SkyBob
Aktives Mitglied
Hallo Zusammen.
1. Jau. Hatte schon mal was angefragt im Sonnen Forum, ist dort laut beschreibung aber Fehl am Platz.
Daher hier ein neuer Thread. Der erste war auch nur mal so angeschnitten.
Dieser soll ein wenig informativer für mich sein.
Er ist leider sehr lang geworden.
Wollte damit aber mal zeigen, das ich mich schon etwas damit auseinander gesetzt habe
und es keine lapidaren Fragen sind.
Nach einigen Betrachtungen div. Bilder im "Sonne" Teil der Bildergallerie, bin ich von der Sache recht angetan.
Erste Neugierde wurde von Oreoluna und *entfernt* mit ersten Infos und Links gestillt.
Ich hoffe die beiden lesen hier auch mit und können evtl. auch noch gezielter antworten.
Nun denke ich ich habe zumindest schon mal kleine Hausaufgaben gemacht.
Ich wollte hier mal meine (persönlichen) ersten machbaren Schritte aufführen und damit (für Mich) abwägen
ob sich das lohnen könnte und ich zumindest auf dem richtigen Weg bin.
Wie fange ich am Besten an:
Nun zuerst mal. Profibilder erfordert Profiausrüstung ^^
Bei den Preisen die ich da gesehen habe wurde mir natürlich schlecht.
Somit fällt Kontinuum und H-Alpha Fotografie für mich aus. Das ist preislich devinitiv nicht meine Liga.
Schon gar nicht zum mal reinschnuppern.
Bleibt also die sogenannte Weislichtfotografie/Beobachtung.
Demnach beschränke ich mich auch nur darauf mit meinen Thesen xD
Die eigentlichen Fragen kommen dann einiges weiter Unten (falls wer die Einleitung überspringen will xD )
Vorhandene Ausrüstung:
Kameras:
EOS 1200D
2000D (H-Alpha Mod)
eine weitere Kamera steht für mich definitiv NICHT zur Debatte.
Optiken:
90/500 FH Refraktor (2" OAZ)
150/900 Newton (2" OAZ)
EDIT: Sollte mir das Spass machen, käme evtl. ein 127er Mak dazu. Dieser wäre auch anderweitig nutzbar (Sternenhaufen, Mond usw)
Montierung:
N-EQ 5 mit einfachen 6V Motoren
Zubehör:
2" 2fach ED Barlow (TS BIG BARLOW)
1 1/4" Okular Projektionsadapter passend dazu 10er und 6.5er Plössel und ein 20er Kellner
Machbarkeit:
1.
Das machbar, sichtbare mit kleiner Ausrüstung währen dann wohl die Granulen.
Diese haben wohl eine größe von 2-3" (Bogensekunden).
Ergo braucht man ein theoretisches Auflösungsvermögen von mindestens 2"
Eine grobe Rechenformel auf Astrosolar.com sagt: Auflösungsvermögen = 138 / Optikdurchmesser (Hauptspiegel/Linse)
Somit hätten meine beiden Teleskope das nötige theoretische Auflösungsvermögen.
der 90er mit 1,5" und der 150er mit 0,92"
Das Auflösungsvermögen ensteht ausschließlich durch den Optikdurchmesser.
Alles andere, wie Brennweite oder Barlow ergibt dann wohl nur noch den Vergrößerungsfaktor.
Was dann den nächsten Punkt erzeugt.
2.
Die Sonne mit bloßem Auge betrachtet hat in etwa 5° Größe
Eine weitere grobe Formel ergibt im Zusammenhang mit einer APS-C DSLR Kamera:
1000mm Brennweite sind in etwa 10mm Abbildung auf dem Chip.
Somit ist 1500mm auf nem APS-C Chip schon Formatfüllend
Alles darüber sind dann schon Detailaufnahmen bzw. Mosaik.
Mit dem Newton und der Barlow wäre ich dann schon recht gut aufgestellt.
Das Hantieren mit dem Refraktor wäre mir aber lieber im Zweifel mit Barlow und Okularprojektion.
Aber macht das Sinn?
Vergrößerungsfaktoren:
Dafür habe ich eine Formel hergenommen die ich mal irgendwo im Netz gefunden und mir notiert habe.
Ich finde die Seite leider nicht mehr wieder.
