Felix
Aktives Mitglied
Hallo zusammen,
ich habe ein Guiding-Problem, bei dem ich auf den ersten Blick nicht mehr weiter komme. Das habe ich jetzt auch über mehrere Abende verfolgen können. Als Hardware ist hier eine Vixen GPD2 vorhanden, die auch vor zwei Jahren zuletzt bei der Wartung war und in den meisten Fällen auch gut läuft. Das Guiding kann ich sowohl mit dem Mgen (v2) als auch mit einer ASI290MM und PHD2 machen, hier zeigen sich aber sehr große Unterschiede.
Mgen
Bei der Kalibrierung tut der Mgen sich oft beim ersten Versuch schwer, ich vermute fast es ist ein Problem mit dem ST-4 Kabel. Er versucht in Deklination zu bewegen, aber es passiert nichts. Ich nehme dann die Stecker raus, puste rein und drück sie so kraftvoll wie es geht wieder rein. Irgendwann greift es dann und dann ist die Kalibrierung auch sehr schnell abgeschlossen. Es werden 95-100% angezeigt. Es fällt mir aber auf, dass trotz 2000ms Belichtungen die Sterne im LiveView und der Guidingansicht sehr klein sind. Oft nur drei oder vier Pixel groß in der Guiding-Ansicht. Selbst hellere Sterne (ich hab mal bei den Plejaden nichts gesehen, er konnte keine Sterne finden) werden kaum größer dargestellt und ich frage mich wo das wohl herkommen kann.
Sind die anfänglichen Probleme gelöst, dann läuft das Ding die ganze Nacht durch. Dithering mache ich mit dem Laptop, Mgen und APT. Dabei fällt auf, dass er beim Dithern die eingestellten Distanzen von 12 Pixel ausführt und danach sehr schnell wieder stabilisiert. Das ist sehr gut, ich will es nur für den nächsten Abschnitt erwähnen.
PHD2 und ASI290MM
Die Kombination läuft dagegen nicht so gut. Das Bild sieht sauber aus, der Stern ist nicht in der Sättigung, verbunden bin ich via USB-RS232-Adapter mit dem Handcontroller (ASCOM). Die Installation von PHD2 war frisch (trotzdem sind die eingestellten Defaultwerte andere als die im Tooltipp erwähnten Defaultwerte). Wenn ich die Kalibrierung starte geht in R.A. alles gut, auch Deklination in Richtung Nord geht gut. Bei Richtung Süd bewegt sich aber gar nichts mehr, es erscheint nur die Meldung "Geringe Bewegung in Dec., möglicherweise sehr großer Backslash".
Er berechnet den Backslash ja auch und die Checkbox in den Einstellungen ist auch an. Aber sobald das Guiding startet wandert die Dec. raus und er schafft es auch nie sie wirklich einzufangen. In der ersten Nacht ging es zwei Stunden gut, dann plötzlich ein Mega-Ausreißer ohne Grund (Kabel, Anstossen, alles kontrolliert), die folge Nächte braucht ich es dann gar nicht mehr versuchen.
Was ich schon probiert habe
Ich habe die Balance anders eingestellt und ich bin definitiv nicht im Gleichgewicht, so wie es sein soll. Auch beim Handcontroller habe ich die Stecker angepustet und fester eingesteckt. Ich habe in PHD2 versucht nur mit Dec. "North" zu guiden, was eine Weile ganz gut ging. Das Polar Alignment führe ich mit dem PoleMaster durch, letzte Nacht war ich dabei sogar extra etwas schlampiger, weil ich gelesen hatte zu gut dürfe es auch nicht sein. Ich habe die Einstellungen alle mehrfach kontrolliert, also Brennweite, Auto-Guide-Geschwindigkeit, Pixel-Größe. Ich habe die Kalibrierungsschritte mal länger dauern lassen.
Die Montierung hat sicherlich eine Backslash in Dec.! Aber warum kann der Mgen damit problemlos arbeiten und PHD2 versagt so kläglich? Es kann ja nicht wirklich an der Hardware liegen, wechsel in von PHD zum Mgen kann ich fast sofort toll nachführen. Deswegen vermute ich eher ein Software-Problem bzw. einen Einstellungsfehler in PHD2. Ich wäre für Hinweise und Ideen sehr dankbar.
