Kaufberatung für Einsteiger mit Ambitionen

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Hi Ulrike,

sorry, ich verstehe dich nicht, warum erzählst du immer, dass der Dobson für AF und nicht nur Planetenfotos nicht nutzbar ist?
Ich habe jetzt schon öfter meine DS-Fotos (bin AF-Einsteiger, warte mal ein Jahr ab ;) ) hier gepostet und an denen sieht man, dass das geht.

Gruß
Peter
Bei einem der von dir verlinkten Fotos sitzt der Tubus auf einer Skywatcher EQ6. Ich hab damals übrigens Karl Kloß gefragt, ob ich mir nicht den Dobson kaufen und dann später einfach auf eine parallaktische Montierung heben könnte. Er meinte, das wäre nicht ratsam. Möglich schon, aber für Fotografie eher weniger tauglich. Ich spezifiziere mal: Man kann mit dem Dobson fotografieren, aber wenn sich hier ein Einsteiger beraten lässt, der astrofotografische Ambitionen hat, habe ich noch nie gelesen, dass jemand ernsthaft zu einem Dobson auf einer EQ-Plattform geraten hat. Ich gebe aber gerne zu, dass ich keine Erfahrung mit den Dingern habe und nicht weiß, wie genau die nachführen können, ob Guiding möglich ist usw... Das gehört eben auch mit dazu. Wie lange kannst du mit dem Dobson belichten bei sauberer Nachführung?

CS,
Ulrike
 
@attila: Wenn Du bei München wohnst, könntest Du ja auch einfach mal mit Deinen Kids Abends zur Volkssternwarte gehen. Die haben da viele verschiedene Teleskope zum Anfassen und Durchschauen und auch sehr nette Menschen, die Dich sicher auch noch weiter beraten können. Man muss sich anmelden, das geht aber einfach: Volkssternwarte München » Regelmäßige Abendführung „Münchner Sternstunden“
Jaaa, genau, wir schauen schon seit Wochen, dass wir einen Termin finden, wobei wir uns wegen dem Vierjährigen erst das hier uns ausgesucht haben: Volkssternwarte München » Kindervorstellung
 
oder Du machst einen Kurzurlaub in Ungarn und kommst am 12-15 August zum "észlelötábor" :)
 
oder Du machst einen Kurzurlaub in Ungarn und kommst am 12-15 August zum "észlelötábor" :)
Jetzt erst habe ich gesehen, dass du aus Pécs bist, hát szia :D. Ich bin zu dem Zeitpunkt tatsächlich in Ungarn, aber weit im Osten, hört sich aber interessant an. Pécs und die Gegend ist sicherlich auch sehr schön zum Beobachten.

Grüße,
Attila
 
Naja, Pecs macht verdammt viel Licht auf meiner Terrasse :) Deshalb bin ich gerade auch mit EAA versuchen beschäftigt.
Besser wird es erst wenn man die Stadt im Rücken hat oder man gleich zum Zselici Sternpark fährt. Und im Osten sollte es ja auch gute Bedingungen geben.
 
Hallo,

ich habe es endlich zu Herrn Kloss nach Stockdorf geschafft, die unterschiedlichen Teleskope und vor allem auch ihre Größe mal angeschaut und nachdem er sich meine Vorstellungen mit
- gut auf dem Balkon nutzbar
- geeignet für EAA und AF
- transportierbar
- usw.
sich angehört hat, ist er schnell auf ein 5 Zoll Newton gekommen, der für mich tatsächlich einen sinnvollen und vor allem preislich nicht zu abgehobenen Einstieg bedeutet.
Empfohlen wurde ein Skywatcher 150 PDS auf einer EQ5-Montierung. Diese ist ausbaufähig Richtung automatische Nachführung und GoTo, wobei sich die Frage stellt, ob man nach einer gewissen Zeit GoTo überhaupt braucht.
Die Stahlbeine sind leider wenige cm zu lang für die ausziehbare Schublade im Heck meines Cambingbusses, so dass ich nur die Montierung ohne Stativ nehmen werde und ein Berlebach Uni 18 getrennt dazu kaufe. Letzteres habe ich bisher gebraucht vergeblich gesucht. Neu ist es einfach unverschämt teuer.
Wenn ihr weitere Tipps zur Erweiterung habt, z.B. welches hochwertige Okular ich für Details nehmen soll, immer her damit :)

