Günstige "Weitwinkelokulare" für f/5?

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Rainmaker

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Hallo,

der zweite Reisedobson wächst langsam und irgendwie wird es langsam Zeit für ein paar Okulare. Natürlich habe ich schon ein paar, aber bisher sind es "nur" Plössel und das mit 50° nicht gerade riesige Gesichtsfeld, die nicht so ganz tolle Korrektur über das Bildfeld und der etwas kurze Augenabstand bei den kurzen Brennweiten lassen den Wunsch nach einer Verbesserung aufkommen.
Es sollen jetzt aber keine Edelokulare sein, sondern ein Satz dessen Verlust bei einer Reise nicht zu sehr schmerzt. Außerdem sollen es nur Okulare mit 1,25" Einsteckdurchmesser sein, denn mehr gibt der Reisedobson nicht her.

Wäre nett, wenn ihr mir was empfehlen könntet.


MfG

Rainmaker
 
Hallo!

Ohne Preisangabe ist das schwer.

Bei f/5 tauglich und Weitwinkel ist man hat schnell im oberen Preissegment und für jeden liegen da die Preisvorstellungen ganz anders.

Wenn dir 68° reichen, wären für mich bei f/5 noch brauchbar funktionierende Okulare die Baader Hyperion.
Bei mehr Sichtfeldwunsch könnte man die Skywatcher Nirvana mit 82° Sichtfeld versuchen - hab letztens durch eines an einem f/5,5 durchgesehen und da war es durchaus noch ok. Ist bei f/5 aber sicher nicht mehr randscharf.

Aber allgemein ist f/5, großes Sichtfeld und "Verlust schmerzt finanziell nicht" schwer unter einen Hut zu bringen.
Auf jeden Fall würde ich mal bei den Gebrauchten suchen!


Vielleicht sind das ja zumindest hilfreiche Denkanstöße,
Grüße, Mario
 
Hallo,

ich weiß schon, dass man in Okulare fast beliebig viel Geld versenken kann, ich bin ja auch nicht erst seit gestern dabei. ;) Mir geht es wirklich um die eher günstigen, um nicht zu sagen billigen, Vertreter ihrer Art. 65-70° scheinbares Gesichtsfeld würden mir schon reichen, es sollte halt nur mehr sein als bei dem von mir seit DM-Zeiten genutzten Satz Plössel-Okulare. Auch erwarte ich keine absolute Perfektion am Bildfeldrand, wenn die Okulare am Rande des größeren Gesichtsfeldes genau so gut, bzw. schlecht sind wie bei den Plössel dann soll es mir reichen. Falls sie besser sind würde es mich natürlich auch nicht stören.

Von der Art her könnten es ruhig Omegon Ultra Wide Angle, Omegon Flatfield oder vielleicht auch gewisse Chinaware aus der Bucht sein, so die Dinger denn halbwegs den genannten Ansprüchen genügen.


MfG

Rainmaker
 
Hi,

Wenn sie wirklich sehr günstig aber dennoch weitwinklig und in 1,25“ sein sollen, würde ich zu den guten alten Goldkanten greifen. Die bilden bei f/5 am Rand nicht ganz scharf ab, aber ich finde das bei meinem 6“ f/5 noch erträglich. Dazu dann noch ein 32mm oder 40mm Plössl für die Übersicht und gut ist.

Ich benutze bei meinem 6“er ein 40mm Plössl, 24mm Pano, 11 und 7mm Nagler T6 und ein altes 4,7mm Meade 4000er UWA. Die sind natürlich deutlich zu teuer für deine Anforderung, aber mir gefällt die Abstufung recht gut. Das 40mm hat eine zu große AP für mich, aber ich hatte es noch im Keller liegen.

Ich würde an deiner Stelle vermutlich zu folgender Abstufung greifen:
32mm Plössl
20mm Goldkante
9mm Goldkante
6mm Goldkante
4mm Planetary
Eventuell statt 20mm und 9mm nur eine 15mm Goldkante.

