Grundlegende Justierung eines Newtons

TonyStark

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Hallo in die Runde,
ausgehen von einem ausführlichen artikel bzgl. spiegelausrichtung(en), optischen achsen usw bei newtons,
stell ich mir die frage, ob man zu hause überhaupt die möglichkeiten hat ein newton
WIRKLICH von grund auf einzurichten. (zb nach einer zerlegung)

Wie schaffe ich es denn zb den FS korrekt in der optischen achse zum fangspiegel auszurichten,
ohne verdrehung/verkippung oder den OAZ wirklich in flucht zur optischen achse des FS?
Mit dem justagelaser stelle ich zwar sicher das die reflektionswinkel korrekt sind,
aber ob der FS korrekt in der längsachse zum OAZ platziert ist, sehe ich damit nicht - mal so als beispiel.

Ohne die möglichkeit den tubus einzuspannen, optische geräte in flucht zur optischen achse
ausrichten zukönnen, ist das doch ein unterfangen was mit häuslichen mitteln eher nicht machbar ist, oder?
 
Hallo Tony,

doch da gibt es unterschiedliche Methoden, welche funktionieren. Einfach hier im Forum etwas suchen.

Eine Endkontrolle kann es in den meisten Fällen nur am Stern in geeignetem Abstand zum Horizont (z.B. Polaris) geben, zumal selbst auf einer präzisen Testanordnung im „optischen Labor“ in horizontaler Lage etwaige Biegemomente von Fassungen und Tuben, etc. nicht berücksichtigt werden und bei Anwendung strenger Kriterien In der Regel zu kleinen Fehlern führen.

Die finale Justage am Stern ist aus meiner Sicht kaum zu ersetzen wenn man hohe Ansprüche an die Genauigkeit hat. :giggle:

Viele Grüße
Werner
 
Das video hab ich sogar schon bei meiner recherche gefunden, davon abgesehen hat er ja so oder so einen interessanten kanal.

Ich schau mir das am we noch mal an,
aber sieht man durch den OAZ wirklich ob der FS zb 5mm höher/tiefer in der längsachse vom OAZ platziert werden muss?!
 
...stell ich mir die frage, ob man zu hause überhaupt die möglichkeiten hat ein newton
WIRKLICH von grund auf einzurichten.
Was würden abertausende Newton Nutzer machen, wenn das nicht so ginge?

aber sieht man durch den OAZ wirklich ob der FS zb 5mm höher/tiefer in der längsachse vom OAZ platziert werden muss?!
Ja, z.B. grob frei Auge und genauer mit Cheshire Okular oder Concenter Okular. Ganz aktueller Thread genau zu diesem Thema, siehe im Nachbarforum Newton Justage - Best Practice (hilfreich zu lesen bis Beitrag #28).

Übrigens: Ein Fangspiegel eines Newton ist plan und hat somit überhaupt keine optische Achse. Es gibt nur eine mechanische Mitte der elliptischen Oberfläche und eine scheinbare Mitte von der aus er im 45° Winkel aufgrund der Perspektive mittig durch den Okularauszug erscheint (= mechanische Mitte + Offset Korrektur). Siehe im oben verlinken Thread mein Beitrag #20. Daher ist es für die Abbildung in der Bildmitte auch gar nicht kritisch, wenn man die Mitte des Fangspiegels nicht genau getroffen hat. Es hat nur Auswirkungen auf die Bildfeldausleuchtung am Bildfeldrand und eventuell auf die Verkippung. Letzteres ist eigentlich nur kritisch bei Fotoanwendung mit größeren Sensoren.

Du möchtest den Tubus "einspannen"? Aua!:eek:. Ok. ich weiß schon, wie es wahrscheinlich gemeint ist - ist nur kleiner Scherz.
 
Dieses Concenter Okular hat mir gezeigt, dass mein Fangspiegel
a. zu niedrig und
b. verdreht war.

