Jeff Bezos plans to go suborbital himself

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Hallo,

Laut der Countdown Clock auf der Seite von Virgin Galactic müsste der Start am Sonntag 11. Juli gegen 15h MESZ erfolgen.

Livestream soll jetzt um 16:30 MESZ beginnen:


Host ist Stephen Colbert von der Late Show auf CBS:


Viele Grüße
Mark
 
Zuletzt bearbeitet:
Glückwunsch an die Crew, aber für mich sah das aus wie ein längerer Parabelflug!

CS.Oli
 
Ist ja technisch gesehen auch nix anderes.

Auch von mir Gratulation!

Thorsten

PS: Das Fluggerät ist geräumiger als ich dachte. Und die "Show" als solche letzlich durchaus gelungen. Nicht so kitschig wie ich am Anfang befürchtet hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, das war ja was... - Wollte mich gerade zum Kaffee vor den Compi setzen, da sah ich erst, was heute noch los war...
Hat ja alles schön geklappt, das war ein recht entspannter Parabelflug auf 282.700 ft Höhe (86 km) - zwar nicht ganz "Weltraum", aber immerhin.
Gut, daß alle wieder heil unten angekommen sind, denn Virgin Galactic hat schon anderes erlebt.

Im Studio saß übrigens auch der dreifache Astronaut (2x Shuttle, 1x Sojus) Chris Hadfield, bekannt durch seinen Song "Space Oddity" von Bord der ISS aus (toller Clip!).
 
Hallo!

Es war eigentlich nur der erste Flug mit Passagieren. Space Ship One und auch Two haben ja schon mehrere solcher Flüge absolviert, nur eben nicht mit dem Chef persönlich an Bord. Gut dass es funktioniert hat und niemand zu Schaden kam dabei, aber meine persönliche Einstellung zum Weltraumtourismus in Zeiten wird jeden Tag negativer. Brauchen wir gerade überhaupt nicht.

Grüße
Maximilian
 
Faszinierende Bilder allemal... :y:
Und ein unfassbar kurzes Abenteuer...

lg
Niki
 
Es sei allen die dabei waren gegönnt. Aber bevor es keinen Wochendflug zum Mars mit Rückfahrkarte gibt, mache ich bei so einem Tourihopser nicht mit. Wenn Elon weiter an seinem Starship arbeitet, sehe ich da eine Möglichkeit. Andererseits will ich aber auch nicht schon beim Hinflug an seinen Myriarden Skylinks zerschellen.

Gruß

*entfernt*
 
Anekdote am Rande:

Auch Elon Musk hat ein Ticket für Virgin Galactic!

Aber nicht etwa erst kürzlich gekauft, nein,
er hat es schon seit 15(!!) Jahren (2006).
Zu einer Zeit als noch nicht klar war ob seine Raketen fliegen oder nicht.

Vielleicht hat er damals gedacht,
wenn seine Raketen es nicht schaffen,
dann kann er wenigstens mit dem Sir Richard mitfliegen.
Schnell Ticket gekauft bevor SpaceX pleite ist oder so.

Ob er es auch nutzen wird ist nicht bekannt.
Auch weiss man nicht wann er dran wäre.
Es soll schon rund 300 Ticketbesitzer geben.


Gruss
Thorsten
 
> Auch Elon Musk hat ein Ticket für Virgin Galactic!

Na, die beiden scheinen sogar big-buddies zu sein. Am Starttag veröffentlichte Branson ein Foto, wie die beiden morgens kurz nach dem Aufstehen (hoffentlich im Hotel in unterschielichen Zimmern) zu sehen waren. Musk barfuß und mit "out-of-bed"-Knautschgesicht... - niedlich! :giggle:
Hat Musk sich später in den Übertragungen noch sehen lassen? Ich hab' das ganze Brimborium nach der Landung nicht so verfolgt...

BTW: Die X-15 war ja wohl ein ganz anderes Kaliber als Bransons Vogel. Der sieht mir vom Cockpit und Rumpf eher aus wie Chuck Yeagers X-1 aus den Vierzigern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Foto war anscheinend um 3 Uhr morgens. Branson war gerade aufgestanden, und Musk kurz davor ins Bett zu gehen.
Ob sie sonst big-buddies sind weiss ich nicht, bisher noch nie davon gehört. Aber alleine schon um Bezos eins auszuwischen...
Später bei dem Brimbamborium habe ich Musk nicht gesehen, keine Ahnung ob er da lange dabei war.

Gruss
Thorsten
 
Hallo Winnie,

der Vergleich mit der X-15 bezieht sich vermutlich eher auf das Konzept, von einem anderen Flugzeug aus gestartet zu werden und mit Raketentriebwerk auf Höhen über 80 km zu kommen (die X-1 wurde allerdings auch von einem Mutterflugzeug aus gestartet).

Viele Grüße
Mark
 
Konkurrieren ist relativ.
Gegenseitig sticheln tun sie sich (Musk/Bezos) schon lange.
Und Bezos hat das schon gewurmt dass Branson ihm den Coup vor der Nase weggeschnappt hat.
Aber jeder der was von der Materie versteht, sieht, dass Musk den anderen beiden Lichtjahre voraus ist.
Auch wenn er der letzte von den dreien ist der in den Weltraum fliegt.

