Komakorrektor visuell

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Erwin R.

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Servus beisammen,
Diese Frage richtet sich an die Besitzer
von 16" f4, 5 Dobsons: verwendet ihr Komakorrektoren, oder ist die Randunschärfe bei diesem Öffnungsverhältnis noch halbwegs tolerabel?
Lg, Erwin?
 
hallo Erwin,

nein, es gibt genügend gute Okulare am Markt die mit f 4.5 bis zum Randbereich klarkommen
dh. ich toleriere sie.

Gruß
Christian
 
Hallo Christian,
O. K. Danke dir, ich habe z. b. die Omegon LE Planetary... kosteten rund 100 € das Stück und an meinem f5 bin ich sehr zufrieden damit,
Lg
Erwin ?
 
Man sagt, das Bessere ist der Feind des Guten. Ich persönlich möchte keinesfalls auf einen Komakorrektor verzichten. Habe immer ein gewisses Verständnisproblem damit, wenn auf der einen Seite nur die besten Okulare , nicht zuletzt wegen ihrer guten Randabbildung eingesetzt werden, aber man gleichzeitig großzügig das Spiegelkoma ignoriert.

Liegt aber vielleicht auch an meiner Vorliebe gerade mit den Aufsuchokularen aus der Bewegung heraus zu arbeiten. Da fallen zumindest mir verzerrte Sterne besonders unangenehm auf.

Als weiteres Plus sehe ich die Bildfeldebnung durch der KomaKorrektor. Auch das fällt aus der Bewegung deutlich stärker ins Gewicht...

Gruß Horst
 
Hallo Erwin,

ich habe zwar keinen f/4,5, aber einen 16“ f/4. Und da möchte ich bei meinen hochwertigen Weitwinkelokularen (Nagler) nicht auf die Korrektur der Spiegelkoma verzichten. Ich hatte aber auch mal einen f/5-Newton und bei dem bin ich gut ohne Komakorrektor ausgekommen. Ich habe die Koma zwar gesehen, fand das Ausmaß aber noch erträglich.
Die von Dir angestrebten f/4,5 liegen nun genau dazwischen. Im Endeffekt wird Dir nur bleiben es mal mit und ohne Korrektor zu probieren und dann zu entscheiden, ob der Korrektor für Dich den Preis (und das zusätzliche Gewicht am Hut) lohnt.

Ich habe 2013 zu dem Thema mal eine ausführliche Zusammenfassung geschrieben, deren Lektüre ich Dir ans Herz legen möchte.
Auch die folgende Diskussion im Thread ist aufschlussreich.
Die wichtigste Schlussfolgerung lautet wohl:
Ein hochwertiger, vierlinsiger Komakorrektor für die visuelle Anwendung lohnt sich also nur dann, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

-ein schneller, guter Spiegel,
-hochwertige, randscharf abbildende Okulare,
-ein Beobachter der die Koma sieht und den sie stört.
Mit den hochwertigen, randscharf abbilden Okularen kann es bei den Planetarys bei f/4,5 eventuell schon knapp werden. Wie gesagt, ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen. Und Du hast ja Zeit. Ich habe mit meinem 16“er auch ein gutes Jahr ohne KK beobachtet, bis ich mir den ersten zugelegt habe.

Bis dann:
Marcus
 
Vielen Dank Markus,
sehr informativ das Ganze?
Einstweilen bleib ich ja sowieso bei meinem
12" Dobsi.... ich grüble halt schon mal voraus, wenn mich der Teufel reitet und ich mir ein 16er zulege. Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass Umstieg von 12"
zu 16" nicht sooo viel Sinn macht.
Vielleicht Gewinne ich ja mal auch im lotto??
Lg,
Erwin.
 
Genau den Schritt von 12" auf 16" habe ich gemacht. Man merkt ihn ; -)....
 
Das glaub ich sofort, Horst,
lustig ist auch der Preissprung von 16"zu
18"....ca. 1500€ für 2 Zoll.
Mein Limit wär definitiv 16".
Was solls, danke euch allen für euer feedback
??
 
Hallo Erwin,
Jeder ist ja ein bisschen anders, vielleicht kannst du ja mal irgendwo testen.
Mit einem einfachen 16Zoll f4,5 beobachte ich ohne Komakorrektor. Ich finde das mit Okularen wie den ES 18mm, Speers Waler 13.4mm, Nagler 7mm ES 4,7mm (alle 82°) und APM 9mm 100° durchaus akzeptabel. Was nicht gut ist, ist mein Übersichtsoku, ein Maxvision 24mm 82°, Dieses mag ich noch an f5, f5,5. Noch schlimmer war ein einfacheres 32mm 70°.
Zur Öffunungsgröße, bei wir war der Schritt 10 Zoll auf 16 Zoll wirklich gewaltig, zumal der 16er in Gitterrohrbauweise nicht viel mehr Aufwand beim Rausfahren macht.
Schau doch hier im Forum, irgendwann ist ein toller Selbstbau im Angebot.
Ja hätte ich doch noch mehr Geduld gehabt:rolleyes:
CS Ansgar
 
Hallo Erwin.

man kann den Vergleich zumindest bzgl Grenzgröße immer im Verhältnis betrachten. Von 12 auf 16 Zoll ist diesbezüglich derselbe Schritt wie zB von 60mm auf 80mm. Und weniger als von 8 auf 12 Zoll. Voraussetzung ist natürlich vergleichbare Qualität/Reflexion/Transmission.

Für eine knappe Grenzgröße Gewinn muss man die Öffnung um die Hälfte vergrößern, da wärst du also bei 18 Zoll. Es ist so eine Faustregel dass man das für den spürbaren Zugewinn so machen soll. Aber mehr ist das auch nicht.

VG Klaus
 
Ja, nach oben wird jedes weitere Zoll Öffnung richtig teuer...
Und ja, bei f4,5 kann man auch noch (gut) ohne Komakorrektor beobachten. Bringt ja auch bei allen Vorteilen mehr Glas ins Spiel...

Gruß Horst
 
Danke euch allen,
denke, das bringt dieses Hobby so mit sich,
dass man irgendwann wieder was größeres will... Ist ja auf professioneller Ebene auch nicht anders, siehe E-ELT.
Schönen Gruss??
 
Hallo Erwin,

ich würde es so beschreiben: Solange du nicht mal den direkten Vergleich hattest, wirst du an f/4.5 problemlos auf einen Korrektor verzichten können. Wenn du so ein Teil aber mal eine halbe Nacht im Einsatz hattest, wird sich diese Haltung ändern ;-)
Es sind keine Welten dazwischen, aber gerade Sternhaufen erscheinen um einiges ästhetischer, wenn die Sterne über das ganze Feld, klein und scharf sind.
Voraussetzung sind entsprechend hochwertige Okulare, die für das schnelle Öffnungsverhältnis korrigiert sind. Ansonsten geht Koma ohnehin im Asti des Okulars unter und man ist eher enttäuscht von der Wirkung des Korrektors.
Meine Priorität würde ich daher zunächst auf die Okulare legen und dann nach einem Korrektor schauen.

Gruß Dirk
 
Hallo Dirk,
Laut Beschreibung sollten meine Omegon LE Planetarys für "sehr lichtstarke" newtons
geeignet sein. Zumindest bei meinem f/5 sind sie knackscharf bis zum Rand. Im 2" Übersichtsokular macht sich am Rand schon
Koma und etwas Unschärfe bemerkbar,
stört mich aber nicht allzusehr. Wahrscheinlich würde es mich bei noch schnellerer Öffnung zu stören anfangen.
Auch dir danke für dein Feedback?
Lg,
Erwin.
 
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