M54 Rotationsadapter gesucht

Dane Vetter

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe bisher die M48 Rotationsadapter von TS genutzt, und war damit sehr zufrieden. Mit dem Einsatz auf Vollformat, bin ich gerade dabei, meine Imagetrains auf M54 hochzustufen. Hier muss ich also auch die Rotationsadapter, welche bei mir auch als Schnellkupplung zwischen Teleskopen dient, durch die M54 Variante austauschen. Da ich mit der Version von TS zufrieden war, habe ich mich auch gleich dort umgesehen, und habe auch eine identische M54 Version gefunden, welche mit 10mm auch noch schön kurz ist. Ebenfalls gibt es noch einen M54 auf M48 Rotationsadapter, bei dem mir von TS zugesichert wurde, dass diese sogar noch untereinander kompatibel wären. Das ist natürlich genial, da ich somit meine Imagetrains mit APS-C Sensoren noch gut auf M48 lassen kann, und trotzdem alles kombinieren kann. Alles bestellt und mittlerweile auch da, und wie zu erwarten, sind die M54 Rotationsadapter nicht mit den M54-M48 Rotationsadaptern kompatibel. Es hätte ja zu gut gepasst, aber es gibt hier mehrere Millimeter Unterschied, sodass diese nicht kompatibel sind. Dabei wäre das ja so genial und würde sich ja von den Dimensionen auch anbieten.

Leider ist es aber auch so, dass die M54 Version leider von der Qualität nachgelassen hat. Die Rändelschrauben kann man noch so fest anknallen, sobald man leicht dran kommt, lassen sie sich problemlos bewegen und dann auch einfach lösen. Bei der M48 Version hält das alles deutlich fester. Irgendwie scheint das wohl eine Fehlkonstruktion zu sein.



Jedenfalls möchte ich mich nun nach besseren Alternativen umsehen, und suche hier nach Erfahrungen was gut ist. Am besten so das ich keine schlechten Erfahrungen mehr machen muss. Kann jemand einen guten M54 Rotationsadapter empfehlen, der folgende Punkte erfüllt?

- Möglichst kurzbauend im Bereich von 10mm.
- Eignet sich gut als Schnellkupplung, um Kameras und Teleskope zu switchen. Also nichts fest zusammengebautes.
- Möglichst sicher gegen Verkippungen, auch weitestgehend frei von Spiel.
- Keinen deutlichen Metallabrieb durch das fixieren bzw. klemmen.
- Gut zu greifende Rändelschrauben.
- Muss verfügbar sein

- Optional, wenn das System wie oben erwähnt Module mit anderen Gewinden gibt, sodass man keine zusätzlichen Adapter braucht.

Ich wäre für jede Empfehlung, basierend auf Erfahrung, wirklich sehr dankbar.
 
Leider ist es aber auch so, dass die M54 Version leider von der Qualität nachgelassen hat. Die Rändelschrauben kann man noch so fest anknallen, sobald man leicht dran kommt, lassen sie sich problemlos bewegen und dann auch einfach lösen. Bei der M48 Version hält das alles deutlich fester. Irgendwie scheint das wohl eine Fehlkonstruktion zu sein.
... dir nach Komplikationen zu Hardwarealternativen zu raten ist wie eine UN-Blauhelmmission auf der Westbank.
Hochbrisant ... :oops:

ich habe bisher die M48 Rotationsadapter von TS genutzt, und war damit sehr zufrieden.
Na dann ist es heute zur Abwechslung mal anders herum: Ich habe mich an den Adapter gewoehnt, aber bin nicht wirklich zufrieden und schon gar nicht sehr zufrieden damit.
Man muss vor dem Anziehen der Schrauben mit einer Hand Andruck auf den Flansch ausueben (also die Kamera andruecken, damit die Kamera plan aufliegt und der Adapter zentriert) und dann schoen langsam Stueck fuer Stueck die drei Schrauben reihum anziehen. Drei volle Runden und ganz piano nach und nach.
Ballert man eine aus Ungeduld vorschnell einen Tick zu fest an, ist bei mir der Laden bereits verkippt.
Inzwischen habe Ich mir angewoehnt wie's geht, aber "verlaesslich und robust" ist anders und auf die Idee mir davon eine noch groessere M54 Version zu kaufen, waere Ich jetzt ehrlich gesagt nicht gekommen.

Bzgl. deines Lastenhefts kann Ich dir daher nur meine alternativen Erfahrung mit diesem M54 Rotator bieten:


der ist bei mir am kleinen Reise-APO im Einsatz

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erfuellt aber nicht so ganz dein Lastenheft:

- Möglichst kurzbauend im Bereich von 10mm. Nein 30mm
- Eignet sich gut als Schnellkupplung, um Kameras und Teleskope zu switchen. Also nichts fest zusammengebautes. Nein, muss geschraubt werden.
- Möglichst sicher gegen Verkippungen, auch weitestgehend frei von Spiel. Klares ja.
- Keinen deutlichen Metallabrieb durch das fixieren bzw. klemmen. Klares ja.
- Gut zu greifende Rändelschrauben. Klares ja.
- Muss verfügbar sein Klares ja.

Nichtsdestotrotz ist es ein witzigerweise Sahnestueck fuer wenig Geld (60Euro), denn der ist tatsaechlich 100% spielfrei (meiner wenigstens), verkippt nicht (bei APS-C) und laeuft seidenweich wie der auf'm Tak.
Aber das hilft dir wahrscheinlich nicht viel. Daher koennte man alternativ auch darueber nachdenken auf das gute alte Zeiss M68/S68 Schnellwechselsystem zu gehen.