Bis dann:
Marcus
 
Wenn die Dinger halbwegs vernünftig abbilden , wirst Du eben auch nur halbwegs zufrieden sein. Auf lange Sicht aber keine gute Lösung, auch finanziell keine gute . Bei Okularen gilt auch der altbekannte Spruch: Wer billig kauft , kauft zweimal . Ich spreche aus eigener Erfahrung, habe sinnlos Geld in den Sand gesetzt um letztendlich doch in Qualitätsokulare zu investieren. Gebraucht bekommt man für etwa 150 Euro das hervorragende 22er LVW . Den 10mm Bereich halte ich an Deiner f/5 Optik für sehr wichtig . 2mm Ap sind der am meisten genutzte Bereich . Also etwa das hervorragende 10mm Delos . Gebraucht für etwa 250 Euro. Diese Beispiele nur als Anregung zum Nachdenken , Gruss *entfernt*
 
Hallo,

@ Marcus,
kannst Du mir mal die Firmenbezeichnung der "Goldkante" oder einfach einen Link zu einem Angebot geben? Ich habe zwar ein paar mögliche Kandidaten gefunden, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Wie machen dich die "Goldkanten" so? Sprich, wie ist die Abbildung, der Einblick und auch sehr wichtig, wie steht es mit der Homofokalität? Gibt es vielleicht noch eine Brennweite länger als 20mm von den Typ?

@ Olaf,
es geht nicht um meinen einzigen Satz Okulare, sondern um was günstiges für die Reise. Ich werde ganz sicher nicht einen guten Satz Okulare in den Koffer stecken und hoffen, dass schon nichts passieren wird.


MfG

Rainmaker
 
Mal an ein ordentliches Zoomokular gedacht? "Oben" zwar nicht mehr gerade weitwinklig, aber laut hörensagen ordentlich in der Abbildung und platzsparend....

Gruß Horst
 
Hallo Rainmaker,

Bei TS laufen die Goldkanten unter der Bezeichnung TSSWM. Hier der Link zum 20mm:
Es gibt sie in 6, 9, 15 und 20mm. Ich habe das 20mm und das 6mm, aber leider nicht hier. Ich habe sie im Wochenendhaus meiner Eltern deponiert, zusammen mit einem 4“ Minidobson zum spontanen spechteln wenn ich mal da zu Besuch bin.

Ich beobachte ohne Brille, da finde ich den Einblick angenehm. Ich kann das Gesichtsfeld gut überschauen und habe keine Probleme mit Kidney-Beaning. Homofokalität kann ich jetzt aus der Erinnerung nichts zu sagen, aber der Fokus liegt auf jeden Fall nicht weit auseinander. Das 20mm macht sich auch gut mit einer 2x Barlow, deshalb habe ich nur die beiden Okulare.
Schärfe in der Mitte ist OK, mir ist nichts negatives aufgefallen. Ich bin aber auch kein Planetenbeobachter. Schärfe im Feld ist auch am f/5 ok, am Rand addiert sich dann natürlich Koma zur eigenen Unschärfe des Okulars, die sicher vorhanden ist. Aber man darf von einem 66º-Okular für 57,-€ meiner Meinung nach auch keine Wunder erwarten.
You get what you pay for. If you want more, pay more. ;)
Ich finde das Preis/Leistungsverhältnis sehr ordentlich und sie passen eigentlich genau in Deinen Anforderungsrahmen bezüglich Preis, Gesichtsfeld und Durchmesser. Deshalb meine Empfehlung.

Vielleicht schickt Dir TS die Okulare ja zur Ansicht. Oder Du machst von vornherein einen eventuellen Umtausch bei Nichtgefallen ab.
Kommunikation ist das A&O.

Bis dann:
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Forum,

Rainmaker:

ich stand vor Jahren vor der selben Frage.
Entschieden habe ich mich , auch wegen der Brille, für die Planetary HR .
Ich hatte sie damals an meinem Reisedobson 8" f/5 in Namibia dabei,
nach dem Motto falls Verlust nicht ganz so schlimm... Gute leichte Zoom gibt es leider nicht - hatte ich auch angedacht.
Im Jahr darauf stieg ich auf mit den TV Delite die dann auch bei dem neuen 10"er f/4.5 eine sehr gute Abb. zum Rand hin zeigten (ausgenommen das 18.2mm).