Die Formel bezieht sich auf das alte Kleinbildformat "43mm Film" umgerechnet APS-C Chip.
Brennweite x 1,6 : 43mm = Vergrößerungsfaktor ( in etwa die Zoomfaktorangabe bei Kompaktkameras)
Beim 90/500er Max. Sinnvolle Vergrößerung 180 fach) Refraktor ergäbe sich somit:
18,6 fach
mit Barlow 37,2
Mit den Okularen im Adapter ohne Barlow 50fach und 83fach. Mit Barlow 100fach und 166fach.
Wie das auf den chip umgerechnet werden kann weis ich nicht.
Beim 150/900 Newton (Max. sinnvolle Vergrößerung 300 fach):
33,4 fach
mit Barlow 66,8 fach
Mit Adapter ohne Barlow 90fach und 150fach.
Die Barlow und den Adapter möchte ich dem Newton nicht zumuten.
Das wäre ein zu großer Turm für den OAZ und mit Kamera ein ordentlicher Hebel.
Nun zu dem Wichtigsten und zu den Fragen:
1.
Definitiv nötig ist ein Sonnenfilter. Low Budget also die Filterfolie. Ein Herschelkeil ist mir zum Testen zu teuer. ^^
Da vor der Optik gefiltert wird, wird auch Wärmebildung im Teleskop abgeschwächt.
Frage:
Ist das so richtig ?
2.
Die Folie gibts in ND 5.0 - Visuell + fotografisch, oder ND 3,8 NUR fotografisch.
Frage:
Im Zweifel beide bestellen, oder erst mal mit der ND5.0 versuchen ? Erfahrungswerte vorhanden?
3.
Das Bild soll (zumindest für die Kamera) nicht ganz so schwammig werden, wenn ein UV/IR Cutfilter eingesetzt wird.
Zudem erzeug UV/IR Strahlung ja auch eine gewisse wärme.
Meine beiden Kameras haben beide noch ihren IR/UV Filter verbaut.
Bei dem Astromod wurde nur der H-Alpha Filter entfernt.
Andererseits mag ich mir auch im Zweifel nicht meine Chips verdampfen ^^
Fragen:
Brauche ich zum Schutz meiner Augen diesen Filter oder Blockt die Folie das auch (Hitze/Wärme)?
Da es eine NeutralDichte Folie ist wohl eher kein UV/IR Schutz oder?
Und macht es Sinn diesen auch fotografisch einzusetzen, oder wäre das doppel gemoppelt?
4.
Welche Kamera?
Ich würde aus 2 Gründen zur 2000Da tendieren.
Sie hat eine geringfügig höhere Auflösung.
Sie hat halt H-Alpha durchlass. Aber ist das bei Weisslichtfotgrafie von Nutzen?
Ich würde vermuten - mehr H-Alpha = mehr Bildinformationen
5.
Die Kernfrage:
Welche Optik ? Newton weil besseres Auflösungsvermögen?
Eigentlich beantwortet das schon die Frage.
Nebenfrage:
Vom Handling her, wäre mir der Refraktor eigentlich lieber.
Aber reicht dieser erst mal ?
6.
Kostspielig (daher wohl erst später optional) aber wohl fotografisch sehr nützlich.
Ein Kontinuum-Filter. Kostenpunkt bei 2" ca.180€
Dieser soll den Kontrastbereich extrem verbessern. Er Blockt ein sehr großes Spektrum der Lichtstrahlen.
Damit sollen dann feine Strukturen der Granulen hervor gehoben werden.
Fragen:
tatsächlich so ein Knallerfilter oder wieder nur Werbetrommel.
Und fotografisch wäre dann ND3.8 Folie empfehlenswert?
7.
Sollte die Helligkeit für die Kamera trotz kürzester, möglicher Belichtungszeit noch zu Hell sein, soll man einen weiteren ND Filter einsetzen.
Fragen:
Geht da nicht auch ein variabler Polfilter ?
Die Optik abblenden wäre auch eine Möglichkeit. Aber ändere ich damit nichtdas Auflösungsvermögen?
Oder bezieht sich das nur auf die Grundoptik und ich kann ruhig Blendenringe verwenden?
Ist ja doch ne Menge geworden.
Hoffe jemand hat das bis zum Ende durchgehalten und kann mir das ein oder andere Beantworten.