Das bringt's dann wirklich, auch und gerade fuer eher kritisches Vollformat, zieht aber dann beidseitig seine eigene Adaperschlacht zur Reduktion auf M54/M48 nach sich und laeppert sich dann schoen zusammen. Und deshalb waere mein Rat,
Alles bestellt und mittlerweile auch da, und wie zu erwarten, sind die M54 Rotationsadapter nicht mit den M54-M48 Rotationsadaptern kompatibel. Es hätte ja zu gut gepasst, aber es gibt hier mehrere Millimeter Unterschied, sodass diese nicht kompatibel sind. Dabei wäre das ja so genial und würde sich ja von den Dimensionen auch anbieten.
da Du ja offenbar fuer den M54 Adapter aus Trompetenblech sowieso bereits sagenhafte 120 Euro/Stueck hingeblaettert hast, wuerde Ich einfach mal Naegel mit Koepfen machen und mit deiner M54 / M48 Wechseladapteridee beim Gerd Neumann anfragen, ob der dir das nicht drehen kann. Und eben dann genau nach deinen Wuenschen, z.B. auch so, dass ein M48 / M54 Schnellwechselsystem richtig verlaesslich moeglich wird, also ein Nachbau des Zeiss M68/S68 Adapters, nur als M54/S48 und S54.

Gruss & CS
 
Hallo zusammen,

danke euch für die Vorschläge. Ich hatte schon befürchtet, dass die Alternativen sich in Grenzen halten werden. Ich habe mich als Erstes an TS gewendet, und das Problem mit dem Video geschildert. Man hat mir angeboten, den Rotationsadapter zurückzusenden. Im Januar sollte eine neue Lieferung mit diesen Teilen kommen, und ich könnte dann Ersatz bekommen. Das löst aber irgendwie nicht so ganz das Problem, da ich nicht davon ausgehe, dass es sich um eine Montagsproduktion handelt. Da ich ja auch gerne die Welt besser machen möchte, habe ich darum gebeten, ob ich das Problem beim Hersteller direkt platzieren kann. Im Grunde braucht es da wohl nicht viel Optimierungskunst. Als Antwort habe ich dann erhalten: "Leider nein, es ist ein chinesischer Hersteller." An Chinesen kann man wohl keine Kritik üben. :)

Ich habe mich auch an Gerd Neumann gewendet, und ihm den Link zu diesem Thread mitgeschickt. Dazu der Hinweis, dass es vielleicht mal an der Zeit wäre, das Sortiment mit einem hochwertigen Rotator zu erweitern. Einer CRU (Camera Rotating Unit) :). Er ist aber der Meinung, dass es bereits schon sehr gute Rotationsadapter gibt, und er das Rad wohl nicht zweimal erfinden muss. Ich teile die Meinung nicht ganz, wenn ich das Netz danach durchstöbere, aber ja. Er hat auf das hier verlinkte Baader System verwiesen, welches er empfiehlt.

Ich glaube gut und gerne, dass das Baader System hochwertig ist. Aber wenn ich das M68 System beidseitig auf M54 adaptieren muss, komme ich vermutlich auf 400€ pro Set. Wenn ich hier vier von nehme, wird das schon mal vierstellig. Wenn das ein System für mit ins Grab nehmen ist, könnte ich vielleicht sogar irgendwie damit klarkommen. Aber mir passt das mit den M68 nicht, und zudem ist mir das schon wieder zu breit, besonders wenn hier wohl noch Adapter hinzukommen. Sagen wir es so, das viele Geld würde besser aus dem Geldbeutel fallen, wenn das System auch perfekt wäre - ohne Kompromiss.

Bezüglich einer eigenen Anfertigung habe ich mich an jemanden gewendet, der mir schon regelmäßig diverse Hülsen, Adapter gedreht hat, von denen man drei Teile auch auf dem folgenden Foto sieht. Ich habe ihm das Problem mal beschrieben, und den Rotationsadapter gezeigt. Vielleicht kann er mir etwas Identisches anfertigen, welches etwas besser verarbeitet ist. Ich bin von seinem Handwerk durchaus überzeugt. Ich warte hier noch auf eine Antwort.

Ich überlege aber gerade, den aktuellen M54 Rotationsadapter zu behalten, und über die wackeligen Schrauben hinwegzusehen. Ich bin vermutlich mal wieder zu pingelig, und letzten Endes wirkt sich das vielleicht gar nicht negativ auf die Funktion aus. Die Kamera wird mir hier schon nicht abfallen. Mal sehen, ob es so weit ausreicht, dass keine Verkippung zustande kommt. Ich habe vorerst insgesamt drei Stück von denen bestellt, wovon ich aufgrund der Liefersituation erst diesen einen erhalten habe. Im Januar sollte ich die anderen bekommen. Vielleicht hat der Chinese bis dahin seinen Fehler bemerkt, und das Problem hat sich dann gebessert.

Kurz was anderes, welcher negativer Punkt fällt euch beim folgenden Imagetrain auf?
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Ich habe mich auch an Gerd Neumann gewendet, und ihm den Link zu diesem Thread mitgeschickt. Dazu der Hinweis, dass es vielleicht mal an der Zeit wäre, das Sortiment mit einem hochwertigen Rotator zu erweitern. Einer CRU (Camera Rotating Unit) :). Er ist aber der Meinung, dass es bereits schon sehr gute Rotationsadapter gibt, und er das Rad wohl nicht zweimal erfinden muss. Ich teile die Meinung nicht ganz, wenn ich das Netz danach durchstöbere, aber ja. Er hat auf das hier verlinkte Baader System verwiesen, welches er empfiehlt.
Aha. Seine Meinung teile Ich da auch nicht: Von Baader gibt's nur schwere Saebel und was es kleineres so gibt, ist IMHO nicht der wahre Jakob.