Gruß
Christian
 
Hallo,

@ Horst,
ja ich habe durchaus auch an ein Zoomokular gedacht, denn es hätte durchaus große Vorteile, man müsste kein Okular wechseln, der Schwerpunkt würde sich nicht ändern und man hätte auch weniger auf der Spiegelabdeckung unterzubringen. Es gibt aber halt auch ein paar Nachteile wie das nicht eben riesige Gesichtsfeld bei längeren Brennweiten und die etwas zu lange Brennweite am kurzen Ende.

@ Marcus,
o.k., das sind also die Kandidaten welche ich auch beim Chinamann aufgespürt habe. Der Preis ist beim direkten Versand eines solchen Sets aus China schon sehr verlockend. Allerdings habe ich gestern mit einem Freund telefoniert und der meinte das 1/3 des Gesichtsfeldes unscharf wären. Das klingt dann ehrlich gesagt nicht so richtig prickelnd. Ich schätze ich muss mal versuchen irgendwo so ein Okular zu leihen um es selbst zu testen.

@ Christian,
wie sieht es bei den Planetary HRs denn mit der Randschärfe aus? Der Augenabstand scheint ja gar nicht so schlecht zu sein, aber wie ist das Einblickverhalten? 58° klingt jetzt erst mal nicht ganz so toll, aber lieber 58° bei brauchbarer Abbildung, als 70° die nur noch Matsch bringen. ;)


MfG

Rainmaker
 
Hallo Rainmaker,

ich verstehe nicht, wieso du dich mit mäßiger Abbildungsleistung durch billige Okular zufrieden gibst. Gerade für eine Reise, wo du möglicherweise für wenige Tage einen dunklen/südlichen Himmel hast, den du so hier nicht bekommst. In welches gefährliche Land soll es denn gehen, dass du schon jetzt damit rechnest, die Ausrüstung zu verlieren?

Ich war mit einem 8" Reisedobson und einem Satz von 5 Nagler Okularen in Namibia und in Chile (mit Durchreise Brasilien). In den dortigen jeweils 4-5 Beobachtungsnächten hätte ich nicht auf diese Okulare verzichten wollen.

Viele Grüße
Andreas
 
Hallo Andreas,

Du hast Glück, Du musst auch nicht verstehen warum ich diese oder jene Entscheidung gefällt habe und Du musst auch nicht wissen wohin ich vielleicht zu reisen gedenke. Ich habe lediglich gefragt was es an günstigen 1,25" Okularen gibt die etwas mehr Feld als die bisherigen Plössel bieten und halbwegs abbilden. Wenn Du meinst deine 5 Naglerokulare erfüllen die Anforderungen die Du an sie stellst, dann ist das schön für dich. Für mich sind die Nagler nicht die gesuchte Lösung, denn sonst hätte ich sie gekauft.


MfG

Rainmaker
 
Hallo Rainmaker,

verstehen können und wissen wohin muss ich nicht. Du musst natürlich dazu nichts sagen, wenn du nicht möchtest. Aber fragen darf ich. Sollte die Astronomie bei deinen Reisen nur Nebensache sein, dann ist deine Entscheidung verständlich. Für eine Reise mit Schwerpunkt Astronomie möchte ich persönlich eine gute Ausstattung dabei haben. Ich wollte dir mit den Naglern keine Lösung aufdrücken. Ich wollte nur ausdrücken, dass man für das Hobby auch bereit sein kann, ein Verlustrisiko einzugehen. Müssen tut man es aber nicht.