Gruß
Markus
1. Jau. Hatte schon mal was angefragt im Sonnen Forum, ist dort laut beschreibung aber Fehl am Platz.
Daher hier ein neuer Thread. Der erste war auch nur mal so angeschnitten.
Dieser soll ein wenig informativer für mich sein.
Er ist leider sehr lang geworden.
Wollte damit aber mal zeigen, das ich mich schon etwas damit auseinander gesetzt habe
und es keine lapidaren Fragen sind.
Nach einigen Betrachtungen div. Bilder im "Sonne" Teil der Bildergallerie, bin ich von der Sache recht angetan.
Erste Neugierde wurde von Oreoluna und *entfernt* mit ersten Infos und Links gestillt.
Ich hoffe die beiden lesen hier auch mit und können evtl. auch noch gezielter antworten.
Nun denke ich ich habe zumindest schon mal kleine Hausaufgaben gemacht.
Ich wollte hier mal meine (persönlichen) ersten machbaren Schritte aufführen und damit (für Mich) abwägen
ob sich das lohnen könnte und ich zumindest auf dem richtigen Weg bin.
Wie fange ich am Besten an:
Nun zuerst mal. Profibilder erfordert Profiausrüstung ^^
Bei den Preisen die ich da gesehen habe wurde mir natürlich schlecht.
Somit fällt Kontinuum und H-Alpha Fotografie für mich aus. Das ist preislich devinitiv nicht meine Liga.
Schon gar nicht zum mal reinschnuppern.
Bleibt also die sogenannte Weislichtfotografie/Beobachtung.
Demnach beschränke ich mich auch nur darauf mit meinen Thesen xD
Die eigentlichen Fragen kommen dann einiges weiter Unten (falls wer die Einleitung überspringen will xD )
Vorhandene Ausrüstung:
Kameras:
EOS 1200D
2000D (H-Alpha Mod)
eine weitere Kamera steht für mich definitiv NICHT zur Debatte.
Optiken:
90/500 FH Refraktor (2" OAZ)
150/900 Newton (2" OAZ)
EDIT: Sollte mir das Spass machen, käme evtl. ein 127er Mak dazu. Dieser wäre auch anderweitig nutzbar (Sternenhaufen, Mond usw)
Montierung:
N-EQ 5 mit einfachen 6V Motoren
Zubehör:
2" 2fach ED Barlow (TS BIG BARLOW)
1 1/4" Okular Projektionsadapter passend dazu 10er und 6.5er Plössel und ein 20er Kellner
Machbarkeit:
1.
Das machbar, sichtbare mit kleiner Ausrüstung währen dann wohl die Granulen.
Diese haben wohl eine größe von 2-3" (Bogensekunden).
Ergo braucht man ein theoretisches Auflösungsvermögen von mindestens 2"
Eine grobe Rechenformel auf Astrosolar.com sagt: Auflösungsvermögen = 138 / Optikdurchmesser (Hauptspiegel/Linse)
Somit hätten meine beiden Teleskope das nötige theoretische Auflösungsvermögen.
der 90er mit 1,5" und der 150er mit 0,92"
Das Auflösungsvermögen ensteht ausschließlich durch den Optikdurchmesser.
Alles andere, wie Brennweite oder Barlow ergibt dann wohl nur noch den Vergrößerungsfaktor.
Was dann den nächsten Punkt erzeugt.
2.
Die Sonne mit bloßem Auge betrachtet hat in etwa 5° Größe
Eine weitere grobe Formel ergibt im Zusammenhang mit einer APS-C DSLR Kamera:
1000mm Brennweite sind in etwa 10mm Abbildung auf dem Chip.
Somit ist 1500mm auf nem APS-C Chip schon Formatfüllend
Alles darüber sind dann schon Detailaufnahmen bzw. Mosaik.
Mit dem Newton und der Barlow wäre ich dann schon recht gut aufgestellt.
Das Hantieren mit dem Refraktor wäre mir aber lieber im Zweifel mit Barlow und Okularprojektion.
Aber macht das Sinn?
Vergrößerungsfaktoren:
Dafür habe ich eine Formel hergenommen die ich mal irgendwo im Netz gefunden und mir notiert habe.
Ich finde die Seite leider nicht mehr wieder.