Grüße,
Attila
 
Zuletzt bearbeitet:
Empfohlen wurde ein Skywatcher 150 PDS auf einer EQ5-Montierung. Diese ist ausbaufähig Richtung automatische Nachführung und GoTo, wobei sich die Frage stellt, ob man nach einer gewissen Zeit GoTo überhaupt braucht.
Na also, geht doch. ;)
Hab doch gleich einen 6 Zoll Newton empfohlen.

Wenn ihr weitere Tipps zur Erweiterung habt, z.B. welches hochwertige Okular ich für Details nehmen soll, immer her damit :)
Wenn du mit Detail ein Okular mit kleiner Brennweite und damit hoher Vergrößerung meinst, dann halte ich das für niedrigprior.

Beschaffe dir erstmal ein sehr gutes Arbeitspferd im Bereich von 16-24mm.
So ein Okular wirst du in 80% der Fälle benutzen.

Wichtig ist ein tolles, grosses Feld, also möglichst viel Winkel und gute Randschärfe.

ZB so etwas. Die XWA Serie:

Oder vom Rolls-Royce, Televue. Die Ethos Serie:

Oder der immer gern genommene Klassiker, die Nagler Serie, etwas preiswerter:

Man braucht ungefähr 3 Arbeitspferd-Okulare (ca. 25-30mm, 16-24mm, 9-16mm).
Die genaue Abstufung muss man auswählen.

Gruß
Peter
 
Da war ich mit meiner Empfehlung auch nicht weit weg (Heritage 150P). Gratulation! Das mit dem Stativ ist natürlich ärgerlich. Ich würde an deiner Stelle immer mal den Gebrauchtmarkt hier beobachten. Mitte Juni wurde hier tatsächlich eine Skywatcher EQ5 Montierung (mit GoTo) auf einem Berlebach Uni 18-Stativ verkauft. Die hab ich jetzt :)

Ich denke, du hast ein gutes Einsteiger Setup gefunden und wünsche dir viele klare Nächte (die du demnächst erstmal abschreiben kannst, denn pro Zoll Öffnung eine Woche schlechtes Wetter - die Regel dürfte bekannt sein ;)).

Ergänzend zum Post von Peter möchte ich dir noch ein Übersichtsokular ans Herz legen. Zumindest wurde mir das damals dringend empfohlen und ich bin auch ganz froh darüber. Vielleicht irgendwo im Bereich 30-40 mm.

P.S.: GoTo möchte ich nicht missen. Ich weiß nicht, wie es später mit genügend Erfahrung aussieht oder wenn man auch mit anderen Techniken wie Platesolving hantiert, aber am Anfang ist GoTo meiner Meinung nach echt Gold wert.
 
Hallo Attila,

Glückwunsch!

Für AF oder EAA brauchst Du jedoch zwingend eine Motorisierung der EQ5. Der PDS 6 Zoll (nicht 5 Zoll!) ist ein guter Newton.

Meine Empfehlung deshalb: Nimm sofort den 6" PDS mit der EQ5 GOTO zu 1.220 EUR!


Gruß,
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Man braucht ungefähr 3 Arbeitspferd-Okulare (ca. 25-30mm, 16-24mm, 9-16mm).
Die genaue Abstufung muss man auswählen.
Dabei ist ein 28mm 2" Okular, der Rest wird sich ergeben. An der Stelle will ich nicht gleich tausende Euro ausgeben, sondern erst mit dem vorhandenem Erfahrung sammeln.
Da war ich mit meiner Empfehlung auch nicht weit weg (Heritage 150P). Gratulation! Das mit dem Stativ ist natürlich ärgerlich. Ich würde an deiner Stelle immer mal den Gebrauchtmarkt hier beobachten. Mitte Juni wurde hier tatsächlich eine Skywatcher EQ5 Montierung (mit GoTo) auf einem Berlebach Uni 18-Stativ verkauft. Die hab ich jetzt :)
Danke, ich habe auch das Gefühl, es wird passen. Genau das Kombi bräuchte ich und ich weiß, es wird neu auch so mal verkauft, aber da legt man gleich 300,- Euro wegen des Stativs drauf. Bist du zufrieden damit. Was muss beim Berlebach dazu geordert werden? Nur die Platte für EQ5?
Glückwunsch!