Dann mal etwas zu Okularen:
Ich habe zum Einstieg in den Spiegel-Selbstschliff einen kleinen 114/600 Newton, also f/5.3 gebaut. Natürlich macht dieses Teleskop mit einem 24mm Panoptik und den T6-Naglern eine sehr gute Figur. Aber ich habe auch andere Okulare probiert: 12mm und 19mm APM FlatField waren grauselig, 13.8mm und 24.5mm Meade SWA nur mäßig. Zur Übersicht mit maximalem Feld würde ich dir ein 32mm Plössl empfehlen. Von den Goldkanten hört man Gutes, zumindest in dem Preissegment. Leider hatte ich noch keines zur Hand. Im Biete-Forum wurde neulich eine 15mm Goldkante angeboten.

Viele Grüße
Andreas
 
Hallo Rainmaker,

ich würde auch auf Planetaries für die höheren Vergrößerungen setzen. Aus China ab ca. 25 EUR erhältlich und die sind bei f/5 wirklich gut. Eine Chinagoldkante 9mm habe ich auch, die hatte ein extremes Streulichtproblem. Außerdem eine eigenartige Verzerrung am Rand, die mir auch nicht so gut gefällt. Aus meiner Sicht nicht so empfehlenswert, ob die "Markengoldkanten" anders abbilden weiß ich aber nicht.

Ebenfalls nutzbar sind die kleinen Erfles von TS. Am Rand nicht ganz scharf und etwas farbig (bei hellen Sternen und Planeten ist das augenfällig), aber mMn gut für Deep Sky-Objekte zu verwenden. Transmission und zentrale Abbildungsleistung stimmen jedenfalls.

Etwas teurer aber randscharf sind die 60° Okulare der Celestron X-Cel LX Reihe, von denen ich das 12 und 25mm habe. Die sind auf Amazon manchmal im Preis gesenkt zu finden, dann so um 70 EUR. Das 25mm gibt auch ein gutes Übersichtsokular ab bei f/5.


VG
Klaus
 
Hallo,

wenn man es mal aufdröselt hat man mit den günstigen Okularen an f/5, von vorhandenen Plössls ausgehend, immer eine von mindestens zwei Kröten zu schlucken.

Zunächst mal bleibts bei Beschränkung auf 1 1/4 Zoll und günstige Okulare für die Übersicht bei den Plössls in 32 mm oder auch 26/25 Brennweite. Mehr Eigengesichtsfeld im langbrennweitigen Bereich, z.B. ein 24er Es mit 68° kostet schon runde 160 Euro.

Nehmen wir darunter die Planetarys, dann können die f/5 recht gut, also auch einigermaßen randscharf, bieten aber mit runden 58° nicht unbedingt so viel Feld mehr wie ein Plössl.
Die Goldkanten oder auch die einfachen (TS)WA in 1 1/4 Zoll (Erfles) und andere mit mehr Feld, also ca. 65, 68 oder gar 70° knicken dann wieder an f/5 in der Randschärfe ein, was den Feldgewinn fragwürdig erscheinen lässt.

Wenn es wirklich sparsam, aber m.E. gut brauchbar und für den Reisedobson auch noch leicht sein soll, dann kann man auch folgende Lösung an f/5 andenken:

Zwei WA Okulare (z.b. die von Klaus verlinkten) mit 70° Eigengesichtsfeld, z.B. in 20 mm und 12 mm Brennweite. Randschäfeprobleme gibt das sicher, aber wer das akzeptieren kann sieht ein recht angenehm großes Feld, deutlich mehr als mit den Plössls, die ja an f/5 auch nicht randscharf sind.
Dazu eine Barlow, hier z.B. explizit die 2,25er Q-Turret von Bader, m.E eine recht gute Barlow für den kleinen Preis. Damit kombiniert kommt man mit dem 20er Erfle auf 8,8 mm und mit dem 12er auf 5,3 mm Brennweite und hat hier den Vorteil, dass dem Okular hinter der Barlow anstatt f/5 quasi f/11 vorrgegeben ist, was sich positiv auf die Randschärfe auswirkt.
Diese Barlow hilft auch den vorhandenen Plössls an f/5 auf die Sprünge, sodass man sich das für Mond und Planeten durchaus mal im Vergleich zu den WAs ansehen kann. Gute Plössls hinter einer guten Barlow sind an f/5 (und nicht nur für Mond und Planeten) eine Überlegung wert.