Aber in der dunklen Nacht würde ich das mit dem Concenter nicht hinbekommen. Also, ich jedenfalls sehe da nichts mehr.
Aber bei Tag war das Teil eine Offenbarung.
 
Bei f/5 ist schon ein gewisser Anspruch da.

Bei meinem f/6 Newton kam damals nach komplett Zerlegung Techniken wie :
Bindfaden Methode für die Spinne.
Fotofilmdose Methode für den Fangspiegel.
Zum Einsatz ^^
Hat auch funktioniert.
Mittlerweile habe ich aber auch einen 2" concenter für die Grundjustage.
Anschließend einen Sternentest mit Selbstbau-Kunststern aus Led Taschenlampe und mit DSLR.

Bei meinem 6" f/6 reicht mir das so.

Fürs nachjustieren auf dem Feld nutze ich nur noch den Laser.

Gruß Markus
 
Hallo in die Runde,
ausgehen von einem ausführlichen artikel bzgl. spiegelausrichtung(en), optischen achsen usw bei newtons,
stell ich mir die frage, ob man zu hause überhaupt die möglichkeiten hat ein newton
WIRKLICH von grund auf einzurichten. (zb nach einer zerlegung)

Ja :LOL:

Mit dem bereits erwähnten Concenter habe ich das als relativ mühelos empfunden. Zumindest sobald man verstanden hat wie das Teil funktioniert, also das man die kleinen Reflexionen der Ringe konzentrisch um die Mittenmarkierung bringen muss (Brille aufsetzen, und mit einer kleinen Taschenlampe durch die seitliche Bohrung des Concenter die Ringe anleuchten!). Das Foto im Anhang zeigt es halbwegs, auch wenn das Teleskop darauf dejustiert ist.

Dass das mit diesen wackel-Lasern funktioniert die man auf Youtube oft sieht kann ich mir weniger vorstellen. Habs aber nicht ausprobiert.

Diese Seite finde ich auch sehr hilfreich zur Erklärung: 1. Voraussetzung für einen guten Newton Aktualisierung 3.23

Gruß

Simon
 

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Moin,

Newton Justage zu lernen ist kein Hexenwerk. Man muss sich damit nur einmal richtig auseinandersetzen und verstehen was man da eigentlich macht.

Ich selbst hab lange mit Laser und Concenter justiert und kann das auch jedem empfehlen. Mittlerweile bin ich auf die Justage Kamera OCAL Pro umgestiegen. Auch wenn es die Justage weiter vereinfacht, sollte man trotzdem die Grundlage verstehen.

Nach dem ich zu Hause justiert habe, kontrolliere ich draußen vor dem Fotografieren nur noch mit dem Laser. Und korrigiere ggf. die Hauptspiegeljustsage.

Das wichtigste ist, dass übertriebener Perfektionismus nur zum Frust führt. ;-)

Hier mal noch zwei Bilder wie es mit dem Concenter aussehen könnte.
Meine beiden F5 Newton haben mit dieser Justage nie Probleme gemacht.

IMG_20231118_222839_edit_1074125109472551.jpg


IMG_20231118_223609_1_edit_1074269712616279.jpg


Beste Grüße Mathias
 
Hallo Matthias, warum benutzt du denn zusätzlich zum Concenter den Laser?

Die feinen Reflexionen der Ringe in der Mitte des Concenter erlauben doch eigentlich eine so exakte Ausrichtung das ein nachjustieren am Stern zumindest bei mir (ebenfalls f/5) nie eine weitere Verbesserung gebracht hat ?

Gruß

Simon
 
Hallo Simon,

Ich handhabe es genau so wie Matthias mit Concenter und Laser bei meinen beiden F3 Newton. Justiert wird mit dem Concenter am Tag, der Laser ist die Kontrolle in der Nacht.
Zusätzlich hab ich den neuen OCAL erworben und werde prüfen, ob er meine Routine vereinfachen und ergänzen kann. Ich hatte den alten OCAL Pro bereits getestet und war von der Helligkeit nicht überzeugt. Da bin ich mit Concenter und Laser schneller. Die Beleuchtungsbohrung des Concenter habe ich um eine LED ergänzt.