Gruss
Thorsten
 
> die X-1 wurde allerdings auch von einem Mutterflugzeug aus gestartet

...einer B-29... ...und die X-1 sah aus wie die VSS Unity - ich weiß Bescheid! ;)

Kleiner Filmtip: "Der Stoff, aus dem die Helden sind" (The Right Stuff), USA 1983 - 4 Oscars:
U.a. wird Chuck Yeagers Flug mit der X-1 und auch sein Versuch gezeigt, mit einem F-104 Starfighter einen Höhenrekord zu erreichen, bei dem er 1963 beinahe ums Leben kam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich habe irgendwo gelesen, daß die Form der X-1 einem Kaliber .22-Geschoß nachempfunden wurde. Die Logik dahinter war wohl, daß wenn das Geschoß damit Überschall erreichen kann, diese Form für ein Überschallflugzeug nicht ganz falsch sein kann. Die Flächenregel im Überschall kannten die damals wohl noch nicht.
Das könnte auch nur eine Anekdote sein.

Gruß

*entfernt*

PS: Ha, hier in Wikipedia steht es richtig: "Der Flugzeugrumpf war nach dem Profil eines .50 BMG-Geschosses geformt, da man von diesem Geschoss wusste, dass es bei Überschallgeschwindigkeit eine stabile Fluglage hatte. "
Ich hätte erst noch mal nachlesen sollen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Der vierte Passagier des New Shepard Flugs am 20. Juli ist bekannt gegeben:

Er heißt Oliver Daemen und ist gerade mal 18 Jahre jung.
Also ein schönes Gegengewicht zu Wally Funk mit ihren 82 Jahren, macht einen brauchbaren Durchschnitt von 50.
Mal sehen wer von den beiden fitter ist. ;)
Bezahlt hat den Flug der Papi, Joes Daemen, Heuschrecke oder sowas aus den Niederlanden.

Was das ganze etwas rätselhaft macht, ist, dass die beiden gar nicht die Gewinner der Auktion waren, sondern nur zweiter.
Der Gewinner hat abgesagt wegen "Scheduling Conflicts". :unsure:
Will dafür später mal fliegen.
Es ist nach wie vor nicht bekannt wer es ist, und es dürfte vermutlich auch nie bekannt werden.

Das heißt, das Internet ist offen für Spekulationen! :eek:

Die erste Frage ist, ob die Ausrede denn stimmt oder ob nicht was anderes dahinter steckt.
Z.B. durch den Gesundheitstest gefallen, oder eine Person die negative Schlagzeilen machen würde.

Das führt zur nächsten Frage, wer es denn sein könnte.
Am meisten wird natürlich Elon Musk gehandelt, aber das glaube ich nicht.
Am besten gefällt mir die Spekulation, es wäre McKenzie Scott, die Ex-Frau von Jeff Bezos. :LOL:
Oder es ist Lauren Sánchez, die an dem Tag mit der Kreditkarte gespielt hat... :ROFLMAO:
Oder irgendwer ganz anderes... :unsure:

Gruss
Thorsten
 
Wenn das ganze schon vor 8 oder 10 Jahren stattgefunden hätte wie man es bei der Gründung der beiden Firmen eigentlich erwarten konnte, dann hätte man sagen können dass da sowas wie Fortschritt vorhanden ist, sowas wie Zugang von Privatpersonen ins Weltall, auch wenn natürlich am Anfang nur für recht Wohlhabende oder Gewinner von Lotterien oder Fernseh-Shows.

Aber dadurch dass SpaceX inzwischen so lichtjahreweit voraus ist, ist es nur eine Frage der Zeit wann die ihren Betrieb wieder einstellen können, weil man das gleiche mit dem Starship 10x billiger und 100x besser bekommt.

Und bevor jetzt wieder einer mit der Umwelt und Klimawandel kommt: Dafür sind diese Aktivitäten mangels Menge nach wie vor vollkommen irrelevant. Das gleiche gilt für Kapitalismuskritik und so. (Irgendwo vor kurzem habe ich gelesen es gäbe auf der Erde 2755 Milliardäre. Von denen fliegen/flogen bisher vier ins All (Simonyi (2x), Laliberté, Branson, Bezos; Saudische Prinzen u.ä. sind ggf. dazuzurechnen). Man kann also nicht sagen, dass Raumflug jetzt das neue Hobby der Milliardäre geworden ist.)

Und ausserdem werden die Flüge nicht ausschliesslich für Lustreisen verwendet. Schon beim Branson-Flug hat Sirisha Bandla wissenschaftliche Experimente durchgeführt. Diese Flüge sind eine Art Lücke zwischen Parabelflügen mit Flugzeugen, Höhenforschungsraketen und echten Orbitalflügen.