Für AF oder EAA brauchst Du jedoch zwingend eine Motorisierung der EQ5. Der PDS 6 Zoll (nicht 5 Zoll!) ist ein guter Newton.

Meine Empfehlung deshalb: Nimm sofort den 6" PDS mit der EQ5 GOTO zu 1.220 EUR!
Danke Peter, ja natürlich 6 Zoll ;). Das Problem mit demPaket ist wie gesagt, dass das Stativ zu lang ist und Herr Kloss natürlich nur ca. 50,- Euro aus dem Preis rechnen kann. Das Problem muss ich noch in den nächsten zwei Wochen lösen, sonst kann ich das Teleskop nicht mit in den Urlaub nehmen.

Grüße,
Attila
 
Hallo Attila,

ein Skywatcher 150 PDS auf einer EQ5-Montierung

schön, dass Du zu einer Entscheidung gekommen bist!

Diese ist ausbaufähig Richtung automatische Nachführung und GoTo, ...

Nur habe ich den Eindruck, dass man auf dem langen Weg, das Ziel aus den Augen verloren hat. Ob Skywatcher 130PDS oder Skywatcher 150PDS ...

Meine Empfehlung deshalb: Nimm sofort den 6" PDS mit der EQ5 GOTO zu 1.220 EUR!

... das ist ehrlich gesagt fast eher Finetuning als wirlich ausschlaggebend. Ich habe selbst den Skywatcher 130PDS. Dem 130PDS und 150PDS gemeinsam ist der 2" OAZ mit Feintrieb. Wichtiges Detail dieses OAZs ist der verschraubte 2" Okularhalter, der Dir genau auf Grund dieses Gewindes eine Menge interessanter Möglichkeiten bietet. Soweit so gut. Ob man mit 650 mm Brennweite oder 750 mm Brennweite ins Weltall schaut ist meiner Meinung nach völlig unwichtig. Aber! Ob man einen 5" Spiegel oder 6" Spiegel hat ist ein bedeutender Unterschied. Ich kenne mich mit den EQxyz nicht aus. Wenn die EQ5 sowohl den 130PDS als auch den 150PDS gut tragen und bewegen kann nimm den 150PDS. Da hat @casati völlig recht mit seiner Empfehlung!

wobei sich die Frage stellt, ob man nach einer gewissen Zeit GoTo überhaupt braucht.

Nur warum Du Dir das Goto ausreden hast lassen oder eventuell Dir nicht empfohlen wurde, verstehe ich nicht.

GoTo möchte ich nicht missen. ... aber am Anfang ist GoTo meiner Meinung nach echt Gold wert

Die Frage ist nicht, ob man nach einer gewissen Zeit GoTo überhaupt braucht, Du wirst Dich fragen warum Du das Goto nicht von Beginn an hattest. Mir kommt es so vor wie, Du kaufst gerade ein Auto und man erklärt Dir, ein Navigations System brauchst Du für das Auto nicht. Man ist selbst schon 50 Jahr quer durch die ganze Welt gefahren und hatte immer nur eine Landkarte auf Papier dabei und ist immer angekommen und man hat ein Navi nie vermisst ...

Ob 650mm oder 750mm Brennweite, geschenkt. Ob fünf Zoll oder sechs Zoll Spiegel, wichtig. Ob Goto oder nicht Goto das ist fundamental, gerade für Dich als Beginner!