Da die WAs und die Plössls keine eigenen Negativelemente in der Steckhülse tragen, hat man auch noch die Möglichkeit, das Linsenelement der Q-Turret direkt in die Steckhülsen der Okulare einzuschrauben und auf Faktor 1,3 zu kommen.
Man macht diese Schrauberei im Feld sicher nicht oft, aber als Option für den Fall der Fälle kann man das im Hinterkopf behalten.

Nun gut, 20, 12, 8,8, 5,3 mm, das ist schon eine ordentliche Reihe, wenn man sich noch ein 32er Plössl darüber vorstellt.
Ähnlich sollte das dann mit Planetarys auch aussehen, wobei ich bei den langbrennweitigen Planetarys (15, 20, 25 mm) mal ein Fragezeichen setze, weil ich die nicht selbst kenne.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Da fällt mir grad was ein:


Vielleicht ist da was dabei.
Mit langbrennweitigen Planetaries kenne ich mich derweil auch nicht aus.

VG
Klaus
 
Wie Du siehst sind das alles nur Kompromisse, nichts halbes und nichts ganzes . Ein Reiseteleskop hat durchaus seine Berechtigung, aber Reiseokulare ? Ein einzelner hochwertiger Okularsatz ist die einzige Alternative, ob es nun auf die Reise geht oder nicht. Ich lagere meine Okulare in einem kleinen Pelicase welches absolut resistent gegen äußere Einflüsse ist . Die Okulare selbst fühlen sich in Schaumstoff wohl . Da passiert überhaupt nichts , egal wohin die Reise geht . Also spricht überhaupt nichts dagegen sich hochwertige Okulare auf für Reisen zuzulegen. Der Ansatz von Andreas war eigentlich sehr vernünftig. T6 Nagler , kompakt und gut . 24er Panoptic ebenso . Gruss *entfernt*
 
Hallo Olaf,

ich vermute, Rainmaker hat Angst um Verlust durch Diebstahl. Deshalb meine Frage nach "gefährlichen Ländern". Die Gefahr von Beschädigung hat man auch zuhause. Die Reise ist für die Okulare kein Thema, sondern eher das Teleskop.

Gruß
Andreas
 
Okay , verstehe, ich sollte die Threads nicht so schnell überfliegen. Da hätte ich doch gleich einen Vorschlag an Rainmaker . Wenn es sich bei der bevorstehenden Reise ausschließlich um einen Astrourlaub handelt wäre eine Reise in meine Wohngegend die allererste Wahl . Im Sternenpark Westhavelland ist es so dunkel wie in Namibia und die Diebstahlwahrscheinlichkeit tendiert gegen null , Grüße *entfernt*
 
Hallo Rainmaker,


ich sehe das Problem daß preiswerte Okulare zwar mehr Feld liefern das dieses aber an f5 nicht so prickelnd ausfällt daß es ein echter Gewinn ist.

Meine Idee: die langbrennweitigen vorhandenen Plössl mit einer (moderaten) Barlow kombinieren ermöglicht es diese Okus bei höheren Vergrößerungen zu nutzen und eine bessere Schärfe und einen etwas größeren Augenabstand zu nutzen als bei den kurzbrennweitigen Plössl. Diese könnte man evtl ersetzen durch das von Günther genannte 68° 24mm von ES oder ein gebrauchtes LVW oder ähnliches dann dann eine relativ teure aber solide "Aufsuchlösung" wäre, gebraucht wird es leider selten angeboten. Das nur mal als Ansatz einen Teil der Okularpalette mit Barlow aufzuwerten und nur lange Brennweiten zu ergänzen.


Viele Grüße Felix
 
Hallo,

nach mehr als 1000km Fahrt durch die Republik bin ich wieder daheim und nach dem Austausch einer Platte ist auch mein Rechner wieder funktionstüchtig.

