Guter und günstiger Apo

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Die Ioptron Cem 25 ist aufgrund ihrer Bauweise deutlich leichter trägt aber
nur 12 kg.
Ist definitiv kein Klon

Clear Skies
Felix
 
Auch wenn ich, wie schon gesagt nur die grundlegenden Dinge über Astrofoto weiß, denke ich auch das die HEQ5 eine gute Wahl ist.

Ab 8“ Newton müsste dann über die EQ6 Klasse nachgedacht werden, worum es hier ja nicht geht.
Ich habe mal meinen Newton 200/1200 aus der RockerBox genommen und mit Rohrschellen und Prismenschiene versehen und das ganze dann auf meine EQ-6 R gepackt.
OK, ich beobachte nur rein visuell, aber mir war der Einblick, selbst bei komplett eingezogenem Stativ, zu hoch. Bei Astrofotografie nicht relevant.
Dennoch so ein 200/1200 Tubus bringt schon einen ordentlichen Hebel mit, selbst für ein EQ-6 R.

Zu iOptron, die CEM 25p kenne ich nicht, aber bei mir steht eine iOptron AZ Pro GoTo.
Qualität, Verarbeitung, Geräuschentwicklung etc. usw. gut bis sehr gut.
Warum sollte das bei deren anderen Modellen anders sein?
 
Hey lieber Antares,
einen Forum-Kollegen, sollten wir nicht als "dümmlich" bezeichnen.
Alle waren mal Anfänger und die Orientierung ist nicht immer leicht...
Clear Skies
DK
 
Hallo Nante,

Wenn Du einen kleinen Apo mit 60-70mm Öffnung nimmst, kannst Du den auch auf der EQ3-2 belassen, wenn Du die etwas optimierst (Stativ). Ein kleiner Quadruplet von TS wäre für Dich optimal, weil er weniger Baustellen bedeutet als ein Newton.
Den 150/750 baust Du dann in einen Dobson um. Und während der Apo auf der EQ vor sich hin fotografiert, spechtelst Du visuell und hast keine Langeweile bei stundenlangen Belichtungen.

Nur so‘n Gedanke:
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde eine HEQ5 in deinem Fall einer CEM 25 P vorziehen. ( habe beide schon besessen )
Lt. Datenblatt würde die CEM25 12 kg tragen, aber fotografisch würde ich die nicht mehr als 5 kg belasten. Die HEQ5 vielleicht so bis 8 kg fotografisch. (natürlich immer abhängig vom Hebel)
Die CEM25 ist wie die meisten anderes iOptron sehr anfällig was das Gleichgewicht angeht.
Aber für einen kleinen Apo ist es eine geniale Montierung. Sehr leicht und sehr genau.
Gruß
Jörg
 
Hallo Nante,

es sind gute Vorschläge gegeben worden, aber es wird nicht einfach werden, das Seteup/die Setups zu finden, welches für Dich gut ist und passt.
Jeder kann da nur aus seinen mehr oder weniger langen Erfahrungen, Interessen (nur visuell, fotografisch oder beides) und Wissen schöpfen, so wie ich auch.
Ich habe gut drei (3) Jahre gebraucht, um das/die für mich und meine Beobachtungssituation passende/n Setup's zu finden und das nur bei rein visueller, abgesehen von gelegentlichen Planetenvideos, Beobachtung.
Ich beobachte zu 90% vom Balkon, der eine gute Tiefe, die auch nicht jeder hat, von 1,60m hat.
Blickrichtung ist von SW, W nach NW vom Horizont bis zum Zenit. Also hat sich das mit Astrofotografie für mich erledigt, da keine freie Sicht auf Polaris. Nur für das recht seltene Rausfahren Fotoequipment anzuschaffen halte ich für rausgeschmissenes Geld.
Auch wenn die Tiefe des Balkons von 1,60m schon recht gut ist, musste ich doch auf die Baulänge (Brennweite) der Teleskope achten.

Angefangen habe ich, wie Du, mit einem 150/750 Newton auf EQ3-2. Newton ist nicht meins, obwohl ich mit dem Teil die ersten Wow-Efekte hatte und tolle Abende und Nächte hatte.

Dann folgte ein 200/1200 Dobson. Ist auch nicht meines.

Darauf eine EQ-6 R. Eine tolle Montierung, nur bockschwer ;).

Ein Maksutov-Cassegrain kam auch noch. Das ist ein feines Teil für Planeten und kompakten DeepSky/DeepSky-Details. Geht prima auf der EQ3-2, auf seiner originalen Montierung schon etwas grenzwertig.

Dann nacheinander die Refraktoren FH 120/600, 127/1200 (mit Exos-2, ein Fehler ;)) und 120/1000. Der 600-er und der 1000-er toll für Weitfeld.

Dann eine iOptron AZ Pro GoTo.
Geniale Montierung, wenn man technischen Schnickschnack mag ;), nicht viel schleppen will und es nicht auf Astrofotografie anlegt.