MünchenBeiNacht - Ewald
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo liegt hier der Unterschied ausser im Preis von ca. 200,- Euro?:

vs.

 
wobei sich die Frage stellt, ob man nach einer gewissen Zeit GoTo überhaupt braucht.
GoTo ist ja kein Stützrad für Astro-Anfänger, dass dann später alle weglassen, nur weil man vielleicht schon weiß, wo M13 liegt. Es ist ein Hobby-Leben lang schneller und präziser als jedes Starhopping und jede Sucherei, vor allem von Objekten, die man ohne Teleskop gar nicht sehen kann und nochmals vor allem, wenn man mit einer EQ am Himmel herumsucht. So intuitiv ist das Ausrichten nämlich nicht, wenn die RA-Achse schief steht. ;)

lg
Niki
 
Fragt erst einmal den Preis und die Lieferzeit beim Spezilisten an (so wie es bei Lieferzeit steht) und dann sprechen wir über Unterschiede in der Preispolitik.

 
Hallo zusammen,

So intuitiv ist das Ausrichten nämlich nicht, wenn die RA-Achse schief steht.
So siehts aus :D.
Nach monatelangem Beobachten mit meiner Alt/AZ mal wieder die EQ-6 R auf den Balkon gestellt und ein paar Wolkenlücken -bis es dann wieder absolut dicht war- ausgenutzt.
Alles schön aufgebaut, alles Prima.
Nun ja, das Alignment, ist ja an sich auch kein Hexenwerk. Ersten Stern ausgesucht (sollte schon sichtbar sein ;)) und die EQ-6 R fährt ihn sogar automatisch an. Aber den Stern dann im Okular zentrieren... :eek:... ständig auf die falsche Richtungstaste getappt. Mit dem rauf/runter und links/rechts bei der Alt/AZ hat das gar nichts zu tun :D.
OK, wenn der Stern schon mal im Okular ist und die Geschwindigkeit der Montierung runter gesetzt (Rate + Zahltaste) sind die Vertapper auf den Steuertasten minimal, aber es "nervt" schon.
Intuitiv ist wirklich anders.

Das ganze dann manuell bei einer EQ, auch wenn ich mal so angefangen habe, ist da schon was anderes.
Ich plädiere ja öfter für das manuelle erlernen einer EQ, hilft auch bei der Erfassung des Systematik einer solchen Montierung, aber auf Dauer muss man sich das nicht zwingend antun ;).
Ist sicherlich auch eine Frage der Routine und Gewohnheit :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anfangs hat man ja leider noch keine guten Vorstellungen von all dem Kram und dem Umgang damit, und wenn dann ein scheinbar verkaufsfördernder Satz fällt wie: "GoTo hilft gerade auch Anfängern, die Objekte zu finden" folgert der Einsteiger oft "und später braucht man das dann weniger". Ist natürlich Quatsch. :)

Wie Du richtig sagst, Mathias: Wenn bei einer EQ ein Objekt nicht im Okular zentriert ist und Du willst es ein Stückchen "gerade hinauf" stellen, dann viel Spaß mit den Tasten oder dem händischen schwenken... wir kennen das ja schon aber trotzdem ist das für mich absolut nervig, dass es da kein "gerade hinauf" gibt. DIESE Tasten würde ich wirklich dazuerfinden - elektronisch ja völlig problemlos, RA und DEC Motor so anzusteuern, dass die wie eine EQ verfahren. Kam bislang noch keiner drauf? Weil wir es ja auch so irgendwie können? ;)

However, Attila wird Freude haben, da bin ich mir sicher, egal was da anfangs am Programm steht, es ist ein Teleskop. :):y:


lg
Niki
 
"GoTo hilft gerade auch Anfängern, die Objekte zu finden" folgert der Einsteiger oft "und später braucht man das dann weniger". Ist natürlich Quatsch.
oder er folgert das das Teil dann alles vollautomatisch macht. Ist ja schließlich ein "spezialisierter" Computer, der kann das.

wir kennen das ja schon aber trotzdem ist das für mich absolut nervig, dass es da kein "gerade hinauf" gibt. DIESE Tasten würde ich wirklich dazuerfinden - elektronisch ja völlig problemlos, RA und DEC Motor so anzusteuern, dass die wie eine EQ verfahren. Kam bislang noch keiner drauf? Weil wir es ja auch so irgendwie können?
Wirklich absolut nervig!
Wäre sicherlich auch ein Verkaufsschlager solch eine Taste(n), könnte man bissi was an der Preisschraube drehen ;).

