M45 mit STL-11000

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Hi Franky,
wie du siehst, braucht sie gar nicht in die Tonne.
War ja auch nicht ernst gemeint. Denn S-Big macht ja gute Sachen.

Wenn schon ein Einzelbild so gut ist, dann wird die Mittelung noch viel besser.

Ich bin jedenfalls gespannt auf weitere Ergebnosse, und ich denke sicher, dass du schnell die Grundzüge
auf der Pfanne haben wirst.
CS
Matthias
 
Hi Franky,

yep, sieht viel besser aus. In Astroart mit null Aufwand.

Zu Daniels Photoshop-Bearbeitung als Vergleich noch meine Photoshop-Bearbeitung:

Link zur Grafik: http://www.pfersdorff.de/test/M45-franky-photoshop.jpg

Hat etwa eine Minute gedauert, wobei man alles in mehreren Durchgängen mit den Gradationskurven und der Tonwertkorrektur macht. Dazu ist aber schon etwas Erfahrung notwendig. Daniel's Photoshop-Bearbeitung unterscheidet sich von meiner etwas in dem Grad des "Aufgeblähtseins" der Sterne. Das ist aber Geschmackssache.

Hier ein Bespiel für die Gradationskurven, die ich mehrfach auf die Aufnahme angewendet habe:

Link zur Grafik: http://www.pfersdorff.de/test/grada.jpg

Wenn der Hintergrund dadurch zu hell wird, stellt man ihn mit der Tonwertkorrektur mit dem linken Slider wieder auf ein genehmes Mass zurück.

Link zur Grafik: http://www.pfersdorff.de/test/tonwert.jpg

Ist reine Erfahrungssache, und hat absolut nix mystisches...

Gruss,
Matthias


 
Hallo Leute,
mensch ist ja wirklich krass, was ihr aus dem Bild rausgeholt habt, hätte ich nicht gedacht. Es war wohl so, das ich das Bild Anfangs zu dunkel gehalten habe und mich um die Tonwertkorrektur und den Gradationskurven zu wenig keümmert habe.

Nochmal was zu Dir, Daniel
Mit meinem AP 155 und 4" Okularauszug habe ich natürlich auch einen 4" Bildfeldebner, aber um die Kamera anzuschließen, brauche ich noch einen Adapter von AP, der bestellt ist, aber leider noch nicht da ist, bei AP dauert immer alles etwas länger.
Mein Filtersatz ist auch von Sbig, die sollten aber wie ich glaube zu wissen, eine IR-Sperrbeschichtung haben. Was noch fehlt ist ein Ha-Filter, aber der kommt auch noch (Sbig 10nm).

Am besten wäre doch eigentlich, man könnte sich mal treffen um vielleicht gemeinsam ein paar Aufnahmen zu machen und zusammen plaudern und sich austauschen. Das wäre optimal.

Auf alle Fälle werde ich an PS und Astroart usw. dranbleiben und mal schaun ob ich die Ergebnisse meiner erfahrenen Kollegen nachmachen kann, ich denke schon.

CS
Viele Grüße
Franky
 
Hi Franky,

wegen der SBIG Filter: falls sich da nichts geändert hat, dann haben die SBIG RGB-Filter eine IR-Sperrung, der Klar-Filter aber nicht. Ob sich ein IR-Sperrfilter übermässig auf die Sternabbildung auswirken würde, ist IMHO wegen der vergleichsweisse geringen IR-Empfindlichkeit der ST-11k fraglich. Wäre aber ein Versuch wert.

Gruss,
Matthias
 
Hallo Cord,oder Mathias P, oder DanielM,
wie um alles in der Welt bekommst Du die ganz hellen Hauptsterne, die auf dem Orginal sehr groß und hart gebrannt sind, und mit den kleinen Seitensternen fast verschmelzen, so klein und mit deutlichem Abstand zu den kleinen? Wenn Du mir das nicht verrätst, werde ich heute Abend mir etwas mit Rotwein antun <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/smirk.gif" alt="" />, aus Verzweiflung, wenn Du es mir verrätst, dann aus Freude. <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/laugh.gif" alt="" />
Gruß ein wissbegieriger Peter.
Hier mein Senf mit großen Sternen!!
Link zur Grafik: http://www.astropit.de/web/frankple.jpg
 
Hallo Peter,

die hellen Sterne auf dem FITS-Rohbild sind eigntlich gar nicht so gross. Um die Sterne dann aber bei der Bearbeitung nicht ausbrennen zu lassen, habe ich in Photoshop mit einer Maske gearbeitet. Ich gehe davon aus, dass Cord das genauso macht.

Manfred Wasshuber hat das Erstellen einer Maske in Photoshop sehr schön hier beschrieben.

Gruss,
Matthias
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Peter,

na, dann werd ich dir mal lieber helfen, nicht dass du dir noch was antust <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/shocked.gif" alt="" /> <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/wink.gif" alt="" />

Wenn du in Photoshop mit Hilfe der Curves den Hintergrund und die Nebelbereiche aufhellst, musst du immer aufpassen, dass das obere, rechte Ende der Diagonale nicht ausbrennt, also musst du sie durch einen weiteren Punkt "wieder nach unten bringen". Der obere, rechte Bereich repräsentiert ja die hellsten Bereiche eines Bildes, also die fetten Sterne die du ansprachst. Wenn du nun mit ein oder zwei Punkten den Hintergrund und den Nebel aufhellst, was ja auch erwünscht wird, werden die hellsten Bereiche automatisch auch noch weiter aufgehellt, was wir allerdings nicht wollen. Deshalb "dunkelt" man den oberen Bereich der Curves durch einen weiteren Punkt wieder ab, sodass die hellen Sterne nicht zu stark ausbrennen. Hört sich kompliziert an, aber ich bin sicher du hast das bald drauf <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/smile.gif" alt="" />.
Allerdings pass ich immer höllisch auf, dass das Bild immer noch natürlich wirkt. Da verzichte ich lieber auf Details. Aber das ist ja Geschmacksache.