Die Formel bezieht sich auf das alte Kleinbildformat "43mm Film" umgerechnet APS-C Chip.
Brennweite x 1,6 : 43mm = Vergrößerungsfaktor ( in etwa die Zoomfaktorangabe bei Kompaktkameras)
Beim 90/500er Max. Sinnvolle Vergrößerung 180 fach) Refraktor ergäbe sich somit:
18,6 fach
mit Barlow 37,2
Mit den Okularen im Adapter ohne Barlow 50fach und 83fach. Mit Barlow 100fach und 166fach.
Wie das auf den chip umgerechnet werden kann weis ich nicht.
Beim 150/900 Newton (Max. sinnvolle Vergrößerung 300 fach):
33,4 fach
mit Barlow 66,8 fach
Mit Adapter ohne Barlow 90fach und 150fach.
Die Barlow und den Adapter möchte ich dem Newton nicht zumuten.
Das wäre ein zu großer Turm für den OAZ und mit Kamera ein ordentlicher Hebel.
Nun zu dem Wichtigsten und zu den Fragen:
1.
Definitiv nötig ist ein Sonnenfilter. Low Budget also die Filterfolie. Ein Herschelkeil ist mir zum Testen zu teuer. ^^
Da vor der Optik gefiltert wird, wird auch Wärmebildung im Teleskop abgeschwächt.
Frage:
Ist das so richtig ?
2.
Die Folie gibts in ND 5.0 - Visuell + fotografisch, oder ND 3,8 NUR fotografisch.
Frage:
Im Zweifel beide bestellen, oder erst mal mit der ND5.0 versuchen ? Erfahrungswerte vorhanden?
3.
Das Bild soll (zumindest für die Kamera) nicht ganz so schwammig werden, wenn ein UV/IR Cutfilter eingesetzt wird.
Zudem erzeug UV/IR Strahlung ja auch eine gewisse wärme.
Meine beiden Kameras haben beide noch ihren IR/UV Filter verbaut.
Bei dem Astromod wurde nur der H-Alpha Filter entfernt.
Andererseits mag ich mir auch im Zweifel nicht meine Chips verdampfen ^^
Fragen:
Brauche ich zum Schutz meiner Augen diesen Filter oder Blockt die Folie das auch (Hitze/Wärme)?
Da es eine NeutralDichte Folie ist wohl eher kein UV/IR Schutz oder?
Und macht es Sinn diesen auch fotografisch einzusetzen, oder wäre das doppel gemoppelt?
4.
Welche Kamera?
Ich würde aus 2 Gründen zur 2000Da tendieren.
Sie hat eine geringfügig höhere Auflösung.
Sie hat halt H-Alpha durchlass. Aber ist das bei Weisslichtfotgrafie von Nutzen?
Ich würde vermuten - mehr H-Alpha = mehr Bildinformationen
5.
Die Kernfrage:
Welche Optik ? Newton weil besseres Auflösungsvermögen?
Eigentlich beantwortet das schon die Frage.
Nebenfrage:
Vom Handling her, wäre mir der Refraktor eigentlich lieber.
Aber reicht dieser erst mal ?
6.
Kostspielig (daher wohl erst später optional) aber wohl fotografisch sehr nützlich.
Ein Kontinuum-Filter. Kostenpunkt bei 2" ca.180€
Dieser soll den Kontrastbereich extrem verbessern. Er Blockt ein sehr großes Spektrum der Lichtstrahlen.
Damit sollen dann feine Strukturen der Granulen hervor gehoben werden.
Fragen:
tatsächlich so ein Knallerfilter oder wieder nur Werbetrommel.
Und fotografisch wäre dann ND3.8 Folie empfehlenswert?
7.
Sollte die Helligkeit für die Kamera trotz kürzester, möglicher Belichtungszeit noch zu Hell sein, soll man einen weiteren ND Filter einsetzen.
Fragen:
Geht da nicht auch ein variabler Polfilter ?
Die Optik abblenden wäre auch eine Möglichkeit. Aber ändere ich damit nichtdas Auflösungsvermögen?
Oder bezieht sich das nur auf die Grundoptik und ich kann ruhig Blendenringe verwenden?
Ist ja doch ne Menge geworden.
Hoffe jemand hat das bis zum Ende durchgehalten und kann mir das ein oder andere Beantworten.
Gruß
Markus