Kurz was anderes, welcher negativer Punkt fällt euch beim folgenden Imagetrain auf?
... klar, naemlich wie amateurhaft wir unseren Bettel eigentlich gemeinhin zusammenmurksen und was die ganzen Adapter dann trotzdem kosten. :confused:
Wenn Ich das so sehe, kommt ein aelterer Gedanke wieder hoch...

Ich überlege aber gerade, den aktuellen M54 Rotationsadapter zu behalten, und über die wackeligen Schrauben hinwegzusehen. Ich bin vermutlich mal wieder zu pingelig, und letzten Endes wirkt sich das vielleicht gar nicht negativ auf die Funktion aus. Die Kamera wird mir hier schon nicht abfallen.

... denn Ich sehe, dass Du an vielen deiner Teleskope mehrere Rotationsmoeglichkeiten hast. Da stellt sich wirklich die Frage, brauchst Du wirklich unbedingt die Rotationsfunktion direkt vor der Kamera, oder waere es erst mal wichtiger ein praezises Mix&Match zwischen verschiedenen Fernrohren und Kameras zu erleichtern (ohne das doofe schrauben, aber mit besserer Praezision als die wackeligen Klemmloesungen)?

Weil dafuer gibt es da ja eigentlich laengst eine etablierte gute Loesung, die Du mit deinem fotografischen Hintergrund natuerlich bereits kannst: 'n Kamerabajonet.
Schnell. Praezise. Sicher. Reproduzierbar. Verkippungssicher. Selbstarretierend ohne grosses Drehmoment.
Weil: Genau dafuer von berufeneren Leuten entworfen.

Ich habe mir auch schon tatsaechlich ein paar mal ueberlegt, warum Ich meine Schraub-, Klemm-, Ritsch-, Ratsch-, Klick- Anschluesse nicht einfach auf ein Kamerabajonett (bei mir dann erst mal Nikon F oder Nikon Z) komplett umstelle. Z.B. alle meine Filterrader und Astrokameras konsequent mit Nikon F (oder Nikon Z) Bajonett abschliesse, z.B. so

und vom Fernrohr her dann mit M48/Nikon F Gegenstueck so:


Diese Art der Adaption ist witzigerweise nicht nur vergleichsweise preiswert (fuer eine hartverchromte Kupplungsflaeche!) und vollformattauglich, sondern erfuellt dein gesammtes Lastenheft mit Ausnahme der Rotation (und koennte einen Tick zu dick werden).
Aber bei genauerem Nachdenken: Die Bajonett-M48 oder Bajonett-T2 Adapter haben ueber die Madenschrauben i.d.R. ja auch die Moeglichkeit der (friemeligen) Rotation (die bestehen i.d.R. aus zwei Teilen). Vielleicht kann man da mit einem vernuenftigem "made to measure" M48 oder M54 Adapter was mit gescheiter Rotationsfunktion stricken?
Oder mit einem Williams-Rotator ( All New Camera Angle Rotator for 2” M54 Focuser ) auf Bajonettadapter abschliessen und dann die Kamera ueber ein Bajonett anhaenegen? Das waere dann eine wirklich "saubere" Loesung, eben so wie bei deinen Canon-Objektiven auch.
Nur so ein Gedanke.
Gruss & CS
 
Deine Idee mit den Kamera Bajonetten ist gar nicht mal so blöde. Jedenfalls was die Idee eines einfachen Wechsels der Kameras angeht. Ja das mit der Rotation ist dann eben so eine Sache. Es wundert mich schon etwas, weshalb es hier nicht schon solche kombinierte Lösungen gibt, mit solchen Bajonetten, für die Astrofotografie. Aber nicht alle Astrofotografen haben hier Probleme, ihre Kamera immer hin und her zu switchen.

Generell bin ich gerade am prüfen, ob ich in meinem Aufbauten vielleicht noch ein paar Millimeter für einen breiteren Rotator/Schnellkupplung aufbringen kann, aber wie man hier sieht, ist nicht mehr viel Luft dazwischen, den die Rotationsadapter welche bei M48 gerade mal 8,5mm länge haben, sind hier schon sehr nah an den OAGs dran wie hier zu sehen.

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Ich kann aber vielleicht seitens Teleskop vielleicht was Platz entbehren, da ich ja bei meinen Korrektoren glücklicherweise nicht an die knappen 55mm fixiert bin. Mal sehen. Dein Vorschlag mit dem sauteuren M68 Zeiss System habe ich mir auch noch nicht aus dem Kopf geschlagen. Wenn ich den Platz aufbringe, wäre das vielleicht die qualitativ beste Lösung.

Generell bin ich aber mit den M48 Schnellkupplungen zufrieden (Im Vergleich zu dir). Und ich finde es eigentlich auch echt super, das Schnellkupplung und Rotation kombiniert ist, und nicht getrennt. Ja, wie du erwähnt hast, muss man damit etwas sorgfältig arbeiten, damit es zu keiner Verkippung kommt. Beim ersten Mal habe ich das einfach rei, geschoben und irgendwie angeschraubt, und hatte eine Verkippung. Aber mittlerweile haut das prima hin: Andrücken, alle drei mal grob anschrauben. Rotation grob ausrichten, alle drei final fest machen. Gut ist. Für mich ist diese Arbeitsweise vollkommen ok, da ich ja besonders auch nicht ständig die Rotation verändere. Kostet nicht die Welt, braucht besonders wenig Platz, funktioniert wenn man weiss worauf zu achten ist. Klar, ein Ingenieurskunst ist das nicht...