However, Attila wird Freude haben, da bin ich mir sicher, egal was da anfangs am Programm steht, es ist ein Teleskop.
So denke ich auch.
So ein 150/750 Newton, auch wenn ich sie nicht mag :censored:, ist für den Start prima und macht Spaß!
Dazu die passende Montierung, eben die EQ-5, ob nun GoTo oder nicht, macht ebenso Spaß und man lernt was für spätere Fotoabitionen.

Man sollte dieses Setup viel öfter in Betracht ziehen.
 
Wie Du richtig sagst, Mathias: Wenn bei einer EQ ein Objekt nicht im Okular zentriert ist und Du willst es ein Stückchen "gerade hinauf" stellen, dann viel Spaß mit den Tasten oder dem händischen schwenken... wir kennen das ja schon aber trotzdem ist das für mich absolut nervig, dass es da kein "gerade hinauf" gibt. DIESE Tasten würde ich wirklich dazuerfinden - elektronisch ja völlig problemlos, RA und DEC Motor so anzusteuern, dass die wie eine EQ verfahren. Kam bislang noch keiner drauf? Weil wir es ja auch so irgendwie können? ;)

lg
Niki
Während ich durch das Okular zentriere drehe ich die Handsteuerung immer so das wenigstens eine Achse mit den Richtungstasten stimmt, so habe ich weniger Fehlsteuerungen :)

Aber viel wichtiger ist das Attila ein Stativ bekommt, ohne braucht er gar nicht in den Urlaub fahren :)
 
Hallo!

Wie Du richtig sagst, Mathias: Wenn bei einer EQ ein Objekt nicht im Okular zentriert ist und Du willst es ein Stückchen "gerade hinauf" stellen, dann viel Spaß mit den Tasten oder dem händischen schwenken... wir kennen das ja schon aber trotzdem ist das für mich absolut nervig, dass es da kein "gerade hinauf" gibt.

"Hüsstel!" :rolleyes: Ähemm. Ich will nicht schlau bauchen. Aber solche Probleme kenne ich bei meinem GoTo mit Starsense nicht. zumindest nicht beim Allignement! Hinstellen! Einschalten! Auto-Alignement starten! Eine vielleicht zwei Minuten warten fertig! Mag auch dem Umstand der azimutalen Montierung geschuldet sein. Aber Starsense gibt es übrigens auch als Option für Skywatcher Montierungen. Später ein Objekt genau zentrieren ist schon ein wenig, frimmelig mit links, rechts, das andere-rechts, das andere-links, und rauf / unter. Zugegeben! Aber da hatte doch Robin Glover im Sharpcap so einen Button eingebaut: "Platesolve & Center" - Drücken! Warten! Fertig! Ist so!

Die Starsense Option arbeitet selbst mit dem kleinsten Celestron Nexstar 130 SLT zusammen. Für zusammen knapp € 900 gibt es ein vollautomatisches Goto mit der Starsense Option, allen Autoaligenment-Vorteilen und einen baugleichen Newton wie dem Skywatcher 130PDS aber mit einem anderen OAZ als bei dem Skywatcher Newton.

MünchenBeiNacht - Ewald
 
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Hallo Attila,

das Teleskop in den Urlaub mitzunehmen setzt Dich offensichtlich auch unter Zugzwang.

Bis auf das Fehlen eines 2" Anschlusses und der Schwierigkeit mit einer DSLR in den Fokus zu kommen ist m.E. im Vergleich auch deshalb die StarDiscovery Lösung immer noch nicht aus dem Rennen. Die Optik ist gleich gut - Skywatcher stellt m.W. nur eine Sorte 150/750 Spiegel her.

Sie ist im GOTO-Betrieb einfacher zu bedienen (s.o.), schnell aufgestellt & betriebsbereit und kompakt im Auto unterzubringen. Besser jedenfalls als die EQ5. Auch die Qualität streut weniger. (Ich habe eine StarDiscovery von Karl Kloss und eine von FLO, UK). Beide haben exzellente Nachführung bis 20 Sekunden/Exposure. Unguided!