@ Andreas,
Du kannst vieles fragen, aber ich habe für mich nach sehr reiflicher Überlegung beschlossen was günstiges für speziell dieses Teleskop zu beschaffen. Einmal wäre da die Sache von wegen Diebstahl, dann die fehlende Möglichkeit die Okulare im Handgepäck unterzubringen, da dort noch teureres Material untergebracht wird und gewichts- und volumenmäßig das Handgepäck ohnehin schon überstrapaziert wird. Des weiteren wird das Teleskop ab und an wohl auch oben auf einer überladen Lastenkraxe untergebracht werden und da könnte es dann auch schnell mal zu einem Totalverlust kommen. Besonders die letzte Transportform dürfte das höchste Risiko darstellen. Ich habe mir also durchaus überlegt, warum ich günstiges Material einsetzen möchte. Wäre dem nicht so hätte ich es gesagt und um eine entsprechende Diskussion gebeten.
Die APMs werde ich wohl also eher nicht ansehen müssen. Die SWA von Meade kenne ich auch noch nicht, aber ich merke sie mir als als weitere, aber nicht ideale Lösung.

@ Klaus,

die Planetaries wurden ja schon genannt, haben aber kein wirklich deutlich größeres Feld. Vom Streulichtproblem der Goldkanten habe ich auch schon gelesen, das scheint wohl wirklich verbreitet zu sein. Fragt sich ob das an den Linsenkanten oder an mieser Vergütung liegt. Das mit den kleinen Erfles ließt sich jetzt erst mal nicht so richtig gut. Mal sehen ob ich da Vergleichsmaterial auftreiben kann.

@ Günther,

die Sache mit der Barlow habe ich mir auch schon überlegt. Mein Problem ist ein mit 1cm sehr begrenzter Fokusbereich. Ich habe hier noch die Optik einer alten Ultima Barlowlinse rumliegen, vielleicht könnte ich da von einem Bekannten ein neues Gehäuse drehen lasen, welches keine Veränderung der Stangenlänge erzwingt.
Die vorhandenen Plössel werde ich nicht am Reisefernrohr einsetzen, denn zum einem möchte ich hier aus sentimentalen Gründen keinen Verlust, wichtiger ist aber noch die Okularbefestigung auf der Hauptspiegelabdeckung. Diese wird genau auf die verwendeten Okulare abgestimmt. Von daher wird es da wohl mit anderen Längen und Durchmessern Probleme geben.

@ Olaf,
natürlich ist alles nur ein Kompromiss, aber unter den gegebenen Bedingungen gibt es halt wichtigeres Material und Teleskop und Okulare wären halt "Übergepäck" welches im verloren gehen kann, bzw. nicht geborgen wird. Ich bin kein berufsmäßiger Billigfetischist, sondern habe meine Entscheidung durchaus mit bedacht gefällt.
Ich hoffe Du glaubst das Marketinggerede von einem ähnlich dunklen Himmel im Havelland wie in Namibia nicht mal im Ansatz. Falls doch schau dich mal in Deutschland um, selbst hier gibt es bessere Standorte als das Havelland.

@ Felix,
wie schon geschrieben, der Sache mit einer Barlow stehe ich im Prinzip nicht ablehnend gegenüber, auch wenn man vielleicht das Gehäuse anpassen müsste. Die bisherigen Plössel werde ich aber ganz sicher nicht verwenden und einen neuen Satz Plössel zu kaufen, darin sehe ich keinen echten Sinn. Ich würde mich hier eher für was Neues mit etwas mehr Feld entscheiden. Das 24 ES würde ich jetzt nicht komplett ablehnen wollen, aber es muss halt von der Fokuslage zum Rest passen.