Das mit den Rotationen an den Teleskopen ist so eine Sache. Ich bin da immer sehr skeptisch was Verkippungen angeht. Selbst bei einem allseits beliebten Epsilon 130ED ist das murks, wie ich das an meinem damaligen festgestellt habe, und wie ich das wohl auch teils von anderen lese.
An meinem oben gezeigten Beispiel mit dem CF 155er Apo habe ich ja extra einen Feather Touch anbauen lassen. Über die drei bronzefarbenen großen Rändelschrauben könnte ich den ganzen OAZ drehen. Ich glaube sogar, bei der hochwertigen Konstruktion, ist eine Verkippung vermutlich sogar schwer zu erreichen. Aber ich würde es sehr mühsam finden, die gesamte oben gezeigte Konstruktion mit OAZ, Reducer/Flattner, Verlängerungen, Tilter, OAG, Filterschublade oder Filterrad, Kamera... zu rotieren. Ich weiss auch nicht, ob das mit dem langen und schweren Hebel überhaupt einfach und präzise geht. im Grunde muss der schwere Hebel auch wieder sauber angedrückt werden, damit man das nicht verkippt fixiert.

Bei meinen Anderen Teleskopen wie das C11EHD an dem ich einen Baader Steeltrack OAZ habe, oder mein TSQ100 Apo.... ja ich wiess nicht ob die Rotationen da wirklich was taugen. Ich mag das einfach nicht. Nicht nur wegen der möglichen Verkippung und der vielleicht umständlichen Handhabung. Sondern weil ich auch bei allen Teleskopen am OAZ den ausladenden ZWO EAF nutze. Und wenn dieser nach unten zeigt, sehe ich das etwas kritisch mit dem Anstoßen.

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Bezüglich meiner Frage, ob etwas negatives an meinem Imagetrain auffällt. Ja richtig, für das was das alles kostet, müssen wir das schon mühsam zusammenmurksen damit alles passt. Aber mir ging es mehr um die Position vom Tilter. Den ich habe ich nämlich zwischen dem Reducer/Flattner und dem Apo, und nicht nah am Kamerasensor. Für mich passt das praktischerweise, da Reducer und Flattner auf M68 gestimmt sind, wegen dem OAZ, und der CFU von Gert Neumann hat auch M68. Die Idee hierbei war, das die Krümmung am langen Apo liegt, und ich das dann über den Tilter korrigiere, und der Tilter immer dran bleibt, und ich zwischen Reducer und Flattner hin und her wechseln kann, und die Korrektur vom Tilter immer bestehen bleibt, da er fix am OAZ dran bleibt. Vorausgesetzt, ich habe keinen zu korrigierenden Tilt im Reducer/Flattner oder Kamerasensor und alles was dazwischen liegt. Hier kommt aber noch ein zusätzlicher Punkt hinzu, von dem ich nicht weiß ob das eine gute Wirkung hat. Ich tilte zwischen zwei Optiken, dem Korrektor und dem Apo. Keine Ahnung ob das so funktioniert. Aber schön wäre es, wenn ich es so handhaben könnte. Ich habe aber irgendwie das Gefühl, dass das so nicht sinnvoll funktionieren kann, wenn ich den Korrektor abknicke.
 
Deine Idee mit den Kamera Bajonetten ist gar nicht mal so blöde. Jedenfalls was die Idee eines einfachen Wechsels der Kameras angeht. Ja das mit der Rotation ist dann eben so eine Sache. Es wundert mich schon etwas, weshalb es hier nicht schon solche kombinierte Lösungen gibt, mit solchen Bajonetten, für die Astrofotografie. Aber nicht alle Astrofotografen haben hier Probleme, ihre Kamera immer hin und her zu switchen.
Man hat genau die gleichen Probleme wie in der "normalen" Fotografie: Nur zwei Haende und dann zwei Teile zwischen denen man verlaesslich eine Verbindung herstellen muss, ohne dass einem die 2-3kE Kamera Sensor-voran nach 1,5 freiem Fall auf den Boden aufschlaegt. Man hat nur zwei Haende, aber beim Verschrauben muss man bei einem Teil umgreifen.

Ich kann aber vielleicht seitens Teleskop vielleicht was Platz entbehren, da ich ja bei meinen Korrektoren glücklicherweise nicht an die knappen 55mm fixiert bin. Mal sehen. Dein Vorschlag mit dem sauteuren M68 Zeiss System habe ich mir auch noch nicht aus dem Kopf geschlagen. Wenn ich den Platz aufbringe, wäre das vielleicht die qualitativ beste Lösung.
Ich bin ja selber noch am ueberlegen wie Ich das langfristig einmal mache. Z.z. wird (abgesehen vom besagten M48 Rotations/Klemmadapter) alles geschraubt. Was mir daran nicht gefaellt, ist das man da i.d.R. mehrere Gewinde im "Optical-Train" hat, die man auch nicht von Anfang an bis zum Anschlag anballern will (weil die dann fressen) und dann ist "festgeschraubt" ueber die Zeit ebne nicht unbedingt so reproduzierbar (zumindest nicht verglichen mit dem Zeitpunkt, als man "alles handfest" auf den richtigen Abstand abgestimmt hat).
Aus genau dem Grund sind die Schraubbajonette ja auch bei der normalen Fotografie 'rausgeflogen: Stell dir vor, Du willst an deiner Canon ein F/1.4 reproduzierbar korrekt mit Schraubbajonett adaptieren. Kannste knicken. Als die Linsen schneller wurden, wurde auch bei den Kameras die erforderliche Praezision mit Schaubadaption nicht mehr erreicht und das war damals noch die Analogaera ....