CS, Ralf
 
Die feinen Reflexionen der Ringe in der Mitte des Concenter erlauben doch eigentlich eine so exakte Ausrichtung das ein nachjustieren am Stern zumindest bei mir (ebenfalls f/5) nie eine weitere Verbesserung gebracht hat ?
Hi Simon, da ich ausschließlich Mobil unterwegs bin, dient der Laser hauptsächlich der Kontrolle im Feld.
Meine Skywatcher haben beide eine gefräste FS-Spinne, diese ist so Justagestabil, dass ich in der Regel nur einmal im Jahr die Justage kontrolliere.
Die HS Zelle ist leider nicht so die Sahne und hält die Justage meistens nicht so lange. Daher kontrolliere ich mit dem Laser und kann ggf. noch einmal etwas nachbessern.

Hallo Simon,

Ich handhabe es genau so wie Matthias mit Concenter und Laser bei meinen beiden F3 Newton. Justiert wird mit dem Concenter am Tag, der Laser ist die Kontrolle in der Nacht.
Zusätzlich hab ich den neuen OCAL erworben und werde prüfen, ob er meine Routine vereinfachen und ergänzen kann. Ich hatte den alten OCAL Pro bereits getestet und war von der Helligkeit nicht überzeugt. Da bin ich mit Concenter und Laser schneller. Die Beleuchtungsbohrung des Concenter habe ich um eine LED ergänzt.

CS, Ralf
Hi Ralf, bin gespannt was du zum neuen OCAL sagst. Ich finde auch, dass der alte nicht so Hell ist und leider mit Kommakorrektor nicht in allen Bereichen im Fokus kommt.
Trotzdem nutze ich den OCAL lieber als den Concenter. Liegt aber hauptsächlich daran, dass ich am Bildschirm direkt sehen kann was ich am Fangspiegel so mache. So zu arbeiten finde ich sehr angenehm.
Coole Idee den Concenter mit eine LED auszustatten. Meiner hat leider keine Bohrung dafür, da hilft nur die Flatfieldbox vor dem Tubus :ROFLMAO:

Finde es Interessant, dass du am F3 Newton gut zurecht kommst. Ich überlege schon länger auf was schnelleres umzusteigen aber bisher hat mich die Angst vor der Justage abgehalten. Welche Newton hast du denn?

Guten Morgen,

kannst Du auf dem letzten Foto mal einzeichnen, was was ist?

CS Olaf
Hi Olaf, hoffe das hilft dir weiter.

Concenter.jpg
 
Hallo Matthias,

Ich hab den 12" Quatto und den 6" Quattro und für jeden einen Nexus und je Filterrad, OAG-L und ASI2600MM bzw. MC.

Mit der Flatfield-Box davor hilft mir leider nicht, da ich diese trotz PWM-Dimming auf 3% bei 56kHz (drunter geht sie aus) noch mit ND1-Folie abdimmen musste um Flats machen zu können, reicht das Licht leider nicht mehr für den OCAL aus. Mal schauen, ob es der neue bringt. Gerade das Sehen und Hantieren ist der Vorteil des OCAL, wobei ich tastend mittlerweile auch mit dem Concenter sehr gut zurecht komme.
Die Concenter haben doch alle an der Seite so ein kleines Loch zum Beleuchten? Da passt genau eine LED rein.

CS, Ralf
 
Hallo

Ja grundlegend :unsure:
Der FS hat ja paar Möglichkeiten, wenn der FS mal krass an der dem OAZ liegenden Tubuswand sitzt bekommt man zwar alles gegeneinander ausgerichtet aber der HS guckt gegen die Tubuswand.
Man kann den FS ausbauen und durch das Loch in der Spinne den HS grob justieren, dann FS wieder rein und den mit Chesiere unterm OAZ so Positionieren das er mittig unterm OAZ ist und den ganzen HS sieht. Mach ich so wenn ich den mit Offset aufklebe.

