sonderbar ....
 
Im Zweifelsfall kaufst Du Dir (ganz im Geheimen ;)) ein Fernglas, dass Deinem Budget entspricht und ... "tust es einfach". :) Schau mit Deiner Frau durch, lebe damit, wie es ist, wenn es dezentriert wäre oder aus irgend einem Grund "unbrauchbar", dann sende es dem Händler zurück.

Ich denke, die meisten Ferngläser, die auf diesem Planeten verkauft werden, kosten nicht 1.000 Euro. Ein paar Anhaltspunkte hast Du hier schon bekommen, bei einer Volkssternwarte in Niederösterreich haben wir aber auch ein ganz "normales" Großfernglas, 20 Jahre alt, nicht gaaanz zentriert und abgewetzt - und trotzdem sind alle begeistert. ;)

lg
Niki
 
Hallo!

Naja, zum einen würde z.B. meine Frau eher mal einen Blick durch ein Fernglas werfen, als durch das Teleskop, ...

Das ist ein Argument, welches ich gut nachvollziehen kann. Wenn wir große Publikumsveranstaltungen an der Sternwarte haben (Mondfinsternis, Perseiden, ...) zu denen wir zusätzliche Instrumente im Freien aufstellen, dann sind die großen Ferngläser bei den Besuchern am gefragtesten. Ein Fernglas kennt jeder und alle kommen damit zurecht und das zweiäugige Sehen ist einfach viel angenehmer. Für die meisten schönen Publikumsobjekte reicht die Vergrößerung aus und das Nachführen ist auch kein Problem.

Vor Jahren habe ich mir auch ein (eher kleines) Großfernglas gekauft, ein Miyauchi 15x65-45° mit zusätzlichen Okularen und Sonnenfiltern. Das war nicht billig aber ich habe den Kauf keine Sekunde bereut. Man kann es sehr universell verwenden, jeder kommt ohne Erklärung sofort damit zurecht und der Bildeindruck ist besser als das meiste, was man in normalen Hobbyteleskoen zu sehen bekommt.

An Deiner Stelle würde ich einmal richtig Geld in die Hand nehmen und ein gutes großes Fernglas als Anschaffung fürs Leben kaufen. Lieber ein paar andere Astrokäufe dafür zurückstellen. Vielleicht lässt sich ja auch was gutes gebrauchtes finden...

Viele Grüße
Maximilian
 
Hallo!

Mir ging es ähnlich - ich wollte zum Dobson ein größeres Fernglas dazu, dass aber noch problemlos auf meinem 20 Jahre alten Fotostativ zu betreiben ist.
Vor allem zum schnell mal zwischendurch beobachten und einfacheren Mitnehmen, wenn das Auto eher voll ist.

Geld war/ist wenig da.
Also hatte ich die Wahl: Entweder ein paar Jahre sparen und was richtig Gutes kaufen (aber die nächste Zeit noch keines zu haben) oder ein billiges anschaffen und mit der nicht perfekten Abbildung leben.

Ich habe mich für zweiteres entschieden, habe bei einem Händler nach Absprache 5 Stück (3 unter 100 Euro, 2 Stück zwischen 100 und 200 Euro) probeweise mitgenommen und 14 Tage getestet. Das (mit Abstand!) beste war überraschend das 15x70 LE von TS um 99 Euro und das blieb somit bei mir.

Und ich habe es seither keine Sekunde bereut und habe sehr viel Spaß mit meinem Fernglas!
Und sollte ich in ein paar Jahren mal das Geld dafür haben, wird es vielleicht gegen etwas besseres getauscht - dann wohl direkt eines mit 45° Einblick und Wechselokularen.

Mario
 
Ja, und dazu kommt noch, daß sich die Optik nicht einfach mal so verstellt, wie beim Teleskop (falls man das Fernglas nicht gerade durch die Gegend wirft) es verstaubt und verdreckt nicht im inneren da es dicht ist und man braucht auch nicht warten bis es sich der Umgebungstemperatur angepasst hat ...
 
Hallo *entfernt*,

das "Bresser Spezial-Astro 20x80" wird gerade vom MediaMarkt Sinsheim über Ebay für € 100,00 incl. Versand angeboten. Vielleicht ist das ja was für dich (und du hast dort natürlich auch noch 14 Tage Rückgaberecht):

Bresser Spezial-Astro 20x80 Astronomisches Fernglas schwarz | eBay

Viele Grüße + CS,
Jörg

Danke Dir, aber das Glas kostet neu 135 Euro das wäre jetzt auch nicht die Welt, die 35 Euro mehr, dann habe ich aber was neues, der Punkt ist aber ja der, daß die Leute hier meinen, daß es nichts taugt, das Geld dafür würde ich schon aufbringen.
 
Hallo Rudi,
ich denke "nichts taugt" ist immer relativ.

Fakt ist, bei einem Großfernglas unter 500 Euro kann man keine Linsen wie bei Zeiss oder Swarovski erwarten und auch keine perfekte Mechanik - das sollte klar sein, da das um diesen Preis einfach nicht produzierbar ist. Und wenn es ein Glas um rund 100 Euro ist, gilt das um so mehr.