Ebenso zuverlässiges Goto mit Wifi und mit Steuerung auch durch SkySafari (Empfohlen: Android Smartphone) - anstatt dem langsam reagierenden, standardmäßigem Handcontroller (Stichwort: Dauer Objektauswahl!) mit seinen verschachtelten Menüs bei der EQ5.

Von den Abschaffungskosten her auch günstiger. Und vor allem ist der Alt/Az Modus bei visueller Beobachtung wesentlich bequemer, da sich nicht ständig die Einblickrichtung ändert, sobald man ein neues Objekt anpeilt.

Ich schicke Dir eine PN mit meiner Tel. Nummer. Rufe mich bitte an.

Gruß,
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ewald,

das mag ja alles richtig sein, aber es sind halt doch noch ein paar mehr Euro dazu für das Starsense, auch für eine SkyWatcher Montierung. Da ist das Strasense auch noch teurer. Auch muss man gleich die GoTo Version anschaffen.

Nicht jeder hat einen unerschöpfliche Geldbeutel.

Bei einem Startbudget um die 1000 bis 1500,-€ muss man auch schon etwas drauf achten, für was man sein Geld ausgibt.
Da würde ich eher auf g'scheite Okulare mein Augenmerk legen. Was nutzt mir das schönste und sauberste Alignment und Ausrichten mit der entsprechenden Technik, wenn das Bild, das mir geliefert wird, nicht wirklich was taugt, wegen mäßiger Okulare.

Der ganze technische Aufwand, selbst wenn es nur eine Astrokamera für SharpCap ist, kostet alles extra.
Ich weiß nicht ob man immer alles mit Technikaufwand und Euro erschlagen muss.
Das mag für den einen ein gangbarer Weg sein, muss aber nicht für einen anderen der Weg sein.
Der eine mag das technische intuitiv erfassen, dem anderen fällt es schwer.

Auch wenn ich mich recht erinnere hat Atilla dem Herrn bei teleskop-spezialisten mitgeteilt das er gerne zukünftig EAA und AF betreiben möchte. Da ist eine parallaktische Montierung sinnvoller.
Muss aber auch nicht der Weg sein. Ich betreibe EAA auf einer Alt/AZ, mich stören aber die Strichspuren in den erstellten Bildern nicht. Da ist dann wieder jeder anders.
Es gibt sogar hier im Forum Leute die machen EAA mit einem Dobson auf EQ-Plattform. Auch ein gangbarer Weg.
 
Hi zusammen,

meine Meinung zum GoTo bei rein visueller Beobachtung.
Für Langzeit-AF ist wegen der Nachführung und der gewünschten Automatisierung GoTo sehr hilfreich:

und wie immer: It depends. ;)

Ich bin schon einige Jahrzehnte visueller Beobachter am Anfang mit parallaktischem C8, später (viiiiieeeeel besser) 12 Zoll Martini Gitterrohr-Dobson.
Ich habe gelernt mit Telrad/Leuchtpunktsucher und mit Sternkarte jedes Objekt innerhalb von höchstens 1 Minute zu finden und ganz wichtig ohne Starhopping!! Das ganze auch ohne optischen Sucher. Den braucht's nicht.
Starhopping ist ätzend und zeitraubend, aber auch da gibt es Spezialisten, die das super können. Das was ich gelernt habe ist Mustervergleich von der Sternkarte mit dem richtigen Himmel und Positionierung über das Telrad/Leuchtpunktsucher innerhalb der Muster.

Also Fazit: Man kann das lernen und dann benötigt man für visuelle Beobachtung kein GoTo und es hat mM einen hohen Lerneffekt!

Schluss mit den Geschichten nach dem Krieg, heutzutage muss man das nicht mehr lernen. (mM leider) ;)
Also heute GoTo, ich mache inzwischen für EAA Plate-Solving. Das ist ja fast ein bisschen wie GoTo. Was mir auffällt ist, dass ich fast nicht mehr in den Himmel schaue sondern nur noch auf den Schirm. MM ganz schlecht, man verliert den Kontakt zum Himmel. ;)

Wenn ich Kinder hätte, würde ich mir ziemlich sicher die Mühe machen ihnen den Himmel zu erklären und versuchen mit ihnen Objekte manuell zu finden.