Aber ich würde es sehr mühsam finden, die gesamte oben gezeigte Konstruktion mit OAZ, Reducer/Flattner, Verlängerungen, Tilter, OAG, Filterschublade oder Filterrad, Kamera... zu rotieren.
Obwohl Ich den FT fuer den insgesammt klar besseren Auszug halte als die Moonlites, ist dass beim Moonlite besser geloest. Da machst Du nur eine Schraube auf und rotierst einfach und sehr praezise. Das ist sowohl am 12" Newt wie auch am 4" Refraktor inzwischen meine primaere Art der Rotation. Und da verkippt nichts.

Bezüglich meiner Frage, ob etwas negatives an meinem Imagetrain auffällt. Ja richtig, für das was das alles kostet, müssen wir das schon mühsam zusammenmurksen damit alles passt. Aber mir ging es mehr um die Position vom Tilter. Den ich habe ich nämlich zwischen dem Reducer/Flattner und dem Apo, und nicht nah am Kamerasensor. Für mich passt das praktischerweise, da Reducer und Flattner auf M68 gestimmt sind, wegen dem OAZ, und der CFU von Gert Neumann hat auch M68. Die Idee hierbei war, das die Krümmung am langen Apo liegt, und ich das dann über den Tilter korrigiere, und der Tilter immer dran bleibt, und ich zwischen Reducer und Flattner hin und her wechseln kann, und die Korrektur vom Tilter immer bestehen bleibt, da er fix am OAZ dran bleibt. Vorausgesetzt, ich habe keinen zu korrigierenden Tilt im Reducer/Flattner oder Kamerasensor und alles was dazwischen liegt. Hier kommt aber noch ein zusätzlicher Punkt hinzu, von dem ich nicht weiß ob das eine gute Wirkung hat. Ich tilte zwischen zwei Optiken, dem Korrektor und dem Apo. Keine Ahnung ob das so funktioniert. Aber schön wäre es, wenn ich es so handhaben könnte. Ich habe aber irgendwie das Gefühl, dass das so nicht sinnvoll funktionieren kann, wenn ich den Korrektor abknicke.

Wenn dein Objektiv "schraege Musik" hat, oder der Auszug schief ist, dann muss der Tilter direkt hinter den Auszug und der Rotator/Flattener dann dahinter. Sitzt der Rotator/Flattener in diesem Fall vor dem Tilter, rotierst Du dir deine Tiltkorrektur bei der Rotation zur Bildabstimmung schnell in's genaue Gegenteil. Bis zum Rotator/Flattener muss alles kerzengerade (gegebenefalls tiltkorregiert) auf der optischen Achse sitzen. Ist dagegen der Sensor verkippt, dann muss der Tiltkorrektor hinter den Rotator/Flattener vor den Sensor.
Und richtig, der GAU ist dann, wenn z.B. der Sensor verkippt ist und der Auszug auch.o_O
Ich habe schon einem Kollegen ausgeholfen, die schlichtweg wahnsinning geworden ist, weil der mit nur einem Tiltkorrektor einen krummen Auszug bei gleichzeitig verkipptem Sensor tiltkorregieren zu wollen, um nach der Feinabstimmung mit einem dazwischen liegenden Rotator/Flattener das Bildfeld rotieren zu koennen. Das ist physikalisch (geometrisch) unmoeglich, sondern geht nur fuer eine einzige Position. Da braucht man dann tatsaechlich zwei Tiltkorrektoren, einen direkt vor'm Sensor, einen direkt am Auszug.
Bei sowas muss dann Schritt fuer Schritt von vorne bis hinten an der jeweiligen Problemstelle korregiert werden und erst dann geht's nach hinten weiter. Ansonsten kannste danach rotieren vergessen. Bei schnellen Teleskopen kann das extrem unangenehm werden.
Daher:
  • Schau erst mal, ob deine Sensor+OAG Kombos sauber auf der optischen Achse sitzen.
    • Falls ja: prima
    • Falls nein: Jeweils separat korregieren.
  • Dann schau dir die jeweiligen Fernrohre ab Auszugende an,
    • falls nicht verkippt: Prima
    • falls verkippt: jeweils seperat dahinter Tilt-korregieren
  • Dann den Rotator/Flattener dazwischen setzen.
So kannst Du dann schon verschiedenen Kameras (auch mit leichtem Sensortilt) zwischen verschiedenen Fernrohren (auch mit leicht verkipptem Auszug) vertauschen, ohne das Tilt-Drama jedesmal von vorne beginnen zu muessen.

Das Problem bei dem Spiel ist aber dann mitunter, dass man nicht genug Backfokus hat, um da einen seperaten Tilter vor und hinter den Rotator/Flattener zu setzen. Um das zu erreichen, habe Ich mit gutem Erfolg mit diesen Dingern hier gespielt:

weil die kaum Backfokus fressen, nicht viel kosten und man die genau da hin setzen kann, wo das Tilt-Problem auftritt. Am besten ist natuerlich das Objektiv und den Auszug sauber zu justieren, so dass man sich gegebenefalls nur um den Sensortilt kuemmern muss. Aber das muss man beim Refraktor schon auf der optischen Bank machen.
Gruss & CS
 
Danke für deine Ausführliche Antwort. Das Thema mit dem Tilt lasse ich vorerst mal außen vor. Mir wird das gerade alles ein bisschen zu viel an vorhandenen und potentiellen Problemen. Ich muss hier Schritt für Schritt dran arbeiten. Vielleicht scheitert es letzten Endes am Tilt, aber vorher muss ich erst noch das mit der Rotation in den Griff bekommen.