Falls du das ganze noch ausführlicher und mit Bildern sehen möchtest, kannst du ja mal einen Blick auf meinen kleinen Artikel werfen.

Also, lass lieber den Rotwein zu! <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/wink.gif" alt="" />

Viele Grüsse

Daniel
 
Hi Peter,
mit Rotwein liegst Du schonmal vollkommen richtig, davon war gestern Nacht auch etwas mehr im Spiel ;-)
Ansonsten habe ich das Bild lediglich mit levels, curves und einer leichten unscharfen Maske bearbeitet. Große Klimmzüge mit Maskierung usw. sind hier wirklich nicht erforderlich.
Der "Trick" liegt ganz einfach darin den oberen Teil der Curve leicht runterzuziehen um so die hellen Regionen nicht ausbrennen zu lassen, ähnlich wie hier im 7. Bild gezeigt:
http://www.astro-image.com/processing/histo.htm

Grüße,
Cord

 
Hallo Daniel, erst mal danke,
die meisten Punkte Deines Bildentwicklungslehrgangs kenne ich natürlich, und wende sie auch schon länger an.
aber der Knackpunkt gerade dieser M45 Darstellungen ist,
dass M.P.+Cord S.+S.Meßner Abstände zwischen den ganz fetten und den kleinen nahen Sternen hingekriegt haben,
die bei mir nicht klappen, und auch bei Dir nicht so vorhanden sind!! Da verschmilzt auch noch ein Sternpaar.
Das möchte ich einfach rauskriegen,wie die die Sterne kleiner kriegen, als sie auf dem Orginal sind, denn ich habe sie nicht vergrößert.
Der Wein ist auf jeden Fall schon offen <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />
Herzlichen Gruß
Peter
 
Hallo Cord,
danke, aber wie "verkleinerst" Du die Sterne? <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />
ich hoffe Duweißt, was ich meine.
Gruß Peter.
 
Hi Franky und Peter,

die hellen Sterne sind eigentlich kein Problem. Wenn man das Roh-FITS-Bild mit Photoshop öffnet, sehen die hellen Sterne so aus:

Ausschnitt aus Franky's M45 (auf 25% verkleinert):
Link zur Grafik: http://www.pfersdorff.de/test/m45franky-roh.jpg

Die Sterne müssen also nicht verkleinert werden, man muss nur drauf achten, dass sie nicht wesentlich grösser werden. Das geht mit der Maskentechnik oder aber auch - wie Cord und Daniel es beschreiben - durch ganz leichtes nach unten ziehen des oberen Teils der Curve, damit eben die hellsten Teile des Bildes nicht überbetont werden.
Wenn man vor allen Einstellungen der Gradationskurven eine Tonwertkorrektur vornimmt, darf man den Weisspunkt (rechter Slider) nicht zu weit nach links setzen, denn dann brennen die Sterne natürlich sofort aus.

Gruss,
Matthias
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Das Problem bei M45 ist der "Doppelstern" genau in der Mitte des Haufens.
Der nördliche Stern hat zwei Begleiter.
Die Kunst ist es, einmal die Nebel in voller Ausdehnung zu zeigen und gleichzeitig ein Ausfressen
der Sternabbildung zu verhindern.
Abgesehen vom Seeing, das hier nicht so DIE elementare Rolle spielt, denn die zwei Begleiter lassen sich schon mit 300 mm
Brennweite trennen, muß man darauf achten, dass das optische System möglichst perfekt ist.
Also entweder keine Farblängstfehler (Spiegel) und möglichst wenig shärische Abrasion.
Der steilste Verlauf der Gradadtionskurve muß dann auch in den Nebeln liegen. S-Form.
Das Ganze geht dann in PHSP einfacher, weil man mit der Pipette die Grauzone bestimmen kann und dann einen gewissen Anhaltspunkt hat.
Entscheidend können in solch kritischen Fällen minimalste Veränderungen sein.
Ich mache das dann über die Auswahl des Punktes, der die Gradation beeinflusst, und über die Pfeiltasten.
Aber das bezieht dich jetzt nur auf die Skalierung. (Ist i.d.R. DIE entscheidendende Massmahme)
Sonst gibt es noch andere USM Tricks, mit denen man die Sterne beherrschen kann und in den Nebeln Gas geben kann.
Gruss!
Matthias
 
Ich wollte nochmals allen Danken, die mir so gut geholfen haben, anbei habe ich nochmals das obere Bild aktualisiert und auch den Link auf das Größere. Wahrscheinlich ist das noch nicht das Ende der Dinge, aber dich denke, ich bin schon einen Schritt weiter gekommen.

Viele Grüße
Franky
 
Hallo Stefan,

Zitat:
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Sonst gibt es noch andere USM Tricks, mit denen man die Sterne beherrschen kann und in den Nebeln Gas geben kann.

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Zum Beispiel?
Schau doch mal auf die Homepage von Matthias, dort gibt es untern anderm auch das hier. Auch hat Matthias ein M45 bei A.de in
seinem Posting hier vorgestellt, und die Bearbeitung hier beschrieben.

Ich hoffe Du konntest damit etwas anfangen. <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/smile.gif" alt="" />

Viele Grüße
Alexander
 
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