Viele Grüße,
Felix
ich habe ein Guiding-Problem, bei dem ich auf den ersten Blick nicht mehr weiter komme. Das habe ich jetzt auch über mehrere Abende verfolgen können. Als Hardware ist hier eine Vixen GPD2 vorhanden, die auch vor zwei Jahren zuletzt bei der Wartung war und in den meisten Fällen auch gut läuft. Das Guiding kann ich sowohl mit dem Mgen (v2) als auch mit einer ASI290MM und PHD2 machen, hier zeigen sich aber sehr große Unterschiede.
Mgen
Bei der Kalibrierung tut der Mgen sich oft beim ersten Versuch schwer, ich vermute fast es ist ein Problem mit dem ST-4 Kabel. Er versucht in Deklination zu bewegen, aber es passiert nichts. Ich nehme dann die Stecker raus, puste rein und drück sie so kraftvoll wie es geht wieder rein. Irgendwann greift es dann und dann ist die Kalibrierung auch sehr schnell abgeschlossen. Es werden 95-100% angezeigt. Es fällt mir aber auf, dass trotz 2000ms Belichtungen die Sterne im LiveView und der Guidingansicht sehr klein sind. Oft nur drei oder vier Pixel groß in der Guiding-Ansicht. Selbst hellere Sterne (ich hab mal bei den Plejaden nichts gesehen, er konnte keine Sterne finden) werden kaum größer dargestellt und ich frage mich wo das wohl herkommen kann.
Sind die anfänglichen Probleme gelöst, dann läuft das Ding die ganze Nacht durch. Dithering mache ich mit dem Laptop, Mgen und APT. Dabei fällt auf, dass er beim Dithern die eingestellten Distanzen von 12 Pixel ausführt und danach sehr schnell wieder stabilisiert. Das ist sehr gut, ich will es nur für den nächsten Abschnitt erwähnen.
PHD2 und ASI290MM
Die Kombination läuft dagegen nicht so gut. Das Bild sieht sauber aus, der Stern ist nicht in der Sättigung, verbunden bin ich via USB-RS232-Adapter mit dem Handcontroller (ASCOM). Die Installation von PHD2 war frisch (trotzdem sind die eingestellten Defaultwerte andere als die im Tooltipp erwähnten Defaultwerte). Wenn ich die Kalibrierung starte geht in R.A. alles gut, auch Deklination in Richtung Nord geht gut. Bei Richtung Süd bewegt sich aber gar nichts mehr, es erscheint nur die Meldung "Geringe Bewegung in Dec., möglicherweise sehr großer Backslash".
Er berechnet den Backslash ja auch und die Checkbox in den Einstellungen ist auch an. Aber sobald das Guiding startet wandert die Dec. raus und er schafft es auch nie sie wirklich einzufangen. In der ersten Nacht ging es zwei Stunden gut, dann plötzlich ein Mega-Ausreißer ohne Grund (Kabel, Anstossen, alles kontrolliert), die folge Nächte braucht ich es dann gar nicht mehr versuchen.
Was ich schon probiert habe
Ich habe die Balance anders eingestellt und ich bin definitiv nicht im Gleichgewicht, so wie es sein soll. Auch beim Handcontroller habe ich die Stecker angepustet und fester eingesteckt. Ich habe in PHD2 versucht nur mit Dec. "North" zu guiden, was eine Weile ganz gut ging. Das Polar Alignment führe ich mit dem PoleMaster durch, letzte Nacht war ich dabei sogar extra etwas schlampiger, weil ich gelesen hatte zu gut dürfe es auch nicht sein. Ich habe die Einstellungen alle mehrfach kontrolliert, also Brennweite, Auto-Guide-Geschwindigkeit, Pixel-Größe. Ich habe die Kalibrierungsschritte mal länger dauern lassen.
Die Montierung hat sicherlich eine Backslash in Dec.! Aber warum kann der Mgen damit problemlos arbeiten und PHD2 versagt so kläglich? Es kann ja nicht wirklich an der Hardware liegen, wechsel in von PHD zum Mgen kann ich fast sofort toll nachführen. Deswegen vermute ich eher ein Software-Problem bzw. einen Einstellungsfehler in PHD2. Ich wäre für Hinweise und Ideen sehr dankbar.
Viele Grüße,
Felix