Bezüglich der Rotation bin ich auch nicht viel weiter gekommen. Den TS M54 werde ich vorerst mal behalten, damit ich einfach etwas habe. Aber die Dauerlösung wird das nicht sein. Der Bekannte welcher mir sonst die Teile dreht, hat mir angeboten, den Rotator mal anzuschauen, und er würde die lotterigen Gewinde mit einer Gewindemasse korrigieren. Das hört sich für mich aber zu sehr nach einem Kompromiss an, womit ich auf Dauer wohl auch nicht glücklich werde.

Ich habe weiterhin den Zeiss Wechselring im Auge, und versuche gerade die endgültige optische Länge herauszufinden. Bei meinem 100er und 155er Apo könnte es hinhauen, da ich dort noch genug Platz habe. Bei meinem C11 EHD mit dem Steeltrack wird es vermutlich knapp.

Das ist alles einfach nur unglaublich unbefriedigend, zudem es auch noch ein teurer Spaß ist.
 
Hallo,

ein kleines Update zum Thema M54 Rotationsadapter. Ich habe aufgrund der mangelnden Auswahl dazu entschieden, beim "TS-Optics 360° Rotation und Schnellkupplung - M54x0,75" zu bleiben. Mittlerweile habe ich vier Stück im Sortiment, wobei zwei für eine Ausbesserung zurückgingen.

Das Problem ist, dass die Schwalbenringe sehr genau an die Klemmbasis angepasst sind. Sie haben kaum Spiel, was ja im Grunde sehr gut ist. Aber durch eine mangelnde Präzision in der Fertigung, passen die Schwalbenringe nicht in jede andere Klemmbasis vom gleichen Typ. Ich habe dann bei den vier Varianten die größten Schwalbenringe rausgesucht, und diese zu TS geschickt, welche diese dann leicht abgedreht haben. Jetzt kann ich unter den vier M54 Rotationsadaptern auch problemlos hin und her switchen. Also falls jemand sich mehrere zulegt, auch prüfen, ob die untereinander kompatibel sind.



So, jetzt zum eigentlichen Punkt mit den wackelnden Rändelschrauben. Beim genauen Anschauen der Schrauben ist mir aufgefallen, dass die gerundete Spitze, die Kuppel, wenn man das so nennen mag, recht flach ist. Ich habe mir mal die Rändelschrauben meiner M48 Varianten von TS angeschaut, welche etwas anders geformt sind. Die sind nämlich mehr gerundet, wodurch sie sich vermutlich etwas besser an den Schwalbenring anschmiegen können. Vielleicht spielt hier aber auch die Form vom Gewindegang eine Rolle, welche bei der silbernen Variante etwas breiter erscheint.

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Ein erster Test hat gezeigt, dass wenn ich die Rändelschrauben der M48 Variante bei der M54 Variante einsetze, diese sich nicht so leicht kippeln lassen. Aus meiner Sicht haltet das deutlich besser, so wie ich es von der M48 Variante gewohnt bin. Ein leichtes Spiel besteht natürlich immer, aber so locker wie im Video oben ist das nun definitiv nicht mehr. Ich habe das genau so bei TS reklamiert, und angefragt, ob ich genau diese M4 Rändelschrauben der M48 Version erhalten kann. Diese haben sie glücklicherweise auch einzeln im Shop zu Verfügung, wenn auch nicht sonderlich billig:


Knapp 4€ für ein kleines Schräubchen ist schon saftig. Ich habe aber angeboten, dass sie meine These gerne prüfen können, und dass ich ihnen einen M54 Rotationsadapter zusende. Ich habe keine Rückmeldung mehr erhalten, dafür ist nach einigen Tagen der Rotationsadapter wieder zurückgekommen, und mit dabei ein Sack mit 18 von diesen Rändelschrauben, und zwar für Null Euro. Ich sehe das mal als Bestätigung, dass meine These nicht gänzlich falsch ist. :)

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Somit hat sich auch das Problem mit den wackligen Rändelschrauben erledigt.

Einer der vier M54 Rotationsadapter ist nun auf dem Weg zu einem Bekannten, der mir immer wieder Hülsen und Adapter dreht. Ich will mir zu diesem System nun noch passende M48 Schwalbenringe und Klemmhalterungen anfertigen lassen, sowie Staubdeckel für beide Seiten, um das System zu vervollständigen.

Und ein weiteres Mal wieder das bestmögliche aus der Situation gemacht...
 
Knapp 4€ für ein kleines Schräubchen ist schon saftig. Ich habe aber angeboten, dass sie meine These gerne prüfen können, und dass ich ihnen einen M54 Rotationsadapter zusende. Ich habe keine Rückmeldung mehr erhalten, dafür ist nach einigen Tagen der Rotationsadapter wieder zurückgekommen, und mit dabei ein Sack mit 18 von diesen Rändelschrauben, und zwar für Null Euro. Ich sehe das mal als Bestätigung, dass meine These nicht gänzlich falsch ist.