MfG

Rainmaker
 
Hallo Rainmaker,

ja die Einschränkung nicht so viel mehr Feld oder nicht randscharf hat man wohl bei günstigen Okularen. Meiner 9mm Goldkante habe ich ein Stück Veloursfolie eingelegt, (Linsenguppe oben abgedreht, Veloursfolie rein). Damit ist es schon nutzbar. Im Zentrum auch scharf, gestern Jupiter und Saturn bei 130x im 8-Zöller kamen schon schön rüber. Am Rand sind die Planeten dann gestaucht, das Bild ist dort nicht für Detailerkennung nutzbar. Diese Verzeichnung sorgt wohl andererseits für einigermaßen runde Sterne, sie ist mir beim Schwenk durch sternreiches Feld aber schon etwas seltsam. Bei meinem Exemplar kam das Streulicht-Problem damit wohl vornehmlich aus den 2 Quellen "glänzende Innenhülse" + "Verzeichnung" = "stark aufgehellter Rand"

VG
Klaus
 
Hallo Regenmacher,

immer wieder Spaß (auch an f/5) machen die Speers Waler von Antares mit 82°. Habe davon die 13,4mm, 9,4mm und 7,2mm. Bin mir aber nicht sicher, ob es die noch neu gibt. Gebraucht jedenfalls für unter 100€.

VG Oliver
 
Hallo Rainmaker,

verstehe, es geht dir sowohl um Verlust durch Diebstahl, als auch durch Bruch. Das erste hast du natürlich nur indirekt in der Hand, beim zweiten kannst du aber aktiv etwas machen. Ich denke, Okulare sind das robusteste was du mit nimmst, da würde ich mir eher Sorgen um das Teleskop machen. Die von dir angedachten 1.25"-Okulare dürften alle eher klein sein und mit 200-300 Gramm zu Buche schlagen. Mit 1kg hast du schon einen Satz dabei. Die Okulare lassen sich problemlos im Koffer zwischen die Kleidung legen, die gehen nicht kaputt. Falls du die Okulare lieber im Handgepäck hast, kannst du die Okulare auch in eine Jackentasche stecken, das schlägt dann gewichtmäßig nicht zu.

Die APMs werde ich wohl also eher nicht ansehen müssen.
Es handelt sich um diese mit "Flat Field" bezeichneten Okulare, die es auch in anderen Shops gibt. Ich hatte das 12mm und das 19mm. Ich rede nicht von den APM "Ultra Flat Field". Die könnten eventuell etwas sein, das musst du selber testen.

Die SWA von Meade kenne ich auch noch nicht, aber ich merke sie mir als als weitere, aber nicht ideale Lösung.
Ich hatte das 13.8mm und 24.5mm, beide Serie 4000. Das 13.8mm war akzeptabel, das 24.5mm naja. Allerdings musste das 24.5mm den Vergleich mit dem 24mm Panoptik antreten. (Das 13.8mm habe ich nicht mehr, das 24.5mm Meade ist noch zu verkaufen)

Es wäre schon mal interessant, welches Budget für dich in Ordnung wäre, wenn sogar deine bisherigen Plössl zu schade sind. Ich vermute, da wird es ziemlich schwierig etwas in Richtung weiteres Gesichtsfeld zu finden.

Wahrscheinlich ist die beste Lösung zwei Okulare, ein 32mm Plössl und ein 8-24mm Zoom. Das Zoom dann nur im unteren Brennweitenbereich 8-16mm verwenden, dann gibt es einen mäßigen Weitwinkeleindruck.

Viele Grüße
Andreas
 
Ich werfe noch einige verfügbare , kleine, leichte und bezahlbare Okulare ins Spiel . Skywatcher Nirvana in den Brennweiten 16 , 7 und 4 mm. Auch erhältlich als TS UWAN . 82 Grad Gesichtsfeld. Ich hatte vor einiger Zeit das 16mm . Verlor nicht viel zum Nagler 16mm Typ 5 . Gruss *entfernt*
 
Hallo,

@ Klaus,
ich denke man sollte bei keinem handelsüblichen Okular wirklich eine Abbildung erwarten welche der auf der Achse entspricht. So wie es aussieht sind die Okulare also Streulichtgurken, welche erst mal mit etwas Aufwand in einen funktionsbereiten Zustand versetzt werden müssen. Bei einem 9mm eine so starke Verzeichnung, dass dies am Rand stark auffällt, das hätte ich nicht so wirklich erwartet. Nun ja bei nicht mal €70,- incl. Versand für einen Satz mit vier Okularen, da muss ja irgendwo der Hund begraben liegen.