Beim gekauftem Newton bis du aber bestimmt nicht so bei Null, der Offsdt sicher schon in der Hardware.
Die zentrale Schraube sollte mittig im Tubus sitzen und die Spinnenstreben in gerader Linie.
Von da ab geht es mit unterm OAZ zentrieren und ausrichten auf den HS los

Gruß Frank
 
Hallo Frank,

die korrekte Offseteinstellung hat primär Relevanz bei der Fotografie und der Bildfeldausleuchtung. Bei rein visueller Beobachtung ist das weniger wichtig. Die optischen Elemente sind garantiert und automatisch korrekt zueinander justiert, wenn du am Stern keine Abweichungen mehr zum Sollzustand siehst (siehe meine Ausführungen weiter oben). Aus diesem Grund kommt es auf den Anwendungsfall an und man kann sich evtl. Zeit sparen, welche man besser in die eigentliche Beobachtung stecken sollte. ;)

Viele Grüße
Werner
 

Ich finde das entscheidende fehlt auf dem Foto, und zwar die Reflexionen der Ringe im mittigen Loch vom Concenter.

Die müssen ja als letzter Schritt mit den Hauptspiegel Einstellschrauben konzentrisch um die Mittenmarkierung gebracht werden. Sonst kann der Hauptspiegel noch relativ grob verstellt sein.

Ich habe versucht es auf den Bildern nochmal etwas besser festzuhalten.

Ich verwende das Teil auch im Dunkeln nachdem das Teleskop aufgebaut ist. Was natürlich voraussetzt dass das Loch vorhanden ist um seitlich mit der Lampe reinzuleuchten.

Allerdings würde ich die Reflexionen der Ringe auch bei Tageslicht ohne dieses Vorgehen nicht erkennen.

Ich frag mich ehrlich gesagt wie der Concenter richtig funktionieren soll wenn das Loch zum reinleuchten fehlt? Ich hätte es immer so verstanden dass das reinleuchten mit der Lampe bei der Konstruktion so vorgesehen ist um die Reflexionen der Concenter Ringe sichtbar zu machen :unsure:


Gruß

Simon
 

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Ich finde das entscheidende fehlt auf dem Foto, und zwar die Reflexionen der Ringe im mittigen Loch vom Concenter.

Die müssen ja als letzter Schritt mit den Hauptspiegel Einstellschrauben konzentrisch um die Mittenmarkierung gebracht werden. Sonst kann der Hauptspiegel noch relativ grob verstellt sein.
Hallo Simon,

nein, das ist nicht ganz korrekt. Alles irgendwie konzentrisch hinzubekommen würde nur tun, wenn du die Offseteinstellung des FS nicht berücksichtigen würdest, bzw. der FS ohne Offset auf der FS-Fassung sitzt. Ansonsten kann das aus geometrischen Gründen gar nicht funktionieren. Schau dir nochmals die Strahlengänge bei einem NewtonSystem + FS mit Offset an. ;)

Viele Grüße
Werner
 
Hallo Simon,

nein, das ist nicht ganz korrekt. Alles irgendwie konzentrisch hinzubekommen würde nur tun, wenn du die Offseteinstellung des FS nicht berücksichtigen würdest, bzw. der FS ohne Offset auf der FS-Fassung sitzt. Ansonsten kann das aus geometrischen Gründen gar nicht funktionieren. Schau dir nochmals die Strahlengänge bei einem NewtonSystem + FS mit Offset an. ;)

Viele Grüße
Werner
Werner

Ja guck dir das genau an, der Strahlengang ist genau was du durch das Conzenter siehst, das berücksichtigt den Offset automatisch.