Meine Theorie ist ja, dass Du die TS-Jungs da mit "Dragon's Gummy" komplett einnebelst und die jedesmal teilsediert bedingungslos kapitulieren.
... kann man dich daher fuer Auftragsreklamationen bei TS gelegentlich unter Vertrag nehmen? ;)

Gruss & CS
 
Na dafür wird so ein süßlich fruchtig riechender Nebel wohl nicht ausreichen. :)

Ich glaube aber mittlerweile daran, dass bei den TS-Jungs im Büro eine große Dartscheibe hängt. Und dort darauf hängt dann mittig ein Foto mit einem strahlenden Lächeln von mir, welches von unzähligen spitzen Dartpfeilen gehalten wird, welche sich wiederum zu einem großen Teil über meinem Gesicht tummeln. Zwischen den Dartpfeilen hat sich auch mal das eine oder andere Messer verirrt. Ja so kann ich mir das gut vorstellen. :ROFLMAO:

Die armen können ja oftmals nicht einmal richtig was dafür. Sie vertreiben halt das Zeug vom Fernen Osten, welches dort unter Pfusch hergestellt wurde. Danach dürfen Sie dann die Reklamationen ausbaden. :)
 
Hallo zusammen,

nach mittlerweile mehreren Einsätzen und Versuchen wollte ich noch kurz Rückmeldung mit Erfahrung erstatten. Ich konnte mittlerweile den Umstieg von den M48 Rotationsadaptern auf die identische M54 Variante nun mit guten Gewissen vollständig auf meinen Systemen vollziehen.

Die von weiter oben erwähnten selbst angefertigten M54 Rotationsadapter haben eine bessere Qualität wie die originalen von TS. Die Rändelschrauben wackeln nicht mehr so, und können sich auch nicht einfach lösen. Der Schwalbenring ist glatt, was eine etwas geschmeidigere Rotation ermöglicht. Die Schrauben halten trotzdem fest. Und dadurch, dass ich beide Gegenstücke auch noch als M48 Variante habe, und alle miteinander kompatibel sind, kann ich alles miteinander verkuppeln wie es mir beliebt. Natürlich musste ich die ganzen Imagetrains so anpassen, dass die Kameras immer die gleichen Abstände zur Schnellkupplung/Rotationsadapter haben. Wenn das aber mal so angepasst ist, lässt sich alles super schnell wechseln, und ich bin im Grunde immer im Fokus. Fast schon Plug & Play. Zusätzlich habe ich mir noch Abdeckungen für beide Seiten anfertigen lassen, welche man schon leicht unscharf auf der linken Seite vom Foto sieht. Damit lässt sich auch alles immer schön gegen den Staub verdeckeln.

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Es mag sicher höherwertige Lösungen geben, aber nicht mit der kurzen Bauweise von 9.5mm, und der flexiblen Option, Klemmbasis oder Schwalbenringe direkt mit passenden und auch verschiedenen Gewinden zu fertigen, sodass keine zusätzlichen Adapter notwendig sind, und wiederum Platz eingespart wird. Probleme mit einer Verkippung oder falschen Klemmung hatte ich bisher nie.
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Eigentlich schade, das TS hier nicht ein entsprechendes modulares System mit verschiedenen Gewinden und Deckeln daraus ausgebaut hat, vergleichbar wie das Baader UFC System. Das wäre aus meiner Sicht eine praktische Idee gewesen. Aber vielleicht bin ich da auch etwas speziell in der Nutzung. :)
 
Toll, Dane, vielleicht bist Du im Grunde der Richtige, um Dank Deines Perfektionismus Astro-Hardware herzustellen? Es fehlen immer wieder Lösungen, die gut erdacht und präzise gefertigt sind. Warum also nicht Hersteller werden? Da sehe ich Potenzial! :D:y:

"Dane's" - coole Marke, oder?
Kann man zusammen mit den Adapter-Daten Laser-gravieren. :cool: Die Angaben auf Bauteiles vermisse ich bei den meisten Produkten wie Hülsen, Distantringen und Gewindeadaptern. Jedesmal mit Schiebelehre nachmessen? Kann man da nicht M48m oder T2 / M42f draufbrennen? Kostet quasi nix heute... aber sogar das sparen sich die Meisten (Baader nicht).

lg
Niki
 
Hi Niki,

ja da braucht es glaube ich doch noch etwas mehr für einen Hersteller. Aus wirtschaftlicher Sicht, und da habe ich wohl wirklich wenig Ahnung! Ich würde vermutlich die ganzen Ressourcen in die perfekte Entwicklung stecken, und dann kläglich verhungern. :ROFLMAO:

Bei den Angaben auf den Bauteilen bin ich voll und ganz bei dir. Der Messschieber ist ein fester Bestandteil vom Astro-Equipment, wie es das Foto zeigt. Dabei könnte die optische Länge doch einfach direkt auf Hülsen, Abstimmringe, Adapter, Filterschubladen u.s.w. gleich dezent drauf graviert werden. Und ja, am besten gleich mit Gewindedurchmesser. Und ja, der Aufwand sollte doch wirklich gering sein. Es könnte so einfach sein. :)
 
Toll, Dane, vielleicht bist Du im Grunde der Richtige, um Dank Deines Perfektionismus Astro-Hardware herzustellen? Es fehlen immer wieder Lösungen, die gut erdacht und präzise gefertigt sind. Warum also nicht Hersteller werden? Da sehe ich Potenzial!
Ich ehrlich gesagt eigentlich nicht.
Dane hat ja exemplarisch vorgefuehrt, warum das unternehmerisch nix wird: Es gibt ja das qualitativ hochwertige M68 Zeiss system, aber da kostet der komplette Schnellwechseladapter auch gleich mal mehr als 280 Euronen ... und eben nicht 85,- made in China.

Also hat er sich die gekauft und dann sauber abdrehen lassen ... und das war offenbar immer noch billiger, als das hochpreisige Produkt.