Gruss
Thorsten
 
Hallo!
Und bevor jetzt wieder einer mit der Umwelt und Klimawandel kommt: Dafür sind diese Aktivitäten mangels Menge nach wie vor vollkommen irrelevant.
Es geht mir nicht um die Aktivität an sich (wobei man sich schon darüber im Klaren sein muss, dass jeder Insasse bei so einem Spaßflug eine CO2 Menge wie ein kleines Dorf produziert), sondern darum, wieviel Gutes und Sinnvolles man mit den Riesensummen anstellen könnte. Ich habe kürzlich etwas über ein Start-Up gehört, das solar betriebene Wasserentsalzungs- und Aufbereitungsanlagen entwickelt. Mit dem Budget, das SpaceX, Virgin und Bezos da gerade in Flammen aufgehen lassen könnte man mit solchen Anlagen wahrscheinlich einen ganzen Kontinent nachhaltig mit Trinkwasser versorgen. Daher ist es meine Überzeugung und wird es immer bleiben, das man zuerst die Hausaufgaben macht und dann erst Spielen geht. Aktuell geht es aber leider in die ganz andere Richtung. Und deswegen kotzt mich dieser Weltraumtourismus von allen Dingen, die auf diesem Planeten schief laufen, fast am meisten an.

Grüße
Maximilian
 
...solar betriebene Wasserentsalzungs- und Aufbereitungsanlagen entwickelt. Mit dem Budget, das SpaceX, Virgin und Bezos da gerade in Flammen aufgehen lassen könnte man mit solchen Anlagen wahrscheinlich einen ganzen Kontinent nachhaltig mit Trinkwasser versorgen.
Das glaube ich jetzt mal eher nicht.
Zum einen hat sich Bill Gates ja schon um solche Sachen bemüht, auch nicht gerade mit kleinem Budget, und zum anderen scheitert jede Art von Entwicklungshilfe nicht so sehr an der Geldmenge sondern vor allem an den zutiefst korrupten Strukturen der Zielländer (und manchmal auch der Geber).

Gruss
Thorsten
 
wieviel Gutes und Sinnvolles man mit den Riesensummen anstellen könnte.
Das ganze Geld floß an die Menschen. Angefangen von Managern, Ingenieuren bis hin zu den Putzmännern und -frauen, die beim Unternehmen oder deren Sub-Lieferanten arbeiten.
Und alle diese Menschen ernähren ihre Familien.

Ist das etwa nicht gut oder sinnvoll? Sollen diese Firmen schließen und all die beteiligten Menschen wo anderes ihr Geld verdienen?

Viele Grüße
Alex
 
Womit wir bei einem Urthema der Volkswirtschaftslehre wären.
Investition oder Konsum, was ist besser?
Natürlich braucht man beides.
Und natürlich ist Trinkwasser für alle besser als ein paar Hüpfer ins All.
Aber es gibt ja nicht nur entweder-oder, sondern auch sowohl-als auch.
Und wie oben gesagt, etwas weniger Korruption (überall) wäre viel hilfreicher.

Gruss
Thorsten
 
Das ganze Geld floß an die Menschen. Angefangen von Managern, Ingenieuren bis hin zu den Putzmännern und -frauen, die beim Unternehmen oder deren Sub-Lieferanten arbeiten.
Und alle diese Menschen ernähren ihre Familien.

Ist das etwa nicht gut oder sinnvoll? Sollen diese Firmen schließen und all die beteiligten Menschen wo anderes ihr Geld verdienen?
Und wenn dann durch die Arbeit dieser Menschen etwas sinvolleres, brauchbareres als Weltraumtourismus entstehen würde, hätten noch mehr Menschen was davon. Nicht nur ein gelangweilter Milliardär die größten Fenster oder solch ein Schmarrn.

Gruß Christian
 
Die Argumente der "Volkswirtschaftslehre" lassen sich fast beliebig betrachten und bewerten. Letztlich könnte das Argument, dass irgend ein Projekt Menschen Arbeit verschafft auf so ziemlich alles angewendet werden. Und wenn man die Geschichte ansieht, geschieht das ja auch immer wieder.

Im Extremfall sind Regime mit Folterknechten in dieser Betrachtungsweise ebenfalls sehr sinnvoll, denn die Knechte bekommen auch ihren Lohn, die Rüstungsindustrie ist ein Segen, denn die braven Leute (es sind Abermillionen!) bauen halt Waffen, die dann irgendwo andere töten, aber sie tun ja was Sinnvolles, haben einen Job und man muss den Auftraggebern daher dankbar sein. Auch die mexikanischen Drogenkartelle ernähren ihre Familien, also lasst sie doch arbeiten, ebenso die Wilderer, die Elefanten schießen. Sollen die etwa alle zusperren?

Kulminiert man diesen Maßstab könnte die gesamte Menschheit genauso gut an einem einzigen, riesigen Luxusschiff für den reichsten Mann der Welt bauen, sie alle müssten dann dankbar sein, dass jemand sich das leisten kann und ihnen Brot und Arbeit gibt... daran erkennt man recht gut, wie abstrus Die Welt werden würde, wenn man die Idee der "Beschäftigung ist gut, egal was und für wen und wer etwas davon hat" bis zum bitteren Ende denken und danach handeln würde. :coffee:

lg
Niki
 
Status
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