@ Oliver,
wie lang sind denn die Okulare? Ich habe sie als ziemliche Türme in Erinnerung. Der Platz auf der Hauptspiegelabdeckung ist halt auch in der Höhe etwas begrenzt.

@ Andreas,
bei der Sache mit dem Bruch kann ich halt nicht wirklich viel machen. Das hängt mit dem Transport oben auf der Kraxe zusammen. Macht sich das Ding beim Aufstieg selbstständig, dann besteht eine recht gute Chance, dass es nicht nur kräftig auf dem Boden aufschlägt, sondern auch noch den Berg runter fällt und womöglich für mich Flachlandtiroler nicht mehr zu bergen ist. Ein tragen am Mann ist nicht möglich, da ich dazu eine Jacke tragen müsste, was aber bei der Last ziemlich sicher zum Hitzschlag führen würde. Eine sichere Transportposition ist leider auch nicht verfügbar, da dort schon eine größere Menge Kameramaterial ist.
Beim Transport im Flieger wäre natürlich ein Transport im Koffer möglich, aber da kann ich dann auch gleich die Okulare im Inneren des Teleskopes lassen. Das Handgepäck ist leider nicht möglich, da das schon komplett mit Kameras belegt ist.
Meine bisherigen Plössel sind mir nur zu schade, da ich so altes Material, mit dem ich so viele Stunden beobachtet habe. Es geht hier nicht um Geld, sondern um eine gewisse Bindung zu den "Schrotties". Irgendwie würde es mit wirklich leid tun um die ollen Dinger.
Die Sache mit den Flatfield-Okularen habe ich schon verstanden. Ist zwar schade, weil so ein Satz vom Chinamann auch recht günstig zu bekommen ist, aber nicht zu ändern. Ich bin aber auch schon von anderer Seite vor den Dingern gewarnt worden.

@ Olaf,
die Nirvana Okus habe ich auch schon gefunden. Das Gesichtsfeld reizt natürlich schon ...
Ganz ehrlich, hier ärgert es mich, dass ich den Okularauszug auf 1,25" begrenzt habe, aber 2" würde halt die Sache noch kopflastiger machen und damit die Rockerbox höher. Was mich bei den Nirvana Okularen stört ist die Abstufung. Etwas mehr Brennweite würde mich nicht stören, aber ich schätze die Blende würde dann nicht mehr in den kleinen Tubus passen. Ich werde die Sache noch etwas ziehen lassen, mal sehen ob ich noch ein paar billige Okulare in die Finger kriege und mich dann doch entscheide etwas mehr auszugeben ...


MfG

Rainmaker
 
Hallo Rainmaker,

was macht die Okularsuche? Suchst du noch, oder hast du schon?
Falls dich die Speers Waler interessieren, schau mal ins Biete-Board. Inseriert unter diverse Okulare. Ein 7.5mm und 14mm ist noch zuhaben.

Gruß
Andreas
 
Hallo,

nicht drängeln. ;) Ich bin bei der Anschaffung von Material immer etwas langsamer. Heute habe ich von einem Freund ein 16er Nirvana und ein 15er Oberon bekommen. Mal sehen was die taugen.
Die Speerswaler sind wohl etwas zu lang um sie im Innern des Teleskopes unterzubringen, von daher habe ich sie im Moment etwas zurückgestellt. Außerdem habe ich hier niemanden habe der mir eines leihen könnte.


MfG

Rainmaker
 
Hallo,

ja, etwas Geduld ist sehr gut. Wie schnell kauft man was, das man eigentlich gar nicht will. Ich dachte an deine Suche, als ich das Angebot der Speers Waler gesehen habe und wollte nur darauf hinweisen. Jetzt bitzelt es in meinen Finger, die Okulare selbst zu kaufen. Neugierig bin ich schon, hat man doch gutes über diese Okulare gelesen.

Gruß
Andreas
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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