Der Stapel Adapter auf dem Foto hat *klickdiklick* immerhin einen Wert von 1275 Euro + Dreharbeiten. Mit dem M68 Zeiss System waeren das *klickediklick* 4200 Euro an Schnellkupplungen.
"Halt einfach geschraubt und gut" waeren das rund 600 Euro.
Ich denke da ist der Markt dann eher ueberschaubar ...

Gruss & CS
 
Ich glaube, Dane ist wie Apple. Laufend totgesagt, aber langfristig steigender Marktwert... :D
Und Ich glaube der echte Dane ist laengst von Ausserirdischen entfuehrt worden.
... die haben nur einen geklonten Doppelgaenger hiergelassen.
Der "echte" Dane Vetter haette nie im Leben eine rot eloxierte Kamera an ein blau eloxiertes Fernrohr geklemmt.
"Nie" im Wortsinne von NIE.
Der waere, ob man's nun glaubt oder nicht, mit einem Plastikeimer, einem Trafo+Elektroden und 16 verschiedenen Metallsalzloesungen in den verschiedensten Schattierungen Richtung Waschkueche unterwegs, um diesen Stilbruch sofort zu beheben. ;)
Guss & CS
 
Ja ihr wieder! :) Etwas erschreckend stimmt mich das ja schon, was hier für ein Bild über mich herrscht. Das mit der roten Kamera könnte bei mir vielleicht tatsächlich noch der Dauerbrenner werden. Insgesamt habe ich ja auch schon neun Stück davon im Sortiment. Aber vielleicht macht hier eines Tages im Forum auch mal ein Foto die Runde, bei dem ich mich stolz wie ein gekrönter Hundepi**el neben einem TOA-150 auf einer 10Micron präsentiere. Man weiß es ja nie. Alternativ gibt es vielleicht auch mal wieder ein paar schlechte Berichte von mir.... wer weiß, wer weiß - was mir die Hersteller wieder so alles antun möchten! *duck-und-weg*

Aber ja, manchmal fühle ich mich ja schon wie ein schlechter Klon, bei den Kompromissen welche ich so ungerne eingehe. :unsure:
 
Nun denn... allerdings denke ich, damit niemanden hier besonders zu beeindrucken. :whistle::coffee:

Mich selbst auch nicht, denn es ist ein Fernrohr und eine Montierung, und beide können nicht zaubern oder plötzlich die überdrüber "da-haut-es-Dir-alle-Sicherungen-raus"-Fotos machen... was die Komponenten können, ist ohne scheppern und wackeln zu funktionieren und - ja, die Sterne im TOA sind wirklich traumhaft.

Trotzdem müssen auch sie wie all ihre Kollegen hier gegen Wetter und Seeing kämpfen, gegen sämtliche User-Fehler (ich hab da einige auf Lager) und jegliche Unbill von Software und Hardware.

Zum Trost für Dich hier nur ein "internes" Bild von M57, da das Setup noch in der Test-Phase läuft. Keine Flats oder Darks, einfach Tests des Motorfokus und der Nachführung und NINA. TOA mit 645 FL (150/1090) - 5 x 3 min und 1 x 5 min. Guiding mit MGEN an GT-40. Für 6 Bilder mit 20 min. bei f/7.3 recht ordentlich, denke ich.

M57klA_DE.jpg

Die Reduktion und Komprimierung fürs Hochladen hier macht natürlich nichts her - hab es derzeit noch nicht in Hi-Res irgendwo anders im Netz, ist ja auch keine "Herzeigebild" mit den derzeitigen Belichtungsdaten... :cool:

lg
Niki
 
Oh man wie krank. Das Erste, was ich machen muss, Bild vergrößern und die Ecken abfahren.... Aber ja, schaut für die Auflösung des Bildes ziemlich gut aus. Man muss die unrunden Sterne beim Anblick. fast schon erzwingen, aber vergeblich.
 
Der Flattener ist ja bis 60mm Bildkreis fein. Aber M57 stand fast im Zenit, da wursteln die parallaktischen Montierungen oft herum. Nachdem der MGEN nur im One-Button-Push lief, weiß man anfangs auch nicht, was schuld sein sollte, wenn die Sterne nicht rund sind... ;)

Das Erste, was ich machen muss, Bild vergrößern und die Ecken abfahren..
That's what we are here for. Irgend jemand fing vor Jahrzehnten damit an, und ab da war es vorbei mit dem friedlichen Genießen einfacher Bilder... :D

lg
Niki
 
Ja wie? Du guidest mit der 10Micron? Ich dachte, das kann man sich bei dem präzisen Uhrwerk sparen! ;) :D

Diese Pixel-Peeperei ist eine furchtbare Krankheit, was so einiges zunichte macht....
 
Ja wie? Du guidest mit der 10Micron? Ich dachte, das kann man sich bei dem präzisen Uhrwerk sparen! ;) :D
Wenn alles passt, ja. BIS alles passt, offenbar nicht. Zenit ist eine eigene Sache, und mein Pointing Modell war ein schlichtes 3-star. ;) Eine 10M hätte da sicher gern ein paar mehr Sterne höher oben mit dabei, bevor sie im Zenit selbst tut. Also Vorsicht, 10M ist nicht immer schuld wenn sie nicht so tut, wie alle glauben. Man muss schon etwas dafür tun.

Demnächst kommen mehr Sterne ins Model. Im Moment müssen mal die USB-Verlängerung und die Netzteile und und und etwas sauberer montiert werden...

Pixel Peeping heißt, wir haben sonst keine Probleme - insofern ist es ok. Wenn man das große Ganze nicht vergisst...

lg
Niki
 
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