Gruß Frank
 
Hallo Frank,

das Offset muß entweder durch die Spinne eingestellt werden oder geplanter Weise durch leichtes Versetzen des FS auf der Fassung bewerkstelligt werden (wird oft bereits ab Werk bei einigen Foto-Geräten berücksichtigt) . Bei beispielsweise F5 oder F6 (oder gar F8) Systemen ist dieser Betrag vergleichsweise gering, steigt aber signifikant an bei F3 Systemen.

„Automatisch“ stellt sich das Offset nicht ein. Das muss entweder berechnet werden oder man holt sich gängige Tabellen (oder der Händler hat es bereits erledigt).. Natürlich kommt man auch ohne diesen Versatz aus, bei rein visueller Nutzung. Möchte man eine gleichmäßige und korrekte Bildfeldausleuchtung bei der Fotografie geht es nicht ohne dieses Offset.

Aufgrund der Abbildung oben kann ich das nicht genau genug erkennen. Möglicherweise passt es aber.

Gruß
Werner
 
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Hallo Werner

Wenn der FS durchs Chesiere Loch zynisch ist stimmt der Offset.
Zumindest für die optischen Komponenten, da der Offset in zwei Achsen ist und der FS nicht mittig im Rohr hängt kann sein das in extremem Fall der HS die Tubuswand sieht.
Wenn er in der Hardware bei F/3 falsch ist kann sein das du ihn unterm Chesire nicht zentriert bekommst

Gruß Frank
 
Hallo Frank,

der FS kann bei Offset nie mittig im Tubusrohr sitzen, Man kann ihn aber dennoch mittig im OAZ-Rohr platzieren bzw. Zentrieren. Und das sollte man auch, wenn hernach die Justage stimmen soll. Dazu hilft das Concenter. Vielleicht reden wir aneinander vorbei, meinen aber das gleiche.

Reflexe des FS auf dem HS können daher auch nicht (kon)zentrisch sein bei Offset.

Gruß
Werner
 
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Hallo Tony,

bei korrekter Offseteinstellung kann die optische Achse nie durch die „physische“ Mitte des FS gehen. Sie geht aber durch die geometrische bzw. physische Mitte des HS.

Zusatz: Deswegen ist es wichtig, die optischen Elemente optisch und nicht physisch zu zentrieren bei der Justage.

Gruß
Werner
 
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Hi,

ich kann nur wieder sagen, dass nur die optischen Achsen von OAZ und HS zentrisch und parallel sein müssen und die Achse des OAZ den Offset/Mittelpunkt des FS treffen muss. Der Rest ist "wurscht".

Das Treffen der Achse des OAZ auf den Offset/Mittelpunkt des FS prüfe ich durch den Laser mit einer Schablone auf dem FS. Wenn das eingestellt ist, verändert sich das nicht mehr so schnell und es ist dann auch unabhängig davon wie jetzt der FS montiert ist. Man kann das auch dadurch einstellen, dass der OAZ einstellbar an der Basis leicht gekippt werden kann. Solche Basen gibt es!

Eine nicht perfekte Einstellung bewirkt auch nur eine etwas geringere symmetrische Feldausleuchtung.
Man muss dann nur noch am FS und HS dafür sorgen, dass die optische Achse des OAZ auch den Mittelpunkt des HS trifft und die des HS auch parallel und zentrisch ist, sprich der Laserpunkt wieder korrekt in den Mittelpunkt des OAZ zurück geworfen wird.

Die ganzen Spiegelung, mit denen ich auch immer ein bisschen Probleme habe ;) , und Concenter Lösungen machen das mM nur indirekt.

Der Laser muss selbstverständlich zentrisch und parallel im OAZ justiert sein.

Mit sehr empfindlichen Systemen (f/3) und mit Koma-Korrektor und Verkippungs-Probleme am Sensor habe ich allerdings keine grosse Erfahrung.