Zu guter Letzt dann ein C8.
Dieses Teil begeistert mich bei jedem Beobachten mehr (y).

Was jetzt schulssendlich in dauernutzung ist, sind der 120/1000 FH und C8 jeweils auf der iOptron.
Das Ganze ist meiner Beobachtungssituation (Balkon etc.) und dem was ich mir erwarte zu sehen geschuldet.

Das war mein Weg, was dann aber nicht zwingend Dein Weg sein muss oder der eines Anderen.
Ich kann nur aus meiner Sicht versuchen zu erklären und darzulegen warum, wieso, weshalb usw. ich dieses oder jenes gewählt habe und nutze.

P.S.
Kann ich für meine Alt/AZ nur bestätigen.
 
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Da man Planeten gern langbrennweitig aufs Korn nimmt, vermute ich mal, er meint die Pixelgröße des Sensors.

Bei meiner EOS 2000d wären das dann:
3,71 x 5 = 18,55
Ich bräuchte also ein Teleskop mit einen Öffnungsverhältnis von f/18,55 .
 
...für sowas gibt es auch Barlows.
(wurde ja von Antares schon erwähnt)
Ein Kollege macht sehr gute Mondbilder mit einem F/5 Newton und einer 3x Barlow.
Also F/15 und Kamera ist eine "ALccd-QHY Kamera 5L-IIc Color" mit 3,75µm Pixeln.
Auch meinem F/10 SC schadet eine 2x Barlow vor der ASI 290mini nicht.

Ich habe zusammen mit der EOS 600D und einem 2x Kenko-Teleconverter am F/10 auch gute Ergebnisse erzielt.
(Die 600D kann ja Full-HD Crop-Video aus der Sensormitte)

Gruß Norbert
 
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Hallo zusammen,

das Perfekte Öffnungsverhältnis für Planeten errechnet sich übrigens camera Chip Mal 5.

also Kamera Chip x 5 klingt dann doch etwas merkwürdig, da sollte sich der Felix noch mal etwas intensiver mit der Materie auseinandersetzen bevor er derartige Ratschläge erteilt.
Es gibt da keine ultimative Formel aber ein sehr guter Richtwert sind 3,6 x Pixelgröße.
Der Faktor 3,6 leitet sich aus dem Nyquist-Shannon-Abtasttheorem ab.
Er basiert also auf fundierter Grundlage und ist nicht einfach nur ein mehr oder weniger willkürlich festgelegter Wert.

Ich habe mit Messungen des Auflösungsvermögens Mithilfe eines Siemenssterns diesen Faktor auch in der Praxis als sehr guten Richtwert bestätigen können.


Das Ergebnis meiner Messungen ist folgende Grafik.

https://forum.astronomie.de/attachments/diagramm-jpg.38856/

Man sieht das die Auflösung des Bildes proportional mit der Öffnungszahl bis etwa 3,6x Pixelgröße ansteigt und hier dann etwa 90% des maximal möglichen Auflösungsvermögens erreicht werden.
Ab da geht es nur noch sehr langsam aufwärts so das der Faktor 3,6 einen sehr guten Richtwert darstellt um auch die Belichtungszeiten nicht unnötig zu verlängern.
Gerade bei Objekten mit geringerer Flächenhelligkeit wie Saturn der etwas längere Belichtungszeiten erfordert ist es wichtig um das Seeing „ einzufrieren“ die Belichtungszeiten durch allzu hohe Öffnungszahlen nicht unnötig zu verlängern bzw. die Verstärkung nicht unnötig aufzudrehen was das Rauschen erheblich verstärken würde.
Ich würde es aus diesem Grund also nicht übertreiben mit der Öffnungszahl.

Bei einer modernen Mond und Planeten Kamera mit 2,2 ym Pixeln wäre also schon eine Öffnungszahl von rund F8 völlig ausreichend.
Ein F4 Newton mit der von mir extra dafür gerechneten Koma korrigierenden 2,7X Barlow wäre also schon mehr als ausreichend.
An diese Barlow kann übrigens auch eine DSLR direkt adaptiert werden.
Wem der Faktor 2,7 nicht ausreicht weil seine Cam wesentlich größere Pixel als 2,2 ym hat der hat die Möglichkeit eine 4 Linsige Variante dieser Barlow mit Verlängerungsfaktor 6, 25 zu verwenden.


Ich hatte diese Variante auf speziellen Kundenwunsch einmal gerechnet und Markus hat dann auch diese Variante mit ins Programm genommen.
Hier noch ein paar Infos inklusive Polystrehl auf der Achse und im Feld am F4 Newton.


Jupiter sieht dann am F4,5 Newton so aus.

Man sieht also das mit einer F4 bzw. im Beispiel F4,5 Optrik + Barlow sehr wohl hervorragende Planeten Bilder möglich sind.
Man muss also entgegen anderslautenden Aussagen von Felix keine Optik mit hoher nativer Öffnungszahl verwenden.

Grüße Gerd
 
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