Was passiert nun bei nicht perfekten Linsen und nicht perfekter Mechanik:

- Es kann dejustiert sein (die beiden Seiten zeigen nicht exakt das selbe Bild). Das lässt sich aber, so das Glas justierbar ist, selbst korrigieren. Außerdem reagieren Menschen ganz unterschiedlich auf eine leicht dejustierte Optik. Beim einen gleicht es das Gehirn automatisch aus und er merkt es nicht mal, der andere sieht sofort Doppelbilder. Da musst du mal testen, wie das bei dir ist und beim Kauf unbedingt ein justierbares Glas kaufen (mittlerweile sind aber eh fast alle größeren Ferngläser justierbar).

- Es entstehen Farbränder um helle Objekte. Das haben auch viele Refraktoren und ist bei Linsenoptiken einfach normal. Je billiger die Linsen um so stärker die Farbränder. Ob und ich welchem Umfang dich das stört musst du wieder selbst herausfinden.

- Nicht das ganze Sichtfeld ist scharf abgebildet - die Sterne sind zum Rand hin strichförmig verzogen. Hier ist die Schwankung oft recht groß und während teilweise bei ein und dem selben Produkt im einen Glas die Sterne nur in den inneren 30% des Sichtfeldes scharf sind, sind sie im anderen Exemplar in 50% oder gar 70% des Feldes scharf.
100% scharfe Sternenabbildung über das ganze Sichtfeld darf man in einem Glas dieser Preisklasse aber nicht erwarten, das muss einem klar sein. 70-80% des Sichtfeldes scharfe punktförmige Sterne ist das Maximum das ich erlebt habe, bei relativ günstigen Gläsern von denen wir hier sprechen.

Am Ende muss man also für sich selbst entscheiden ob man mit diesen Nachteilen leben kann oder nicht (ich kann es absolut).

Und ob man da nun ein Bresser, Celeron, TS, oder was auch immer nimmt, ist meiner Meinung nach sogar zweitrangig.
Oft werden diese Gläser sogar am selben Fließband in einer Asiatischen Fabrik produziert und bekommen am Ende nur unterschiedliche Gummiüberzüge, Fokusiertriebe und Logos der verschiedenen Firmen. Es kann dir leicht passieren, dass der Unterschied zwischen zwei gleichen Bresserferngläsern größer ist als zu einem anderen Produkt eines anderen Herstellers - das meinte ich mit "große Streuung".

Daher bleibt mein wiederholter Rat: Unbedingt mehrere vergleichend testen und das beste behalten bzw. wenn man unbedingt bestellen muss, sollte man sich darauf einrichten, dass man mehrere Ferngläser dieser Preisklasse zurückgehen lässt, bis man ein gutes erwischt.

Zumindest zeigt das meine Erfahrung,
Mario

PS. Und ja, ich bin mit meinem TS sehr zufrieden! Kann aber totaler Zufall sein und der nächste der ein 15x70 LE TS bestellt erwischt ein absolut mieses Exemplar!
 
Klar, dass man für 100 Euronen kein Spitzenglas erwarten kann! Das "Problem" mit unserem Hobby (und allen anderen) ist immer das zur Verfügung stehende Budget. Habe ich nicht mehr als 100 Euro zur Verfügung (oder möchte ich nicht mehr investieren), wird es so gut wie immer auf dieses Bresser o. ä. hinauslaufen.

Ich selber suche auch nach einem 20x80 als kleinere Alternative zu meinem Celestron 25x100 (mit dem ich ganz zufrieden bin), möchte dafür aber auch nicht 400+ Euro ausgeben.

Ab und an taucht ja Gebrauchtware auch hier im Forum auf, da muss man ganz einfach warten, bis sich was "Passendes" findet.
 
Hallo!

Aber das ändert ja nichts daran, was weiter oben über das Glas gesagt wurde.

Naja, Testberichte im Internet sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind ;) Wenn ich mir so überlege wer aus meinem Bekanntenkreis die eifrigsten Testschreiber sind dann will ich die Tests gleich zweimal nicht lesen.

Du musst es wirklich selbst ausprobieren, alles andere hilft nichts. Und keine Wunder erwarten. Für 100 Euro gibt es bei den Herstellern wirklich guter Ferngläser nichtmal die Tasche dafür, wie soll also jemand anders für dieses Geld ein ganzes Fernglas machen?

Weil man es sich (ich mir zumindest :)) immer wieder selbst beweisen muß, habe ich neulich ein 8x60 „Auriol Jagdglas“ das es mal beim Lidl gab günstig gebraucht gekauft. Originalpreis 25 Euro oder so. Ich dachte mir, dass ich es vielleicht einfach ins Auto legen kann für den Fall dass man irgendwo unterwegs einen schönen Himmel sieht. Leider macht es aus einem schönen Himmel einen ziemlich verschwommenen... Das anfängliche Doppelbild liess sich mit den (tatsächlich vorhandenen!) Stellschräubchen noch korrigieren, die generelle Unschärfe ist aber in die Linsen hineingeschliffen (eher gepresst als geschliffen), die lapprige Mechanik lässt es nicht zu, beide Augen gleichzeitig scharf zu stellen und die minderwertige Vergütung sorgt für schön milchige Bilder. Das Ding taugt vielleicht dafür auf dem Fussballplatz die Trikotnummern der Spieler aus der Ferne zu lesen, am Nachthimmel aber für nichts. Die 19 Tester auf der Lidl-Webseite haben das gute Stück aber mit 4,8 von 5 möglichen Sternen bewertet :giggle: (AURIOL® Jagd-Fernglas 8x60 - Lidl Deutschland - lidl.de).

Viele Grüße
Maximilian
 
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