Anette_Aslan
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Liebe Terrestrier,
ob es noch das Erbe einstiger Planwirtschaft ist, die einem das Gefühl aufkommen lassen, irgendwo im mittleren Westen der USA zu sein, wenn man durch die unendlichen Fluren und staubig trockenen Felder die bis zum Erdhorizont reichen, auf gelbsandigem Boden mühsam sein Radel in der Niederlausitz herumschiebt?
Vor wenigen Tagen hielt ich mich nämlich südlich von Lübbenau in tiefster, tiefster Pampa auf, wo zerfallene Rittergüter verträumt aus dem immer bunter werdenden Laub uralter Eichen und Eschenhaine lugen. Wer sich dort einmal in dem Wegegeflecht der endlosen Krüppelkiefernwälder verfranst, der glaubt immer auf Neue, wenn einem ein Waldessaum mit seinem magischen Licht Erlösung und Befreiung verspricht, dass er angekommen ist ... nur wo? Um dann wieder in einem weiteren Waldstück zu landen oder gar auf einem alten, steinigen Postweg aus dem Mittelalter, wo zu Goethes Zeiten unzählige Radachsen krachten und Reisende fluchten, ob der Widrigkeiten in diesen Landen zu reisen.
Ja auf einem solchen Pfad habe ich mich dann verlaufen, mit dem Rad, das keinen Sinn mehr machte! Ich musste es holter die polter über Stock und Stein schieben und wenn wenn es ebener wurde, durch tiefsten Sand.
Die Wälder und weiten Ebenen als auch Ackerflure sind Wolfsland. Man spürt es, man fühlt sofort, dass es diesen Tieren dort exorbitant gefallen muss. Die vielen Rehwildspuren im sandigen Boden zeugen von einem paradiesischen Selbstbedienungsladen, wer sollte Isegrim verfluchen, wenn er doch weis, wie es sich in einem Supermarkt des Überflusses anfühlt?
Und so verwunderte ich mich nicht, als ich in einsamster Flur auf Wolfspuren (die ich von einem Experten als solche bestätigen lies) stieß, entlanggeschnürt in einer Ackerrille! Der ausgedörrte Acker war schier überlaufen mit Rehfährten.
Endlich angekommen an einer mächtigen Eiche, die gut und gerne von 10 Leuten umspannt werden könnte, bekam ich Orientierung! Sind doch Eichen in alten Zeiten eigens zu diesen Wegmarken gepflanzt worden und so half auch diese Eiche mir erleichternd und froh Zeichen der Zivilisation von Weiten schon erspähen zu können. Ein altes zerfallenes Haus am Rande eines kleinen Dorfes von vielleicht 20 Seelen sagte mir wo ich bin. Und dann nichts wie weg, bevor die Dämmerung eintrat ... im Wolfsland. Herrlich schön, schaurig einsame Weiten, befremdliche Wüstenei in Deutschland.
Aber der Sternenhimmel in einer so einsamen Gegend, die von trockenstem Kontinentalklima beherrscht wird ist auch exorbitant!!!!! Ich glaube einen solchen Himmel (drei Tage nach Neumond) außer im Gebirge noch niemals sonst in Deutschland irgendwo wahrgenommen zu haben. Ich würde glatt ein 6,5 er geben, wenn nicht mehr .... aber leider hatte ich kein Teleskop dabei, noch die Möglichkeit diesen geniessen zu können, denn ich sah ihn nur aus einem kleinen Küchenfenster gen Norden gerichtet. Wie sollte sich ein solcher Himmel dort präsentieren, wo ich die Wolfsspuren fand?
Noch ganz verzauberte Grüsse von Anette
ob es noch das Erbe einstiger Planwirtschaft ist, die einem das Gefühl aufkommen lassen, irgendwo im mittleren Westen der USA zu sein, wenn man durch die unendlichen Fluren und staubig trockenen Felder die bis zum Erdhorizont reichen, auf gelbsandigem Boden mühsam sein Radel in der Niederlausitz herumschiebt?
Vor wenigen Tagen hielt ich mich nämlich südlich von Lübbenau in tiefster, tiefster Pampa auf, wo zerfallene Rittergüter verträumt aus dem immer bunter werdenden Laub uralter Eichen und Eschenhaine lugen. Wer sich dort einmal in dem Wegegeflecht der endlosen Krüppelkiefernwälder verfranst, der glaubt immer auf Neue, wenn einem ein Waldessaum mit seinem magischen Licht Erlösung und Befreiung verspricht, dass er angekommen ist ... nur wo? Um dann wieder in einem weiteren Waldstück zu landen oder gar auf einem alten, steinigen Postweg aus dem Mittelalter, wo zu Goethes Zeiten unzählige Radachsen krachten und Reisende fluchten, ob der Widrigkeiten in diesen Landen zu reisen.
Ja auf einem solchen Pfad habe ich mich dann verlaufen, mit dem Rad, das keinen Sinn mehr machte! Ich musste es holter die polter über Stock und Stein schieben und wenn wenn es ebener wurde, durch tiefsten Sand.
Die Wälder und weiten Ebenen als auch Ackerflure sind Wolfsland. Man spürt es, man fühlt sofort, dass es diesen Tieren dort exorbitant gefallen muss. Die vielen Rehwildspuren im sandigen Boden zeugen von einem paradiesischen Selbstbedienungsladen, wer sollte Isegrim verfluchen, wenn er doch weis, wie es sich in einem Supermarkt des Überflusses anfühlt?
Und so verwunderte ich mich nicht, als ich in einsamster Flur auf Wolfspuren (die ich von einem Experten als solche bestätigen lies) stieß, entlanggeschnürt in einer Ackerrille! Der ausgedörrte Acker war schier überlaufen mit Rehfährten.
Endlich angekommen an einer mächtigen Eiche, die gut und gerne von 10 Leuten umspannt werden könnte, bekam ich Orientierung! Sind doch Eichen in alten Zeiten eigens zu diesen Wegmarken gepflanzt worden und so half auch diese Eiche mir erleichternd und froh Zeichen der Zivilisation von Weiten schon erspähen zu können. Ein altes zerfallenes Haus am Rande eines kleinen Dorfes von vielleicht 20 Seelen sagte mir wo ich bin. Und dann nichts wie weg, bevor die Dämmerung eintrat ... im Wolfsland. Herrlich schön, schaurig einsame Weiten, befremdliche Wüstenei in Deutschland.
Aber der Sternenhimmel in einer so einsamen Gegend, die von trockenstem Kontinentalklima beherrscht wird ist auch exorbitant!!!!! Ich glaube einen solchen Himmel (drei Tage nach Neumond) außer im Gebirge noch niemals sonst in Deutschland irgendwo wahrgenommen zu haben. Ich würde glatt ein 6,5 er geben, wenn nicht mehr .... aber leider hatte ich kein Teleskop dabei, noch die Möglichkeit diesen geniessen zu können, denn ich sah ihn nur aus einem kleinen Küchenfenster gen Norden gerichtet. Wie sollte sich ein solcher Himmel dort präsentieren, wo ich die Wolfsspuren fand?
Noch ganz verzauberte Grüsse von Anette