Gruß
Peter
 
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Hallo Simon,

nein, das ist nicht ganz korrekt. Alles irgendwie konzentrisch hinzubekommen würde nur tun, wenn du die Offseteinstellung des FS nicht berücksichtigen würdest, bzw. der FS ohne Offset auf der FS-Fassung sitzt.
Hallo Werner, ich zitiere mich dazu mal selber:

Ich finde das entscheidende fehlt auf dem Foto, und zwar die Reflexionen der Ringe im mittigen Loch vom Concenter.

Die müssen ja als letzter Schritt mit den Hauptspiegel Einstellschrauben konzentrisch um die Mittenmarkierung gebracht werden. Sonst kann der Hauptspiegel noch relativ grob verstellt sein.

Wie du siehst habe ich nirgendwo geschrieben das „alles irgendwie konzentrisch“ sein muss, sondern sehr klar geschrieben das die Reflexionen der Ringe die man mittig durch das kleine Loch in der Concenter Scheibe sieht konzentrisch um die Mittenmarkierung liegen sollten (geometrisch exakt müsste es heißen „der Schnittpunkt der Hauptachsen der Ellipsen bzw Ovale welche die Reflexionen der Ringe bilden muss auf dem Mittelpunkt der Mittenmarkierung liegen, da die Reflexionen der Ringe keine exakten Kreise bilden. Wobei die Abweichung von der Kreisform aber so gering ist das man es optisch wie du auf meinen Foto erkennst nicht sieht, weswegen ich es der Einfachheit halber für zulässig halte den Ausdruck „konzentrisch“ zu benutzen)

Das der Fangspiegel keinen Offset hat ist bei meinem Teleskop der Fall. Wird in dem link in meinen Beitrag weiter oben als „Halboffset“ bezeichnet, wodurch der Fangspiegel leicht oval im Concenter erscheint. Ist aber völlig unerheblich für den letzten Schritt der Kollimierung.

Das die Reflexionen der Ringe konzentrisch um die Mittenmarkierung liegen sollten ist sowohl bei Offset, als auch beim sogenannten „Halboffset“ in dem genannten link, und in der Anleitung vom Concenter beschrieben.

Dadurch wird ja überhaupt erst sichergestellt dass das Licht welches durch die Ringe des Concenter fällt vom Hauptspiegel kommend auch wieder mittig durch den Okularauszug zurück kommt.



Ich finds übrigens generell nicht so gut in einem Beitrag wo jemand fragt ob die Newton Kollimierung zu Hause überhaupt möglich ist solche Andeutungen im Frage-Stil zu machen („Schau dir nochmals die Strahlengänge bei einem NewtonSystem + FS mit Offset an.“).

Dadurch entsteht doch gleich wieder der Eindruck dass das nur von einer kleinen Gruppe Eingeweihter durchgeführt werden kann, die über Fachwissen verfügen das man quasi nur erwerben kann wenn man einer Art geheimen Loge beitritt.

Das ist nicht der Fall, ich zitiere aus dem link:

Diese Justagen können übrigens Einsteiger und z.B. einer den ich kenne, hat sie perfekt vollendet, einen Tag nach Erhalt seines ersten Newton Teleskops. Es ist ein 12 Zoll Dobson mit voreingestellten Fangspiegeloffset.


Warum du den Offset jetzt hier unbedingt ins Spiel bringen willst verstehe ich grundsätzlich nicht, niemand hatte das Thema vor deinem ersten Beitrag erwähnt (und auch nichts falsches dazu geschrieben). Und es trägt jetzt durch Ablenkung und Verstrickung in irgendwelche unnötigen Diskussionen nur dazu bei dass das Fazit für den Fragesteller am Schluss wieder lautet „Newton justage ist ja doch so kompliziert, das lass ich lieber“.

Und nur als Anmerkung: ich fotografiere auch mit dem Newton ohne Offset ( deepsky Fotografie mit Dobson )

Für den Hausgebrauch ist die Ausleuchtung gleichmäßig und korrekt genug. Sagt die Praxis ;)


Gruß

Simon
 
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