So und jetzt für rein visuell gibt es ja noch den Kompromiss PushTo.
Ist billiger und man sieht auf der Karte wo das Teleskop hinzeigt.
Ich verlinke es immer wieder da könnt ihr mich nicht daran hindern. ;)
Das ist für mich ein empfehlenswertes Einstiegs-Teleskop mit PushTo:

@attilaF : Damit hättest du wahrscheinlich auch keine Verstauproblem, oder? Die 2 Platten der Montierung kann man auseinanderschrauben.

Klar, wenn man sich sicher ist, dass man die Automatisierung des Teleskops über Computer irgendwann will/braucht, dann kann/sollte man auch gleich mit einem GoTo System einsteigen.

Gruß
Peter
 
Also Fazit: Man kann das lernen und dann benötigt man für visuelle Beobachtung kein GoTo und es hat mM einen hohen Lerneffekt!
Den Lerneffekt mag ich ja auch sehr.

Schluss mit den Geschichten nach dem Krieg, heutzutage muss man das nicht mehr lernen. (mM leider) ;)
Also heute GoTo, ich mache inzwischen für EAA Plate-Solving. Das ist ja fast ein bisschen wie GoTo. Was mir auffällt ist, dass ich fast nicht mehr in den Himmel schaue sondern nur noch auf den Schirm. MM ganz schlecht, man verliert den Kontakt zum Himmel.
Das mit in den Bildschirm schauen ist bei mir das gleiche.
So schön wie das ganze elektronische Zeugs auch ist, nutze es ja selbst ;), sollte man nicht vergessen das man das immer mit mehr Euroeinsatz erkauft. Bei den meist eng gesteckten Budgets am Anfang, fällt da dann am Anfang mMn einiges hinten runter.

Ich verlinke es immer wieder da könnt ihr mich nicht daran hindern.
Will sicherlich auch keiner ;).
Wenn ich nicht die bedenken mit der Einarm-Rockerbox hätte, könnte ich mich als Nicht-Newton-Möger für solch ein System erwärmen.
 
Hallo Mathias, hallo Peter,

Ihr habt völlig recht, aus Eurem Blickwinkel und mit Eurer Erfahrung und wie Ihr so schön beschrieben habt, anfangs habt Ihr so gearbeitet, zwischendurch ganz anders und dann wieder anders. So geht es mir auch! Könnte man als Entwicklung oder Evolution bezeichnen. Nur was rät man dann einem Anfänger? Für den Anfang? Meine Meinung ist, wenn jemand mit Astronomie anfangen möchte, vielleicht auch seine Kinder dafür interessieren will, sollte es möglichst einfach und vor allem begeisternd sein. Wenn daraus mehr, größere Wünsche, andere Ansprüche entstehen, hat der "Betroffene" bereits eigene Erfahrung, eigene Meinungen dazu gesammelt und wird darauf aufbauend weitermachen. Und ich finde einfacher als mit einem GoTo geht es am Anfang nicht. Völlig unabhängig welches Teleskop auf der Montierung sitzt. Und ehrlich wir sind jetzt hier mit Attila nach 10 Tagen bald auf der fünften Seiten und haben über alle möglichen Teleksop- und Montierungsarten diskutiert und alle Beteiligten haben wirklich Ihr besten Rat gegeben und sich bemüht. Nichts für ungut Attlia, aber offensichtlich sind andere Fakten als wir alle bis hier her bedacht haben wichtig und Ausschlag gebend ....
Die Stahlbeine sind leider wenige cm zu lang

Das Problem mit demPaket ist wie gesagt, dass das Stativ zu lang ist und Herr Kloss natürlich nur ca. 50,- Euro aus dem Preis rechnen kann.

Viele Grüße, klare Nächte und schönen Urlaub. MünchenBeiNacht - Ewald
 
Wenn es um den einfachsten, schnellstmöglichen Erfolg geht, sollte das eVscope und Stellina noch erwähnt werden.

Gruß Horst
 
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Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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